Klopper - Kommentare

Alle Kommentare von Klopper

  • Und gleichzeitig schmeißen sie Harald Schmidt raus...

    I don't want to live on this planet anymore.

    6
    • Das ist wirklich ein gewaltiges Double Feature!
      Unbedingt empfehlenswert!

      • 6

        Da sitze ich also vor Janek Rieke, Regisseur, Autor und Hauptdarsteller von Härtetest, den wir Im Rahmen eines Seminars gerade zusammen gesehen haben. Rieke wird für mich immer Kristall-Rainer sein, den er in Herr Lehmann spielte.
        Ich überlege, wie ich dem sympathischen Kristall-Rainer am schonendsten sagen kann, dass ich sein Regie-Debüt eher so mittelprächtig finde. Aber da fängt Kristall-Rainer schon von selbst an zu erzählen, was damals alles falsch gelaufen ist. Zu wenig Zeit, unausgereifte Geschichte, fehlende Erfahrung und zunehmender Stress führten dazu, dass Härtetest nicht so wurde, wie es Kristall-Rainer gerne gehabt hätte. Deswegen muss er heute bei einigen Szenen die Hände über den Kopf zusammen schlagen. Viele Fehler haben sich eingeschlichen und längst nicht alles wurde wegen teils chaotischer Umstände am Set so umgesetzt, wie geplant. Die Figuren findet er aber nach wie vor gut. Ich weniger, sind sie doch alle ziemlich stereotyp. Anfreunden kann ich mich aber mit der Entwicklung von Hauptfigur Jonas, der nur einen kleinen Schritt nach vorne macht, statt nach 90 Minuten ein völlig anderer Mensch zu sein, was bei vielen anderen Filmen dieses Genres oft der Fall und immer unglaubwürdig ist. Das findet Kristall-Rainer auch.
        Der Humor ist auch eher so mittel. Manches zündet, vieles nicht. Ein wenig zu viel Klamauk, statt durchdachtem Wortwitz.
        Kristall-Rainer ist also sehr einsichtig. Das macht Härtetest zu keinem besseren Film, aber vielleicht wird das ja sein nächster. Er sitzt da wohl schon an zwei neuen Projekten. Und keines davon hat mit Kristall-Weizen zu tun.

        • 6 .5

          "Der seltsame Fall des Benjamin Button" erinnert mich an eine Mischung aus "Forrest Gump" und "Titanic". Von Forrest Gump hat er die Schilderung eines ereignisreichen und überaus unglaubwürdigen Lebens. Von Titanic hat er die seichte und langweilige Liebesgeschichte ohne Überraschungen, die alte Frau in der Rahmenhandlung und an einer Stelle geht sogar ein Schiff unter.
          Das klingt nicht sonderlich überschwänglich und Benjamin Button konnte mich auch wirklich nicht überzeugen. Nach einem sehr starken Anfang folgt ein zäher und langer Mittelteil, der arm an Überraschungen und Höhepunkten ist. Die Zeit, in der Benjamins Äußeres einigermaßen zu seinem Alter und Entwicklungsstand passt, ist auch die unspannendste. Aber genau dieser Zeit wird am Meisten Aufmerksamkeit und Zeit gewidmet. Da hilft auch nicht mehr, dass es in den letzten 20 Minuten noch mal spannend wird. Benjamin Button hat bis dahin einfach zu viel potential verschenkt.
          Kleine Höhepunkte sind die gelegentlichen Exkurse und eingeflochtenen Geschichten, wie etwa die Geschichte des Uhrmachers zu Beginn oder die Schilderung von Daisys Unfall. Schade, dass sich Fincher dieses auflockernden Stilmittels zu selten bedient. Gerade im schwülstigen Mittelteil hätte das helfen können.
          Technisch ist der Film erhaben. Das Make-Up ist grandios! Und auch die Schauspielergarde ist gut gewählt. Das rettet Benjamin Button aber nicht vor der streckenweisen Langeweile und dem Gefühl, dass da viel mehr als ein durchschnittlicher Film mit guter Besetzung drin gewesen wäre.

          4
          • 3

            Der große Führer Kim Jong-Il ist tot und die ganze Welt trauert! Nun ja, nicht die ganze Welt. Vermutlich nur ein ziemlich kleiner Teil. Doch was hat das mit Filmen zu tun?
            Kim Jong-Il war nicht nur unbestritten der mehr oder weniger geliebte Führer Nordkoreas, er konnte auch noch andere Sachen ziemlich gut. Er war z.B. der beste Golfspieler der Welt, Kampfjetpilot, Opern-Komponist und hatte ein fotografisches Gedächtnis. Und er war auch ein großer Cineast. Tatsächlich versuchte er sich auch als Filmschaffender. Der geliebte Führer nahm dazu nicht selbst im Regiestuhl Platz, er machte es lieber auf Kim Jong-Il-Art: Er entführte den Südkoreanischen Regisseur Shin Sang-Ok aus seiner Heimat und zwang ihn fortan seine Ideen zu verwirklichen. Das klingt alles ziemlich irre und unglaubwürdig, aber wenn man genauer darüber nachdenkt, war das eine typisch nordkoreanische Handlungsweise.

            Eines der Produkte der unfreiwilligen Kooperation war vorliegendes Machwerk aus dem Jahr 1985. Der geliebte Führer trat bei "Pulgasari" persönlich als Produzent in Erscheinung und schuf damit seine Antwort auf die japanischen Godzilla-Streifen. Wie man sich vorstellen kann, ist das Ganze nicht wirklich ein cineastischer Hochgenuss. Aber ist Godzilla das? Für Freunde von Gummimonsterfilmen ist "Pulgasari" vermutlich gar nicht schlecht. Zudem wurde auch noch eine ziemlich trashige Handlung spendiert. Es gibt neben dem Monster, das Eisen frisst und dadurch immer größer wird, auch noch seltsame Hexen, jede Menge schlecht choreografierter Kämpfe und natürlich eine ordentliche Propaganda-Keule, bei der gegen die bösen Invasoren aus den anderen asiatischen Ländern gehetzt wird. Aber ich traue einfach mal jedem halbwegs gebildeten Menschen zu, sich nicht von diesen ziemlich plumpen Versuche der Hetze beeindrucken zu lassen.

            Alles in allem ist "Pulgasari" genau die Art von Film, die man von Kim Jong-Il erwarten konnte: Schlecht, zu lang und komplett wahnsinnig. Wer sich mein Resümee der kompletten Handlung geben möchte, kann mal bei meinem Blog vorbeischauen.

            7
            • 10

              Es heißt nicht "wegen dem Schild", sondern "wegen des Schildes"!

              Mehr als 65 Jahre später kämpfen wir immer noch mit der deutschen Sprache. Und "Die Feuerzangenbowle" ist immer noch eine der besten deutschen Komödien. Manches ändert sich halt nie.

              10
              • Arrgh! Ich könnte gerade kotzen! Da kommt dieser Film endlich mal im TV und dann ausgerechnet an einem Freitagabend, wenn jeder halbwegs gesellschaftlich integrierte Mensch außer Haus ist und Freunde trifft! Verflucht seist du, EinsFestival!

                1
                • 3

                  Wer durch den Titel in die Irre geführt erwartet, etwas über die Entwicklung Wolverines zu erfahren, wird hier ganz schön enttäuscht sein. Dessen namensgebender Ursprung wird nämlich quasi im Vorspann abgehandelt: Kleiner Mutantenjunge mit schwerer Kindheit und leicht sadistischem Bruder wird irgendwie nicht älter und kämpft sich knappe 150 Jahre lang von Krieg zu Krieg. Fertig. Wolverine ist nach fünf Minuten der Wolverine, den wir kennen und lieben. Nach einer halben Stunde trägt er auch diesen Namen und seine Klingen sind hübsch silber. Mehr Entwicklung findet aber bei der Kampfmaschine nicht statt.
                  Der aussichtsreiche Konflikt zwischen den Brüdern besteht auch nur darin, dass Wolverine ein Gewissen hat, Sabertooth aber nicht, und sie sich daher nicht leiden können. Die Figuren bleiben Flach wie das Dekolleté von Milla Jovovich.
                  Das Potential wird hier also säckeweise verschenkt. Auf die vielen restlichen interessanten Mutanten wird nicht näher eingegangen, was besonders bei Deadpool ärgerlich ist. Die Geschichte ist der übliche "Ich wurde verarscht und räche mich jetzt"-Quark. Nette Action ist dabei und ein wenig düsterer als sonst geht es bei den X-Men zu, aber auch nur ein bisschen. Anschauen muss man sich das Ganze nur als Die-hard-Fan, aber als solcher wird man vermutlich nur enttäuscht werden.
                  Irgendwie bleibt die Frage offen, warum dieser Quatsch auch noch fortgesetzt wird. Viel zu sagen hatte man ja schon bei diesem ersten Teil nicht. Will man dieses Versäumnis beim Zweiten etwa nachholen? Ich gehe irgendwie nicht davon aus.

                  6
                  • Ich würde lieber Jared Leto für seine Boss-Werbung anklagen. In seinem super-skinny Boss-Anzug sieht es so aus, als hätte er einen riesigen Kopf, wie diese Bubble-Head-Figuren, die manche Leute auf dem Armaturenbrett haben.

                    2
                    • Ich vermisse das existentialistische Meisterwerk "New Kids Turbo", das in weiten Teilen von Sartres "Der Ekel" beeinflusst wurde.

                      7
                      • An sich finde ich die Whoopi ja sehr sympathisch. Aber mal ehrlich, in was für Filmen die mitgespielt hat, geht echt auf keine Kuhhaut! Ihre Filmographie liest sich seit Mitte der 90er wie ein Horrorkabinett. Erst vorgestern lief "Ein Ritter im Camelot" im Fernsehen, quasi die weibliche Version von "Ritter Jamal". Einfach nur furchtbar!

                        2
                        • 6

                          Was mich an Moontrap am meisten irritiert hat: Pavel Checkov spricht kein russisch!
                          Natürlich spielt Walter Koenig hier nicht den Navigator des Raumschiff Enterprise, doch in einer andere Rolle habe ich ihn nie gesehen. Auch Moviepilot ist nur ein weiterer Nicht-Star Trek mit Koenig bekannt und der hat gar noch weniger Bewertungen als dieser hier. Koenig ist für mich einfach Checkov. Und Checkov spricht kein russisch und das macht mich irgendwie nervös.
                          Da hilft auch Bruce "Ash" Campbell nicht weiter, der die Kettensäge heute zuhause gelassen hat. Gemeinsam machen sich beide zum Mond auf, der nicht nur von grausamen Robotern heimgesucht wird, sondern auch von unsteten physikalischen Gesetzen. Moontrap will ganz korrekt sein und verzichtet daher auf Geräusche im Weltall. Manchmal. Denn irritierend ist das schon, wenn bei einem Schusswechsel mit einem Roboter von der Waffe kein Laut zu hören ist, der Roboter aber quietscht und schreit.
                          Noch seltsamer wird es, wenn Checkov auf dem Mond ein Igluzelt aufbaut um dort mit einer Frau, die 14.000 Jahre lang eingefroren war, den Beischlaf zu vollziehen.

                          Moontrap löst also so einige Irritationen aus, ist aber ein ganz unterhaltsamer B-Movie. Wer mit den dürftigen Effekten, dem trashigen Drehbuch, dem bemerkenswerten Cast und dem Umstand, dass die Musik gruseliger als die Monster ist, leben kann, bekommt einen ziemlich witzigen Film serviert.

                          5
                          • 7

                            Seit der Sichtung von "Taste the Waste" ertappe ich mich oft selbst dabei, wie ich argwöhnisch Mülltonnen anstarre und am liebsten einen Blick hinein werfen würde.
                            Der Film macht bewusst, wie viele Lebensmittel wir jeden Tag völlig grundlos wegschmeißen und sensibilisiert für einen anderen Umgang mit unserem Essen. Kann man nicht auch mal riskieren, etwas zu essen, was einen Tag über der Mindesthaltbarkeit ist? Müssen es immer die Großpackungen sein, obwohl gar nicht sicher ist, dass die überhaupt komplett verspeist wird? Bei jedem Gang zum Abfalleimer schmeißen wir nicht nur ein möglicherweise noch verzehrbares Lebensmittel weg, sondern auch all die Energie, die zu dessen Herstellung verwendet wurde. Manch eine Banane wurde 10.000 Kilometer um die Welt geschifft, nur um bei uns im Müll zu landen. Eine enorme Verschwendung von Energie und Rohstoffen.

                            "Taste the Waste" ist also ein durchaus wichtiger Film, der von möglichst vielen Menschen gesehen werden sollte. Dennoch ist fraglich, warum er einen Kinostart erhalten hat, denn cineastisch wird hier nichts geboten. Die Bilder erinnern doch eher an eine Reportage der Öffentlich-Rechtlichen, wie auch der ganze Film an sich. Die Müllberge sehen auf der Leinwand vielleicht beeindruckender aus, sind aber leider auch nicht besser eingefangen, als beim Nachrichtenbeitrag in den Tagesthemen.
                            Auch wenn der Gang ins Kino daher nicht zwingend notwendig ist, sollte man sich den Film trotzdem bei der vermutlich recht bald zu erwartenden TV-Premiere geben. Denn eines ist klar: Bei unserer Lebensmittelverwertung läuft einiges falsch!

                            5
                            • 4 .5

                              Was würdest DU tun, wenn Aliens im Jahr 2199 die Welt radioaktiv kontaminieren und die Menschheit unter die Erde zwingen? Ein Schlachtschiff aus dem zweiten Weltkrieg ausbuddeln, mit Warp-Antrieb und Super-Strahlenkanone ausstatten und in den Kampf ziehen?
                              Natürlich nicht.
                              Aber in ferner Zukunft besteht die Menschheit scheinbar nur noch aus Japanern. Und da die bekanntlich etwas seltsam sind, machen die genau das. So schwingt sich das 1945 versenkte und schon davor ziemlich nutzlose Schlachtschiff Yamato ins unendliche All empor. An Bord eine wackere Crew furchtloser Krieger, die sich alle irgendwie schon aus vorangegangen ähnlichen Aktionen kennen, und nach der Rettung für den einst blauen Planeten suchen, der mittlerweile eher ocker gefärbt ist.

                              "Space Battleship Yamato" war eine prähistorische Anime-Serie, die trotz scheinbarer Romantisierung von WW2-Relikten stilprägend für viele nachfolgende Space Operas wurde und stark verstümmelt unter dem Namen "Star Blazers" den Anime auch außerhalb Japans populär machte. 45 Jahre nach Erstausstrahlung erfuhr die Serie ein Realfim-Remake. Und das hat es - im Gegensatz zur Originalserie - mittlerweile auch in die deutschen Heimkinos geschafft.

                              So weit ich das beurteilen kann, stellt der Realfilm eine Zusammenfassung der ersten Staffel der Serie dar. Aber keine Angst, es gibt keine Cliffhanger und Fortsetzungen sind nicht in Sicht. Stattdessen geht es wie schon beschrieben los. Die Yamato zuckelt durchs All und wird gelegentlich von bösen Außerirdischen angegriffen, gegen die es grundsätzlich sehr eng wird. Aber dann kommt wieder irgendwer auf die Idee, den tollen Wave-Beam zu benutzen, die Superwaffe, die alle Probleme immer umgehend löst. Ja, so ein Wave-Beam ist schon toll und der zweite Weltkrieg wäre sicherlich anders verlaufen, wenn die Yamato schon damals mit so etwas tollem ausgerüstet gewesen wäre, war sie zum Glück aber nicht. Neben dem Wave-Beam spielt der Warp-Antrieb immer eine große Rolle, was Trekkies bekannt vorkommen dürfte. Und dann gibt es ja noch eine aufopferungsvolle Crew, so dermaßen aufopferungsvoll, dass sie sich an jeder Stelle aufopfern wollen, ja förmlich darum betteln, sich endlich aufopfern zu dürfen! Ständig bittet jemand darum, zum Wohle aller sterben zu dürfen. Bei jeder kleinen Verletzung folgt eine lange, mit dramatischer Musik unterlegte "Lass mich zurück!"-Sequenz. Und ziemlich oft wird dann auch kompromisslos zurückgelassen, denn den Japanern ist das nicht fremd. Ehre ist heilig, Harakiri und Kamikaze hoch angesehen.Selbst die Klofrau der Yamato würde sich wohl ehrenhaft das Leben nehmen, wenn sie beim Putzen versagt. Irgendwie wollen alle ganz dringend sterben.
                              So nimmt die Anzahl der Besatzungsmitglieder im Laufe der Reise dramatisch ab, während der Kampf parallel dazu immer ehrenhafter wird. Bei so viel angestauter Ehre kann der Feind natürlich nicht mithalten und muss nach 130 Minuten aufgeben.
                              In dieser ziemlich langen Zeit merkt man dem Film schon an, dass er auf einer Serie beruht, denn die Abenteuer der Yamato wirken episodisch und halt wie ein Best-of. Neue Ideen gibt es im Film keine. Alles erinnert ziemlich oft an Star Trek, halt mit einem gehörigen Schuss japanischer Kultur und Weltkriegsromantik. Freuen darf man sich immerhin auf actiongeladene Kämpfe, bei denen mehr Laserfeuer durchs All fegt, als in R-Type oder Galaga. Die Gefechte sind ziemlich spektakulär, die CGIs meistens gut, wenn auch mit Aussetzern.

                              "Space Battleship Yamato" ist schon ziemlich speziell. Als Sci-Fi-Film gibt er nicht viel her, für Action-Fans sind die Pausen zwischen den Gefechten zu lang. Und dann ist da ja noch die Überdosis Drama und Ehre, die sich durch den sehr langen Film zieht. Anime-Freunde können mal reinschauen, Japanophile sowieso. Ich hatte zumindest viel zu lachen, denn all die aufopferungsvollen Tode werden mit zunehmender Häufigkeit doch unfreiwillig komisch...

                              8
                              • Ich weiß nicht, welchen von beiden ich eher gesehen habe, aber es war entweder Alice im Wunderland oder Dumbo.

                                2
                                • Wir werden nie aufhören zu lachen. Danke dafür!

                                  • 8
                                    über Super 8

                                    Super 8 fühlt sich gut an. Er fühlt sich nach Sommerferien und Schulzeit an, nach Schulfreunden, die sich aufmachen einen toten Jungen zu finden, oder einen freundlichen Alien im Wald entdecken. Er fühlt sich nach guter alter Zeit an, als hinter jedem Strauch noch ein Abenteuer wartete.
                                    J.J. Abrams gelingt es eine wohlige Jugend-Vorstadt-Atmosphäre zu zaubern, die an die besten Zeiten von Steven Spielberg erinnert. Die Magie eines Sommers wurde wunderbar eingefangen. Da gerät die Sache mit dem Alien fast in den Hintergrund, zumal die Story jetzt nicht sooo originell daher kommt und in der Handlung an E.T., in der Inszenierung an Cloverfield erinnert. Doch da gibt es ja noch die Geschichten über Freundschaft, gemeinsame Abenteuer und die erste Liebe, die wunderbar eingeflochten sind. Die Mischung macht es.
                                    Super 8 kann auf seine nostalgische Art verzaubern. Und gibt dazu noch einen ansehnlichen Sci-Fi-Streifen ab.

                                    PS: Unbedingt den Abspann anschauen!

                                    9
                                    • In meiner irrationalen Liebe für epische, mythologisch angehauchte Schlachtenfilme werde ich ihn natürlich sehen müssen und wieder einmal viel zu hoch bewerten, als er es verdient hätte. Aber vielleicht überrascht Tarsem Singh mich ja und verleiht meiner Wertung ein wenig Substanz.

                                      2
                                      • 6

                                        "Thor: Tales of Asgard" ist ein Trickfilm-Prequel zur großen Comic-Verfilmung und taugt als solches allemal. Er ist einer dieser Filme, für die das Wort "okay" erfunden wurde. Die Story ist okay, die Zeichnungen sind okay, die Figuren sind es und die Spannung ist es auch. Alles nichts besonderes, aber okay.
                                        Liebhaber der Edda und Kenner der germanischen Göttersagen werden natürlich an vielen Stellen ihre Haare raufen, denn mit den überlieferten Mythen hat das hier rein gar nichts zu tun, aber auch das ist irgendwie okay. Für den kurzen, Action-geladenen Götterspaß zwischendurch taugt das Filmchen auf jeden Fall.

                                        • 7

                                          Schon immer dachte ich mir: "Mensch, was würde Dan Akroyd mit einer Penisnase gut aussehen!" Jetzt weiß ich, das es wirklich so ist.
                                          Valkenvania ist eine absolut schräge, schwarze Komödie voller skurriler Charaktere, witziger Ideen und mit absoluter Top-Besetzung! Die Gag-Dichte ist vielleicht nicht so hoch wie in anderen Kult-Werken von Chevy Chase, Dan Akroyd oder John Candy, dennoch ist Valkenvania absolut sehenswert!

                                          2
                                          • 1
                                            • ?

                                              Selten zuvor hat es ein Trailer geschafft, mich nach nur zwei Minuten mit so schlechter Laune zurückzulassen.

                                              4
                                              • Wäre nur ein Grund mehr, die Fortsetzungen zu meiden.

                                                2
                                                • 3 .5

                                                  Wie man erfolgreiche Komödien fortsetzt und viel Geld verdient:
                                                  - übernehme die Handlung des ersten Teils
                                                  - ändere nur den Handlungsort
                                                  - bediene dich wieder der selben Witze, mache sie nur ein wenig ekliger
                                                  - lasse möglichst sämtliche Kreativität aus dem Spiel

                                                  Wenn du all das genauso befolgt hast, wird folgendes eintreffen: Die Kritiker verteufeln deinen Film, das Publikum rennt aber trotzdem in Scharen rein und bildet sich durch nicht näher erklärbare psychologische Vorgänge ein, dass dein Film tatsächlich gut sei, vielleicht sogar besser als der erste Teil.

                                                  Bravo, Hangover 2! Du hast alles richtig gemacht!

                                                  8
                                                  • 7

                                                    Wer jung, spektakulär und stillos sterben möchte, dem empfehle ich das folgende Trinkspiel: Man schaue The Lost Boys und trinke jedes Mal einen Kurzen, wenn der Name "Michael" fällt. Ich garantiere einen sehr schnell eintretenden und fatalen Vollrausch. Wer das Spiel nach 30 Minuten noch fortsetzt, riskiert ernst zunehmende gesundheitliche Schäden.
                                                    Man kann The Lost Boys aber auch gut ohne Alkohol ertragen, auch wenn es mit schon mehr Spaß macht. Der Film ist eine Mischung aus Teenie-Lovestory und Vampirhorror, allerdings nicht auf diese verweichlichte Twilight-Art unserer Tage, sondern in der skurrilen quietschbunten und reizüberfluteten Art der wunderbaren Achtziger. The Lost Boys ist so viel Achtziger, wie nur irgendwie möglich ist. Von den peinlichen Klamotten bis zur Synthie-Mucke. Von Corey Feldman bis zu Jami Gertz. Man muss die Achtziger schon erlebt haben oder ihnen zumindest was abgewinnen können, um den Film zu ertragen. Dann bietet er eines jener "Schau mal da! Hör mal genau hin! Guck mal die Klamotten!"-Erlebnisse, die einen schönen nostalgischen Filmabend ausmachen. Ansonsten ist The Lost Boys ein trashiges Filmvergnügen, das trotz seines teils unfreiwilligen Humors einige harte Szenen enthält und dem Zuschauer verrät, wie Jack Bauer in seiner Jugend als Motorradrebellenvampir aussah.

                                                    2