SoboTheBigLebowski - Kommentare
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Alle Kommentare von SoboTheBigLebowski
Die ersten 15 Minuten hatte der Film durchaus Potenzial - Die verstörte Szenerie mit Papa und den beiden Töchtern regte zu was gutem an. Doch ab der Lobotomie entwickelte sich der Film zum semi-psychedelischen-CGI-Wut-Rache-Trip. Baby-Doll ist zu Beginn süß, aber nach einer Weile nervt es einfach nur noch. Sie, ihre Freundinnen rund um Sweet Pea, Rocket und Gorsky oder wie sie alle heißen. Die dystopische Fantasiewelt erlebt ihren Höhepunkt bei der zweiten Traum-Sequenz, von da an wünscht man sich, dass es mit der eigentlich Handlung weitergeht. Doch dem scheint nicht so. Die musikalische Untermalung hielt mich zwar wach, doch ab und an wünschte ich mir, dass der Film langsam zum Ende kommt.
Fazit: "Alice in Wunderland" oder "Der Zauberer von Oz" auf LSD gemixt mit emanzipations-attitüden a la Harley Quinn. Eine Horde Pippi Langstrumpf-Mädels betreten eine irreale Welt.
schöner 90er-Jahre-Streifen mit Morgan Freeman, Christian Slater, Minnie Driver, Randy Quaid und als Quasselstrippe Rose aka. Betty White.
Eine kleine amerikanische Kleinstadt mitten in Indiana leidet eine ganze Weile schon an einer Welle von Dauerregen! Ein instabiler Staudamm, der aufgrund des Dauerregens, die Massen nicht mehr halten kann, droht zu brechen. Gut für den alternden Gangser Jim (Morgan Freeman), der einen Geldtransporte ausrauben möchte. Die Kleinstadt scheint wie Ausgestorben. Nur ein paar ortsansässige Bullen, zwei Sicherheitsleute, eine junge hübsche Dame plus Jim und Handlager sind noch übrig. Tom (Christian Slater) der für den Transport des Geldwagens unterwegs ist, wird von Jim und Co. aufgehalten. Sie erschießen seinen Partner, der in dem Heist involviert war, vor seinen Augen. Tom versteckt das Geld und liefert sich eine wilde Verfolgungsjagd mit den Gangstern. Er findet Zuflucht in einer ortsansässigen Kirche, dort begegnet er Karen (Minnie Driver) die ihn niederschlägt. Sie ruft die Polizei und meldet den Vorfall. Die Polizei nimmt Tom unter Gewahrsam. Als das gesamte Polizeirevier unter Wasser steht, entscheidet sich Karen Tom aus der brenzlichen Lage zu befreien. Das gelingt ihr auch buchstäblich in letzter Sekunde. Auf der Flucht werden die beiden von Jim aufgesucht. Er versucht mit allen Mitteln an das Geld heranzukommen und erpresst sie - Entweder werden Menschen sterben oder Tom gibt preis, wo sich das Geld befindet.
Mittlerweile sind die Polizisten auch heiß auf die Beute. Sie versuchen vehement Tom und Jim zu erschießen. Karen soll vom ortsansässigen Polizisten-Perversling vergewaltigt werden. Gott sei Dank kann sie sich aus der prekären Lage befreien.
Am Ende schaffen es die Polizisten nicht, die Beute an sich zu reißen. Jim und Tom arbeiten unterdessen gemeinsam, um sich gegen die Polizisten zur Wehr zu setzen.
Jim macht sich mit einem kleinen Teil der Beute aus dem Staub, während Tom mit Karen hingegen auf die Polizei wartet.
Fazit: Heist-Film trifft auf Katastrophendrama. Sintflutartige Gegebenheiten regen zum lukrativen Geschäft ein.
Sly geht immer! Ob Rocky oder Rambo oder hier als Rettungssanitäter - Daylight macht Spaß!
Eine junge kriminelle Bande von Dieben, die gerade ein Juweliergeschäft ausgeraubt haben, rasen mit einem Auto auf der Flucht vor der Polizei in den New Yorker Holland Tunnel. Der Fahrer der Bande verliert über seinen Wagen die Kontrolle und rammt einen Tanklastwagen. Zur Unfreude der Menschen, die sich gerade im Tunnel befinden, ist der Tanklastzug mit explosiven Chemikalien beladen. Was folgt, ist eine Explosion, die quasi einem Inferno gleicht. Die Eingänge sind nicht mehr passierbar und alles stürzt in sich ein. Zudem bersten die Wände, dadurch fließt eine erhebliche Menge Wasser in den Tunnel. Für die Überlebenden beginnt ein Kampf um Leben und Tod. Doch Kit Latura (Sylvester Stallone) schafft es mit tollkühnen Wahnsinn, die Situation halbwegs unter Kontrolle zu bringen. Und obwohl und gerade weil er den Menschen rettet, wird er als der Mann aus der Zeitung dargestellt, der ein Fehler begangen hat - dieser Fehler verursachte Tote!
Und doch schafft es Kit, eben durch seine aktuellen Heldentaten, die Menschen zu retten. Naja, leider nicht alle! Der ein oder andere hat das Unglück leider nicht überlebt.
Fazit: ein unterschätzter Sly-Film, der eine beklemmende Atmosphäre schafft. Schon zig mal gesehen, aber der Film wird nie langweilig!
Atmosphärisch anmutender Nebel, der raue Pazifik, unbekanntes Terrain, Sonne, Sturm, Regen und ein Riesenaffe.
Auf der Suche nach unbekannten Erdölreserven startet die Firma Petrox unter der Leitung von Fred Wilson (Charles Grodin) eine Erkundungstour durch den Südpazifik. Auf einer einsamen und abgelegenen Insel vermutet er ein riesiges Ölvorkommen. Das schwarze Gold würde Milliarden bringen - Fred Wilson ist ein akribischer, vorlauter, risikoreicher Mann, der aber auch eine unglaubliche unfreiwillige Komik an den Tag legt. Sei es seine Jesus-Ähnliche-Performance, als er das erste Mal die Insel betritt oder sein Spruch als er Dwan und Jack nahelegt, dass, wenn sie in kürze heiraten sollten, KONG dann als Trauzeuge auftreten könnte - Herrlich! Aber auch seine Flirtversuche und seine Mimik und Gestik sprechen Bände.
Auch Paläontologe Jack Prescott (wunderbar gespielt von Jeff Bridges) reist zunächst als blinder Passagier mit. Als ein Geologe und Expeditionsleiter Wilson über die Vorkommnisse und die Beschaffenheit der Insel berichten, interveniert Prescott. Er meint, dass die Insel voller Geheimnisse sei und ist der Überzeugung, dass Urwaldmonster dort beherbergt sind. Wilson begegnet diesen Annahmen mit Skepsis und schenkt Prescott wenig Vertrauen. Zudem beschimpft er ihn "als dreckigen Hippie, der für die Konkurrenz arbeitet"
Die Schiffbrüchige Dwan (Jessica Lange) wird mitten im Ozean von Prescott entdeckt. Durch diese Rettung hat Dwan sich quasi verpflichtet, Jack ewig treu zu sein. Beide passen gut zusammen und die Chemie stimmt zwischen Lange und Bridges.
Die Crew ist gänzlich verblüfft über den weiblichen Gast und jedes Crewmitglied versucht, ihr den Hof zu machen.
Sie entschließt sich, an der Expedition teilzunehmen, doch auf der Insel wartet neben einer Horde Eingeborener auch ein Riesenaffe.
Kong schafft es sofort, Sympathie zu entwickeln. Er ist sichtlich hin- und hergerissen und kann sich nicht entscheiden, ob er Dwan fressen oder sie liebkosen soll. Nach und nach verliebt sich der Riesenaffe in sein Opfer, doch man beraubt ihn mit Hilfe von Chloroform seines natürlichen Wohnraumes.
Da die Ölexpedition schief gelaufen ist, da das schwarze Gold für die industrielle Verwertung noch 10.000 Jahre reifen muss, entschließt sich Fred Wilson, Kong der Welt zu präsentieren. Per Werbeaktion mit Kong versucht er, eine lukrative Alternative zum misslungenen Ölgeschäft zu etablieren.
Die Reise mit Kong im Schiff strapaziert die gesamte Crew. Zudem entwickeln sich auch langsam Gefühle seitens Dwan für den Affen. Jack zweifelt die Tat an, Kong von seiner natürlichen Umgebung losgerissen zu haben und dass man den Affen nur für gewinnbringende Zwecke instrumentalisiert.
Das Unglück geschieht: Kong läuft in New York City Amok. Mittlerweile betrachtet auch Dwan Wilsons Pläne mit Argwöhnen. Schließlich findet Kong Dwan und das Drama nimmt seinen Lauf. Auf dem World Trade Center kommt es zur entscheidenden Schlacht.
Fazit: originelles Remake mit interessanter Insel-Thematik. Tricktechnisch wäre durchaus mehr drinnen gewesen, aber der Nostalgiecharme macht die Tricktechnik zur Nebensache!
Die Mission Impossible-Reihe wird meiner Meinung nach sukzessiv immer besser - wo bei den meisten Filmen es ab Teil 3 kränkelnd, fängt bei Ethan Hunt und Co. dort der Spaß erst richtig an!
Mission Impossible - Fallout macht einfach kontinuierlich Freude! Der Film ist trotz seiner lebensgefährlichen und risikoreichen Stunts ziemlich realistisch inszeniert worden. Hervorzuheben sind die bildgewaltigen Settings, der fantastische Cast, bis hin zu einer unglaublichen Aneinanderreihung adrenalingetränkter Daueraction.
Schon die ersten Minuten offenbaren sich als Katz und Maus-Spiel bzw. wer legt hier wenn rein - brillant auf welche Weise Ethan, Luthar und Benji den Nuklear-Spezialisten auf den Arm nehmen!
Zum Plot:
Der Film ist inhaltlich sozusagen mit seinem Vorgänger verbunden. Der ehemalige Agent und Boss der Terroreinheit "Das Syndikat" Solomon Lane, wurde von Ethan Hunt geschnappt. Eine neue Terrorgruppe, die unter dem Namen "Die Apostel" fungiert. möchte die Welt destabilisieren.
Berlin: Die Terrorgruppe möchte für einen unbekannten Auftraggeber, John Lark, auf dem Schwarzmarkt Plutonium erwerben. Mit dem waffenfähigen Teufelszeug kann man Atombomben bauen. Agent Hunt soll durch den käuflichen Erwerb des Plutoniums die Übergabe verhindern. Doch die Intervention misslingt und "Das Syndikat" kann das Plutonium sicherstellen - Sie geraten in ein Hinterhalt, aber auch weil Ethan sich entscheidet seine Freunde retten, anstatt das lebensgefährliche Zeug sicherzustellen - dadurch entsteht Misstrauen unter der CIA, des MI6 und anderen Behörden in Causa Hunt, doch nicht bei Hunts Chef Hunley, der Hunts Aktionen zwar als verrückt, aber immer als wohlwollend durchdacht ansieht. Ethan wäre nicht Ethan, wenn er nicht versuchen würde, den Fehler zu korrigieren. Sein Ziel: Die Sicherstellung des Plutoniums.
CIA-Leiterin Sloane (Angela Bassett) setzt den Topagenten August Walker (Henry Cavill) auf Hunt an. Er schließt sich Hunt und Co. an. Sozusagen als Verstärkung und als Beobachter.
Doch Hunt und Walker können sich anscheinend nicht so wirklich riechen, auch weil Hunt gerne lieber mit seinem Team alleine arbeitet. Walker ist wie das fünfte Rad am Wagen.
Aus einem Flugzeug, das über Paris fliegt, erleben wir einen spektakulären Stunt. Hunt und Walker springen aus dem Flugzeug und mischen sich Undercover als Gäste bei einer Party ein. Die Gastgeberin ist die weiße Witwe (Vanessa Kirby), die als Kontaktperson und Vermittlerin operiert, um den Waffendeal über die Bühne zu bringen.
Der Film läuft gerade mal eine gute halbe Stunde und wir erleben schon die dritte außergewöhnliche Szene, die dermaßen gut inszeniert wurde: Die Herrentoilette und damit zusammenhängend der Kämpf zwischen Hunt und Walker gegen den vermeintlichen Lark. Humor, Action und großartige Stunts.
Überraschend taucht auch Doppelagentin Ilsa Faust (Rebecca Ferguson), die für das MI6 arbeitet und deren Ziel es ist, Solomon Lane zu liquidieren. Doch Hunt kann Lane aufspüren und ihn festnehmen.
Jede Situation auf internationaler Bühne erschafft einen komplexen Rahmen und man weiß nicht genau, wer ein falsches Spiel spielt.
Die atemlose Jagd macht keine Pause und das Doppel- und Dreifach-Spiel erreicht ihren Höhepunkt, als Benji sich in Solomon Lane verwandelt. Walker, der glaubt, dass Solomon Lane auf den Stuhl gefesselt ist, gibt den Zuschauern preis, dass er der Maulwurf ist, sprich: Er ist John Lark - doch es ist nicht etwa Solomon Lane der auf den Stuhl gefesselt ist, nein, es ist Benji! Walker aka. Lark fliegt auf.
Doch auch die CIA-Chefin Sloane hat ihre Zweifel an der ganzen Sache und setzt ein Spezialteam ein, welches die Operation abrupt unterbindet.
Zum finalen Showdown gelangte das Team nach Kaschmir. Am Grenzgebiet zwischen China, Pakistan und Indien, wollen "Die Apostel" die Sprengsätze zünden und das Wasser an den Anrainerstaaten vergiften. Doch Ethan Hunt muss nicht nur den Fallout verhindern, er wird außerdem mit seiner Vergangenheit konfrontiert...
Fazit: Tom Cruise wird einfach nicht müde. Neben James Bond ist Mission Impossible eines der erfolgreichsten Franchises der Filmgeschichte. Er rast über Dächer, springt aus Flugzeugen und egal was man von Tom Cruise hält - sei es wegen der Scientology-Komponente - bzw, was er privat macht - er ist und bleibt ein Ausnahmetalent! Mission Impossible - Fallout ist ein spektakulärer Film mit vielseitigen Wendungen, überraschenden Intrigen und größenwahnsinnigen Stunts!
Ich freue mich schon auf "Dead Reckoning" - von mir aus kann Cruise die Mission Impossible-Reihe so lange fortführen, bis er 80 ist.
Derart schlimm, wie sich hier die ganzen negativen Kritiken sammeln, finde ich den Film jetzt nicht, aber er ist auch nicht sonderlich gut. Woran kann das liegen, dass After Earth derart mies abschneidet!? Ich denke, dass der Hauptgrund neben der Scientology-Komponente, Jaden Smith ist. Für nicht wenige ein unsympathischer Charakter, trotz seiner damals noch jungen Jahre. Ich habe ihn jetzt nicht als schrecklich empfunden!
Will Smith bekommt zu wenig Screentime meiner Meinung nach!
Aber die Komponente, dass es kalt wird und er erfrieren muss, wenn Sohnemann Smith es in 9 Kilometern nicht in die sichere Zone schafft, ist ein guter und motivierter Ansatz - ein Ansatz, ein Reiz, die letzten Meter noch einmal Vollgas zu geben, quasi nicht aufgeben! Und ja, dieses Element KANN als Scientology-Philosophie interpretiert werden - nur eben dogmatischer, strenger, rigoroser. Auch ein weiterer und vielleicht primärer Kritikpunkt, warum der Film für die meisten nicht gut angekommen ist. Da entstehen schon einige Parallelen zur verdammten Scientology-Kirsche/Sekte.
Was mir aufgefallen ist, und ich hoffe ich irre mich mit dieser These, ist, dass Will Smith hier eine ganz eigene, individuelle Erziehungsmethode anwendet. Diese Art ist streng, unnachsichtig, fast fanatisch und etwas über-diszipliniert. "Danger is real – Fear is a choice"
Wenn Smith auch im privaten derartige Verhaltensmuster aufweist, verursacht durch Scientology-Riten, dann habe ich mich definitiv in Smith getäuscht. Er ist auch ein aufbrausendes Individuum (Oscar-Verleihungs-Hieb und auch Umarmungen nimmt er nicht gerne an)
Er beteuert ja immer wieder, dass er der Scientology-Sekte nicht angehört!
Zum Plot: In weit entfernter Zukunft ist die Erde unbewohnbar geworden und die Überlebenden können auf den Planeten Nova Prime Zuflucht finden. Bei einem Routineflug geht was schief und die Crew rund um Kitai und Cypher Raige müssen auf der völlig veränderten und öden Erde notlanden. Ihr Raumschiff zerbricht in zwei Teile. Das Heck ist gut 100 Kilometer von der Einschlagstelle gelandet. Das Heck wird zum Ziel, denn dort befindet sich eine Vorrichtung, das ein Notsignal initiieren kann.
Doch neben den feindlichen mutierten Erdbewohnern (mehr mutierte Tiere hätten dem Film gut getan), müssen sich die beiden mit einem weiteren bedeutenderen Problem befassen: Auf der Erde hat sich in den Jahrhunderten ein lebensfeindliches Klima entwickelt!
Fazit: Ein Rekrutierungsfilm für Scientology, wer weiß. Eine Huldigung an Scientology, kann sein - einmal wollte ich den Film ganz unvoreingenommen sehen.
Das war ja mehr eine Persiflage an die gute alte Zeit....an die gute alte Zeit von Bruce Willis und John Goodman - quasi "Die Hard meets Lebowski"
Hier wird karikaturartig "Pulp Fiction" auf die Schippe genommen (als Bruce vom Möchtegern-Checker Aquaman Mamoa gefesselt wird) und "Stirb Langsam 3" (Schild-Harlem-Szene) hier hat er nur eine Waffe im Hintern stecken und der Ort ist Venice Beach! John Goodman bekommt einige Szenen, die ein wenig an "The Big Lebowski" erinnern. In diesem Zusammenhang kommt mir die Gegend (Straßen) bekannt vor. Auch einige Autoszenen sind mir verdächtig vorgekommen.
Ex-Cop und Privatdetektiv Steve Ford ist ein Hundenarr. Eines Tages soll er für seinen Ex-Klienten das gestohlene Auto wiederbeschaffen. Das Auto befindet sich bei Spyder (Jason Mamoa). Locker spaziert Steve Ford in die Gangsterbude unter dem Vorwand eine Pizza auszuliefern, dabei ist seine Intention das Auto zurückzuerobern.
Das Auto bringt er in einem desolaten Zustand dem Besitzer zurück.
Doch Spyder und Co. entführen, als Rache, im Gegenzug seinen Hund. Die Freundin von Spyder ist auch eine Hundenarrin und schnappt sich den Buddy.
Spyder geht mit Steve einen Deal ein: Es geht um Geld, Waffen, Drogen, Intrigen und Prügeleien.
Fazit: Es gibt schöne Bilder von Venice Beach - alle die schon mal da waren, wissen wovon ich rede. Der Film hat keine Zeit für Umwege, es gibt keine Wendungen und alles wird schnörkellos dargestellt. Und trotzdem ist der Film nicht schlecht. Das liegt wahrscheinlich daran, da Willis den Fokus auf Selbstironie legt. Die einen sehen ihn als eine negative Persiflage auf die Spitzenfilme von Bruce Willis, die anderen eher als einen in die Jahre gekommen Schauspieler, der definitiv seine beste Zeit hinter sich gebracht hat.
James (Amityville) Brolin und Ian (Vampire Diaries & Lost) Somerhalder - da kann ja eigentlich nichts schief gehen!? Doch, kann es und zwar in vielerlei Hinsicht!
Ein Zauberstab, der das Wasser kontrolliert. Mit dem Artefakt, das bei Obi für 12, 99 Euro gekauft wurde, kann der Meeresspiegel gesenkt werden.
Die globale Sintflut - entstanden auf dem Nintendo 64 - kann mit dem Artefakt rückgängig gemacht werden. Die Kontinente haben sich verschoben, oder zahlreiche Länder haben fusioniert, oder sie haben ein Speedboot, das schneller als das Licht ist - wird alles nicht klar. Spielt auch keine Rolle. Der Film ist dermaßen schlecht! Pseudowissenschaftliche Theorien, Dialoge aus der Tiefkühltruhe der Hölle, altägyptische Mythologie, Templer - Leute, was für eine Kacke!!
Der Scheißfilm hat 6 Millionen Dollar gekostet! 3 Millionen Gage für Brolin und 2, 9 Millionen für Somerhalder. Der Rest ging für billige Boote, Push-up-BHs, hässliche Priesterkutten, Champagner und das OBI-Artefakt aus. Was übrig blieb, wurde unter den anderen Schauspielern und Schauspielerinnen aufgeteilt.
Schlefaz! Staffel 10 - Die schlechtesten Filme aller Zeiten! Der 141!
Kalkofe und Rütten verpflichten sich, jährlich mindestens einen Haifilm zu präsentieren. Dabei müssen die Animationen erbärmlich sein, allenfalls noch unterboten von den unterirdischen schauspielerischen Leistungen.
Hai-Alarm auf Mallorca - ein Shark-Movie-Supreme, der Güteklasse A.
Das Team rund um Schlefaz und Tele five hat zehn Jahre vergeblich versucht, den Film im Schlefaz-Kontext zu senden. Jetzt endlich, 2022, ist es geschehen!
Wir sollten hier schon mal festhalten, dass wir bei diesem Film es nicht nur mit einem Actionkracher-Creature-Feature-Cinema-Blockbuster, sondern auch mit einem klassischen Character-Driven-Art-House-Actor-Drama aus den Glanzzeiten der Hollywood Traumfabrik zu tun haben, nur halt überraschenderweise in Deutschland gedreht bzw. Mallorca. Die DVD ist, trotz Millionenauflage, immer wieder vergriffen und liegt derzeit Gebraucht, bei mindestens 45 Euro bei Amazon und Ebay - auch das ist nochmal ein eindeutiger Qualitätsbeweis! Plot: Es geht um Haie im Mittelmeer, sozusagen an der Küste des 17 deutschen Bundeslandes. Immer wieder geschehen dort während der Hochsaison grausame Dinge. Irgendeine Saga von einem Graben ist die Einleitung - dort geht es um einen armen Fischer und die Tochter des Bürgermeisters. Schon nach einer Minute wird uns das volle Schmonzetten-Brett als Liebesmärchen präsentiert. Nach kurzem Vorwort geht es schon los. Ein Shark-Cage-Diving-Trip (schön bei Jaws geklaut) gerät außer Kontrolle. Die Verantwortlichen auf dem Boot verhalten sich ziemlich unprofessionell - Die Menschen im Käfig werden brutal mit Vollgas über den Meeresboden geschleift.
Fortwährend gibt es Debil-Dialoge, miese schauspielerische Leistungen, Humor der Null pointiert ist. Dann Drama: Sven Hansen glaubt, dass seine Frau von einem Megalodon getötet wurde. Die Polizei glaubt ihm nicht bzw. vertuscht die ganze Angelegenheit. Mittels eines Haifischzahns soll eine DNS-Analyse durchgeführt werden. Die Analyse stimmt mit der Vermutung Hansens nicht überein. Hansen glaubt das nicht, und möchte die Wahrheit herausfinden.
Immer und immer wieder sehen wir schlechte Aufnahmen vom Hai, Dialoge, die keinen Sinn ergeben und eine Band, die schlechter nicht hätte performen können. Irgendwann fand dann die Miss Jet-Ski-Meisterschaft statt, bei der kein Schwein verstand, wer eigentlich gerade wo und warum gegen wen überhaupt wohin fährt. Dann kommt es zum manipulierten Motor, Papi Möller hüpft vom Hubschrauber runter, repariert das Wasserfahrrad, packt die Tochter in den Heli und jagt am Ende den miesen MegalodonDie Besetzung ist ganz hoch auf internationalem Niveau angesiedelt - es sind ausnahmslos Namen, deren Klang allein schon die Kinokassen klingeln lässt.
Ralf Möller: Ja, meine Damen und Herren, Ralf -The-Nebenrollen-Gladiator-Möller! Unbelievable! The German Schwarzenegger! Mr. Universum 1986, Supersoldat in Universal Soldier, Titelrolle in der Serie "Conan der Abenteurer", nicht zu vergessen, unzählige große Spielfilmrollen in Kinokrachern wie "The Scorpion King", "Far Cry" und "Ozzie, der Koalabär" - Der Mann ist lupenreines, kraftstrotzendes Kinocharisma mit Köpfchen, ein filmisches Fleischmassiv, er ist pures Hollywood mit Muskeln. Ja, Ralf Möller, liebe Leute. Der würde sogar einen Saal voll kriegen, wenn er ein Telefonbuch zerreißt.
Im Grunde braucht man da gar keine Haie mehr oder andere Topstars, aber trotzdem hat man noch alles aufgefangen, was zu jener Zeit weltweit die Multiplexe füllte. Das würde Stunden dauern, wenn wir die jetzt alle aufzählen.
Hier nur "The biggest Names" einmal genannt:
Julia Stinshoff
Gregor Bloéb
Katy Karrenbauer
Oona Devi Liebich
Patrick Pinheiro
Simone Hanselmann
Carsten Spengemann
Jeanette Biedermann
Ottie Fischer
So ein Knaller-Cast - der halbe Walk of Fame aus Hollywood!
Einige davon haben schon mal im Fernsehen gearbeitet, sogar bei Privatsendern.
Regie führte...Achtung: Jorgo Papavassiliou! Sie haben richtig gehört. Der hat schon alles von Soko München bis zum Bergdoktor inszeniert! Der Nebenregisseur, der für die Stunts zuständig war, ist Stefan Richter.
So eine professionelle Superstar-Power, vor und hinter der Kamera - das muss man sich erst einmal vorstellen!Zum Abschießen kredenzen wir den wunderbaren und den Anlass angemessenen "Malle-Möller-Haifisch-Böller" - Der Drink saust durch die Kehle wie eine Harpune durch die Harnröhre oder ein Megalodon durch den Mastdarm und beißt sich stärker in der Leber fest, als ein großer weißer im Arsch eines unschuldig schwimmenden Bikini-Mädchens! Ergeben sie sich nun freiwillig seinem Rausch. Stellen sie sich vor, der Urknall wäre das ploppen einer sich öffneten Bierflasche, das Mittelmeer ein mallorquinischer Sangria-Eimer und die irdische Existenz nur ein überlanger Strohhalm durch denen die Lulle des Lebens fließt und...ich hab den Faden verloren! Wir schütteln uns den Drink in die eingebaute Cocktail-Kanüle im Rachenraum dann immer, wenn zu viel Kitsch und Soapigkeit auf Zelluloid zu sehen ist - bei zu viel Kitsch und Soapigkeit, stellen wir den Drink bereit! Und spüren wir den Geschmack von Seife, saufen wir in Endlosschleife. Immer wenn wir uns fühlen, als wären wir versehentlich in irgendeine tägliche Vorabendserie von der ARD, ZDF, Sat. 1, Kabel 1, Vox, ProSieben, Sixx, Servus TV, DMAX, TLC, wird gesoffen!
Fazit: Verfickte Fickhölle, welche Fischgefickten Fickhöllen-Hirn-Ficker, haben sich in aller Fickwelt bitte diesen Verstandes-Gefickten Filmfick ausgedacht - das war eine absolute Fischkacke von der ersten bis zur letzten Ficksekunde. Ein ausgestorbener Riesenhai am Ballermann, den man niemals sieht, und ein klumpen Muskelmasse, der schlechter schauspielert als ein Mettigel, der auf einen Baumstumpf fliegt. Dazu eine Horde Talent-Resistenter Vorabend-Kack-Gesichter.
Katniss setzt zum finalen Schlag gegen den Präsidenten an - Letzter Teil
Nachdem Katniss (Jennifder Lawrence) von Peeta (Josh Hutcherson) angegriffen wurde, braucht sie eine Weile, um wieder zu Kräften zu kommen Aon Alma Coin (Julianne Moore) wird sie in District 2 geschickt - sie soll den dort aushaarenden Rebellen neue Hoffnung geben. Doch Katniss verfolgt ihr eigenes Ziel: Sie möchte ins Kapitol eindringen, um Präsident Snow (Donald Sutherland) zu töten.
Fazit: Für Fans ein packender und epischer Abschluss.
"Das ist ein Bingo! Sagt man das so: Das ist ein Bingo?"
"Es heißt einfach Bingo"
"Bingo"
Einfach köstlich diese Szene, schön das Christoph Waltz den Oscar bekam!
Tarantinos sechster Film - Er setzt auf groteske Weise die Grausamkeiten des Dritten Reichs in Szene.
Die Eröffnungssequenz: eine Liebeserklärung an den Westernmeister "Sergio Leone"
Der Film zieht dich sofort in seinen Bann. Du siehst dieses hübsche französische Landhaus und dann den deutschen General, der das Haus betritt.
Gekonnt kombiniert Tarantino die Selbstironie des Italowestern mit einem beklemmenden Kriegsfilm - eine beeindruckende Szene, und die glaube ich dann direkt den Ton auch setzt. Mit jedem Wort wird klarer, dass etwas Schreckliches passieren wird. Der Zuschauer weiß ja, dass unter den Dielen die jüdische Familie versteckt ist. Man spürt bei Landa, in seiner Art zu sprechen, seine Gewalttätigkeit und seinen Zynismus! So nach etwa 10 Minuten haut der Film dich völlig aus den Socken! Du bist einfach nur begeistert von jeder Einstellung und von der Leistung der Schauspieler.
Wenn man einen Film dreht über das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte, dann dreht Tarantino das Ganze auch mit ganz vielen deutschen Schauspieler:innen. Um genau zu sein, besetzt Tarantino alle deutschen Rollen mit deutschen Schauspielerinnen und Schauspielern.
Auch wenn er diese gewalttätigen Filme macht, ist Tarantino ein ganz sensibler und feinsinniger Mensch. Der sensible Kenner der Filmgeschichte überlässt auch beim Dreh im ältesten Filmstudio der Welt in Babelsberg nichts dem Zufall - für ihn kommt nur diese Halle in Frage!
Tarantino erbaute 2008 gleich vier Sets. Er hinterließ in diesen Hallen die Spuren seines Filmschaffens.
Quentin Tarantino lässt sich nichts zensieren, auch nicht beim Blutvergießen.
Um historische Korrektheit, geht es dem Oscarpreisträger dabei nicht - Und auf diese Weise knüpft er sich auch die Nazis vor und schreibt das schrecklichste Kapitel des 20. Jahrhunderts einfach um. Als Hitler erschossen wurde, fragten sich viele: "Das geht?! Klar geht das, das ist ja Film! - Er lässt die komplette Nazi-Prominenz in einem Projektil-Gewitter sterben - Die Macht des Kinos besiegt das dritte Reich.
Die Groteske spielt über 300 Millionen Euro ein. Es war ein Risiko. Tarantino wusste nicht, wie das alles in Europa aufgenommen wird, oder explizit in Deutschland - aber gerade die Deutschen haben es geliebt!
Fazit: ein mit rachefantasien gespicktes Meisterwerk, das sich um historische Korrektheit einen Dreck schert, dabei wird jedoch die Tragik jedes einzelnen Opfers gekonnt in Szene gesetzt. Der Film möchte provozieren, aufrütteln, erinnern!
Vor 50 Jahren war der Weltraum ein ziemlich befremdlicher Ort, doch Science-Fiction hat uns die Erforschung des Universums etwas näher gebracht. Mittlerweile ist das Sonnensystem in greifbarer Nähe. Die geringste Entfernung zum Mars beträgt 56 Millionen Kilometer. Was gar nicht so weit weg ist, wenn man es in Lichtjahre umrechnet.
Geschichten wie "Der Marsianer" lassen uns glauben, dass wir den ersten bemannten Flug zum Mars noch erleben werden. Watney nutzt seinen Verstand, um Probleme zu lösen, anstatt Lichtschwert und Strahlenpistole. (Man sagt, sobald man an einem Ort Getreide anbaut, hat man ihn offiziell kolonisiert) Also hat Watney theoretisch den Mars kolonisiert. Er lässt die Erfahrung auf dem Mars alltäglich erscheinen. Das ist herausragend! Auf diese Weise kann man sich mit Mark Watney identifizieren. Er löst kein einziges Problem, ohne ein weiteres zu erzeugen! Philosophisch betrachtet: "Man sieht, wie er sich durchbeißt und denkt sich: Das könnte ich auch! Das ist nicht nur inspirierend, sondern auch Praxisnah!"
In der ganzen Geschichte reiht sich ein Problem nach dem anderen. Kaum hat er ein Problem gelöst, taucht schon das nächste wieder auf. Watney rettet sich in Galgenhumor, er macht sich keine großen Gedanken und lebt einfach von Tag zu Tag. Dieser Humor hält die Angst in Schacht, die ihn wahrscheinlich paralysiert hätte. Der Marsianer wirkt deshalb so realistisch, weil wir wirklich bald zum Mars fliegen werden. Das Ziel ist quasi in Reichweite! Wir verfügen über die nötige Technologie, um den Mars zu erreichen und zu erschließen. Deshalb ist der Marsianer zu bedeutsam und so realistisch!
Fazit: Faszinierende, noch nie gesehene Bilder assoziiert mit reichlich Pathos, toller Filmmusik und einem exzellenten Cast!
Dr Who ist ein exzentrischer Protagonist (Time-Lord). Er ist ein Außerirdischer, der uns vor dem Rest des Universums schützen will und der zu historischen Ereignissen reist. Sowohl in der Zukunft als auch in der Vergangenheit.
Seltsame, wunderbar gestaltete Kreaturen (die ersten Folgen) Die Serie hatte immer etwas B-Movie-Haftes. Was herausragt, ist der britische Humor. Die Zukunft erscheint wie ein großer Spaß! Als Timelord kann er in der Zeit vor und zurück reisen. Auf ziemlich absurde Weise. Die Zeitmaschine des Doktors heißt TARDIS und ist eine der besten überhaupt. Sie spielt mit der Physik, was Zeitreisen erst möglich macht. Seine Maschine ist von Innen größer als von Außen. Der Mensch liegt Dr Who am Herzen, er wählt einfache Leute aus - diese reisen durch Raum und Zeit und erweitern buchstäblich ihren Horizont.
Die Serie funktioniert auf mehreren Ebenen, sie ist philosophisch und reflektiv! Es macht die Serie so vielschichtig! Der Hauptprotagonist stirbt. Das gehört zum Leben, der Tod! Man liebt jemanden, und dann geht er. Trotzdem muss man weitermachen!
Zeitreisegeschichten handeln oft davor, sich dem Tod zu erziehen. Letztlich ist es die Zeit, die uns umbringt.
schwächer als der Vorgänger, aber signifikant brutaler. Die eigentliche Vorgeschichte zum Braddock-Traumata zeigt uns verstörende Bilder von grenzenloser Brutalität, einen unnötigen Abnutzungskrieg und zusammenhängend die darauffolgenden Konsequenzen des Post-Traumatas des sogenannte amerikanischen Traumes.
Der Film spielt vor dem ersten Braddock-Film und definiert sich als Prequel. Er zeigt das zähe Leiden des Colonels und seiner Kameraden, während ihrer Gefangenschaft - Leiden, welches sich durch physische und psychische Gewalt und grausame Sadismus-Strategien definiert.
Ein sadistischer Möchtegern-Diktator, der Gewaltverherrlichung glorifiziert und subtil den Anti-Amerikanismus predigt. Das kann Braddock auf diese Weise nicht dulden, daher macht er als quasi "1-Mann-Apokalypse" den vietnamesischen Dschungel unsicher.
Am Ende kommt es zum ultimativen Showdown: Braddock gegen Colonel Yin im Endkampf!
Fazit: bestialisches Kriegstreiben, Amerikanismus, Patriotismus. Der Film sollte trotz seiner Brutalität ungekürzt geschaut werden - Chuck Norris in seinem Element!
erst beim fünften oder sechsten Mal fallen einem präzise Details auf, die die psychische Instabilität von Teddy Daniels/Andrew Laeddis zeigen - Ich erkannte, dass wir Individuen von Natur aus dazu neigen, allem, was wir erleben, Etiketten anzuheften und es entsprechend unseren psychischen Vorstellungen und Überzeugungen einzuordnen. So auch die Wärter und die Patienten, die sich, wie ich oben beschrieben habe, seltsam in Gegenwart von DiCaprio verhalten - es sind nur Nuancen von Szenen, aber deutlich wird erst im Nachhinein, warum die Menschen sich derart verhalten haben. Vielleicht folgten sie auch den Instruktionen von Dr. John Cawely - viel Interpretationsspielraum. Jedenfalls wurden diese Sequenzen meisterlich eingefangen und die atmosphärisch düstere Stimmung muss neu definiert werden, denn was wir bei "Shutter Island" erleben, ist der Inbegriff von "atmosphärischer Dichte"
FBI-Ermittler werden beordert, um auf der abgelegenen Insel "Shutter Island" einen mysteriösen Fall aufzulösen. Das Verschwinden einer Psychiatrie-Patientin gibt jedoch Rätsel auf, denn auf Shutter Island stoßen sie auf eine Mauer des Schweigens. Die Ärzte verhalten sich unkooperativ und verweigern den beiden Marshalls die Akteneinsicht. Doch nach und nach wird der Fall immer undurchschaubarer und mysteriöser und es entsteht ein Konstrukt von wirren Erzählsträngen, die bei erster Sichtung schwer zu folgen sind. Allgegenwärtig entwickeln sich folgende Fragestellungen: Was verschweigt der Doktor? Wo ist der 67 Patient? Was hat es mit den Menschenversuchen und zusammenhängend mit der Gehirnwäsche, Lobotomie, den Psychopharmaka-Therapien auf sich? Warum verhalten sich die Patienten gegenüber Teddy derart merkwürdig, warum merkt Teddys Partner davon nichts?
Warum leidet Teddy an Paranoia? Was hat das alles mit dem KZ zu tun? Wieso hat er eigenartige Wahnvorstellungen von seiner Frau? Usw.
Sukzessiv wird gegen Ende des Films der Sachverhalt aufgeklärt - Dass uns Scorsese ja quasi während des ganzen Films Triggerpunkte zeigt bzw. uns subtil auf eine falsche Fährte locken möchte, zeigt die Brillanz des Filmemachers. Wir verstehen immer mehr die Kopfschmerzen von Teddy, das Zittern, die Wut- und Ausraster, die paranoiden Wahnvorstellungen. Ja, dieses Konstrukt materialisiert sich in einer perfekt inszenierten Auflösung! Ein wahnsinns Twist mit emotionalen Rückblicken, die deutlich machen, wie schwer es einem Menschen fällt, loszulassen! Die Tragik und zusammenhängend das unvermeidliche Leid haben Teddy in eine verdrängte Realität befördert.
Identitätsstörungen, Schizophrenie, Geisteskrankheit, Traumata - hier wurde alles auf psychologischer Ebene fantastisch und gekonnt in Szene gesetzt!
Fazit: Ein suggestives Meisterwerk, das mit den menschlichen Abgründen spielt und dich in eine emotionale, tiefenpsychologische und nicht selten paranoid-schicksalhafte Irrfahrt führt!
Frecher Waisen-Junge wird von einem Zauberer in einen Superhelden verwandelt
"Sie ist irgendwo da draußen. Ich weiß es!" Der Waisenjunge Billy Batson sucht seine Mutter - und haut immer wieder von seinen Pflegefamilien ab. Nun ist er bei Ersatzeltern untergekommen, die bereits viele Kinder aufgenommen haben, darunter Comic-Experte Freddy. Als sich Billy nach der Begegnung mit einem Zauberer plötzlich in einen erwachsenen Superhelden (nun Zachary Levi) verwandeln kann, hilft ihm Freddy Wissen. Zunächst nutzt er seine neuen Fähigkeiten nur für Unfug, doch dann nimmt ihn der Schurke Dr. Sivana ins Visier.
Der schräge Spaß war ein großer Erfolg und spielte weltweit rund 365 Millionen US-Dollar ein.
Die Fortsetzung "Shazam - Fury of the Gods" läuft gerade in den Kinos! Viel Spaß!
Fazit: Charmant, originell und lustig!
Gravity hat die Leute wirklich ins All katapultiert. Er hat ihnen nicht nur vermittelt, was man dort sieht, sondern auch wie sich dieser Anblick anfühlt. Es ist so rein und makellos, die Augen schmerzen, weil die Kanten so scharf sind. Es ist gigantisch. Bullock holte sich Rat von einer Astronautin: Sie wollte wissen, was sie morgens macht, wann sie aufsteht – alle Aspekte des Daseins!
By the way: Die ersten Filme über das Weltall zeigten, dass sich Menschen mühelos im Weltraum bewegen können. Ohne Sauerstoff, ohne Raumanzug. Später ab 30er-Jahren legte man den Fokus auf wissenschaftliche Plausibilität.
Die schöne und die hässliche Seite der Raumfahrt zeigt Gravity.
Weltraumschrott ist ein echtes Problem für Raumschiffe in der Erdnahen Umlaufbahn! Aufgrund seiner Geschwindigkeit kann ein Objekt einer Schraube eine Durchschlagskraft einer Granate entwickeln. Gravity ist visuell absolut überzeugend. Bei diesem Film zeigt man, wie gnadenlos der kleinste Schritt in die falsche Richtung eine ganze Reihe von Ereignissen zum Scheitern bringen kann. Es gibt nur einen Fehler im Film: wenn man auf einer Raumstation wäre, würde man doch nie George Clooney loslassen.
Das Universum birgt viele Geheimnisse – wir wissen gar nichts! Wir müssen raus aus unserem Sonnensystem und aufs nächste! Aber laut Einstein kann man nicht schneller reisen als das Licht! Science-Fiction behauptet im Grunde genommen: es gibt keine Grenzen! Man muss in diesem Science-Fiction-Kontext quer-denken.
Fazit: ein ästhetisches Weltraumerlebnis mit emotionalen Bildern. Originell, bildgewaltig und mit Top-Besetzung.
Tarantinos achter Film!
In knapp drei Stunden zitiert der Drehbuchautor Elemente seiner eigenen Filme, aber vor allen Dingen unzählige große Westernmomente.
Tarantino sieht sich selbst als Autor und als Schriftsteller. Seine Drehbücher sind auch sehr Romanhaft, das kann man so sagen und die enthalten auch viele Einblicke in das Innenleben einer Figur oder Dinge, die aus anderen Gründen nicht, oder nur sehr schwer filmisch umsetzbar sind.
Und doch gelingt es Tarantino, die Komplexität seiner Charaktere einmalig schön auf die Leinwand zu bringen.
The Hateful 8 kombiniert ja mehrere Aspekte, die sehr wichtig sind in der Filmkarriere von Quentin Tarantino. Nummer 1: Das abgeschlossene Setting - Sie sind in dieser einsamen Hütte eingeschneit und kommen im Prinzip nicht raus. Nummer 2: Auch wieder, die klassischen Gangster, wie in diesem Fall "Westernhelden", die ein Hommage an seine große Liebe, "Die Western" sind.
Bis auf wenige Ausnahmen, sind alle Schauspieler mindestens schon einmal zuvor in einem Tarantino-Film aufgetreten. Er wollte die ganze Crew haben. Er liebt sie alle und liebt es, mit ihnen zu arbeiten, also macht er aus einem sehr ernsten Stoff eine Party. Auf Tarantinos blutiger Party, ist kein Platz für Helden oder Moral. Hier gilt: jeder gegen jeden!
Die haben alle eine großartige Zeit am Set, auch wenn es dann ernst wird - Auf diese Weise interpretiere ich einen Tarantino-Film!
Es ist schwer zu beschreiben, was es bedeutet, mit Tarantino zu arbeiten, sagte Kurt Russell, aber man weiß auf jeden Fall, dass es etwas besonderes wird!
Aus diesem Grund ist ein weiterer Topschauspieler schon das fünfte Mal dabei - Samuel L. Jackson. Er spielt fast in jedem Tarantino mit und es sieht so aus, als würde er sich in jeder Rolle wohlfühlen. Er hat eine natürliche Art, das rüberzubringen, was Tarantino für ihn schreibt.
Um seinen Vorbildern ganz nah zu kommen, greift Tarantino auf eine Kameratechnik zurück, die seit 1966 nicht mehr im Einsatz war - mehr der analoge Film!
Heutzutage musst du noch wirklich kämpfen, wenn du auf Film drehen willst - auf 70 Millimeter drehen - ein ultrabreites Kinoformat. Tarantino will das Publikum zurück in die Kinos locken.
Im Kino entsteht das ultimative Erlebnis und es entwickelt sich ein anderes Gefühl - Die speziellen Objektive schaffen ein Bildformat, das nur bestimmte Kinos abspielen können - Ultra Panavision ist das weiteste Format überhaupt. Es dauert, sich an die Weite zu gewöhnen, aber dann hat es etwas ganz Besonderes! Man sieht viel mehr, als normalerweise. Ein entsteht ein Gefühl, als wenn man sich als Zuschauer in der Hütte, in der Ecke befindet, und man wünscht sich nur, dass man heil aus dem Spektakel herauskommt.
Fazit: ein spektakuläres Kammerspiel, das mit voller Ehrfurcht und Hingabe auf die Leinwand projiziert wurde. Dabei wird deutlich, auf welche Weise Tarantino den Western derart schätzt. Es ist eine Art "Widerspiegelung seiner Träume"!
"Ich insistiere"
"Wenn Sie insistieren"
Quentin Tarantino ist "Movie-Making-History"
Tarantinos siebter Film.
Du kommst von einem Film über den zweiten Weltkrieg und springst zu einem anderen, sehr heiklen Thema in der Geschichte: in Amerika ist das die Sklaverei!
Tarantino will immer die Aufmerksamkeit auf die härtesten Momente der Geschichte lenken und daraus eigene fiktive Geschichten generieren. Tarantino widmete sich der amerikanischen Erbsünde schlecht hin: Der Sklaverei!
Hollywood traute sich nicht mit dem Thema auseinanderzusetzen, die Leute hatten Angst davor.
Tarantino schreibt ein grausames Märchen. Am Ende werden die Bösen bestraft und die Guten überleben! Bis dahin muss der Zuschauer fast drei Stunden ungefiltertes Leid ertragen.
Es geht um die Sklaverei, es geht um die Liebe eines Sklaven zu einer Sklavin. Django begibt sich auf einen Rachefeldzug, um seine große Liebe zu retten - mit freundlicher Unterstützung aus Deutschland. Der Italowestern erzählt eigentlich eine unmögliche Freundschaft zwischen dem schwarzen Sklaven Django und dem weißen Kopfgeldjäger Dr. Schultz. Wenn man die Geschichte auf diese Weise nicht erzählt, dann brauchst du sie gar nicht zu erzählen. Man muss das N-Wort benutzen, mit all seiner Brutalität! Heute können wir es endlich als das sehen, was es ist: ein Film!
Tarantinos Botschaft: Die Grausamkeiten, die hier Zeuge sind, sind nur halb so schlimm, wie die realen damals - setzt euch damit auseinander.
65 Schwarze durch den Matsch marschieren zu lassen, ist schmerzhaft, aber es war Tarantinos Anliegen, dass alle Statisten wissen, dass sie einen wichtigen Teil der amerikanischen Geschichte porträtierten und dass man es aus einem guten Grund macht.
Jeder am Set wurde zum Teil seiner Vision und seiner Mission: die Kleinen und die ganz Großen.
Wenn Tarantino alles vor die Kamera holt: einen der größten Leinwandstars aller Zeiten: Leonardo DiCaprio - der auch wieder zeigt, was für ein guter Schauspieler er ist. Für DiCaprio war diese Rolle eine große Herausforderung. Er spielt vielleicht die böseste Person, die man sich jemals vorstellen kann. Er war beängstigend, beängstigend gut!
Die schauspielerischen Leistungen und die Interaktionen zwischen Leo und Christoph Waltz sind Weltklasse. Auf welche Art sie sich gegenseitig die Bälle zu spielen - Die Chemie war grandios!
Diese Art von schauspielerischen Darbietungen sind nur möglich, weil Tarantino seinen Schauspielern den Raum gibt, die eigenen Grenzen auszudrücken!
Es war auch der zweite Oscar für Christoph Waltz! Großartige Leistung und verdient! Aber als Nebendarsteller finde ich das ein bisschen schwierig, denn er hatte fast genauso viel Screentime wie Jamie Foxx!
Bildgewalt trifft auf humoristische Atempausen! Tarantino kann nicht nur Gewalt als absurd darstellen, dass du sie akzeptierst, sondern auch das Böse derart absurd darstellen lassen, dass du darüber lachen kannst.
Die Ku-Klux-Kan-Szene mit den Masken: er lässt sie böse aussehen, aber nicht nur das; Tarantino schafft es auch, sie nicht nur böse, sondern auch lächerlich dastehen zu lassen!
Er lässt sich viel Zeit beim Drehbuch schreiben und durchläuft dabei einen Prozess, um den Verlauf zu verarbeiten.
Das Schreiben ist tatsächlich viel schmerzhafter für ihn als der Dreh - Wenn der losgeht, hat er den ganzen Schmerz bereits mit jedem Wort gefühlt. Als Regisseur kann er sich dann voll und ganz auf die filmische Umsetzung konzentrieren!
Tarantino schreibt sich fast in jedem Film eine kleine Rolle zu. Als Huldigung an Hitchcock!
Fazit: Anspielungsreiche Dialoge gemischt mit der Brutalität der Sklaverei und expliziter Gewaltdarstellung - Keiner kann den schmalen Grat zwischen Klamauk, Ernsthaftigkeit und Brutalität besser inszenieren, als Tarantino!
Im letzten Teil der Infinity-Saga schlüpft Tom Holland erneut in die Rolle des berühmten Superhelden.
Peter ist auf Klassenfahrt in Europa unterwegs, doch immerzu wird er von Agent Fury kontaktiert, außerdem bedrohen die Elementals diverse Städte und wollen die Erde aus dem Gleichgewicht bringen.
Doch ein interdimensionaler Held, genannt Quentin Beck aka. Mysterio erweist sich als Retter, indem er den Elementals in die Quere kommt.
Um die Klassenfahrt zu genießen und MJ endlich seine Liebe zu gestehen, kommen Peter immer Ungereimtheiten in die Quere. Erstens tauchen die Elementals in Venedig auf, dann werden sie auch noch upgegradet und dürfen nach Prag reisen - alles von Nick Fury initiiert. Der, wie so oft, misstrauisch, kollaboriert eher unwissend mit Mysterio.
Es stellt sich heraus, dass Mysterio in Wirklich mit einem Team zusammenarbeitet, das die Elementals via hochentwickelter Technologie heraufbeschwört - er fingiert die Angriffe, positioniert sich als der neue Superheld am Himmel, in dem Irrglauben der Menschen, sie würden von extraterrestrischen Wesen angegriffen.
Zudem stellt sich heraus, dass das komplette Team eins für Tony Stark gearbeitet hat. Quentin Beck stellte Tony Starks Eskapaden, seine Forschung und damit zusammenhängend seine Verschwendung in Frage. Was folgte war die Kündigung.
Stark hatte Peter eine hochentwickelte Brille, genannt E.D.I.T.H. hinterlassen. Eine Art Künstliche Intelligenz, die zudem auf alle Sicherheitssysteme zugreifen kann.
Peter sieht sich nicht in der Verpflichtung, die Erde ständig zu beschützen und immer in der Verantwortung zu stehen. Er möchte ein normaler Junge sein, der zur Schule geht, sich mit Freunden trifft und MJ seine Liebe gestehen möchte.
Deswegen überträgt er Mysterio die volle Verantwortung über E.D.I.T.H. - ein schwerer Fehler. Das war die ganze Zeit das Ziel von Mysterio. Mit diesem Instrument möchte er der Herrscher der Welt sein und quasi alle bisherigen Superhelden in Sachen Stärke, Coolness und Aufopferungsbereitschaft überbieten.
Auch hat er einen Drang zum Wahnwitzigen und schreckt nicht vor Mord zurück.
Peter, der inzwischen MJ ins Vertrauen gezogen hat, muss nun die gesamte Welt vor dem Unheil beschützen.
Fazit: eine Vielzahl an Twists, spektakuläre Actionszenen und alptraumhafte Sequenzen, kombiniert mit dem Eintauchen in Dr-Strange-Manier/Ant-Man-Manier in psychedelische Welten.
In der Matrix kann man Dinge tun, die in der realen Welt unmöglich sind. Matrix ist ein toller Film, wenn man auf coole Effekte und auf Kung Fu steht. Man kann aber auch über das philosophische Konstrukt dahinter diskutieren.
Der Kampf Mensch gegen Maschinen geht in Runde zwei - kommt an den ersten Teil nicht heran!
Die Maschinen setzen ihren Vernichtungskrieg fort. Nur ein Wunder kann die Niederlage der Menschen verhindern. Exakt darauf hoffen Morpheus (Laurence Fishburne) und Trinity (Carrie-Ann Moss), die nach wie vor an den Sieg des Auserwählten Neo (Keanu Reeves) glauben. Der erhält vom Orakel den Auftrag, sich Zugang zum Zentralcomputer der Maschinen zu verschaffen. Dazu muss Neo den entführten Schlüsselmacher befreien.
Info: 97 % des Filmsets wurden nach den Dreharbeiten recycelt. So wurde das Holz in Mexiko zum Bau von Häusern für sozial benachteiligte Familien verwendet - tolle Geste!
Fazit: coole Kampfkunst und spektakuläre Effekte!
Ein zurückgezogener Teenager, der mit ihrer religiös-fanatischen-bibeltreuen Mutter in einem alten, heruntergekommenen Haus lebt.
Die Mutter beschuldigt sie der Sünde, weil sie ihre Tage bekommen hat, sie beschuldigt sie der Sünde, weil sie mit einem Jungen ausgeht. Diese Doppelmoral ist schwer zu ertragen und der Mutter wünscht man nichts gutes. Sie läuft in der Gegend herum, möchte den Leuten ihre Philosophie aufzwingen, aber augenscheinlich ist sie nur auf Almosen aus.
Aber auch außerhalb des strengen Mutter-Hauses, leidet Carrie erheblich. In der Schule wird sie als Ausgestoßene diffamiert, schikaniert und niedergemacht. Doch ihr großer Tag wird kommen, so oder so! Sie wird auf Zwang von einer Mitschülerin von einem Jungen eingeladen - es ist ihr erstes Date! Der Typ, den sie begleitet, ist einer der beliebtesten Schüler auf der Highschool. Alles scheint perfekt zu laufen für Carrie, doch bei Krönung der Ballkönigin spielen ihr ihre Klassenkameraden einen grausigen Streich, um sie zu demütigen!
Aber sie haben nicht mit den telekinetischen Kräften gerechnet, die Carrie besitzt. Ihr aufgestaute Wut entlädt sich und sie verwandelt den Abschlussball in ein Blutbad...
Fazit: schockierender Horrorfilm mit tiefenpsychologischen Elementen, sexueller Metaphorik und dem menschlichen Verlangen nach Lust und Sühne.
Los Angeles, August 1969: Die "Manson-Family", eine Gruppe/Sekte/Kult junger Männer und Frauen, stellen sich dem amerikanischen System. Sie schrecken vor nichts zurück, nicht mal vor Mord!
Ein Kult von satansähnlichen Jüngern, von vergessenen Individuen, von charakterschwachen Menschen mit wenig Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Eine Vielzahl an drogensüchtigen Leuten, die keinen Platz in der Gesellschaft finden und die selbst von ihren eigenen Eltern abgelehnt werden!
Alle Geschöpfe finden in Charles Manson ihren Meister; ein Meister der Manipulation!
In der Doku geht es primär darum, wie Charlie Manson die Leute, meistens junge Frauen und Teenies, dazu brachte, ihm blind zu folgen und für ihn zu töten. Überwiegend auf Drogen, gaben sie sich Manson hingebungsvoll hin und sahen ihn wie eine Art Messias an!
Nach fast 50 Jahren stellen sich die ehemaligen Mitglieder in dieser Doku komplexen Fragen; einige bereuen die Taten an Sharon Tate und Co, andere wiederum himmeln Manson nach wie vor an.
Twilight Zone war die erste bedeutende Science-Fiction-Serie im Fernsehen! Wir empfinden die 50er-Jahre meist als bieder, aber die Twilight Zone hat ihre dunkle Seite gezeigt. Die Serie hatte großartige Wendungen und diese beißende Ironie – er hat alle Zeit für seine Bücher und dann geht seine Brille kaputt. (Staffel 1 Episode 8 - Alle Zeit der Welt mit Burgess Meredith)
Vor der Twilight Zone war Sterling der führende Fernseh-Dramatiker der 50er. Aber sobald er über soziale, politische, ethische Missstände schreiben wollte, wurde er zensiert. (Er hielt es für ein Verbrechen, dass man der Menschheit nicht erlaubt, kontroverse Themen auf künstlerische Art anzusprechen, die Teil unserer Gesellschaft sind) Als Frust darüber schuf er eine Fernsehreihe, wo er alles thematisieren konnte und zwar so, dass die Zensoren und Werbekunden nichts anrichten konnten.
Eine dystopische Story ist eine Warnung: Sie sagt: Hey Leute, in diese Richtung könnte es gehen und das wäre gar nicht gut. Vielleicht sollten wir also jetzt dagegen was unternehmen. Wenn man eine dystopische Story sieht oder liest, denkt man, das kann uns nicht mehr passieren. Dann verändert sich die politische Lage, und wir merken: "falsch gedacht“
60 Jahre! Happy Birthday, Quentin Tarantino!
Als Amerika seine Unschuld verlor!
Quentin Tarantinos Meisterwerk "Once upon a time...Hollywood"
Sexy Mädchen in Hotpants oder in Hippieklamotten, coole Kerle mit Pilotenbrillen, die lässig ihre Zigarette rauchen und mal ein Spruch ablassen, Cadillacs, die über den Asphalt schaukeln und aus deren Autoradios "The Mamas and the Papas" erklingen.
Tarantino benötigt nur wenige Szenen, um die Zuschauer auf eine Zeitreise zu nehmen, die uns ins Los Angeles der 60er bringt.
Das plötzliche Ende der Hippie-Ära!
Leo Di Caprio und Brad Pitt brillieren als abgehalfterter Westernserien-Star Rick und dessen Stuntman Cliff, die zurück ins Rampenlicht wollen, sich aber mit mittelmäßigen Projekten begnügen müssen (Um im Geschäft zu bleiben, ist Rick sich für keinen Auftritt im TV zu schade)
"Once upon a time in....Hollywood" ist dank vieler Reminiszenzen auf alte Kinohits eine Hommage an die goldenen Jahre der Traumfabrik. Außerdem wird mit viel Liebe zum Detail das Bild eines Amerikas gezeichnet, das nur ein Schritt vom jähen Ende der unbeschwerten Hippie-Zeit entfernt ist. Rick und Cliffs Weg durch Hollywood wird mit realen Figuren kontextuiert; so begegnen sie Charles Manson, Roman Polanski, Sharon Tate, Steve McQueen und Bruce Lee -letzterer wird ordentlich von Brad Pitt verprügelt. Sharon Tates Schicksal entpuppt sich als zentrales Element, welches eine durchgeknallte Wendung nimmt!
Tarantinos Gespür für Dialoge, schwarzem Humor und atmosphärischer Dichte ist einzigartig.
Fazit: ein verrückter Retro-Trip ins Los Angeles der 60er Jahre!