SoboTheBigLebowski - Kommentare
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Alle Kommentare von SoboTheBigLebowski
"Escape from New York" war John Carpenters erstes Drehbuch, das er in der Schule geschrieben hat. Nach ein paar Filmen wollte das Studio wissen, was er noch so hatte und dann nahm er das Drehbuch aus dem Schrank. John Carpenter beschreibt den Film als eins seiner größten Werke und durch die etablierte Zusammenarbeit in „The Thing“ mit einigen Crewmitglieder sowie Schauspielern, hat der Dreh unglaublich viel Spaß gemacht. Er hat mit Schauspielern gearbeitet, die er beruflich und privat sehr schätzte und er hat gewusst, dass er sie zu den darstellerischen Leistungen bringen konnte, die er haben wollte. Die Arbeit macht den Leuten mehr Spaß, wenn alles ruhiger und entspannter ist. Der Außendreh wurde in St. Louis begonnen und dort auch die meisten Szenen vor Ort gedreht. Die Stadt sah damals tatsächlich aus, wie ein post-apokalyptisches Amerika. Es wurde nicht viel aufgebaut oder hergerichtet. In New York wurde nur auf Liberty Island gedreht.
Kurt Russell hatte als Kind in vielen Disneyfilmen mitgespielt, aber Carpenter hat sein Potenzial erkannt. Wer Kurt kannte, wusste, dass er das Potenzial für etwas Düsteres hatte und auch Körpereinsatz zeigen konnte. Adrienne Barbeau hat hier auch prima abgeliefert. Ihre Moral wird in der letzten Szene auf den Punkt gebracht, in der sie Snake die Hand entgegenstreckt, damit er ihr die Waffe gibt und dann auf den Duke schießt.
Escape from New York ist in seiner Philosophie ein nihilistischer Film. Von seinen Figuren bis hin zum Ende. Aber es wurde auch mit einem Augenzwinkern gedreht. Wenn sie wissen wollen, wer einen Kampf zwischen Snake Plissken, Jack Burton und R.J. MacReady gewinnen würde, dann würde Snake Plissken ganz klar den Kampf für sich entscheiden, weil er knallhart ist.
Die meisten Menschen finden den zweiten Superman am besten. In „Superman 2“ geht es um die Wahrheit, Gerechtigkeit und um den American Way, da gibt es keine Zweifel. Es geht auch darum, dass die außerirdischen Schurken versuchen Superman zu holen, und das ist das beste daran. Es steht völlig außer Frage, dass Christopher Reeve mit Leib und Seele Superman verkörperte. Er war einfach außergewöhnlich! Er war ein wenig trottelig. Er war mehr Clark Kent als Superman.
Die Schurken bewegten sich auf eine bestimmte Art und Weise und sie bewegten sich fließend. Sie flogen mit Schienen, die man über ihnen angebracht hatte. Aber man hatte leider nicht bedacht, dass man beim Abbiegen durch den Schwung nach Außen befördert wird. Die drei fangen sehr gut an, aber dann beim Abbiegen, verheddern sich untereinander.
Der Mond war eine sehr außergewöhnliche Kulisse. Die Szene, wo die weibliche Schurkin dem Astronauten in die Leistengegend tritt – In Japan haben sie die Szene herausgeschnitten. Eine Frau die einen Mann auf diese Weise tritt; derartiges geht doch nicht…
Die Schurken wurden nicht umgebracht, sondern sind nur verschwunden, damit sie zurückkehren konnten. Darüber wurde durchaus spekuliert und ich hätte mich darüber auch sehr gefreut. Superman 1 und 2 wurden gleichzeitig von Richard Donner gedreht. An einem Punkt hatte man so viel von Teil 2 gedreht, dass man sich wieder auf Teil 1 konzentrieren musste. Warner Brothers hat auf Herz und Seele abgecheckt, ob die Schauspieler in der Lage wären, während der Promotiontour nichts vom Film zu verraten. Über den Regisseurwechsel wurde über der Vermarktung nie gesprochen. Es gab unterschiedliche Szenen von Richard Donner und Richard Lester.
In der damaligen, etwas naiveren Zeit, hat sich das Publikum weniger über die Feinheiten eines Films beschäftigt. Anfangs war alles wundervoll und herrlich beim Dreh und alle kamen miteinander klar, aber am Ende hatten einfach alle genug. Der Einfluss von Superman war sehr groß. Jeder auf der ganzen Welt hat Superman gesehen, ob im Fernsehen oder im Kino. Es ist immer ein Fest der Liebe!
Planet der Verdammten – man unterschätzt diesen Sci-Fi-Klassiker der frühen 80er-Jahre. Sean Connery spielt einen Bundes-Marshall, der zu einer abgelegenen Bergbau-Kolonie auf einem Jupiter-Mond geschickt wird. Er deckt einen Drogenhandel auf. Diese Drogen sollen die Produktivität der Bergleute steigern, aber in Wahrheit bringen sie sie um. Die Kneipen und Bars wurden in Western-Manier gestaltet; all die Härte, die Gier und der ständigen Gefahr jederzeit sterben zu können.
Es liegt im Bereich des Möglichen, dass wir in Zukunft tatsächlich ins weit-entfernte All fliegen können, um vom Planeten zu Planeten Rohstoffe abzubauen. Es ist ein sozial-kritischer Kommentar über die „außer Kontrolle geratenen“ Unternehmen und deren Mitarbeiter. Sean Connery brachte sich selbst in jede Rolle ein. Er hatte kein Ego was seine Rolle betraf, aber ein großes Ego, wenn es darum ging einen Film besser zu machen. Jede Diskussion mit ihm am Set ging es darüber, wie man den Film oder das Drehbuch optimieren könnte. Er war ein bemerkenswerter Mensch.
Die Vorstellung eines Bergbau-Großkonzerns erschien dem Regisseur als durchaus plausibel. Er wollte eine lebensfeindliche Umgebung zeigen und die Menschen, die darin arbeiten, und den Grund, warum sie es tun. Der Film hat zwar kein Oscar gewonnen, wurde aber im Mad Magazin parodiert. Das fand der Regisseur wunderbar.
In den 80er gab es einige Schrumpf-Filme. Irgendwie hat es den Leuten Spaß gemacht. „The Incredible shrinking Woman“ ist eine Adaption von „The Incredible shrinking Man“ – Es ist eine Satire über die Werbebranche. Sie ist eine winzige Hausfrau und muss mit all den Produkten fertig werden. Der Film hat sich über die Produkte lustig gemacht, mit denen sie bombardiert wird, damit ihr Leben sich verbessert. Durch die Frauenbewegung waren die Frauen nicht mehr daran interessiert ihr Leben daheim schön zu gestalten. Sie wollten raus aus den Häusern und nicht nur bloß das Essen kochen und die Wäsche waschen. Es ist ein großartiger Moment, wenn Pat Kramer / Judith Beasley sich im Barbie-Traumhaus versteckt. Dass sie so klein wie eine Puppe wird, soll ihre Bedeutungslosigkeit zeigen. Wenn die Puppen größer sind, als man selbst, sind sie beängstigend. Sie wird kleiner und kleiner und fällt in den Müllzerkleinerer. Jeder hat Angst davor, dass etwas reinfällt und man es mit den Händen herausholen muss. Das alleine ist schon eine schreckliche Vorstellung. Metaphorisch kann man das so deuten: Sie hat überhaupt kein Einfluss mehr auf ihr Leben, in dieser Szene. Sie macht ihre Arbeit und wird als Person trotzdem immer kleiner und kleiner.
Die Frauen betrachteten das nicht mehr als ihr Leben, oder auf welche Weise sie ihr Leben gestalten wollten.
Wenn ich Galaxina sehe, sehe ich viele Möglichkeiten. Galaxina ist eine Parodie Mr. Spott, Star Trek, Star Wars und ein bisschen von Alien. Aber diese Filme, die zuvor gedreht wurden, waren viel besser. Mindestens zwei Zitate werden hier verwendet. Zu einem: Es gibt Anspielungen auf die Kantine in Star Wars, in der sich alle Wesen aus dem Universum versammeln und zum anderen: Die Einstellung des Raumschiffes, das quer über die Leinwand fliegt. Sie dauert eine Ewigkeit. In diesem verrückten Film passiert ziemlich viel. In diesem Film gibt es eine Beziehung, die sehr authentisch erscheint. Es ist die Beziehung zwischen Galaxina und Thor. Sie verlieben sich, aber es funktioniert nicht wirklich, weil sie ein Android ist. Sie findet heraus, wie sie menschliche Gefühle empfinden kann. Die Momente zwischen diesen Schauspielern gehören zu den authentischsten im ganzen Film. In „Galaxina“ sieht man das erste Mal Sexboots – Künstliche Intelligente Maschinen; wie werden sie sich fühlen, wenn sie erst einmal ein Bewusstsein für sich selbst entwickeln. Wo zieht man die Grenze? Diese ambitionierten Geschichten ziehen auf unsere Psychologie ab und sind daher wichtig für uns. Zusammenaddiert ergibt der Film etwas, was nicht ganz so gut ist wie seine Einzelteile, aber an diese Einzelteile werde ich mich für immer erinnern. „Galaxina“ wird an den Mord von Dorothy Stratten überschattet; man kann nicht an den Film denken, ohne dabei zu denken, was ihr zugestoßen ist. Ich schätze diesen Film sehr, nicht nur wegen Dorothy Strattens Schicksal, sondern weil in diesem Film etwas größeres angedeutet wurde, dass ihr in Zukunft vielleicht mehr was gebracht hätte.
Wir erschaffen Maschinen, die das Verhalten des Menschen, seinen Körper und seine Intelligenz, imitieren. In „Saturn 3“ wird ein Roboter namens Hector per Biomemetik erschaffen. Er übernimmt aber auch die psychopathischen Eigenschaften seines Schöpfers. Das Konzept von „Saturn 3“ bedient sich bei außerirdischen Robotern und der Wissenschaft. Aber noch mehr bediente sich der Film bei Farrah Fawcett und ihrem umwerfenden Lächeln und die Tatsache, dass wir alle seit „Drei Engel für Charlie“ in sie verliebt waren. Alle hatten ein Poster von ihr und die Vorstellung, dass sie was heißes oder nichts tragen würde, hat unter anderem alle jungen Leute ins Kino geführt. Der Film war aber dann völlig anders als erwartet. Man ist auf einer Raumstation, die glatt poliert, glänzend und bunt ist. Alle Ecken und Kanten wurden abgerundet. Alle Ideen, die von „Alien“ losgetreten wurden, sind im fertigen Film „Saturn 3“ nicht zu finden. Wir sehen Kirk Douglas sehr häufig nackt, aber nicht Farrah Fawcett. Das war irgendwie fortschrittlich. Kirk Douglas wollte seine Männlichkeit unter Beweis stellen und immer noch Beweisen, dass er der Anführer und Actionheld ist. Douglas war in diesem Punkt sehr eigen, er hatte eine genaue Vorstellung davon, wie Männer und Frauen in einem Film auftreten sollen. Es ist ein komplizierter Film. Regisseur ist Stanley Dohen, der auch „Singin in the rain“ imitiert hat, imitiert hier eine Science-Fiction Oper, mit einem verrückten und sexbesessenen Roboter. Er ist wahrscheinlich nicht der richtige Regisseur für so etwas. Der Szenenbildner John Barry war schon besser geeignet. Das Drehbuch basierte auf seinen Geschichten, aber Kirk mochte John nicht und ließ ihn feuern. Er engagierte stattdessen Stanley Dohen. Doulgas mochte als John Barry nicht und Stanley Dohen mochte Harvey Kartels Stimme nicht. Deshalb spricht plötzlich diese seltsame Stimme mit britischen Akzent aus Harvey Kartels Gesicht.
All diese Entscheidungen führten zu einem chaotischen Endergebnis. Ausgenommen Farrah Fawcett, die meine Hochachtung verdient, wie sie mit all diesen Männern unter diesen Umständen umgegangen ist. Es fügte sich mit den großen Universen zusammen, die man aus den „Star Wars“ Filmen kannte. Die gesamte Handlung, findet nur auf der Raumstation statt und dreht sich um die Menschen dort, und um einen irren Roboter.
Lady in White“ ist ein sehr guter Einstieg ins Horrorgenre. Es ist einer der erschreckendsten Filme, den man als Kind sehen kann, weil er sehr düstere Themen verarbeitet und weil so etwas auch im echten leben passieren konnte. Die titelgegebende Dame in Weiß ist ein Geist, aber der Film dreht sich eigentlich um einen Kindermörder. Es vergingen sieben Jahre zwischen „Fear No Evil“ und „Lady in White“ Lady in White sollte etwas persönliches und autobiografisches intendieren. Der Film handelt davon, wie es ist, in so einer Region heranzuwachsen, kombiniert mit einer Geistergeschichte, die das dramaturgisch aufwertet und damit auch zu seinem kommerziellen Erfolg beigetragen hat. Der Film wirkt wie die definitive Verfilmung vom Halloween-Feiertages. Er riecht und schmeckt geradezu wie Zuckermais. Die typische Stimmung dieser Jahreszeit, hatte man im Herbst begonnen und bis in die Wintermonate an begleitet. Man wollte einen Kontrast zwischen der finsteren Atmosphäre des Films und diesen wunderschönen, idyllischen Augenblicken erschaffen. Lukas Haas spielt Frankie. Man kennt ihn unter anderem aus „Der einzige Zeuge“ Er spielte einen außergewöhnlichen Part in diesem Film und konnte auch hier seine Gefühle auf natürlicher Weise ausdrücken. In der Geschichte geht es eben so sehr um eine Zeit wie um einen Ort. Eine der Schlüsselfiguren ist ein farbiger Mann, der sich in diesen verrückten Ereignissen, die sich in der Stadt ereignen, verstrickt wird – Es geht um den Rassismus, der in dieser Zeit damals vorherrschend war. Der wird authentisch aufgezeigt, wie die Menschen verschiedener Ethnien, damals gesprochen haben und umgegangen sind. Man wollte nichts als die Wahrheit. Der Höhepunkt funktioniert hervorragend, was die filmische Dynamik und Wucht angeht. Ich denke, dass der Umgang mit Verlust und Akzeptanz ein universelles Thema ist.
Der Film hat mich in meiner Kindheit fertig gemacht, er hat sich so sehr in mein Gedächtnis eingebrannt, das ich ihn nie wieder vergessen werde. Es gibt immer noch Menschen, die diesen Film neu entdecken. Der Film ist immer noch ein kleiner Geheimtipp.
„Dont Panic“ ist ein Film von Fans für Fans. Ein siebzehnjähriger Teenager hat Geburtstag und seine Freunde schenken ihm ein Oujja-Brett. Wenn ihr denkt, dass es um dieses Brett geht, dann liegt ihr falsch, Die Figur Michael ist das was ich ein Küken nenne. Er läuft mit einer Dauerwellen-Vokuhila herum und trägt ein Dinosaurier-Pyjama, und das mit 17 Jahren. Der Film fühlt sich wie ein medizinischer vorgerufener Fiebertraum an. Er ist so abgefahren. Der Mord mit der Klinge im Mund, war ein sehr guter Kill. Respekt für dieses kreative Maskendesign!
Auf Video war dieser Film ein sehr großer Erfolg. Viele Anfragen aus aller Welt erhielten die Macher dieses Streifens. Anfragen aus Großbritannien, aus Japan, China und Deutschland. Das Publikum hat sich in die Hosen gemacht.
Fazit: Ein sehr unbekannter 80er-Jahre Trash-Horror.
Der Film von Wes Craven, der mich berührt und herausgefordert hat, ist „Die Schlange im Regenbogen“. Er steht auf meiner Liste ganz oben. Im Film geht es um Staub, den man in Gesichter anderer Menschen pusten kann, und dann werden sie zu Zombies Wenn sie begraben werden, können sie zum Leben erweckt werden, Das ist Wes Cravens Interpretation eines Zombie-Films. Jeder jagt hinter dem her, was Geroge Romero eins mit „Night of the living Dead“ erschaffen hatte. Nach „Night of the living Dead“ sprach man nur noch von Zombies und nicht mehr von Ghul. Zombies waren aber eigentlich in der Karibik zu finden, wie in Filmen wie „I walked with a Zombie“ oder „White Zombies“ - aber nun waren Zombies das Synonym für lebende tote Menschen. Die eigentliche Bedeutung des Wortes ging verloren. Wes Craven lädt uns dazu ein, in die Geschichte dieser faszinierenden Monster einzutauchen. Das liegt an seinem akademischen Hintergrund. Er kehrt zum Ursprung der haitianischen Zombie-Folklore zurück. Es geht um wohlhabende weiße Menschen, die sich das Kulturgut der Haitianer aneignen wollen. Die von Bill Pullman gespielte Figur, soll vor Ort das Geheimnis der Unsterblichkeit aufdecken. Er glaubt diese Rituale zu verstehen und denkt, dass er als Mann der Wissenschaft über all dem steht. Doch dann findet er heraus, dass er nicht alles weiß. Wes Craven war ein toller Regisseur, mit tollen Ideen. Der Film hat fantastische Kamera-Effekte, vor allem die Sequenz mit dem Sarg, der sich mit Blut füllt – einfach phänomenal! In der Traum-Sequenz mit der Zombie-Braut, springt eine Schlange aus ihrem Mund. Das ist eine unglaubliche Bildsprache. Zakes Mokae ist einfach furchterregend! Bill Pullman muss in dem Film ziemlich viel einstecken. Er sitzt nackt auf einem Stuhl und wird von einem zwanzig-Zentimeter Nagel durchbohrt. Das ändert viel. Diesen Moment vergisst man nie wieder.
Dieser Film zeigt mit am nächsten wer Wes Craven als Mensch war, denn er geht der Frage nach, wie unsere Gesellschaft funktioniert und ihre Angst vor dem Tod ausdrückt. In diesem Film steht diese Angst vor dem Verlust von Macht und Einfluss. Craven hat den Horror immer neu erfunden und uns mit seinen Film gezeigt, was uns und die Gesellschaft ausmacht, oder welche Sünden Amerika begeht, in dem es andere Kulturen zu seinen eigenen Vorteil ausbeutet.
Return of the Living Dead – Part 2 – Gerade, als du dachtest, als es sicher wäre, tot zu sein...
Ich liebe verrückte und komische Horrorfilme! Die heutigen Zombiegeschichten sind sehr ernst. Es geht um die Gesellschaft, um die Menschheit und darum was Menschlichkeit bedeutet. "Return of the living Dead" macht Spaß, weil sich die Zombies einfach dämlich verhalten. Der erste "Return of the living Dead" ist eine schwarz-humorige Horrorkomödie. Wir lachen darüber in was für Schwierigkeiten die Jugendlichen sich selbst bringen. Im zweiten Teil geht es nur darum Spaß zu haben. Es ist weniger eine Fortsetzung, sondern eher ein albernes Remake des ersten Teils. Der zweite Teil beweist, dass man in einer Fortsetzung zurückkehren kann, selbst wenn man im ersten Teil gestorben ist. James Karen und Thom Mathews übernehmen erneut ihre Rollen aus dem ersten Teil. Ihre Figurenentwicklung entspricht aus den vorherigen Filmen. Sie sind also exakt die selben wie zuvor. Der erste Teil war ein Riesen Hit in Japan und sie sagten, wenn ihr James Karen und Thom Mathews nochmal bekommt, dann geben wir euch ein bisschen mehr Geld. Der Grund warum die beiden also zurückkehrten waren also die Japaner. Die Situationen, die die beiden erleben, sind zum Schießen, man kann es einfach nicht glauben. Schwierig da beim Dreh ernst zu bleiben, aber sie blieben cool und professionell. Jimmy Karen sollte ein Gehirn essen, darüber war Thom Mathews nicht erfreut. Er hatte seine Probleme mit Ken Wiederhorn. Der Regisseur wirkte so, als hätte er eine Wette verloren und müsste nun diesen Film drehen. Hemdale Film Corporation hat Wiederhorn dazu gezwungen. Das ist ein trauriges Kapitel in Wiederhorn Karriere. Er gab sein Debüt mit „Shock Waves“ , dann hat er „Dark Tower“ geschrieben, was völlig verrissen wurde.
„Meatballs 2“ war nie ein Meatballs-Film. Er hatte in diesem Kontext einen eigenständigen Film gedreht, aber die Produktionsfirma wollte unbedingt eine Fortsetzung und hat ihn unbenannt.
Hier in diesem Film war es genauso. Wiederhorn lag ein Drehbuch vor, was nicht wirklich eine Zombie-Komödie war, aber sie wollten unbedingt ein „Return of the living Dead 2“ haben. Wiederhorn wollte den Film nicht drehen, tat es dann aber.
Die Stärken des zweiten Teils, liegen darin, dass die Hauptfigur noch ein Kind ist, deshalb geht das Publikum emotional mit.
"The Video Dead" variiert mit dem Zombie-Genre. Der Film spielt in einer alptraumhaften Vorstadt-Gegend, in der Zombies Menschen umbringen. Aber jeder dort hat seine eigene Geschichte. Die Zombies versuchen sich anzupassen und ein normales Leben zu führen.
Es geht um einen Fernseher, in dem es spukt. Er wird an einem Schriftsteller geliefert. Der Fernseher dient sowohl für einen Zombiefilm, als auch für Zombies als Portal. Alle Zombies hatten eine eigene Persönlichkeit. Sie haben nicht bloß Gehirne gefressen, weil sie es wollten, sie haben bestimmte Orte aufgesucht und Dinge unternommen, auf die sie Lust hatten. Es waren die besten Zombies, die man in den 80ern hatte. Die Zombie-Braut erledigt viele Arbeiten im Haushalt, der Rockabilly-Zombie versucht sein Glück bei den Damen. Der Film hat nur 35000 Dollar gekostet. Er wurde auf Video gedreht, auf Film kopiert und dann wieder zurück auf Video überspielt.
Fazit: Eine eher unbekannte 80er-Jahre Trash-Zombie-Horror-Film-Perle, die sich selber nicht ernst nimmt, aber durchaus seine Momente hat.
Creepozoids war ein lustiger Film mit Titten und Ärschen hier und da. Im Grunde ist Creepzoids ein Alien-Horrorfilm mit einem sehr, sehr niedrigen Budget. Der Film wurde innerhalb von sieben Tagen abgedreht. Hinter den Leuten ist ein furchtbares Ding hinterher, das nicht aus dieser Welt stammt. Einer nach dem anderen werden umgebracht. Es gibt billige Alien-Parallelen. Wenn du wenig Geld hast, sind die Monster nicht stabil, deswegen muss man sie vorsichtig behandeln. Es wird zwar gegen sie gekämpft, aber auch muss man sich gegen sie zurückhalten, damit sie nicht kaputtgehen. Große Ratten spielen ebenfalls im Film mit. Der Babymutant sah nicht schlecht aus, aber er war irgendwie albern.
Der 60.000 Dollar Streifen macht seine Sache im Trash-Kontext ordentlich und es gibt reichlich Gore, Brüste, Ärsche, Albernheiten, Blut und wahnwitzige, zum Teil schon freche Parallelen zu Alien.
Für Michael Caine war es NUR lukrativ - 1 Millionen Dollar für 10 Minuten Arbeit. Der Rest war der Horror!
Jaws-Horrorfilme drehen sich darum, dass die Natur es auf dich abgesehen hat. Das Szenario im Wasser einem Hai von Angesicht zu Angesicht zu begegnen, ist realistischer als wenn man Jason Voorhees im Wasser begegnet. Die Jaws-Fortsetzungen konnten nie mit dem ersten Teil mithalten (vielleicht der Zweite ein wenig) bei jedem weiteren Teil fragte man sich: Oh Gott, was kommt jetzt. Lorraine Gary spielt die Witwe von Chief Brody und muss den Verlust ihres jüngsten Sohnes verkraften, deswegen reist sie nun auf die Bahamas. Und jetzt stellt euch vor: Der verdammte Hai ist immer noch hinter ihr her. Sie ist davon überzeugt, dass der Hai ihrer Familie dort verfolgt ist. Anscheinend hat sie auch eine telepathische Verbindung zum Hai. Allein die Vorstellung ist schon lächerlich: Ein Hai verkörpert den Schurken in einem Slasher-Horror und folgt diesen Menschen von Amity-Island auf die Bahamas, weil er ein Groll gegen die Brody-Familie hegt. Der Film wurde Ratz-Fatz hergestellt. Die Schauspieler waren schon alle gecastet, bevor die Verhandlungen mit den Künstlern für die Spezial-Effekte abgeschlossen waren. Die haben dann gesagt: Moment mal, was da im Drehbuch steht, können wir nicht umsetzten. Höchstens etwas, was in die Richtung geht. Also musste alles umgeschrieben werden. Aber als einige Schauspieler das Drehbuch gelesen haben, sagte sie sich: Oh, das ist gut, ich finde es glaubwürdig. Alles was der Typ macht, der dargestellt wurde, ergibt Sinn. Das wird toll. Ungefähr drei Tage vor Drehbeginn haben die Schauspieler eines neues Drehbuch erhalten, das all die Effekte beinhaltete, die realisiert werden konnten. Für viele hat das überhaupt keinen Sinn ergeben und viele waren angepisst. Die Art und Weise wie der Hai sich in diesem Film angehört hat, war für mich neu. Ich wusste nicht, dass Haie sich so anhören. Das tolle ist, dass er an Weihnachten spielt. Wer hätte das gedacht. Jaws 4 – The Revenge ist ein Weihnachtsfilm. Der Dreh mit den Schauspielern wurde innerhalb von drei Wochen durchgepeitscht. Michael Broody (Lance Guest) hat aber fünf Monate am Film gearbeitet. Er hat ne Menge Zeit draußen auf dem Ozean verbracht. Es hat so lange gedauert, weil der Hai nicht funktioniert hat. Lance Guest musste eine Szene in einem winzigen Ruderboot drehen. Das Boot ist gekentert und mit ihm die Kamera und die Batterien, die sie mit Strom versorgten. In dem Moment hat eine Hand Lance Guest gepackt und aus dem Boot gezogen. Es war Sir Michael Caine. Er brüllte ihn an „Raus aus dem verdammten Boot“
Fazit: Es ist nur ein vager Schatten von Spielbergs Original!
Das tolle an „The Gate“ ist, dass er für viele Kinder in der Zeit, der Einstiegs-Horrorfilm gewesen ist, denn es fühlte sich wie ein Kinderfilm an, der aber nicht nach dessen gewöhnlichen Regeln gespielt hat. „The Gate“ handelt von einigen Kinder, die in ihrem Garten ein Loch graben und dort auf Dämonen stoßen. Der Film war ab 13 Jahren freigegeben. Für mich war das ein Film für die ganze Familie. Für die Eltern war es ein Nostalgie-Trip über das Erwachsenwerden und für die Kinder gab es jede Menge Abenteuer. Der Dreh muss sicherlich sehr viel Spaß gemacht haben, obwohl er sich bestimmt als sehr schwierig gestaltet hat, denn man hatte nicht viel Geld. Aber alle haben ihr Herzblut reingesteckt. Die Schauspielerriege, die Autoren, die Maskenbildner, usw. Sie haben aus allen das beste herausgeholt. Es war der erste Heavy-Metal Horrorfilm für Kinder. Es ist immer beängstigter, wenn der Horror in die Alltags-Welt hinein-bricht. Ich fand Stephen Dorff als Kind total cool. Ich stellte mir vor, dass derartiges auch mir passieren könnte. Immer wenn ich in meinen Garten gesehen habe, hab ich mir vorgestellt, dass dort ein Monsterportal wäre. Kinder können tolle Schauspieler sein, wenn man eine Draht zu ihnen findet. Man muss sie wie Erwachsene behandeln und mit der richtigen Haltung, können sie sehr authentische Darstellungen abliefern. Das Hauptthema in diesem Film, ist die Beziehung unter den Geschwistern, sowie Freundschaften, die sämtliche Hürden überwinden können. Man braucht seine Freunde. Die Effekte dieses Films wurden von Randall William Cook erschaffen. Es bedurfte ein breite Palette an Spezial-Effekten und nicht nur eine Lösung für alles, und genau solche Spezial-Effekte waren Cooks Ding. Der Arbeiter, der in seine kleine Gesellen zerfällt, ist ein Schlüsselmoment im Film. Diese Sequenz ist auch heute noch wahnsinnig cool und ich wünschte mir, dass heutige Horror-Filme auch derartiges mal ausprobieren würden. Mir ist es egal, ob es etwas veraltet und obsolet aussieht, für mich hat es etwas magisches.
Es ist ein handgefertigter Film nach Maß mit ein paar Ecken und Kanten. Davon fühlt sich das Publikum angezogen, weil es erkennt, dass viel Liebe reingesteckt wurde.
Blood Rage ist auch bekannt als Slasher und Nightmare at Shadow Woods – Ich meine: Entscheidet euch doch mal, Leute...
Es gibt nur wenige Horrorfilme, die an Thanksgiving spielen. In den letzten Jahren wurde allerdings dieses Subgenre wiederbelebt, weil sich jeder gerne an den Feiertagen einen Horrorfilm ansehen will. Es geht um Zwillings-Jungs, der eine verrückt, der andere nicht. Aufgrund einer Verwechslung kommt der Normale in ein Irrenhaus und der Verrückte bleibt frei, was aber außer dem Publikum niemand weiß. In „Blood Rage“ geht es um ein Thanksgiving-Essen, das in einem Blutbad endet. Blood Rage war quasi ein völlig neues Genre. Es geht um Zwillinge. Wusste die Filmcrew, worauf sich da einlassen, vor allem mit einem derart niedrigen Budget. In Blood Rage wird die heile Thanksgiving-Welt mit einem Killer konfrontiert. Es gibt Truthahn und Menschen werden ermordet, und das reichlich. Zeit zu essen, setzten wir uns alle hin.
Die ganzen Charaktere, speziell die Schreck-Schrauben-Mutter (Louise Lasser) gibt 110 Prozent in diesem Film. Sie ist unglaublich. Eine Naturgewalt. Sie hat diese Art von Mutter definiert und die Welt für diesen Film erschaffen. Sie hatte diese merkwürdige Stimme, wenn sie einen ihrer Zustände bekommen hat. Sie hat sich geradezu verwandelt. Die Szene vor dem Kühlschrank....ich meine, kommt schon, diese Frau rastet wegen Essen aus. - so over the top!
Es ist völlig Banane! Ein Film, in dem niemand den selben Film fährt wie alle anderen im Film. Jeder singt in seiner eigenen Tonart und dass macht den Film besser. Es ist irre und wunderbar. Ein Melodrama wie Blood Rage zu drehen, ist eine ganz andere Nummer. Man kann die Einrichtung zerstören und ganz anderes verrücktes Zeug machen, was normalerweise nicht der Fall ist. Es handelt sich um Lot-Budget-Horror, der mit der Zeit immer mehr Fans dazugewinnen konnte. Genau wie beim Heavy Metal, das wird für immer bleiben. Das wird uns noch Jahrzehnte begleiten, gewöhnt euch schon mal dran :)
Jeder hat sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie es wäre, wenn man ein Ouija-Brett daheim hätte. Benutze ich es..wie wirkt es sich auf zukünftige Ereignissen aus...benutze ich das Ouija-Brett für alle zukünftigen, negativen, meist vom Pech-Verfolgten-außergewöhnlichen Situationen...kann ich Kontakt zu meinen Liebsten aufnehmen...kann ich fragen wie es ihnen geht...
Dieser Film muss für alle Pubertieren eingeschlagen haben wie eine Bombe, vor allem die, die sich mit Rock, Heavy Metal, Horror-Filmen auseinandergesetzt haben. Tawny Kitaen spielte hier mit. Sie war auch in diversen White Snakes-Musik-Videos zu sehen In „Here i go again“ schlägt sie auf den Autos Rad und macht Spagat. Sie spielte auch in einer Episode von „Eine schrecklich nette Familie“ mit, hier als Dominique, das bestbezahlte Unterwäschemodel der Welt.
"Witchboard" dreht sich um jemanden, der vom Ouija-Brett besessen wird. Das Ouija-Brett öffnet das Tor zur Hölle und zu einem Dämon. Der Gore und das Gemetzel gehen los, als der Schrecken aus dem Brett entfesselt wird. Das kann Einem zu Tode erschrecken, manchen auch auf eine lustige Art. Das war der erste Film von Kevin S. Tenney. Er war ein Wegbereiter für „Night of the Demons“ Das was Kevin Tenney von allen anderen Regisseuren unterschieden hat, war sein Sinn für Humor und seine Leidenschaft für Horror. Der Begriff „Ouija-Brett“ war geschützt, deshalb durfte er seinen Film nicht so nennen. Am Ende wurde es dann Witchboard. Das Wort Oujja ist eine Kombination. Kombiniert man die Französischen und Deutschen Wörter miteinander, entsteht „Ouj für Ja“ in Französisch und „Ja in Deutsch“
Zarabeth, das beste Medium in Nordkalifornien, ist ein weiteres Highlight im Film. Ihre Szenen sind derart lustig, aber auch so grausam
Der Film basiert auf wahren Ereignissen.
„The Zero Boys“: In Kalifornien haben sich ein paar Leute zu einer Paint-Ball Challenge getroffen. Einige dort von ihnen wurden von einem Wahnsinnigen umgebracht. Irgendjemand dachte sich: darüber werde ich ein Drehbuch schreiben.
Der Film dreht sich um eine Gruppe von „Zero Boys“ weil sie niemals gewinnen, bis auf diese eine Mal. Sie gewinnen eine Frau und darüber ist nicht gerade begeistert.
"The Zero Boys" machen mit der Frau einen Ausflug und der Horror beginnt. Der Film geht mehr schon in Richtung Folter, es war ziemlich schräg und krank.
Regisseur war der Grieche Nico Mastorakis, der Exploitation-Horror geliebt hat. Hier lieferte er ein Kraftpaket an Action- und Horror ab. Neben dem vielen Herumgerenne, gab es einige einfallsreiche Ideen, wie das Kopf über hängen und der Einsatz verschiedener Waffen, wie Armbrust und so weiter. Der Kameramann hat die Bilder brillant eingefangen. Fast jede Einstellung ist ein Gemälde, vor allem in den Szenen, die in der Wildnis spielen. Man muss sich auf die Figuren einlassen und mit ihnen Mitfühlen und sich eine Meinung über sie bilden. Wenn man sie nicht bis in die intimsten Wünschen kennt, dann sind sie Einem egal, aber manchmal will man mit ihnen mitfühlen. Die Szene mit der Grube und den angespitzten Hölzern ist meine Lieblingsszene.
Info: Hans Zimmer hat hier seine erste Amerikanische Filmmusik komponiert. Frank Darabont war auch dabei: Er hat erzählt, dass er Stephen King eine Geschichte für eine Dollar abgekauft hat und das war "Shawshank Redemption"
The Zero Boys ist weitgehend unbekannt. Das war er schon immer, aber die beängstigende Botschaft des Films lautet: Das war du gerne tust, könnte dich in tödliche Gefahr bringen. Es gibt keinen sicheren Ort.
"Class of Nuke 'Em High" ist wie alles von Troma-Movie: eine filmgewordene Schlagzeile.
Zu der Zeit wurde ein Atomkraftwerk eine Viertel Meile von New York City entfernt gebaut.
Der Film ist wie ein Potpourri der Genre: Das Publikum hat die Mischung aus Humor, Horror, Sozialsatire, Politik und Gewalt sehr geschätzt. Es ist ein exzellenter, sehr unterhaltsamer Film, der auch eine Botschaft über Umweltverschmutzung und Radioaktive Strahlung vermittelt. Ein weiterer Grund warum der Film so erfolgreich war, ist, dass eine Schule im Film zerstört wurde.
Der Film ist mit über hundert Kopien in die Kinos gekommen. Eine Videokassetten-Unternehmen namens Media Home Entertainment hat über 500000 Exemplare mit einem Stückpreis von 200 Dollar verkauft.
"Class of Nuke 'Em High" ist bei den Fans immer noch beliebt. Außerdem ist der Film nostalgisch. All die jungen Leute von damals, die heute in den 50ern sind, mögen den Film immer noch. Sie wollen die Zukunft sehen, bloß jetzt schon. Es war so ein guter Film, dass ein zweiter Teil Namens „Nuke` 'Em High 2 – Subhumanoid Meltdown“ gedreht wurde. Und dann Teil 3 mit „The good, the bad and the Subhumanoid“ Mittlerweile gibt es fünf Teile.
In „Slaughter High“ geht es um einen Jugendlichen der gemobbt wird und sich Jahre später beim Klassentreffen dafür recht. Es ist ein Rachefilm, in dem es um einen Streich geht, der letztlich für alle furchtbar schief läuft. Erst hieß der Film „April Fools Day“, aber es gab schon einen amerikanischen Film mit dem selben Titel, also musste er geändert werden. Er sollte zwar in Amerika spielen, wurde aber aus Budgetgründen in England gedreht. Es gab gleich drei Regisseure: George Dugdale, Mark Ezra und Peter Litten. Sie haben alle verschiedene Rollen übernommen. Litten hat die Spezialeffekte kreiert und die entsprechenden Szenen inszeniert. Ezra war mehr fürs Buch verantwortlich und Dugdale hat die Regie für die actionreichen Szenen übernommen. Das hat funktioniert. Die Figur Carol (Caroline Munro – wunderbar schnittig in „James Bond – Der Spion der mich liebte) war weniger nett. Sie hat sich in diesem Film für die tollste gehalten. Es gab eine Mischung aus Britischen und Amerikanischen Schauspielern. Es gab keine Computereffekte, alles was gesehen wurde, war echt. (Die Szene mit dem Bunsenbrenner) Alles fängt an zu brennen. Das ist eine fantastische Szenen. Das ist eine ironische Referenz auf andere Filme, die es ernster nehmen. In Anbetracht des Budgets ist der Film sehr gut geworden.
Der Film ist schon billiger Schund, aber dafür lieben ihn die Leute.
Der ultimative Rock „n“ Roll-Horrorfilm. Die perfekte Darstellung des Mythos der Heavy Metal-Kultur der 80er. Es geht um Außenseiter an einer High-School, womit ich mich gut identifizieren konnte. Mit dabei waren Ozzy Osbourne, Gene Simmons. Ein Rockstar stirbt und dann kehrt er als das Böse zurück. „Trick or Treat“ war für mich wie Süßigkeiten, sie schmecken sehr süß und dann sind sie auch schon weg. Die Geschichte dreht sich um Ragman. Er wird so ziemlich vom Jeden gemobbt. Sein Hit ist Sammi Curr, der das Finstere und Böse darstellt. Dieser tötet sich während eines Rituals, als er sich selbst verbrennt. Seine Seele wird auf einer unveröffentlichten Schallplatte festgehalten, die Radiomoderator Gene Simmons gehört. Als er die Schallplatte rückwärts aufspielt, kehrt Sammi von den Toten zurück. Die Kurzauftritte von Gene und Ozzy als bibelfeste Prediger, sind toll. Es ist so absurd. Es wurden viele Rockstars für die Rolle des Sammi Curr gecastet. Gene Simmons wollte nicht das Monster spielen, er wollte lieber der DJ sein. Das Drehbuch war eigentlich witziger und düsterer, aber der fertige Film liegt irgendwo dazwischen. Charlie Martin Smith gab mit Trick or Treat sein Regiedebüt. Der Gore ist toll, die Morde sind toll. Als er die alte Dame aus dem Fernseher zieht, und diese sofort zu Staub zerfällt, fragt man sich „Was zum Teufel da passiert“ Es ist der Wahnsinn. Kevin Yagher hat die Spezial- und Maskeneffekte kreiert.
Der Film hat immer noch seine Fans. Schade dass es keine Fortsetzung gab. Die Heavy Metal-Fans bleiben diesem Film treu.
Wes Craven war ein bahnbrechender Filmemacher. Wann auch immer ich seinen Namen auf einem Poster gesehen habe, musste ich mir diesen Film ansehen. Seine Filme waren von wechselnder Qualität, aber vom Ergebnis hat er immer etwas geliefert, was Eindruck hinterlassen hat. Seine Geschichten waren immer sehr interessant und haben sich oft mit Jugendlichen befasst, die ne Menge durchmachen mussten.
Ein gutes Beispiel dafür ist „Deadly Friend“ „Deadly Friend“ war eine Adaption eines Romans Namens „Friend“ Es war eine Liebesgeschichte mit Science Fiction, Action- und Horrorelementen. Deadly Friend dreht sich um einen Mann namens Paul der ein Genie ist. Er hat ein Roboter namens Bibby gebaut. Ein Roboter mit Superkräften, der eigenständig denken kann und eigene Gefühle hat – Was könnte da wohl schief gehen. Naja, so gut wie alles. Man sollte ihn genau im Auge behalten, der er wartet nur darauf endlich töten zu können. Sam wird von Kristy Swanson gespielt, die wir alle aus den Original Buffy-Filmen kennen. Ihr Vater verprügelt sie. Er brüllt sie an und wirft sie die Treppe hinunter. Sie stirbt, aber ihr Freund glaubt, dass er sie retten kann. Das Roboterhirn kommt in den Körper des Teenager-Mädchens, aber da sie tot ist, muss er sie verstecken, weil sie sonst jeder für ein Zombie halten. Dann geht alles den Bach hinunter, was gut ist, denn das erwartet man ja. Sie wird zu einer Art Totem, welches das Unrecht an ihr und an anderen Menschen begangen wurde, wieder gut machen kann.
Nach der Fertigstellung des Films, urteilte ein Studio darüber und sagte: wir brauchen noch mehr Gewalt und Gemetzel. Da das Studio das letzte Wort hatte, wurden bekanntlich drasterische Szenen nachgedreht. Die waren dann wieder zu gewalttätig und mussten neu geschnitten werden. Wes Craven wurde in seiner Kreativität deutlich eingeschränkt.
Info: wir sehen hier Matthew Laborteaux in seiner ersten großen Film-Rolle außerhalb vom „Unsere kleine Farm-Kosmos“
Ich glaube der Film hat allen Spaß gemacht, bis auf Wes Craven.
"Manhunter" basiert auf den Roman „Red Dragon“ von Thomas Harris, der auch „The silent of the Lambs“ geschrieben hat. Beide Filme werden von den Kritikern lieber als Thriller statt als Horror bezeichnet, damit sie ihn mögen dürfen. Der Film handelt von einen Killer, der als Zahnfee bezeichnet wird, weil er in die Gesichter seiner Opfer beißt - Und das soll kein Horror sein.
William Petersen spielt den Detektiv. Er ermittelt in dieser Mordserie. Später erfahren wir, dass der Killer Francis Dollarhyde heißt. Der Roman heißt Red Dragon, weil Dollarhyde ein gemäldegleichen Namens verehrt und sich mit ihm identifiziert. Francis Dollarhyde wird von Tom Noonan gespielt, der auch Frankenstein in Monster Squad dargestellt hat. Und er ist ein sehr sehr gruseliger Schurke. Er ist Buffalo Bill aus „Silent of the Lambs“ ebenbürtig. Wie unheimlich Tom Noonan ist, zeigt er, wie er sich die Strumpfhose über das Gesicht zieht. Hannibal Lecter tritt hier erstmals in Erscheinung, aber er wird von Brian Cox und nicht von Anthony Hopkins gespielt. Cox stellt Lecter ein wenig zurückhaltender dar, als Hopkins, aber auch er hat die leise Bedrohung, die von ihm ausgeht. Er zeigt sich zwar vermeintlich kooperativ, aber man weiß nie, welche wahren Absichten er wirklich hat. Doch man kann davon ausgehen, dass sie nicht wirklich gut sind und er deutlich schlauer ist, als man selbst. Zu diesem Zeitpunkt war Regisseur Michael Mann durch „Miami Vice“ sehr berühmt. Diese Serie setzt eine sehr ähnliche Farbpalette und Musik ein.
Im Grunde könnte dieser Film eine gruselige, überlange Episode von „Miami Vice“ sein, was ihn ein wenig überschattet hat.
Etwas fantastisches ist in den 80ern passiert. Auf einmal gab es die Gremlins, die Critters und die Ghoulies – winzige Monster, die die Welt erobern wollten.
„Critters 1 und 2“ wurden verrissen, weil sie angeblich eine schlechte Copy von den Gremlins waren. Es sind aber völlig unterschiedliche Filme. Die Critters fressen dich beim lebendigen Leibe auf. Der Film setzt einen dramatischen Schwerpunkt: Ich liebe Familien die auf dem Land leben, sie sind so unschuldig und naiv. Hier hat man aber den ganzen Plot ins Weltraum verschoben, somit konnte der 80er-Jahre-Familien-FLAIR und das Landleben, welches im ersten Teil besonders herausgestochen ist, nicht mal ansatzweise bei mir punkten.
Trotzdem fand ich die Creature-Design-Monster als Kind schon total lustig. Es war ein bisschen gruselig, aber trotzdem hinreißend. Sie waren kleine, stachelige Kugeln, aber ihre Augen und Zähne waren wirklich schreckenerregend – Das hat sie so unterhaltsam gemacht. Bezogen auf den ersten Teil vor allem!
In Critters hat man Angst, weil man nicht weiß was passieren wird. Anscheinend wollen sie Alles und Jeden umbringen und vernichten.
Fazit: Viele Leute drehen Horrorfilme nur deshalb, weil sie es als einfachen Einstieg in ihre Filmkarriere halten und schnelles Geld damit verdienen können. Im ersten Critters schätze ich das Herzblut, mit dem alle Beteiligten bei der Sache waren. Hier im 4 Teil fand ich das schon eher mühsam erzwungene, mittelmäßige Filmware, die den Mythos "Critters" ins lächerliche zieht.
Tobe Hooper hat mal gesagt: Horrorfilme sind der neue Western. Ihre Mythologie dreht sich darum, das Böse in sich selbst und in der Gesellschaft mit denen zu versöhnen, die dagegen ankämpfen und die Welt zu einem besseren Ort machen wollen.
Das Monster im Film ist zwar kein Mann mit einer Maske, aber er ist genauso wie Jason Voorhees oder Michael Myers. Er fährt per Anhalter durch den Regen und setzt diese entsetzliche Geschichte in Gang. Der Film hat nur drei Figuren. Es sind C. Thomas Howell, Jennifer Jason Leigh und Rutger Hauer. Hauer ist einer der gruseligsten Menschen auf diesem Planeten. Seine Präsens füllt die ganze Leinwand aus. Der Film dreht sich um Paranoia und darum, dass man weiß, dass etwas schlimmes passieren und trotzdem Einem niemand glauben wird. Bis heute sehe ich mir jede einzelne Pommes an, wenn ich sie esse: Er isst, und dann wird ihm klar: es ist ein Finger. Seine Freundin wird zwischen zwei Trucks festgekettet. Hauer sieht Howell an und man fragt sich: lässt er sie frei. TriStar hat „The Hitcher“ veröffentlicht und diese waren etwas unsicher, was das Drehbuch betraf. Zuvor hatten sie „Silent Night, Deadly Night“ rausgebracht, der nur zwei Wochen in den Kinos lief, bis er aufgrund von Protesten wieder rausgenommen wurde. Als sie dann das Buch von „The Hitcher“ gelesen hatten, wollten sie die Slasher-Elemente daraus entfernen. „The Hitcher“ entstand in der Übergangszeit, als der Splatter Anteil etwas weniger wurde, dafür aber der 80er-Jahre Video-Look immer mehr Einzug in Thriller-Filmen Einzug nahm. Robert Harmon führte Regie und das Drehbuch stammte von Eric Red. Der große verstorbene Rutger Hauer. Ich könnte eine ganze Doktor-Arbeit darüber schreiben, wie sehr er unterschätzt wurde. Er hätte der Kopf jeder x-beliebigen Horrorfilm-Familie werden können.
Fazit: Dieser geradlinige Thriller packt dich und lässt dich nicht mehr los!
In „Rats – Night of Terror“ geht es um eine verwahrloste Gruppe Überlebenden nach einer Apokalypse. Sie suchen im Niemandsland nach Nahrung und Wasser und finden dort heraus, dass die Evolution eine ziemlich üble Wendung genommen hat – ein echter Low-Budget Film. Das Drehbuch war auf Italienisch, aber die meisten Hauptdarsteller haben ihren Text auf Englisch gesprochen. Alle anderen haben nicht Englisch gesprochen, somit wurden alle anderen Rollen nachsynchronisiert Das Set, wo der Film gedreht wurde, war tatsächlich das Set von Sergo Leones alten Amerika aus „Once upon a time in America“ - all die Saloons und Läden sind Teil des selben Sets, nur wenige Wochen zuvor hatte De Niro noch dort gedreht.
Im echten Film gab es keine echten Filmratten, sondern nur Labormäuse, die man gut an ihren roten Augen erkennen konnte. Ihre Felle wurden gefärbt, das waren damals einfach andere Zeiten. Heute würde man sie vermutlich etwas besser behandeln, als die Leute es damals im Film und während des Filmemachens getan haben. Wie man sehen kann, gibt es in diesem Film keine Computer-Effekte. Die Gummiratten stechen einem sofort ins Auge. Das Budget war so niedrig, dass sie die toten Mäuse recycelt haben und in anderen Szenen auf die Hauptprotagonisten geworfen haben.
Spoiler...
Plötzlich werden im Film alle vergaßt, sie sterben und die Hauptprotagonisten fällt ziemlich feminin in Ohnmacht.
Fazit: eine ziemlich trashige Low-Budget 80er-Jahre Perle.