Narrisch - Kommentare

Geht es jetzt darum, was man irgendwo hinein phantasiert oder um das was tatsächlich ist oder war. Was gut läuft, was schlecht läuft oder was nur aufgesetzt wirkt? Warum sollte Leia zum Beispiel bisexuell sein? Nur weil sie eine herzliche Beziehung zur Dame in rosa pflegt? Han Solo ist hetereo, in den Filmen zumindest 2x. Geht das eigentlich auch anders herum? Zum Beispiel mit den beiden aus Bareback Mountain die heimlich die ein oder Rolle in Hetereo Phantasien spielen?

Erzkonservative Katholiken laufen Sturm weil irgendwer nackte Haut zeigen könnte. Dann wird allerdings die Frage aufkommen ob die nackte Haut dauch divers genug daher kommt? Falls niemand nackt ist, ist das dann selbstredend auch falsch da sich die Produktion erdreisten würde, gesellschaftliche Strömungen zu ignorieren. Schon jetzt ist klar, wie sie es auch immer machen werden, sie machen es falsch. Ich für meinen Teil möchte keine nackten Hobbits sehen aber ich könnte mir vorstellen das mir zwei weibliche Orks im Liebesspiel gefallen.

Postapokalypse mal ohne platzende Schädel, aus Gedärmen kriechende Maden oder Kreaturen die dringend eine Zahnreinigung bräuchten. Schädel platzen trotzdem, nur halten diesmal keine Spanner die Kamera direkt in den wegspratzenden Augapfel, was den Horror der da hinter steht eher noch verstärkt. Dabei insgesamt spannend, wertig in feiner, liebevoll, detailierter Ausstattung. Vor allem divers, also vielfältig , gerade wegen der Unaufgeregtheit in der das alles erzählt wird. Völlig enstpannt und tatsächlich natürlich. So wie es ist, so wie es sein sollte. Keine Figuren die mit einem Schild in der Hand ihre Orientierung vor sich her tragen und schlicht so sind wie sie sind. Zuckersüß, doch auch voller Abgründe und Graufstufen. Großartig.

Wo waren eigentlich die anderen, vor so ungefähr 20, 25 Jahren, als mir schwul sein, anders sein, größer, kleiner, dünner, dicker sein, Frau sein, Mann sein, was dazwischen sein so normal vorkam wie alles andere was heute als außergewöhnlich gefeiert wird? Ich weiß nicht ob diese Trendzelebrierung dem Anliegen von Gleichberechtigung (darum geht es doch oder?) einen Bärdendienst erweist?

"Stereotype Darstellung starker Frauen". Tja in so ist das in mittelalterlichen Welten. Dabei vergessen wir natürlich das Game of Thrones voller Stereotype ist, quer durch alle Schichten, Ränge, Geschlechter hoch und runter. Da gibts Drachen, da gibst harte Männer mit Brustbehaarung, derbe Sprüche und anderes aber die eine Sache, die in "Dorne" mit ein paar Damen die ziemlich bitchig daherkommen auf die zeigen wir, mit dem wedelnden Zeigefinger, das geht natürlich überhaupt gar nicht.

Wenn man den hyperaktiven Großflughafen Leipzig im Beitrittsgebiet als Beispiel deutschen Lebens verkauft oder Berlin als schöne Stadt verortet, muss man sich natürlich nicht wundern das es ein wenig Trist wirkt. In München, Hamburg oder der einzigen echten deutschen Weltstadt, Frankfurt (Main), würde das natürlich ganz anders aussehen.

Die Summe ist in dem Geschäft geradezu ein Schnäppchen die Amazon aus der Portokasse aufbringen kann. Konkurrenz belebt das geschäft und wir haben es jetzt mit 3 bzw. 4 starken Anbietern zu tun die sich kräftig Konkurrenz machen werden. D

Tolkien war bei seiner Figurenbeschreibung auserordentlich präzise. Man findet in Tolkiens Werken kein einziges Wort das auf Menschen mit asiatischem Aussehen hinweisen würde. Aber vielleicht hat Mortal Kombat Star Ludi Lin ja Glück und ein Tolkien Erbe findet ein bisher unveröffentliches Manusskript in dem hinter Mittelerde, fern des Horizontes noch ein andere Land liegt, ein Land in dem Menschen so aussehen wie Ludi Lin das gerne hätte. Das könnte ein chinesischer Filmmulti mit asiatisch aussehenden Menschen besetzen. Das wäre völlig ok. Dann drücken wir Ludi Lin doch mal ganz fest die Daumen und viel Erfolg mit seinem aktuellen Film.

Nach 3 Folgen tue ich mich schwer weiterzuschauen denn das ist zwar alles sehr aufwendig und sicher auch sorgfältig produziert nur kommt die Serie mit einer Zähigkeit daher die einem nicht nur Geduld abverlangt sondern auch Rücksicht. Rücksicht auf mangelnden Erkenntnisgewinn denn der geht bis jetzt gegen Null. Ich beschäftige mich mit US-amerikanischer Geschichte schon sehr lange. Von den ersten Siedlern, über die Teaparty Bewegung und die Frage wer eigentlich die Terroristen waren und wer denn eigentlich an der Sklaverei festhalten wollte (es waren nicht die Briten) und wer nicht. Der menschliche Abgrund der thematisiert wird, die unheilige Verquickung und Fehlinterpretation von Glauben als Legitimation fühlt sich an wie das lesen der Uhrzeit. Abends wird es dunkel, ja weiß ich, nur warum wird es denn dunkel? Fragen die nicht beantwortet werden. Was ich bisher zu sehen bekomme ist ein unstrukurierter Alptraum verzweifelter Menschen mit denen man mitfühlen kann aber nicht muss da die meisten von ihnen so furchtbar flach gezeichnet sind das das Thema mehr zur einer Übung in Demut wird. Vielleicht ist das ja auch beabsichtigt. Ich werde THE UNDERGROUND RAILROAD zu Ende schauen um mir ein abschliesendes Urteil erlauben zu können.

Da unter vielen Moviepilot Beiträgen, berechtigerweise, eine Genderdebatte entbrennt möchte ich allen Interessierten die sich gerade nicht in einer dogmatischen alles oder nichts Blase befinden nachfolgenden Artikel aus dem Tagesspiegel ans Herz legen: https://www.tagesspiegel.de/kultur/deutschland-ist-besessen-von-genitalien-gendern-macht-die-diskriminierung-nur-noch-schlimmer/26140402.html

Black Panther ist einer der schlechtesten Marvel Filme überhaupt. Die Geschichte des ersten Teil war völlig belanglos und sah dabei auch noch mittelmäßig aus. Vielleicht drehen sie das beim zweiten Teil in eine bessere Richtung dann aber bitte ohne die „Wakanda über alles“ Attitude.

Hach, das ist doch genau das richtige um so lebensbejahend durch die letzten Ausläufer der dritten Welle zu kommen.

Vermutlich der beste hochglanz Erotikthriller der jemals gedreht wurde. Heute wäre so ein Film kaum noch möglich. Ein Film der Karrieren runinieren und ein defacto Berufsverbot nach sich ziehen würde. Ein Film der so gekonnt mit Sexualität, ihren Grenzen und Überschreitungen spielt und dabei so haarscharf auf der Rasierklinge, besser gesagt dem Eispickel, entlanggleitet das einem noch heute multipel schwindlig werden kann. In unserer vermeintlich "woken" schönen, voller Selbsfindungsblasen zersetzten puretanischen, neuen Welt nur noch eine Erinnerung an ein goldenes Kino Jahrzehnt.

Vielleicht sollte man sich dann doch einmal die Definition primärer und sekundärer Geschlechtsmerkmale anschauen. Zitat Wikipedia: "Primäre Geschlechtsmerkmale sind die Geschlechtsorgane, die vornehmlich der direkten Fortpflanzung dienen, wie z. B. Vulva, Vagina, die Ovarien, Uterus, Hoden, Nebenhoden, Samenwege und der Penis. Sie sind bei Säugetieren und beim Menschen schon bei der Geburt vorhanden." Im direkten Penis/Vagina Vergleich hat der Penis in Game of Thrones sozusagen eine Schwanzspitze vorsprung. Auch im direkten nackten Oberkörper Vergleich schenken sich beide Geschlechter wenig. Insgesamt also ein ausgewogenes Bild einer Serie die ihre Geschichte auf eher feudale, mittlelalterliche Prägungen aufbaut.

Shadow and Bone schrammt für mich ganz haarscharf an einer dieser entsetzlichen Tennie Fantasy Serien vorbei. Aber eben nur ganz scharf. Im Lauf der fortschreitenden Handlung wurde das nach Abarbeitung der heute offenbar nötigen Klischees besser. Am Ende des Tages, also nach Folge 8, wollte ich wissen wie es weiter geht. Das werte ich als gutes Zeichen. Bösewicht General Bombshell schlägt sich wacker während ich der Hauptfigur gerne zugesehen habe. Wirklich schön fand ich die kleine Nebengeschichte mit der Hexe und dem Hexenjäger. Effekttechnisch mehr als solide und selbst bei der Musik hat man sich Mühe gegebeben. Also insgesamt, sehenswert!

Ein alter, weißer Mann gewinnt einen Oscar. Dazu spielt er noch einen Demenzkranken, den er eigentlich gar nicht spielen kann da der Ausgezeichnete nicht dement ist. Offenbar handelt es sich um ganz große Schauspielkunst.

Sieht aus und klingt wie ein 70er Jahre Porno nur ohne Porno. Es gibt Gründe warum die Russen immer so ganz knapp an der Weltherrschaft vorbeigerutscht sind. Das da ist einer davon.

So hat er das nicht gesagt. Wenn ihr schon jemanden korrekt zitieren wollt dann bitte richtig. Im Interview mit der daily mail sagte Radcliffe das hier:

"But then the moments I’m not as proud of, mistakes other actors get to make in rehearsal rooms or at drama school, are all on film for everyone to see."

Die korrekte Übersetzung lautet:
"Aber die Momente, auf die ich nicht so stolz bin, die Fehler, die andere Schauspieler im Proberaum oder in der Schauspielschule machen, sind alle auf Film, damit jeder sie sehen kann."

Was es gibt sind Regisseure. Damit bezeichnet man all diejenigen die diesen Beruf ausüben.

Ein Sammelsurium aus uninspiriertem Chaos, miesem Spiel, simulierter Regie und noch schlechteren, visuellen Einfallslosigkeiten. Ein minus Film auf der Suche nach Leere im Vakuum.

Yellowstone ist eine Naturgewalt und meine Serienentdeckung der letzten Monate.
Die Serie erreicht in Momenten, eine Intensität die man nur mit einem platzenden Erdkern, der den Planeten in Stücke reißt, vergleichen kann.
Das was geschieht ist niemals Selbstzweck, sondern dient der Erzählung eines Familiendramas, aus entsetzlichen Abgründen, Hoffnung, zuckersüßen Momenten kindlichen Glücks eingebettet in eine atemberaubende Natur.
Der Moment auf dem Dach in Staffel 2, Episode 7 ist eine der schönsten Szenen die jemals für eine Serie geschrieben wurden.

Furchtbarer Film. Gar nicht technisch sondern vor allem inhatlich. Dabei geht es gar nicht um das schwarz/weiß, denn es ist immer schön wenn ein Nazipilot vom Himmel geknallt wird, sondern viel mehr um die gähnend langweilige Grundstimmung die dieser Murks ausstrahlt.

Wann hört hier endlich die Diskriminierung von Transgender Menschen auf in dem man ihre Existenz auf einen Stern, der für Fußnoten gedacht ist, reduziert?

Russel Crowe ist ein großartiger Schauspieler und wenn er vielleicht eine bedeutende Nebenrolle hat, was spricht dagegen? Da ganze ist ein Multi-Millionen Dollar Investment da kann ein immer noch großer Name sicher nicht schaden. Die Frage ist nur ob Crowe mittlerweile die nötigen 50KG abgenommen hat oder nicht. Es sei denn er spielt einen sehr fetten Zwerg, das kann ich mir aber nicht so recht vorstellen. Gabs in dem Zeitalter überhaupt schon Zwerge?

Jetzt verstehe ich warum die Fans unbedingt den Synder Cut haben wollten. Das ist ein gänzlich anderer, weit aus besserer Film. Zwar ist es die gleiche banale Geschichte um diverse Weltenzerstörer und Weltenretter die sich mit ziemlich Banane klingenden Dingen wie "Mutter Boxen" und "Anti Leben" Formeln herumschlagen müssen aber Schwamm drüber. Hier zählt die Liebe zum Bild, Zeit für jede einzelne Figur und das in einer erzählten Ernsthaftigkeit die in Teilen dann doch, für einen Superheldenfilm, tiefer ist als man es dem Thema zutrauen würde. Ich wurde bestens unterhalten, positiv überrrascht und will jetzt wissen wie es bitteschön mit diesen(!) Cast in einem zweiten Teil weiter geht! Also liebe Fans, Zeit für die nächste Petition!