Siiavia - Kommentare

Alle Kommentare von Siiavia

  • Schließlich war Emma Watson stattdessen an einem weitaus erfolgreicheren Film (Beauty and the Beast) beteiligt.
    Ich glaube, sie kann das dann doch verkraften. :)

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        Siiavia 02.02.2019, 09:42 Geändert 02.02.2019, 10:01

        Ein sehr schöner Film, der sich wunderbar für den Medienunterricht in der Schule eignet. So bietet er sehr viel Spaß, aber behandelt auch einige interessante Aspekte virtueller Welten, welche sehr aktuell sind
        und für spannende reflektierte Diskussionen mit Schülern sorgen könnten. Ready Player One hat eine schön geschriebene Geschichte, liebenswerte Charaktere, eine fantastische Produktion und viel Popkultur, sehr viel Popkultur. Spielberg in wieder aufgeweckter Höchstform. Hier steckt Liebe und Herz drin; einer der besten 5 Filme 2018! ~ 78%

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          Siiavia 29.01.2019, 18:03 Geändert 29.01.2019, 18:03

          29.01.2019 | Der dritte Teil des Affenzirkus zieht sich leider extremst in die Länge. Abgesehen von der wiedermal phänomenalen Affen-Animation war das einzig wirkliche Highlight des Films das stumme Mädchen, das sicher nicht um sonst "Nova" heißt. Dies bedeutet nämlich "Neues" und sie steht für den Neuanfang der Menschengattung auf der Erde sowie für das Gute im Menschen. Mit Caesar wurde ich in diesem Teil gar nicht warm. Woody Harrelson und Andy Serkis liefern zwar gute Performances ab, aber auch die machen die mühelos geschriebenen Charaktere nicht zu interessanten Figuren. Man hat hier viel Potential des tollen Vorgängerfilms nicht genutzt, sodass man leider ein enttäuschendes Ende der zuvor starken Neuauflage der Planet der Affen Reihe auf die Leinwand bringt. ~ 57%

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            Siiavia 02.01.2019, 10:05 Geändert 02.01.2019, 11:43
            über Roma

            Ich kann leider nicht teilen, was andere in diesem Film sehen.
            Ich finde es schön, dass Cuarón einen Film über seine Kindheit dreht, der ebenso monoton wirken soll. Aber ist das dann wirklich etwas für einen Streifen mit 135 Minuten Länge? Ich denke nicht. Es ist quasi ein fiktionaler Abdruck eigener Erinnerungen auf der Leinwand. Das ist keineswegs eine schlechte Idee, aber bei dieser Handlungsleere hätte ein Kurzfilm hier bei mir einen weitaus größeren Effekt erzielt. Ich hatte zu keiner Zeit des Films das Gefühl irgendeine andere Emotion zu empfinden als Gleichgültigkeit. Ich nahm die Totgeburt einfach so hin, ich nahm das Erschießen des Mannes im Möbelgeschäft einfach so hin, ich nahm das Ende im Wasser einfach so hin. Das ist ungewöhnlich, da ich ein sehr emotionaler Mensch bin. Aber Cuarón gibt mir hier nicht einen einzigen Grund, mit den 'Charakteren' mitzufühlen. (Genauso gut hätte ich nämlich auch nach Quellen von Schicksalen während der Zeit des Fronleichnam-Massaker recherchieren können.)
            Ich kann Roma daher nicht weiterempfehlen.

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              Siiavia 31.12.2018, 14:23 Geändert 31.12.2018, 14:23

              Ich verstehe nicht, was man an diesem Film jetzt genau künstlerisch gut finden soll. Klar, 14-16 Jahre alte Pubertierende werden ihn unterhaltsam finden. Der Inhalt des Films lässt sich jedoch in vier Worten zusammenfassen - "große Party artet aus"; eine Spannungskurve gibt es im Prinzip gar nicht. Highlight des Films ist die Musik. Witzig ist er halt auch wahrscheinlich nur für die Zielgruppe pubertierender Jugendlicher. Aber was in was für einem Genre befindet dieser Film eigentlich? Komödie? Wohl kaum. Es sei denn, man empfindet asozial und - im wahrsten Sinne des Wortes - übertrieben dumm für witzig. Witzig ist die Darstellung der Frau bzw. des jugendlichen Mädchens in diesem Film aber ganz und gar nicht. Gibt es das Genre 'Partyfilm'? Höchstens da könnte man eine Genrewertung von vielleicht 6 Punkten rechtfertigen. Ich weiß wirklich nicht, in welches Genre man diesen Film einordnen könnte. Der "mahnende Appell", wenn man ihn so nennen möchte, wirkt krampfhaft platziert, um eine Entschuldigung für das Drehbuch zu haben. So wird er durch den Dialog zwischen Vater und Sohn wieder gänzlich zu nichte gemacht, wodurch er kaum bis gar nicht wirkt. Produziert ist der Film höchstens durchschnittlich - das Bild ist nicht gerade in bester Auflösung. Dafür ist der Schnitt und die Drehart der Pseudo-Dokumentation solide bis gut gelungen, was bei vielen - wie es scheint - den inhaltlichen Aspekt kaschiert. Schauspielerisch überzeugt einzig der Darsteller Costas.
              Potential war durchaus da, eine überlaufende Party dreier unbeliebter Jugendlicher samt Beziehungskrise zu inszenieren, aber derart auf der Leinwand ohne Konsequenz ins zutiefst asoziale Niveau abzudriften hat dieses Potential ziemlich schnell eingerissen. So endet dieser Film im thematischen Gesamtzusammenhang auf einer positiven Note. Bei mir endet er jedoch exakt deswegen auf einer negativen Note.

              Mit 16 fand ich diesen Film noch okay, das rettet einige Punkte. Wenn man sich jedoch einmal tiefere Gedanken über die Kunst dahinter macht und sie in einen cineastischen Gesamtzusammenhang einordnet, dann wird man hier wenig Positives finden.

              47% ~ 4.5/10

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                Siiavia 28.12.2018, 04:32 Geändert 28.12.2018, 04:47

                Eine Kritik zu diesem Film kann man sehr sehr kurz oder eben sehr sehr lang machen. Ich fasse es kurz, sonst käme ich auf mehr als 100 Seiten am Ende.

                Wäre dieser Film in der Reihenfolge rausgekommen, in der die Geschichte spielt, würde ihn jeder als den besten Film aller Zeiten ansehen. Dies ist 'Revenge of the Sith' nämlich. Er bedient sich extrem vieler verschiedener Genres, Motive, Themen und narrativer Elemente und vereint sie zu einem vollkommenen Meisterwerk, das sämtliche - zuvor konstruierte - Grenzen und Rahmenlinien der Filmkunst sprengt.

                Magisch, träumerisch, traurig, mitreißend, zerschmetternd, bedenkend, hoffnungsvoll - eine wahre emotionale Achterbahn, die von Lucas dramaturgisch auf höchstem Niveau und mit unheimlicher Tiefe inszeniert wird.

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                • 8 .5

                  [...] dieser Film liefert super intelligent geschriebene, hochkreative Satire in feinster Form ohne beleidigend oder in sonst einer Form zu offensiv zu wirken. Die Charaktere sind liebevoll und bedacht geschrieben. Das Schauspiel sämtlicher Beteiligten ist super. Entertainment liefert der Film auf bestmöglichste Art. Zusätzlich machte er „Always look on the bright side of life“ zu einem Hit. Es ist auch einfach ein tolles Lied, das hier den idealen Abschluss darstellte. Ansonsten war vorhandene Filmmusik eher durchschnittlich. Die gesamte Videoproduktion ist solide ohne große Stärken oder Schwächen. Dennoch ist dieser Film insgesamt betrachtet ein extremst hochwertiges geistiges Produkt der britischen Satiremeister und zurecht ein zeitloser Klassiker – nicht nur als Komödie/Satire, sondern als Film allgemein. [...]

                  Volle Review auf: https://siiavia.wordpress.com/2018/12/06/das-leben-des-brian-1979/

                  • 4 .5
                    Siiavia 03.12.2018, 05:40 Geändert 21.07.2020, 04:03

                    [...] Dass die Geschichte einen glaubwürdig wirkenden historischen Hintergrund hat, ist gerade in Zusammenhang mit der Zielgruppe gut und hilft in Einklang mit der hier heroisierenden Darstellung des Templerordens Interesse für Mittelalter-Geschichte zu entfachen. Das macht der Film auch durchaus gut. So wird quasi vermittelt, dass diese noch einen Gegenwartsbezug hat und dass man im Alltag immer mal die Augen aufmachen sollte, wenn es um historische Gebäude, Artefakte und andere historische Gegenstände geht. So wird gut auf den Suchinstinkt der zuschauenden Kinder appelliert. [...] Im internationalen Vergleich ist dieser Film damit eher unterdurchschnittlich stark, wenn er durchaus auch für kurzweilige Unterhaltung sorgen kann. [...]

                    Volle Review auf: https://siiavia.wordpress.com/2018/12/03/der-verlorene-schatz-der-tempelritter-2006/

                    • 7

                      [...] Quantitativ bietet Teil 3 weniger als Teil 2, er hat auch nicht so eine erzählerische Tragweite. Dies ist aber nicht schlecht, im Gegenteil. Die geringere Laufzeit, die Reduzierung auf ‚das Nötigste‘, hilft dem Film keine zähen Längen, eine gute Spannungskurve und ein gutes Pacing zu haben, was eine qualitative Verbesserung zum vorherigen Teil mit sich bringt. Die Erzählung bietet ein paar tolle Momente, es gibt einen neuen gut inszenierten Dinosaurier und immer noch gute Actionsequenzen, die nicht mehr so im Horrorstil abliefen und ständig für aufgesetzte Schock- und Zittermomente sorgen wollten, sondern in diesem Film ganz simpel wie bewusst platziert wurden. Die neuen Charaktere haben zwar auch hier keine größere Tiefe, aber auch sie sind simpel wie bewusst aufgebaut. Es ist einfacher und realitätsbezogener auf empathischer Basis ihre Hintergründe zu verstehen, sodass sie publikumsnäher wirken als sämtliche Charaktere aus dem zweiten Teil. Der Charakter des Dr. Alan Grant wird sogar hervorragend weiterentwickelt und von Sam Neill wieder fantastisch gespielt. Téa Leoni und Laura Dern bringen ein gutes Standardprogramm auf die Bühne, Macy und Nivola waren beide grundsolide. Über Jungdarsteller Trevor Morgan kann man auch nicht meckern. [...]

                      Volle Review auf: https://siiavia.wordpress.com/2018/11/29/jurassic-park-iii-2001/

                      • 7

                        [...] Wie man vielleicht direkt merkt, fehlen im Dramatis Personae diverse Hauptcharaktere des ersten Teils, was sich in großem Ausmaß auf die Empathiemöglichkeit in diesem Film auswirkt. Dadurch, dass Sam Neills und Laura Derns Charaktere ganz weggefallen sind und auch Lex und Tim nur sporadische Auftritte haben, macht sich ein großes Loch erkennbar. Das kann auch Jeff Goldblum mit einer guten, aber dennoch Charisma-armen schauspielerischen Performance nicht wettmachen. Allgemein war der gesamte Cast in diesem Film zwar solide, aber absolut ohne Charisma oder Wiedererkennungswert. Auch die Auftritte der Dinosaurier wurden nicht mehr wie in Teil 1 überlegt eingesetzt, sondern sie sind nur noch zu reinen Actionzwecken und -sequenzen da. Während man in Teil 1 bei jedem Dinoauftritt erstaunt und überwältigt vor dem Screen saß, kommt in Teil 2 eher das „oh schon wieder werden sie von einem bösen Dino verfolgt“-Gefühl. Es fehlt bei all dem einfach das Herz. Klar kommen einige richtig tolle Actionszenen dennoch zum Vorschein, die gut unterhalten und einem zum Mitzittern bewegten, aber das hätte in Zusammenhang mit oben genannten Punkten noch viel viel mehr werden können. Ich hätte gerne mehr mitgefühlt, sodass ich mich für die zahlreichen Tode in diesem Film auch interessiere, aber ich nahm sie gleichgültig hin. [...] das zweite Dinoabenteuer will zwar mehr, schafft es aber nicht, dies rüber zu bringen. Es fehlt einfach das Herz [...]

                        volle Review auf: https://siiavia.wordpress.com/2018/11/25/jurassic-park-2-vergessene-welt/

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                        • 9

                          [...] Zu diesem Film ist quasi bereits alles schon einmal gesagt worden. Die Idee alleine ist schon super. Die Story hat zwar keinen großen Tiefgang und auch keine großen realen wissenschaftlichen Bezüge, aber schafft es trotzdem zu wirken, als hätte es beides. Die Vielfalt der gezeigten Dinosaurier ist schon relativ groß, diese jedoch alle derart zu animieren ist monumentale Filmkunst des Teams von Spielberg. Wie der T-Rex in diesem Film animiert, produziert und inszeniert wird, war für die Filmindustrie damals revolutionär und stellt das riesengroße Highlight dieses Films dar. Man kann daran sofort und unbestreitbar sehen, warum das Dinosaurierspektakel damals einen solchen Hype ausgelöst hat; die Dinosaurier sind einfach im wahrsten Sinne des Wortes gigantisch und überwältigend. Von diesem Flair lebt dieser Film. [...]

                          Volle Review auf: https://siiavia.wordpress.com/2018/11/24/jurassic-park-1993/

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                          • 4

                            Den ganzen Beitrag auf: https://siiavia.wordpress.com/2018/11/22/the-shallows-2016/

                            ...The Shallows ist daher als ein unterdurchschnittlicher Actionfilm, aber als ein solider Haifilm anzusehen. Genrefans werden daher sicherlich ihren Spaß haben. Für jeden anderen, der direkt nicht viel mit Haifilmen anfangen kann, spreche ich keine Empfehlung aus. Hier wurde seitens der Verantwortlichen zu sehr auf die Einzelperformance von Blake Lively gesetzt, anstatt eine gute Produktionsfirma anzuheuern und ein ordentliches Drehbuch zu schreiben.

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                              The Commuter (2018)

                              Budget: $40 Mio.
                              Box Office: $120 Mio.
                              Regisseur: Jaume Collet-Serra

                              The Commuter (dt. Der Berufspendler) wird bereits auf dem eigenen Poster beworben als Quasi-Nachfolger von Non-Stop. Es stammt vom selben Regisseur und hat eine ähnliche Grundgeschichte. Einige Kritiker bezeichnen diesen Film gar als „Abklatsch“ davon. Ich muss zugeben, ich habe Non-Stop noch nicht gesehen, weswegen ich diesbezüglich unabhängig und unvoreingenommen diesen Film gestartet habe. Wieder ist Liam Neeson in der Hauptrolle eines Action-Thrillers und sorgt für ein gewisses Qualitätssiegel, denn auch im fortgeschrittenen Alter schafft es Neeson, einem sonst durchschnittlich besetzten Film einen gewissen Charme zu geben.

                              Michael MacCauley (Liam Neeson) hat eine Frau und ein Kind, das bald aufs College möchte. Er ist ein ehemaliger Polizist und wird jetzt auch aus dem Nichts aus seinem aktuellen Job als Versicherungsmakler entlassen. Er unterhält sich mit seinem ehemaligen Partner (Patrick Wilson) und teilt mit ihm sein Leid. Anschließend steigt er in seinen Standardzug, mit dem er jeden Tag nach Manhattan pendelt. Dort trifft er auf eine mysteriöse Frau (Vera Farmiga), die sich ihm als ‚Joanna‘ vorstellt. Sie bietet ihm ein Angebot an: Er kann 25 Tausend Dollar an sich nehmen und dann für sie eine Aufgabe erfüllen. Er muss einen Passagier im Zug finden, der nicht dort hin gehört, und einen GPS Sender an dieser Person anbringen. Schnell wird jedoch die Situation heikel und artet außer Kontrolle. Schnell ist seine Familie in Gefahr und die Aufgabe entscheidet über Leben und Tod. Er darf den Zug nicht verlassen! Während des Lösens dieses Rätsels stößt er auf eine große Verschwörung und Michael muss seine eigene Moral hinterfragen und herausfordern.

                              Die Grundidee ist doch schon einmal ziemlich interessant. Bei vielen anderen Darstellern wäre jedoch der Vorgang der Rätsellösung schnell träge geworden, doch Liam Neeson hat es geschafft, dem Ganzen eine gewisse Spannung zu verleihen und es durchweg interessant zu gestalten. Liam Neeson ist in Action-Thrillern einfach eine Klasse für sich und wirkt auch mit 66 Jahren in sämtlichen Kampfszenen und Actionszenen noch sehr cool, stilvoll und super glaubwürdig.

                              weiter auf: https://siiavia.wordpress.com/2018/11/20/the-commuter-2018/

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                                Siiavia 18.11.2018, 15:55 Geändert 18.11.2018, 22:37

                                Wieder Allein zu Haus (1997)

                                Budget: $32 Mio.
                                Box Office: ~$79 Mio.
                                Regisseur: Raja Gosnell

                                Fünf bzw. sieben Jahre nach den Erfolgen von Kevin Allein in New York und Kevin Allein zu Haus sollte ein dritter Teil die Trilogie abschließen. Allerdings gab es dabei Schwierigkeiten Macaulay Culkin wieder für die Hauptrolle des Kevin McCallister zu gewinnen, wodurch aus dem dritten Teil viel mehr ein Remake wurde. Hatte dies schwerwiegende negativen Auswirkungen auf die Machart des Films? Nicht direkt. Kann Wieder Allein zu Haus an die herzergreifenden Kevin-Weihnachtsfilme anschließen? Auch nicht direkt. Hierbei handelt es sich um einen Film, der fundamental den Kevin-Filmen gleicht, aber leider nicht das Herz dieser besitzt.

                                Vier, von einer nordkoreanischen Terrorgruppe angeheuerte, Elitespione kommen in Besitz eines Computerchips, welcher für eine technisch neue Radar-durchsichtige Rakete benötigt wird. Um durch die Sicherheitskontrolle am Flughafen zu kommen, verstecken sie diesen in einem Spielzeugauto und verpacken dies. Bei der Kontrolle verwechselt jedoch eine ältere Dame aus Chicago (Marian Seldes) ihre Tüte mit der identisch aussehenden Tüte der vier Spione. Sie fliegt zurück nach Chicago und verschenkt das Spielzeugauto an einen Nachbarjungen namens Alex (Alex D. Linz), der von seinen Geschwistern (Seth Smith und Scarlett Johansson) oft gehänselt wird und allein daheim ist, da er die Windpocken hat und ein schwerer Schneesturm ihn von seinen Eltern temporär trennt. So fliegen die vier Spione nach Chicago, um an das Auto zu gelangen und brechen in das Haus von Ms. Hess ein. Dort finden sie das Auto nicht und werden von Alex beobachtet, welcher die Polizei ruft, aber nicht für voll genommen wird, da die vier ihre Spuren sofort verdeckten. Die vier kommen schnell dahinter, dass Alex das Auto besitzt und brechen schließlich in sein Haus ein. Doch dort erwarten sie sehr viele heimtückische Fallen, denn Alex hat sich auf diesen Einbruch vorbereitet und tut alles, um sein Haus gegen die vermeintliche Eliteeinheit zu verteidigen.

                                Dies ist das bereits bekannte Kevin-Setting und es weiß in diesem Teil mindestens genauso sehr zu gefallen...

                                weiter auf: https://siiavia.wordpress.com/2018/11/18/wieder-allein-zu-haus-1997/

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                                  Siiavia 18.11.2018, 04:02 Geändert 15.04.2020, 03:05

                                  Deathly Hallows 2 ist eine der absolut besten Filmerfahrungen die ich jemals gemacht habe. Ich habe geweint, geschrieen, gezittert... - ein herzergreifendes, herzerwärmendes und extrem berührendes Meisterwerk. Der mit großem Abstand beste Teil der Reihe. Das große Finale hat alle Erwartungen zersprengt und sich für immer einen Platz in meinem Herzen geschaffen.

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                                    96 Hours - Taken 2

                                    Budget: ~$45 Mio.
                                    Box Office: ~$376 Mio.
                                    Regisseur: Olivier Megaton

                                    Vier Jahre nach 96 Hours - Taken erschien im Jahre 2012 die Fortsetzung des Rachethrillers. 72 Stunden hat es das letzte mal gedauert, bis der beste Agent der Welt seine Tochter gerettet hat. Kann er diese Zeit diesmal unterbieten? Dem Titel nach zu urteilen hat er jedenfalls wieder 96 Stunden Zeit für seine nächste Mission, denn geholt wird auch hier wieder jemand. Auf den Regiestuhl hat man jedoch diesmal jemand anderen geholt: Olivier Megaton übernimmt Pierre Morel's Platz. Dies hat zwar Auswirkungen auf die Machart des Films, aber nicht auf das Ergebnis, denn Taken 2 ist mindestens genauso gut wie sein Vorgänger!

                                    Eineinhalb Jahre sind die schrecklichen Ereignisse von Paris [> gesehen in Taken 1] nun her und Kim (Maggie Grace) hat nun einen Freund (Luke Grimes), fällt aber mehrmals durch die praktische Führerscheinprüfung. Lenore (Famke Janssen) hat Probleme mit Stuart und kommt Bryan (Liam Neeson) wieder näher, der einen neuen Job angenommen hat. Dieser führt ihn nach Istanbul als Personenschützer. Schließlich nimmt er nimmt Lenore und Kim mit dort hin, da Stuart ihren Urlaub nach China abgesagt hat. Auf so einen Fehler hat die albanische Mafia um Murad (Rade Serbedzija) aber nur gewartet, denn die sind nach den Geschehnissen in Paris mit ihren vielen toten Brüdern auf Rache an Bryan aus. So fahren Bryan und Lenore in die Innenstadt Istanbuls und werden dort von der albanischen Mafia entführt. Tochter Kim ist derweil im Appartement und muss sich gegen die bewaffneten Albaner verteidigen und gleichzeitig ihre Eltern ausfindig machen. Jetzt liegt es an ihr!

                                    Diese Idee ist an sich nun wirklich nicht schlecht und gibt dem Film eine ganz andere Kante. Weiter ist diesmal bei allen drei Protagonisten etwas mehr Charaktertiefe vorhanden, was dem Film beim Aufbau dieses Konzepts mit Kim als zweite tragende Rolle hilft. Besonders interessant und ein Highlight des ganzen Films war dabei die Art, wie Kim nach Anweisungen ihres Vaters herausfindet, wie weit dieser sich von ihm entfernt befindet. Das hat zwar mit Realismus nichts mehr zu tun, aber kommt hier für einen jeden Fan von Actionfilmen sehr cool rüber. Ebenfalls ein großes Highlight dieses Films ist die atemberaubend tolle Darstellung Istanbuls durch fantastische Kameraarbeit und sehr gute Nachbearbeitung. Man fühlt sich dadurch besser in das Szenario rein und bekommt in diesem Film ein großartiges Umgebungsgefühl. Das kriegen nicht viele hin; Respekt an dieser Stelle. Die Farbgestaltung ist obendrauf auch gut und zu jeder Situation und Kamerabewegung optimal angepasst. Allgemein kann in diesem Film die Produktion extrem überzeugen. So gelingt auch der schnelle Schnitt sehr gut und trägt zu der hektisch gestalteten Atmosphäre des Films super bei. Die Story ist natürlich sehr simpel, aber wie beim ersten Teil will man auch hier nicht mehr sein, nur dass diesmal quasi eine doppelte Rachesituation vorhanden ist und Bryan gegen Ende eine interessante Kante zu seinem Charakter hinzubekommt. Das Ende des Films an sich kommt gut rüber; die letzte Szene stellt einen guten und freudig stimmenden Abschluss dar. Schauspielerisch ist das hier im Schnitt tatsächlich etwas besser als im ersten Teil. Neeson ist wieder in etwa auf gleichem Niveau unterwegs (mir gefiel er in Taken 1 etwas besser), aber Grace hat sich deutlich gesteigert und wurde ihrem Spotlight in diesem Film gerecht. Ebenso kann auch Serbedzija als Hauptantagonist Murad durchaus überzeugen. Negativ anzumerken ist allerdings die Filmszene in der - oder besser ausgedrückt - durch die amerikanischen Botschaft. Diese passt einfach gar nicht in den Film rein und wirkt auch nicht cool oder brachte sonst irgendwas. Man führte sie schließlich nicht mal richtig zu Ende. Das ist eigentlich ziemlich schade, weil man sonst hier was die Szenenauswahl angeht durchaus gute Arbeit geleistet hat. Insgesamt bewegt sich Taken 2 jedoch etwa auf dem gleichen Level wie der erste Teil. Eventuell ist er sogar als minimal besser anzusehen durch die oben aufgeführten Produktionsstärken und der Erkenntnis, dass diesmal mehr als nur ein Schauspieler überzeugen kann. Der Film bewegt sich daher ein kleines bisschen aus der Genrelimitation hinaus, ist als gesamtes Filmprodukt wieder sehr stark, erreicht aber leider immer noch nicht ganz das absolute Toplevel.

                                    96 Hours - Taken 2 ist daher wie sein Vorgänger ein Must-See-Film für jeden Fan des Actionfilm-Genres, geht aber sogar ein wenig mehr in Richtung übergreifendes Mainstream, sodass der Film für jeden sehr empfehlenswert ist, der damit leben kann, dass Taken 2 auch wieder ziemlich geradlinig verläuft. Allerdings ist die Produktion großartig und Neeson wiedermal extrem stark; die Story ist simpel zu verstehen und Verschnaufpausen gibt es wenige. Im Film wurde bereits stark angedeutet, dass ein dritter Teil kommt. Eine Kritik dazu wird ebenfalls folgen. Taken 2 ist jedenfalls wie sein Antezessor ein sehr guter Film, daher gebe ich euch wieder genau 96 Stunden um diesen Film zu schauen! Ansonsten werde ich euch finden... und euch... ...in eine Verfolgungsjagd mit der türkischen Polizei und der albanischen Mafia versetzen!

                                    WERTUNG: 7.0/10 Punkte

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                                    • 8 .5
                                      Siiavia 19.07.2018, 18:48 Geändert 19.07.2018, 20:12

                                      DJANGO UNCHAINED

                                      Budget: ~$100 Mio.
                                      Box Office: ~$425 Mio.
                                      Regisseur: Quentin Tarantino

                                      Django Unchained ist der nächste große Hit von Kult-Regisseur Quentin Tarantino mit bombastischer Besetzung. Christoph Waltz bekam einen Oscar für den besten Nebendarsteller, Tarantino einen Oscar für das beste Originaldrehbuch. Nominiert wurde Django Unchained außerdem für den besten Film, konnte diesen Oscar aber nicht gewinnen. In meinen Augen ist Django Unchained der zweitbeste Film im Jahr 2012 und knapp hinter The Dark Knight Rises einzuordnen; aber was kann man bei dem Cast mit drei der absolut besten Schauspieler aller Zeiten in Christoph Waltz, Leonardo DiCaprio und Samuel L. Jackson auch schon Anderes erwarten?

                                      Django Unchained ist ein Action-Western in Dramaform und in fast allen Hinsichten ein klassischer Tarantino. Der deutsche Zahnarzt Dr. King Schultz (Christoph Waltz) ist nach Amerika ausgewandert und arbeitet dort neuerdings als Kopfgeldjäger. Er befreit auf einem Sklaventransport einen bestimmten Sklaven: Django (Jamie Foxx). Daraus lässt sich auch der Filmtitel gut erklären. Zusammen mit Django erledigt Schultz diverse Aufträge, sodass zwischen den beiden eine wirkliche Freundschaft entsteht. Schnell lässt sich auch erschließen, warum genau Django der Auserwählte war: Schultz trainiert ihn mit Waffen und Django wird dabei zum besten Revolverheld des Landes. Allerdings ist Django auf der Suche nach seiner Frau (Kerry Washington), von der er nach einem Fluchtversuch getrennt worden war. Diese befindet sich auf der Plantage des berüchtigten Calvin Candie (Leonardo DiCaprio). Nach einem gemeinsamen Winter voller Aufträge, bietet Schultz Django seine Hilfe bei der Befreiung seiner Frau an; und so betreten sie Candieland…

                                      Zu diesem Film ist eigentlich bereits alles gesagt worden. Die schauspielerischen Leistungen von Waltz und Leo sind oberste Weltklasse; Sam Jackson ist gewohnt stark und auf seine spezielle Art super unterhaltsam und Jamie Foxx als Darsteller des Hauptprotagonists Django kann auch sehr gut überzeugen. Besonders toll zu sehen waren jegliche Interaktionen mit Waltz und Leo, die Chemie der beiden ist grandios. Leo als skrupellosen Antagonisten zu sehen hat extrem viel Spaß gemacht und Waltz macht da weiter, wo er bei Inglorious Basterds aufgehört hat, nur in invertierter Position. Sämtliche Charaktere, die für diesen Film kreiert wurden, sind großartig geschrieben und kommen in diesem Film wunderbar zum Leben – autorentechnische Spitzenleistung von Tarantino. Die Produktion ist sehr hochwertig, die Kameraführung ist gut gelungen, die Bilder beeindruckend. Aber ein großes Highlight war die extrem hervorragende Musik. Besonders der Main Theme Django ist phänomenal und schafft jedes Mal eine großartige Atmosphäre, aber auch Johnny Cash hat es mit seinem tollen Song Ain’t No Grave in diesen Western geschafft. Die Story ist mitfühlsam, actionreich und ebenfalls sehr gut geschrieben. Es gibt einige witzige Momente (unter anderem eine KKK Parodie) und weltklasse Dialoge. Django Unchained ist eine fast perfekte Mischung aus spannenden Dialogen und harten blutreichen Actionszenen. Dieser Film bietet eine wirklich tolle Spannungskurve; Vorhersehbarkeit ist dabei vielleicht der einzige negative Punkt.

                                      Insgesamt ist Django Unchained ein Film für einen jeglichen Filmfan. Tarantino Fans werden sowieso ihren Spaß haben und diesen Film als einen der besten überhaupt ansehen; Fans von Western und Action werden voll auf ihre Kosten kommen. Hier stimmt an allen Ecken und Kanten extrem viel. Besonders überzeugend sind dabei DiCaprio, Waltz, Samuel L., Foxx und die Musik. Django Unchained ist in meinen Augen der beste moderne Western und der beste Film von Quentin Tarantino. Nur für Kinder ist er vermutlich eher nicht die beste Wahl, denn die Schusswechsel sind doch sehr hart, sodass die FSK 16 Kennzeichnung doch ihren Sinn hat. Für alle Anderen ist ‚DJANGOOO‘ ein absolutes Must-See!

                                      WERTUNG: 8.5/10 Punkte

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                                      • 5 .5
                                        Siiavia 19.07.2018, 18:48 Geändert 21.07.2018, 04:14

                                        Yu-Gi-Oh!: The Dark Side of Dimensions (2016)

                                        Budget: ?
                                        Box Office: ~$1.8 Mio.
                                        Regisseur: Satoshi Kuwabara

                                        Nach dem originalen Yu-Gi-Oh! Film und Bonds Beyond Time geht es mit The Dark Side of Dimensions in die dritte Runde bei Duel Monsters. Die originale Serie habe ich schon immer geliebt, aber leider geht dieser Film etwas gegen die Entwicklungen darin. So ist dieser Film in Anbetracht dessen der schwächste der drei, trotz manch großer Stärken.

                                        In The Dark Side of Dimensions geht es um einen achten Milleniumsgegenstand, den die Planer rund um Diva benutzen, um eine Welt nach ihrem Vorbild zu schaffen. Seto Kaiba will währenddessen das Milleniumspuzzle wieder zusammensetzen, um den Pharao zurück zu holen, da er noch immer entsetzt darüber ist, dass der Pharao ihn besiegt hat…

                                        … und das jetzt nicht zum ersten Mal, womit wir direkt bei dem großen Problem dieses Films angekommen sind: Er missachtet die Serie total und läuft komplett dagegen an, wodurch Widerspruch nach Widerspruch entsteht. Zunächst gibt es keinen achten Milleniumsgegenstand, da sonst das Ende von der Serie keinen Sinn ergibt. Weiter würde Kaiba an diesem Zeitpunkt vermutlich nicht mehr diesen Hass auf Yugi und den Pharao haben. Außerdem hat Yugi den Pharao besiegt, also müsste Yugi doch eigentlich der ultimative Gegner für ihn sein?! Am widersprüchlichsten jedoch: der von Kaiba gespielte Gott in diesem Film und das Milleniumspuzzle gibt es nicht mehr seit dem Ende der Serie. Wenn man über diese großen Fehler hinwegsehen kann, dann kann man diesen Film jedoch gut genießen. Alles sieht fantastisch animiert aus, besonders die Duelle, Charaktere und Monster sind wunderschön dargestellt und inszeniert (auch wenn die hier neu eingeführte Duell-Art mir auch eher aggressive Gefühle vermittelt hat). Technisch ist das für einen Animationsfilm sehr gut. Weiter gibt es hier teilweise echt extrem epische Momente, Momente in denen Kuwabara (zugegebenermaßen durch große Unlogik) starken Fan Service liefert. Als „Fan Service“ lässt sich dieser Film auch sehr gut als Ganzes beschreiben. Insgesamt bietet The Dark Side of Dimensions eine sehr aufgesetzt wirkende Geschichte mit vielen Logikfehlern, die durchschnittlich erzählt, aber sehr schön in Szene gesetzt wurde. Die Protagonisten kennt man alle aus der Serie und sind dementsprechend toll. Ebenso gut ist das Ende – sehr epischer Fan Service!

                                        Yu-Gi-Oh!: The Dark Side of Dimensions ist also ein Film, der am besten für Kinder im Alter von 10-14 geeignet ist; beziehungsweise für Leute, die etwas mit Yu-Gi-Oh! anfangen können, aber die Entwicklungen der Serie nicht zu ernst nehmen. Der Grund dafür sind Elemente, Charakterzüge und Inhalte dieses Films, die der Serie total widersprechen. Fans von Animationsfilmen im Allgemeinen werden an diesem Film aber vermutlich viel Spaß haben; für den Mainstream Film-Fan ist The Dark Side of Dimensions allerdings wahrscheinlich nicht zu sehr geeignet. Alles in allem ist das dritte Yu-Gi-Oh! Kinoabenteuer ein guter Animationsfilm und im Gesamtvergleich als Filmprodukt im Mittelmaß einzuordnen.

                                        WERTUNG: 5.5/10 Punkte

                                        • 10
                                          über Titanic

                                          Gestern zum etwa 20. Mal angesehen, ein wahres Meisterwerk.

                                          5
                                          • 6
                                            über Bright

                                            Budget: ~$90 Mio.
                                            Box Office: /
                                            Regisseur: David Ayer

                                            Mit Bright wollte Netflix endlich das neue Online-Zeitalter in der Filmindustrie einläuten und Hollywood vom Thron stoßen. Tatsächlich wäre Bright in der Top 10 der erfolgreichsten Filme im Jahre 2017 gelandet, zumindest wenn man sich die Viewerzahlen vom Startwochenende anschaut. Der Hype war da, aber konnte Suicide Squad Regisseur David Ayer die Ziele von Netflix erreichen? Nein, Bright wurde sogar regelrecht von diversen Kritikern zerlegt. Dabei hat dieser Film viel Potential gezeigt.
                                            Bright ist der Name für seltene Magier, die in der Lage sind, magische Wands zu benutzen. Diese leben zusammen mit Orcs, Menschen, Feen und Elfen in einer fantasievollen Parallelwelt. Um herauszufinden, ob man ebenfalls zu den seltenen Brights gehört, muss man einen Wand anfassen. Brights werden damit umgehen können; gewöhnliche Leute werden dabei aufgrund der zu großen Macht des Wands innerlich explodieren. In dieser Parallelwelt muss der – nach einer von einem Orc verursachten Schussverletzung zurückgekehrte – Polizist Ward (Will Smith) mit einem Traum kämpfen, dass er von einem Orc totgeschossen wird. Zu allem übel wird ihm dann auch noch der weltweit erste Orc-Polizist Nick Jacoby (Joel Edgerton) als Partner zugeteilt. Gemeinsam kommen sie auf die Spur eines großen Geheimnisses und kommen in den Besitz eines Wands, der nicht nur von ihren Kollegen, sondern auch von einer Geheimorganisation und anderen magischen Wesen gesucht wird. Die Idee dieser Welt ist an sich auch sehr interessant, allerdings ist es Bright nicht gelungen, wirklich interessante Charaktere zu schaffen. Die Antagonisten wirken sehr blass und generisch, sogar gänzlich belanglos. Besonders bei der mexikanischen Gang warfen sich sehr viele Fragezeichen auf, zu was sie denn nun nütze und inwiefern ihre Platzierung in diesem Film gerechtfertigt sein könnte. Ward und Jacoby lernt man dagegen besser kennen und gerade das Zusammenspiel der beiden Charaktere eröffnet die Möglichkeit der Entwicklung eines empathischen Verhältnisses zu den beiden Polizisten. Auch die sympathische Elfe Tikka wird der Zuschauer vermutlich liebgewinnen, wenn auch sie zu generisch rüberkommt. Abgesehen davon sieht man leider nicht viel von der interessanten Parallelwelt; es wird nicht viel darauf eingegangen, sie wird nicht groß ausgeführt und ich frage mich immer noch, wer jetzt genau der „Dunkle Lord“ ist. Das ist leider sehr viel verschenktes Potential an dieser Stelle. Wenn man die Welt und die Charaktere genauer ausgeführt hätte, dann wäre dies hier wortwörtlich magisch geworden. Will Smith kann zwar durchaus überzeugen, aber der Rest der Schauspielleistungen war leider höchstens Durchschnitt. So bleibt Bright leider weit hinter seinen Möglichkeiten, aber man sollte nicht alles schlecht reden. Alleine die Idee sollte man würdigen, die Endszenen sollte man würdigen, das großartige Filmintro sollte man würdigen, die Filmmusik sollte man würdigen, und auch allgemein die Produktion und Gestaltung sollte man würdigen. Die Story ist hochinteressant, die Umsetzung nur nicht das, was man hätte machen können – aber immer noch gut! Vielleicht hätte man da besser eine Serie draus machen sollen…
                                            Insgesamt ist Bright damit ein unterhaltsamer Film für alle Fans von Action, Fantasy, Magie und Will Smith (Stichwort „Wir sind die Kavallerie!!“). Er behandelt eine sehr tolle Idee, die leider nicht ganz ausgereift wurde und daher unter seinem Potential bleibt. Es wird bald einen Nachfolger geben. Hoffentlich kann dieser das hier zu wenig Beachtete besser machen und weiter belichten. Interessiert bin ich darin, da die Parallelwelt der Brights, Orcs, Elfen und Feen meine Aufmerksamkeit erlangt hat. Man wird nichts falsch machen, wenn man sich 117 Minuten Zeit für Bright nimmt.

                                            WERTUNG: 6,0/10 Punkte

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                                            • 4

                                              Budget: ?
                                              Box Office: /
                                              Regisseur: Don Michael Paul

                                              Company of Heroes ist ein 2006 erschienenes Echtzeit-Strategiespiel aus dem Hause THQ. Darauf aufbauend bzw. daran anlehnend sollte dann dieser Film mit gleichem Titel von Don Michael Paul erscheinen. Inwiefern ist dies gelungen? Nun, Company of Heroes hat es nicht einmal ins Kino geschafft und ging direkt auf DVD. Das bedeutet natürlich nicht direkt, dass der Film schlecht ist, aber mit Strategie hat dieser Film sehr sehr wenig am Hut.
                                              Company of Heroes spielt wie das Game im Zweiten Weltkrieg, genau genommen im Winter 1944. Man begleitet eine Truppe amerikanischer Soldaten inmitten deutschem Gebiet und lernt auf dem Weg zu einer wichtigen Operation einen britischen Soldaten, einen sowjetischen Soldaten und einen deutschen Wissenschaftler mit seiner Tochter kennen. Dieser hat vom Führer persönlich den Auftrag bekommen, eine Atombombe zu entwickeln, um die Niederlage im Krieg noch abzuwenden. Er will aber den Krieg so schnell wie möglich beenden, hat somit mit den Amerikanern einen Deal ausgehandelt, für dessen Durchsetzung besagte amerikanische Soldaten zuständig sind. So ballern sich die paar Amerikaner, der Brite und der Sowjet durch Horden von ‚bösen‘ deutschen Soldaten und SS-Leute. Dabei darf natürlich nicht vergessen werden zu erwähnen, dass die deutschen Soldaten in Überzahl aus zehn Metern nicht einen amerikanischen Sergeant ausschalten können, die Amerikaner jedoch aus der Hüfte heraus im Sprühfeuer vier deutsche Soldaten auf einmal abschießen können. Das muss wohl dieser amerikanische Nationalstolz sein, der für diese außerordentlichen Spezialfähigkeiten in brenzlichen Situationen sorgt… Abgesehen davon können die Wehrmächtler auch nicht zu dritt einen Sowjet im Nahkampf überwältigen. Da muss man sich echt nicht wundern, dass der Krieg verloren ging… Das ist dann aber auch schon der größte Negativpunkt. Cineastisch gesehen gibt es sonst hier sehr durchschnittliche Kost. Fangen wir mit dem Positivsten an, der Film weiß über seine volle Länge irgendwie zu unterhalten, es wird nie langweilig. Es wird zwar hier und da nur stumpf geschossen, gemessert und geschlagen, aber irgendwie weiß das doch zu unterhalten. Die Schauspielleistungen waren überwiegend auch ganz okay; sie waren nicht ansatzweise gut, aber auch nicht schlecht – in der Schule würde man von ‚ausreichend‘ reden. Die Charaktere sind bis auf zwei Ausnahmen allerdings ziemlich dünn geschrieben. Einzig die Tochter des deutschen Wissenschaftlers und der Hauptprotagonist haben mehr als eine Kante. Technik und Produktion sind durchschnittlich und ebenfalls das klassische Schul-‚ausreichend‘. Die Bilder und Effekte sind allesamt anschaubar ohne groß zu überzeugen, und dies kann man im Prinzip auch über den ganzen Film sagen.
                                              Wenn ihr also auf 90 Minuten stumpfes Geschieße mit krassen amerikanischen Soldaten steht, dann wird Company of Heroes euch vielleicht sogar gefallen. Er wird euch nicht langweilen! Falls ihr jedoch hohen Wert auf eine tiefere Geschichte, auf tiefere Charaktere, Logik und auf Vielseitigkeit legt, dann meidet diesen Film am besten ganz! Company of Heroes ist nämlich reine Unterhaltungskost für einen einzigen Abend.

                                              WERTUNG: 4,0/10 Punkte

                                              • 6
                                                über Dunkirk

                                                Budget: ~$100 Mio.
                                                Box Office: ~$527 Mio.
                                                Regisseur: Christopher Nolan

                                                Dunkirk sollte das nächste große Meisterwerk von Christopher Nolan, dem aktuell vielleicht besten Regisseur der Welt, werden. War es das nun wirklich? Der Film gewann immerhin drei Oscars und bekam durchweg gute Kritiken. In meinen Augen konnte Nolan mit Dunkirk allerdings leider nicht in allen Belangen überzeugen, sodass ich mich der breiten Kritik nicht anschließen kann.
                                                Dunkirk ist, wie man dem Namen entnehmen kann, ein Film über den Kessel von Dünkirchen, welcher einen wichtigen Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg darstellte, indem ein taktischer Fehler der Nationalsozialisten im Endeffekt für das Fortbestehen der britischen Kräfte sorgte. Eben jene Evakuierungsaktion namens Operation Dynamo versucht Nolan hier in Szene zu setzen. Die Art wie er das tut weiß auch in vollem Gange zu überzeugen. Die Produktion und Technik, die Bilder, die Nachbearbeitung, die Farbgestaltung, die Kamerafahrten, die gewählten Shots, die Kameraführung allgemein ist alles erstklassig, grandios und nahezu in absoluter Perfektion gelungen. Des Weiteren sorgt Hans Zimmer mal wieder für epische und ergreifende Musikunterlegung. Dafür hat Dunkirk zurecht seine drei Oscars in Ton, Schnitt und Tonschnitt gewonnen. Jedoch konnten andere wichtige Elemente von diesem Film diese Höhen nicht mitgehen. Dabei fängt es an mit der Erzählweise. Man hat in weiten Strecken dieses Films keinen Gegenspieler auf dem Bildschirm gefunden, wodurch zu keiner Zeit die Gefahr des bedrohenden Kessels wirklich deutlich wurde. Die gesamte Bedrohung wirkt so konstruiert und non-existent, was dieser wichtigen Geschichte nicht ansatzweise würdig wird. Weiter wirken sämtliche Charaktere in diesem Film blass; sie sind alle uninteressant und eindimensional. So konnte keiner der gecasteten Schauspieler wirklich Leben in seinen Charakter hereinbringen, was die Entwicklung eines empathischen Verhältnisses zum Zuschauer unmöglich gemacht hat. Klar kann man dafür irgendwelche Entschuldigungen suchen, aber das Resultat davon liegt auf der Hand: Der Film plätschert dahin ohne eine Möglichkeit des Spannungsaufbaus. Einzig die letzten wenigen Minuten können in der Erzählung überzeugen und haben sogar eine Message. Das konnte teils die hervorragende Produktion und Hans Zimmers Score kompensieren, aber reicht nicht aus, um das Produkt auf ein gutes Gesamtlevel zu bringen.
                                                Insgesamt ist Dunkirk also ein Film mit erstklassiger Produktion, aber gänzlich ohne Spannung durch langweilig geschriebene und gespielte Charaktere. Weiter wird er als Zweiter Weltkriegsfilm der wichtigen geschichtlichen Situation leider nicht wirklich gerecht und das ist vermutlich das Enttäuschendste daran, gerade wenn man bedenkt, wer hier auf dem Regiestuhl saß. Nolan ist in meinen Augen der aktuell beste Regisseur der Welt, aber Dunkirk hat meine Erwartungen leider stark untertroffen. Da war viel mehr Potential drin und umso enttäuschter bin ich jetzt.

                                                WERTUNG: 5,0/10 Punkte

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                                                • 6 .5

                                                  Budget: ~$12 Mio.
                                                  Box Office: ~$154k.
                                                  Regisseur: Julius Avery

                                                  Son of a Gun ist einer der Filme, wo ich mich frage, warum man im Box Office so gescheitert ist. Bei einem Budget von 12 Millionen US Dollar hat die australische Produktion nur 154 Tausend US Dollar eingenommen; ist nun bei Amazon Prime verfügbar. Dabei kann dieser Film mit durchaus namhafter Besetzung doch gut überzeugen.
                                                  Brenton Thwaites spielt einen Kleinkriminellen namens JR, der erstmals zu 6 Monaten Haft verurteilt wird. Im Gefängnis trifft er auf den zu mehrfach lebenslänglich Verurteilten Brendan Lynch (Ewan McGregor), der ihn dort unter seinen Schutz nimmt und vor anderen aggressiven Insassen behütet. Dieser erwartet jedoch im Gegenzug nach JRs Entlassung Unterstützung bei seinem Gefängnisausbruch und einem Coup um Goldbarren von hohem Wert zu stehlen. Dabei entwickelt sich eine interessante Liebesgeschichte zwischen JR und Tasha (Alicia Vikander), die für einen netten Kontrast im Heist/Gangster-Setting sorgt. Unterlegt ist das Ganze stets mit passender Musik. Am meisten überzeugen kann dieser Film, wenn Brendan und JR zusammen zu sehen sind. Ihre Szenen geben interessante Einblicke und geben einem ein komisches Gefühl. Brendan ist da der ausschlaggebende Punkt, weil er ein sehr beachtlich geschriebener Charakter ist. Einerseits ist er ein kaltblütiger verurteilter Killer, den man hassen sollte und dient quasi als Antagonist. Andererseits entdeckt man in ihm eine Art Vaterfigur für den jungen JR. So kommt man in der Endszene zu gemischten Gefühlen, Gefühlen der Zufriedenstellung, andererseits aber auch Gefühlen der Aufregung. Die Endszene und das gesamte Ende an sich ist nämlich großartig gemacht und hebt den Film um ein gutes Stück nach oben. Son of a Gun hat tatsächlich seine Längen, ist teilweise hektisch, und ist in manchen Belangen der Durchschnitt vom Durchschnitt. Allerdings haben mir die harten Szenen im Gefängnis, die kleinen Storywendungen und auch der eher nebensächliche Heist Plot durchaus gut gefallen. Alles recht simpel, aber es überzeugt. Besonders beeindruckend ist neben McGregors Charakter auch die Entwicklung von JR. Aus dem unbeholfenen Kleinkriminellen, der irgendwie fremd im Gefängnis wirkt, wird schließlich ein geschickter, abgezockter Gangster – und das kommt hier ziemlich ‚cool‘ rüber. Außerdem arbeitet Avery in diesem Film stark mit versteckter Ironie und Absurdität; das kam bei mir sehr gut an. Schauspielerisches Highlight des Films ist (wer hätte es auch anders erwartet) Ewan McGregor, der wieder eindrucksvoll beweist, warum ich ihn für einen der absolut besten Schauspieler der Welt halte. Er kann nicht nur Figuren wie Obi-Wan Kenobi, er kann einfach alles. So auch einen Charakter wie Brendan Lynch. Aber auch der unbekannte Brenton Thwaites machte seine Sache sehr solide. Vikander ist ein netter Sidekick für eine überzeugende Lovestory. Der Rest des Casts ist dann größtenteils in die besagte Kategorie „Durchschnitt vom Durchschnitt“ einzuordnen.
                                                  Dennoch ist Son of a Gun insgesamt gut und empfehlenswert für Fans von Action, Heists, Gangstern, Dramen, Antihelden und/oder interessant platzierter Ironie. Es ist ein schlau erzählter Film mit zwei interessanten Hauptcharakteren, die eine sehr gute Chemie haben und ihre Szenen stets unterhaltsam machen.

                                                  WERTUNG: 6,5/10 Punkte

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                                                  • 7
                                                    Siiavia 26.06.2018, 23:57 Geändert 11.11.2018, 02:12

                                                    Budget: ~$80 Mio.
                                                    Box Office: ~$349 Mio.
                                                    Regisseur: Mimi Leder

                                                    Deep Impact kam im Jahre 1998 in etwa zeitgleich mit dem Film Armageddon von Michael Bay heraus. Beide behandeln eine ähnliche Geschichte: Hobbyastronomen entdecken einen Kometen bzw. Asteroiden, der sich im direkten Kollisionskurs mit der Erde befindet. Während sich der letztgenannte Film mehr auf die Zerstörung und die Action fokussiert, steht in Deep Impact das Schicksal der Menschen auf der Erde im Vordergrund, was den Film sehr emotional macht und dem Zuschauer etwas näher an die Geschichte heran bringt. Im All befindet sich ein gesandtes Spezialteam, das den Kometen zu zerstören versucht. Dabei passieren einige Unglücke, sodass u.a. der Komet Wolf-Biederman in zwei verschieden große Teile gespalten wird. Dies erneuert und erschwert die Herausforderung des Teams und der Menschen auf der Erde.
                                                    In diesem Film werden einige Einzelschicksale dargestellt, was dem Ganzen zusätzlich zum Kometenunglück noch eine weitere tragische Kante gibt. Die Geschichte der Familien Biederman und Hotchner wird so sehr einfühlsam für die Zuschauer, aber auch Reporterin Jenny Lerner (Téa Leoni) durchlebt eine schwierige Zeit. Es werden Vorkehrungen getroffen, um das Überleben der Menschheit zu sichern, was dazu führt, dass auf der ganzen Erde Chaos ausbricht. Leo Biederman (Elijah Wood) hat einst diesen Kometen entdeckt und ist einer derjenigen, die gerettet werden sollen; die Familie seiner Jugendliebe Sarah Hotchner (Leelee Sobieski) zählt nicht dazu. Dies sorgt für einen sehr berührenden Geschichtsabschnitt. President Tom Beck (Morgan Freeman) versucht dabei in Amerika die Hoffnung aufrecht zu erhalten und durchlebt selbst eine auffällige Charakterwandlung. An Emotionalität mangelt es hier zu keinem Zeitpunkt; durch die Hauptfokussierung auf dieses Element hat der Film jedoch ein paar kleine Längen, die vermeidbar bzw. kompensierbar gewesen wären. Ein Aufprall sorgt schließlich für eine große Welle, die ganz New York City und viel mehr mit sich reißt. Dies wurde hier für das Entstehungsjahr 1998 sehr gut dargestellt, wenn auch die Weltraumszenen manchmal dafür im heutigen Vergleich ein wenig amüsant aussahen. Die Musik von James Horner war in Ordnung.
                                                    Vom Cast bleibt zunächst Morgan Freeman als Präsident der Vereinigten Staaten in Erinnerung; dies war damals noch etwas Neues und durchaus interessant. Elijah Wood und vor allem Leelee Sobieski bringen für ihr Alter gute Leistungen. Téa Leoni war wie der Rest des namhaften Casts solide. Großartig gute oder wirklich schlechte Leistungen gab es keine.
                                                    Insgesamt ist Deep Impact ein sehr guter Film für Filmfans, die auf eine emotionale Geschichte stehen und gerne mal bei Filmen weinen. Dafür gibt es hier allerlei Möglichkeit. Abgesehen davon ist das hier grundsolide bis gute Filmkunst, die durch die emotionale Kante Deep Impact zu einem Film macht, den ich eigentlich jedem empfehlen würde. Verstecken muss er sich vor dem erfolgreicheren Armageddon jedenfalls nicht…

                                                    WERTUNG: 6,75/10 Punkte

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