Puni - Kommentare
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Alle Kommentare von Puni
Seit 16 Jahren kein wirklich guter Film mehr; das schlägt ja fast schon Carpenter.
Aronofsky ist auf jeden Fall der bessere Filmemacher, da er oft auch noch das Drehbuch beisteuert. Fincher ist da ja mehr ein Auftragsregisseur, der aber natürlich auch richtige Granaten wie "Fight Club", "Sieben", "Zodiac" oder "The Social Network" gedreht hat.
Seit Oz kann ich den Kerl sowieso in keiner anderen Rolle als Keller sehen. Ich persönlich würde aber eher auf bei einem sicheren Ding wie L&O bleiben, als irgendwelche Experimente in unsicheren Vampirserien zu versuchen.
Hachja, die Religionen..ein unendliches Thema. Immerhin hat sich Marty nicht von dem Quatsch unterkriegen lassen.
Ohne Reihenfolge: Omar, Marlo, D'Angelo, Freamon, McNulty, Bubbles, Bodie, Dennis.
Die erste Sichtung von "So finster die Nacht" ist zwar schon etwas länger her, und ich habe 10er nicht gerne unkommentiert hier stehen, aber für den Film fand ich nie die richtigen Worte. Auch diesmal hab ich das Gefühl, dass nicht alles perfekt genug getroffen ist.
Was Alfredson und sein Kameramann hier abliefern ist einer der besten Filme der letzten 11 Jahre. Kameratechnisch so weit weg vom Standart, mit wenigen Schnitten fast schon einzigartig, das allein in dieser Hinsicht schon jede Szene so toll und faszinierend wirkt, das man sich den ganzen Film gleich sofort nochmal ansehen könnte.
Aber nicht nur handwerklich, auch inhaltlich strotzt der Film nur so vor Kreativität und Substanz. Ein Vampirfilm, der den Mythos dramamäßig aufbröselt (und dabei Filme wie Chan-Wooks "Thirst" locker in den Schatten stellt), das ganze mit einem astreinen Coming-of-Age Film verknüpft, das nachdenklicher nicht stimmen kann, selbst dauernd an die eigene Kindheit, Träume und Wünsche erinnert und in der Hinsicht eigentlich nur vom "Breakfast Club" noch Konkurrenz bekommt. Das ganze in einer skandinavischen, verschneiten Stadt, die für eine Menge Atmosphäre sorgt. Allein von einer Szene, in der Eli Oskar nachts besucht, hat wohl jedes Kind oder Heranwachsender geträumt - das ganze dann aber in einem überhaupt nicht zimperlichen, blutigen Vampirthriller verpacken, das erfordert Mut - da fragt man sich dann auch, wieso es nur so wenige deutsche Nischenfilme weg vom Schema F gibt (gut, wir hatten den ja recht durchwachsenen, im Vergleich lächerlichen "Wir sind die Nacht").
Dass die Schauspieler ebenfalls sehr gut sind, muss dann eigentlich schon gar nicht mehr erwähnt werden. Nicht nur Oskar und Eli, sondern auch sämtliche andere Leute wie die Klassenkameraden, Lehrer, Dorfbewohner etc. sind so glaubwürdig besetzt, dass es trotz des Themas nie an Mangel an Authenzität gibt - ebenfalls klasse, dass es nur recht wenige Schauplätze gibt, so fühlt man sich direkt heimisch und kann in diese (Paralell-)Welt eintauchen.
Dass die ganze Chose dann hin zum heftigen, faszinierenden (Fast-)Ende läuft, hätte man so auch nicht erwartet, doch mit der Schwimmbadszene wird mit Leichtigkeit eine der einprägsamsten Szenen überhaupt geschaffen. Überhaupt wird jede kleine Nebenszene, die die Dorfbewohner in Angesicht des drohenden Unheils zeigen, mit Leichtigkeit so intensiv und packend, dass man es nicht für möglich hält - egal ob die Nahrungssuche, die Krankenhaus-, Katzen- oder Sonnenlichtszene; hier wird in Nebensträngen ganz leicht das Geschaffen, an dem andere Filme schon im Ansatz scheitern.
"So finster die Nacht" ist ein Genrefilm der ganz besonderen Art - eigentlich wunderschön und ruhig, toll gespielt und gefilmt, aber auch blutig, düster - quasi das, was "Thirst" auch schon war, nur mit noch mehr Substanz, mit noch mehr Feingefühl und mit tollen Elementen des Coming of Ages, die diesen Film so von der Masse abhebt und durch die ich mich in diesen Film verliebt habe.
Night on Earth würde ich jedem anderen Jim Jarmusch vorziehen, und als Episodenfilm würde der auch mindestens Top 3 sein. Die 1 ist aber verdient, ganz groß.
Die sollten das Franchise lieber ganz einstampfen, läuft sich sonst so oder so tot.
Uhrwerk Orange. Hab ich in der Woche, in der ich mir den Film auf DVD mit 15 gekauft habe, glaub ich jeden Tag gesehen, wieder und wieder. Genauso gings mir auch bei Scorseses "Casino".
Ich will mehr Bücher von ihm, "Bockmist" ist eins der witzigsten Bücher, die ich je gelesen habe.
Diese Fernseh-Kategorie gefällt mir echt gut, weiter so. :)
Der Oldschooler Trooper Da Don (kennt den noch jemand? :D) hat wahre Worte über Bushido und den Bambi gesprochen:
"Zum Thema BUSHIDO und BAMBI:
Die Ehrung ist falsch und das hat nichts mit seinen Texten oder seinem Image zu tun. Bushido ist als Sohn einer deutschen mit der deutschen Staatsbürgerschaft in Deutschland geboren und hat von Geburt an sein ganzes Leben hier verbracht. Aus diesem Grund war er nie etwas anderes als ein Deutscher und braucht sich aus diesem Grund nicht zu integrieren. Die Ehrung leistet deshalb der in Deutschland verbreiteten Wahrnehmung Vorschub, Deutscher könne nur sein, wer äußerlich mit "deutschen" Merkmalen ausgestattet ist. Niemand würde auf die Idee kommen Lukas Podolski einen Preis für Integration zu verleihen, obwohl beide Elternteile nicht deutscher Herkunft sind, und er erst im Alter von zwei Jahren nach Deutschland gekommen ist. Podolskis Zugehörigkeit zur deutschen Gesellschaft wird als selbstverständlich akzeptiert, da er in seinem Äußeren den gängigen Vorstellungen eines Deutschen entspricht. Die Verleihung eines Preises für Integration ist deshalb eine Diskriminierung. Aus dem selben Grund haben es Deutschtürken, Afrodeutsche und andere Nachfahren nichteuropäischer und als andersartig aufgefasster Einwanderer auch in der zweiten oder dritten Generation noch schwer als Teil der deutschen Gesellschaft Akzeptanz zu finden, unabhängig davon wie gut sie die Sprache beherrschen, welchen Schulabschluss sie gemacht haben und in welchem Umfeld sie sich bewegen. Dementsprechend sollte Bushido den Bambi unter Hinweis auf seine deutsche Abstammung und Sozialisation ablehnen und die Stifter des Preises dazu anregen, sich damit auseinander zu setzen, welches Deutschlandbild sie mit ihrem Preis eigentlich vertreten."
Nach dem grottigen Poster sieht das hier gar nicht soo verkehrt aus. Mal abwarten.
Na, wenn dieser Meister-Regisseur das sagt..
Ganz ehrlich, ich versteh den "Hype" um "Inside Man" nicht. Der ist weder so genial, noch ausgeklügelt, die endgeniale Idee am Ende ist sowas von dämlich, dazu wird dann noch ganz "Marathon-Mann"-mäßig eine Nazi-Storyline eingebaut. Ich war selten so sauer nach einem Film wie bei diesem hier. Aber gut, andere werden das bei "Inception" gehabt haben, ich hatte es bei "Inside Man". Was für ein Schrott.
Mein erster Ausflug in die Welt des Rainer Werner Fassbinders, und dann gleich so eine Wucht. Der Film beschreibt den Zeitgeist von damals so authentisch, dass es einem fast schon Angst macht - egal ob Arbeiter, Nachbarn, Vermieter oder Ladenbesitzer - zwar kommt in hin und wieder der Verdacht auf, dass Fassbinder sich in Klischees verirrt, aber aufgrund der Glaubwürdigkeit kauf ich ihm wirklich jede Rolle ab. Es ist ebenso bemerkenswert, was der Film für eine Atmosphäre schafft - man könnte meinen, es handelt sich nicht um die Nachkriegs-, sondern um die Vorkriegszeit, in der der Antisemitismus auf die Deutschen übergriff, und es braucht nur noch einen Funken bis zur Explosion. Auch fährt der Film keine völlig klare Linie, wie man sie am Anfang vielleicht vermutet hätte. "Ali" ist auch nur Mensch und kein reines Opfer der Gesellschaft und der Fremdenfeindlichkeit, Emmi auch nicht nur die total liebenswerte, hingebungsvolle Ehefrau - Fassbinders Aussage wurde für mich aufgrund dessen auch nicht zu hundert Prozent klar, aber das macht vielleicht auch gerade den Reiz aus.
All das und die Inszenierung, die seines gleichen sucht, runden das Gesamtpaket so stark ab, dass man für 90 Minuten ohne einen Anflug von Langeweile dieser tollen, kleinen Geschichte folgt. Von Fassbinder muss ich noch viel mehr sehen.
Na, bei nur noch 14,85 Millionen Zuschauer könnte das wohl die unerfolgreichste Serie der Seriengeschichte werden.
Und ich dachte erst wegen Avatar geht es um Filme, die am meisten von anderen Filmen geklaut haben.
And here we go mit dem aktuell zweitbeliebtesten in Sachen Bashing nach Lars von Trier.
Und wer will das sehen?
Ganz ganz merkwürdige Liste. Nur bei Platz 1 würde ich zustimmen.
Also bisher hat mich kein einziger Trier enttäuscht. Guter Mann, dessen Bashing leider in letzter Zeit sehr in Mode gekommen ist.
Macht mal halblang, ich merk mir auch alles mögliche vor damit ich weiß wann was im Fernsehen kommt.
Kann man sich hier kostenlos ansehen: http://mubi.com/films/alice-in-wonderland--5/watch
Da hatten wir noch'n Kaiser...
Ganz ganz großes, toll besetztes Charakterkino im Theater-Stil. Die Dialoge, besonders im letzten Drittel, sind der Wahnsinn und werfen eine Menge Fragen über Leben, Glück, Reichtum, Tod etc. auf - damit hätte ich so nicht gerechnet, dennoch war es extrem spannend den Dialogen zuzuhören. Elizabeth Taylor, Paul Newman, Burl Ives aber auch die anderen Rollen spielen wirklich überragend, auch wenn man leider bei einer Person nicht auf Schwarzweißmalerei verzichten konnte. Das sei dem Film aber verziehen. Ich, als Fan von Filmen wie "Who's afraid of Virginia Woolf?", und mit dem kann man den Film wirklich gut vergleichen, wurde bestens unterhalten, und das sogar überraschenderweise auf recht nachdenkliche Weise.