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Alle Kommentare von Spaghettimonster
Dieses perfide Machwerk trieft derart von grundlegendem Abscheu gegenüber dem männlichen Geschlecht und normalen, gesunden, heterosexuellen Paarbindungen dass ich es nicht länger als siebeneinhalb Minuten ausgehalten habe.
Herzlich willkommen auf meiner Hass-Liste! Es sieht so aus, als ob die Agenda der "Erwachten" nun sogar schon das Horror-Genre erreicht hat. Es wird also wohl langsam Zeit, sich von ALLEN Genres des Kinos zu verabschieden...
Worte können meine Abscheu kaum kleiden.
WARNUNG:
Diese Review enthält maximale Spoiler!
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Eine verwöhnte, völlig durchschnittliche junge Göre, die sämtlichen normalen (und auch so manchen unterirdischen) Betas abblitzen lässt, sich dann aber auf einer "Party" nicht zu schade ist, sich völlig abzufüllen und dann vom erstbesten nicht-so-Beta begatten zu lassen. Selbstredend ohne Verhütung...
Daraufhin infiziert sie sich mit einer ekligen Infektionskrankheit, die ihren Körper langsam verfaulen lässt. Klingt ja schon einmal reizend. Ist ja nicht so, dass ich es einer promisken Frau nicht auch genau so gönnen würde...
Das Problem (für meinen Filmgeschmack) liegt allerdings am Thema der Darstellung. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wer es genießen soll, einer Person (ob nun sympathisch oder nicht) dabei zuzusehen, wie sich ihre Augen mit Blut füllen, ihr die Zähne und die Fingernägel ausfallen, sich eklige blaue Venen auf ihrer bleichen Haut abzeichnen etc. etc.
Wer steht eigentlich auf so eine Scheiße?! Naja, vermutlich wird es da noch viel abartige Filme mit einer Fangemeinde geben, aber ich fand das einfach nur abstoßend. Es ist nicht so, dass ich beim Zusehen sonderlich schockiert wurde. Es hat aber in mir einfach nicht viel ausgelöst, abgesehen von Abscheu. Und das finde ich eher wenig unterhaltsam. Dann kommt noch die tlw. völlig bescheuerte Charakter-Zeichnung der Figuren dazu, die sich allesamt oft ziemlich merkwürdig und unglaubwürdig verhalten.
Sicher doch, würde ich eine (quasi) wandelnde Leiche gerne küssen wollen, wenn ich mich zu ihrem lebenden Alter Ego hingezogen gefühlt habe. Wer hat schon Angst davor, selbst verfaulen zu müssen, wenn er diesen ekligen aufgedunsenen Mund küssen würde?
Der Tochter fallen die Haare büschelweise aus, ihre Augen sind komplett mit Blut gefüllt, ihre Lippen sehen aus, wie die einer Moorleiche und der Mutter fällt nichts besseres ein, als die Tochter zu fragen, was sie sich nun schon wieder reingezogen habe, bzw. was sie sich jetzt schon wieder angetan habe... Wer kennt sie nicht, die Heroin- oder Koksnase, deren Körper wie halbverweste Zombies aussehen? Naja, könnte allenfalls "Croc" gewesen sein, bei dieser abartigen Droge scheint einem bisweilen TATSÄCHLICH das Fleisch von den Knochen zu faulen... (Google-Bildersuche auf eigene Gefahr... macht Euch auf etwas gefasst...)
Dann passiert gegen Schluß doch noch etwas interessantes. Das Verhalten der jungen Frau beginnt nämlich sich zu verändern. Als sie plötzlich zu morden anfängt denkt man nur "Was soll denn nun plötzlich DIESE Scheiße?!" und dann fängt sie auch noch an, bei einem anderen Mordopfer plötzlich ein Stück aus deren Hals herauszubeißen, was einen genauso sprachlos (und Kopfschüttelnd) zurück lässt.
Und dann langsam stellt man sich die Frage, ob die Filmschaffenden hier tatsächlich frech genug waren, eine Infektionskrankheit darzustellen, die einen tatsächlich in einen richtigen, untoten Zombie verwandelt... Und genau das ist dann auch am Ende des Filmes der Fall. Damit hatte ich tatsächlich (bis einige Zeit nach dem ersten Biss) nicht gerechnet...
Das muss man dem Film lassen.
Dennoch, wer schaut sich denn so einen Mist gerne an? Der größte Teil des Filmes hat mir nicht das Geringste Vergnügen bereitet, sondern nur eine gewisse Abscheu erzeugt. Das hat dann einfach die relativ clever "Genre-Änderung" zum Schluß auch nicht mehr herausreißen können.
Daher gibt es von mir nur 0.5 von 10 Punkten. Und den halben Punkt gibt es noch dafür, dass wenigstens das verzogene blonde Miststück namens Nicky (o.ä.) ihr Fett wegbekommt. Das hatte sie ohne Frage auch verdient gehabt, so eiskalt und herablassend sie wirklich JEDEN behandelt hat, inkl. ihrer "Partnerin"...
Eigentlich war ich auf der Suche nach einem Horror-Film, jedoch hat mir Amazon diesen Slasher-Film als Horror verkauft.
Da ich das Slasher-Genre i.A. stinklangweilig finde, wird meine (persönliche) Wertung vermutlich niedriger ausfallen, als wenn das ein von mir geschätztes Genre wäre, nur zur Info.
In gewisser Weise betrachten ich diesen Film sogar eher als eine düstere Komödie für Psychopathen (ganz nach meinem Geschmack!). Gerade der Beginn des Filmes ist herrlich schräg und geradezu respektlos gegenüber von gesellschaftlich-moralischen Normen. Der Teil mit Charlies Eltern hat mich also ziemlich vorzüglich unterhalten.
Interessanterweise ist auch das ganze (lange) Vorspiel, quasi die Vorgeschichte zum eigentlichen Gemetzel, nicht gelangweilt, sondern ich habe die lockeren Dialoge mit den kauzigen Figuren (insbesondere der Dicke!) fast schon genossen.
Echte Männerunterhaltung eben. Mit dämlichen, infantilen Scherzen, aber Männern mit einem guten Herzen unter dieser Schale an Unnahbarkeit. Bis dahin also lockere 6 Punkte.
Leider nimmt diese filmische Begeisterung bei mir recht stark und kontinuierlich ab, in dem Moment, in dem die eigentliche Action beginnt. Solange noch mehrere Figuren "im Spiel" sind, gibt es beim ganzen Töten wenigstens eine gewisse Abwechslung zu sehen und sich teuflisch über die bösartig-verspielte Freude des Charlies über die derbe Abschlachtung seiner Opfer zu amüsieren. Da gibt es schon einiges zu sehen, was aber natürlich durch den humoristischen Unterton natürlich irgendwie alles selbst-ironisch erscheint. Aber das hat ja auch seinen Charme. Bis dahin also noch 4-5 Punkte.
So richtig schlecht (und streckenweise gähnend langweilig-enervierend) wird der Film allerdings erst, sobald nur noch die letzte Figur am Leben ist und deren Flucht einfach kein Ende nehmen will. Das liegt daran, dass ausgerechnet (!) die uninteressanteste, charakterloseste und unsympathischste Figur/Schauspielerin von allen dazu auserwählt wurde, bis zum Schluß den Zuschauer zu begleiten...
Was soll mich das Schicksal der Hauptfigur den groß jucken, wenn ich diese nicht sonderlich sympathisch finde? Naja, und dann noch so ein (zeitfressender) Nonsens wie dass sie ernsthaft nichts wichtigeres zu tun hat, als sie nach Kidnapping in Charlies Rattenbau aufwacht (und zu entkommen versucht) als nicht direkt zu entkommen, sondern erst noch irgendeine dämmliche Kette (vermutlich die eigene) zurück (?) zu stehlen... Wer soll denn so einen Quatsch glauben?
Das Ende des Filmes bekommt also bei mir nur noch 2 Punkte.
Naja, aufgrund dessen dass die erste Hälfte wirklich gute, leichte Unterhaltung bietet, das dritte Viertel ganz adäquate und nur das letzte Viertel (so richtig) schlecht ist, gebe ich dem Film noch vorzeigbare 5 von 10 Punkten. Kann man sich schon mal anschauen. Am besten mit ein paar Kumpels und vlt. ein bisschen Bier.
Der Film kann wirklich nur ein schlechter Scherz sein, oder?
Wenn man schon "Poltergeist" im Titel trägt, sollte man wohl meinen, dass der Film wenigstens ANSATZMÄßIG thematisch etwas mit dem alten Klassiker zu tun hat, aber nein. Offensichtlich doch nicht.
Das ist vlt. wirklich der schlechteste Horrorfilm gewesen, den ich je gesehen habe und in den letzten Wochen sind mir einige üble Gurken begegnet...
Schauspieler, Story, Spezialeffekte und Handlung sind derart grottig, dass ich hier niemanden weiter damit belästigen würde.
Als einzigen Wunsch hatte ich, dass sie wenigstens die 40-jährige Milf etwas Unanständiges mit den College-Buben hätten anfangen lassen, dann wäre wenigstens etwas "naughtiness" dabei gewesen, wenn schon kein Horror... Aber nicht einmal DAS haben sie hinbekommen, obwohl sie aussieht wie die üblichen, mit Plastik und Tonnen an Schminke aufgepumpten Pornostars aus den Staaten...
Faszinierend schlecht. Die hätten wohl besser eine Horror-Parodie daraus gemacht.
Daher 2.0 von 10 Punkten.
Bis zur Mitte des Filmes (wo bereits absehbar war, dass ich ihn schlecht bewerten werde) wollte ich die Rezension eigentlich so beginnen:
"Es ist nun also offiziell. Der völlig verweibischte, Sojamilch trinkende, "Mann" vom Typus Hipster-Sören hat nun also auch bereits das Genre des Horrorfilmes erreicht."
Leider musste ich erkennen, dass in dieser völlig erbärmlichen Darstellung eines Mannes, der eher einem männlichen Kinde in Gestalt eine erwachsenen Mannes entspricht, durchaus eine gewisse Logik in punkto Handlungsauflösung liegt. Vom Stammpunkt der Handlung, nach Auflösung dieser, macht es Sinn, die Hauptfigur derart zu zeichnen. Leider macht es nicht die Empfindungen des tief empfundenen Abscheus rückgängig, die mir das Zuschauen der ersten 70min eingebracht haben, von daher kann ich diese gewisse Schläue leider dennoch nicht schätzen.
Schade drum. Der Priester ist gut besetzt gewesen und die Nachbarin der Hauptfigur ist sexy wie der Teufel persönlich. Es ist alleine schon aufregend, ihr beim Flirten zu zu schauen, dass muss man dem Film lassen.
Ich möchte an dieser Stelle gar nicht auf die vermutlich regelmäßig in Rezensionen kritisierten Logik bzw. Zeitbrüche bei der Auflösung der Story eingehen, zumal ich dann so viel spoilern müsste, um es verständlich zu machen, dass auch noch der letzte Rest an Interessantem verloren ginge, für diejenigen die sich entscheiden, den Film doch noch sichten zu wollen.
Von daher gebe ich dem Film 3 Punkte. Für die sexy Nachbarin gibt es nen halben Punkt extra.
Damit komme ich auf 3.5 von 10 Punkten. Ein Jammer, zumal es ein italienischer Film ist und ich mich immer freue, wenn man mal etwas fernab von Hollywood zu sehen bekommen darf.
Im Prinzip ein direkter Abklatsch des ersten Teiles, nur dass das Setting hier etwas exotischer (Japan) ist. Abgesehen von zwei unwichtigen Details gibt es aber hier auch genau denselben Handlungsaufbau zu sehen, wie im ersten Teil.
Dementsprechend bekommt auch dieser Film von mir die unterirdischen 2.5 von 10 Punkten, die bereits der erste Teil erhielt.
Ergänzende Anmerkungen:
Was die Macher dieser Reihe irgendwie nicht so richtig begriffen zu haben scheinen, ist, dass "Blair Witch Project" deswegen funktioniert hat, weil man eben NICHT sah, was sich gerade ereignet. Und der eigene Verstand konnte diese fehlenden Informationen mit "etwas" (Aufregendem) ergänzen und dadurch gelang es durchaus eine Art von Horror, ganz im Stile von alten Filmen (man denke z.B. aus den Kameraschwenk weg vom herabsausenden Messer in der Dusche von Hitchcocks "Psycho") zu schaffen. In den Filmen dieser Reihe jedoch, sieht man im Prinzip ALLES, zumal alles immer innerhalb des abgefilmten Bereiches stattfindet. Und was man dabei sieht, ist dass eigentlich NICHTS geschieht. Und genau DAS sollte in einem Horrorfilm wohl eher nicht stattfinden...
Ich kann nicht einmal ANNÄHERND nachvollziehen, warum dieser Film mit so viel Begeisterung aufgenommen wurde. Ich störe mich gar nicht am Found-Footage-Aufnahme-Stil, den dieser hat bereits im sehr guten Original "Blair Witch Project" den eigentlichen Flair der Erzählung ausgemacht.
Es ist auch nicht die langsame Erzählweise und/oder der haufenweise anfallende (unwichtige) Smalltalk, der mich wirklich stört, denn manche Filme profitieren von einem gemächlichen Tempo und langsamen Stimmungsaufbau. Bis zum Ende des Filmes war meine Stimmung bezüglich dieses Werkes sogar okay, immerhin passiert mit Verlauf der Handlung, langsam aber sicher das Eine oder Andere, wenn auch Unspektakuläre...
Was mich aber unversöhnlich stimmt ist dass der Film auf mich den Eindruck machte, als sei er nur halb fertig gestellt. Genau zu dem Zeitpunkt, als ich dachte: "Okay, jetzt spricht die Handlung endlich mal Tacheles und es nimmt Fahrt auf! Bin gespannt, wie es nun weitergeht." sehe ich plötzlich tatsächlich die Credits runterlaufen.
"Das kann doch nicht deren Ernst sein!" waren meine Gedanken.
Hätte der Film noch 20 Minuten mit einem nennenswerten Finale (und vlt. noch mit einem geglückten/missratenem Exorzismus) geendet, hätte der Film vermutlich gute 6 Punkte abkassieren können.
Aber so wie der Film endet, kann ich wirklich nur JEDEM davon abraten, sich diesen Film zu holen. Vielleicht allenfalls wenn man ihn umsonst sehen kann und man wirklich ALLES andere schon gesehen hat.
Zum Glück habe ich ihn bei Amazon selbst "umsonst" gesehen. Es wäre mir sonst um jeden Cent schade gewesen...
Kein schlechter Film. Ganz ordentliche Unterhaltung, wenn man einen Horrorfilm für zwischendurch sucht, dessen Gruselfaktor sich halbwegs in Grenzen hält.
Da der Film in Japan spielt, ist das Setting recht unverbraucht, was ich klasse finde. Leider kommt der Rest des Filmes (insbesondere die Story) kaum über Mittelmaß hinaus. Es wird nichts wirklich schlecht gemacht, aber eben auch nichts besonders hervorragend.
Eine Empfehlung für Genre-Fans, die jedoch besser nichts sonderlich besonderes erwarten sollten. Vielleicht aber genau das richtige, um es mit einer Partnerin (oder Freunden) zu sehen, die jetzt nicht sooo Horror-affin ist (bzw. sind).
Von mir 5.5 von 10 Punkten.
Wer kennt sie nicht, die Personenaufzüge, die das Wohnzimmer mit dem Keller verbinden? Habt Ihr so etwas etwa NICHT zuhause?
Habt Ihr etwa zuhause unter einem Teppich NICHT ein Geheimfach für ein Gewehr, eine Pistole und Munition, dessen Abmessungen exakt genau den Umrissen des Gewehres entspricht, gerade so als wäre dieses Fach extra für dieses Gewehr angefertigt worden? In einem gerade frisch verkauften Haus, möchte ich erwähnen...
Wer kennt es nicht, wenn mitten in der Nacht, eine einzelne Kuh auf einer Straße steht und ein Gefangenentransport ausgerechnet dieser Kuh ausweichen muss und dadurch von der (völlig geraden) Straße abkommt. Eine Kuh, die, mitten in der Nacht, auf der Straße STEHT und noch nicht einmal in Richtung des hellen Geräusche machenden Dingsda blickt, sondern stur geradeaus blickt...
Ist ja nicht so, als ob Kühe nachts schlafen und i.A. innerhalb der Herde bleiben.
So unterhaltsam wie diese merkwürdigen Drehbuch-Einfälle ist der Rest des Filmes leider nicht.
Der Film wirkt wie aus der Zeit gefallen. Es ist eine Story, die direkt aus den Orson Wells-50ern stammen könnte: Humanoide Monster leben schon seit tausenden Jahren im Untergrund und ernähren sich von Menschen... Gähn.
Das Monster bzw. die Monster sehen auch aus wie (gut gemachte) "Monster"-Kostüme aus den besagten 50ern. Da hilft dann auch das gelegentlich hinzugefügte CGI-Blinzeln des Helm-"Auges" nicht sonderlich.
Aber was mich wirklich stört, sind die Figuren des Filmes, oder genauer deren Darstellung.
Man erfährt quasi nichts über die beiden Hauptfiguren (Mutter und Tochter) zu Beginn, abgesehen davon dass die Frau sich hat scheiden lassen und schon kommt der erste Vorgeschmack einer Erschreckungs-/Verfolgungs-Szene.
Ich habe mich dabei sofort gefragt: "ich kenne diese Figur (die Mutter) nicht einmal, warum sollte es mich also kümmern, was mit ihr geschieht?"
Und auch später werden die Figuren nicht sonderlich tiefgründiger ausgearbeitet.
Und insbesondere die Figur der Mutter ist entweder durch eine wirklich unbegabte Schauspielerin, welche absolut "overacted" versaut, oder aber durch einen mindestens genauso unbegabten Regisseur dazu genötigt worden, derart zu overacten.
Übrig bleibt dann jedenfalls eine junge Frau (könnte übrigens eher die große Schwester des Kindes, als deren Mutter sein...) die mit Waffen durch's Haus zieht und dabei die Stirn "bööööse" herunterzieht wie eine trotzende 5-jährige, die gerade einen Tobsuchtsanfall bekommt... Das ist wirklich eine erbärmlich Darstellung.
Naja, was soll ich hier weiter die Zeit des Lesers verschwenden? NICHT empfehlenswert. 2.5 von 10 Punkten.
Vorab. Dies hier ist eine Neuverfilmung eines Jahrzehnte alten Horrorfilms. Teile meiner Rezension üben Kritik an Makeln, die Details des Originals geschuldet sind. Darüber bin ich mir im Klaren.
Wenn man einen Horrorfilm mit ausgerechnet Katie Holmes in der Hauptrolle in die Finger bekommt, dann ahnt man bereits, was einem blüht. Doch dann sieht man "hey, Guy Pearce spielt ja AUCH mit!" und fasst wieder Hoffnung. Trügerische Hoffnung.
Wenn man sich die beiden hochklassigen (bzw. im Falle von Frau Holmes: hochbezahlten) Hauptdarsteller anschaut, hat meine eine Vorstellung dass hier nicht unbedingt primär auf das Budget geachtet wurde. Dementsprechend makellos ist dann auch der Standort des Filmes. Das alte Herrenhaus ist wirklich wunderschön und passend in Szene gesetzt. Chapeu!
Die Spezialeffekte der Kreaturen jedoch, entlocken mir nicht mehr als ein laues "meh". Billiges CGI. Man kann diesen Stil mögen, ich tue das nicht.
Ein Horrorfilm wird ja oft vor allem über seine Darsteller getragen. Und gerade die Kindesrollen (Kinder sind ja regelmäßige Figuren in diesem Genre) sind dabei kritisch. Es ist wichtig, dass man mit diesen Kinderfiguren auch wirklich Mitgefühl hat. Das fällt mir aber leider bei dem Mädchen aus diesem Film etwas schwer. Offensichtlich war das Hauptaugenmerk, dass sie aussieht wie eine kleine Version von Katie Holmes (obwohl diese ja - im Film - nicht einmal ihre Mutter ist...).
Das mag ja auf das Konto des Regisseurs gehen, kann sein, aber etwas weniger Widerspenstigkeit und Zickigkeit, verbunden mit etwas mehr kindlicher Unsicherheit hätte ihr gut gestanden.
Dann ist da aber noch ein ganz anderes Problem, nämlich dass die "Monster" dieses Filmes nicht im geringsten furchterregend oder ängstigend aussehen, sondern allenfalls wie zahlreiche, kleine Witzfiguren. Es hilft dabei auch sicherlich nicht, dass sie Stimmen haben wie die "lustigen kleine Gartenzwerge von nebenan"...
Wer hat denn bitte schön DAS abgesegnet??? Originalität hin oder her.
Wenn ich mir diese wuselnden Witzfiguren anschauen, muss ich sofort an einen Kindheitsklassiker von 1987 denken. "Gate - die Unterirdischen". Aber dort haben sich die kleinen Kerlchen wenigstens zum Schluß in ein Riesenmonster zusammen gesetzt, welches für die damaligen Verhältnisse nicht wie eine Lachnummer wirkte.
Da passt es dann ja auch, dass das trotzige Kind gefühlt ein Fünftel des Filmes damit verbringt, mit dem Fotoapparat Jagd auf die Gnome zu machen, um Papa zu beweisen dass es jene wirklich gibt. Ja wirklich! Nicht einmal das kleine KIND scheint aufrichtige Angst vor diesen Witzfiguren zu haben, sonst würde es ihnen wohl kaum nachjagen...
Und dann ist da noch (als Schluß- und Randnotiz) noch die Anfangsszene wo einer Person mit einem Schraubenzieher die Vorderzähne ausgehebelt werden. Eklig. Wenn ich so eine Scheiße sehen wollte, dann würde ich mir "Hostel" oder irgend so einen anderen Splatter-Film ansehen. Es gibt ein paar Dinge, die ich echt nicht gesehen haben muss. Zähne, Augen und Trommelfelle.
Um so ungewöhnlicher dass der Film mit so einer Gore-Szene startet und den gesamten Rest des Filmes gewaltmäßig quasi nicht aus den Kinderschuhen heraus kommt.
Summa summarum:
Vielleicht der schlechteste Film den ich je mit Guy Pearce gesehen habe (obwohl seine Performance unauffällig in Ordnung ist). Als Horrorfilm ein Rohr-Krepierer.
Gute Ausstattung, teurer Cast aber schlechtes Endprodukt. Finger weg!
3.5 von 10 Punkten von mir.
Ein Horrorfilm aus Russland? Dem gebe ich doch gerne eine Chance!
Andererseits ein Film in dem Teenager (junge Erwachsene um die Adoleszenz) die Hauptrolle spielen? Das kann ich echt nicht ab. Jungs die sich aufplustern wie die Gockel und Mädchen die auch noch dumm genug sind, darauf reinzufallen und willig die Beine breit machen...
Naja, das Gute daran ist, dass dieses unaushaltbare Herumgeflirte dann wenigstens - üblicherweise - im gewaltsamen, grausamen Tod der beteiligten Teenager endet... Das ist ja immerhin etwas. Quasi doch ein Licht am Ende des Tunnels...
Nicht zuletzt aus Mangel an guten Alternativen, schaute ich mir diesen Film an und war tlw. positiv überrascht.
Nicht vom eigentlichen Horrorfilm, denn die Effekte sind tlw. zum Fremdschämen (ich denke da an das erste Opfer außerhalb des Hauses und dessen Flug), die Story ist schon tausendmal erzählt worden und wenig originell. Der Schauplatz des Stückes ist zwar gelungen, aber auch nicht eindrucksvoll genug um den Film hervor zu heben.
Was mich bei dem Film jedoch positiv überraschte, waren tatsächlich die Emotionen der Figuren. Es besteht tatsächlich eine für mich wahrnehmbare, glaubwürdige Chemie zwischen dem "Architekten" (er besitzt das Haus in dem die Haupthandlung stattfindet) und einem der Mädchen. Und diese Chemie trägt den Film mindestens genauso sehr, wie die schauspielerische Leistung des Schauspielers, welcher den Architekten mimt, es tut. Jener schafft es, gleichzeitig, eine in sich gebrochene Figur darzustellen, die zwar glaubwürdig wirkt, aber dennoch in keiner Szene von einer natürlichen Männlichkeit verlassen wirkt. Man kann geradezu den Mann in ihm sehen, der er einmal gewesen ist. Den Mann, der er vlt. auch wieder sein könnte, wenn er endlich damit aufhören würde, sich abzuschotten und sich einfach wieder eine Frau nehmen, um endlich sein Leben weiter zu leben und nach vorne zu schauen.
Und das ist es auch, was diese junge Mädchen in ihm zu sehen scheint.
In gewisser Hinsicht, ist dieser Horrorfilm also eigentlich eine (tragische) Liebesgeschichte in einem Horror-Gewandt. Dafür muss man offen sein.
Wenn man dem allerdings eine Chance gibt, dann ist dieser Film definitiv sehenswert, trotz einiger Schwächen.
Von mir 5.5 von 10 Punkten.
Ach, der Michael Keaton. Ich mag ihn ja. Als ich über diesen "Horrorfilm" bei Amazon gestolpert bin, waren meine Erwartungen ja, angesichts des Castings eines Hauptdarstellers den ich nun wirklich nicht für dieses Genre in Betracht gezogen hätte, gedämpft. Aber das Setting um elektrisch aufgezeichnete Signale von Verstorbenen war eine willkommene, frische Abwechslung im Vergleich zum hundertsten Spuk in einem Haus. Von daher gab ich dem Film einen Versuch und wurde weder enttäuscht noch begeistert. ("Kann man sich mal anschauen. Ganz okay.")
An der Umsetzung des Filmes ist wenig auszusetzen, der dramaturgische Bogen ist gelungen, der einzige Minuspunkt sind die optischen Spezialeffekt, die aussehen, als wären sie 10 Jahre älter, als es der Film ist. Zum Glück gibt es davon nicht allzu oft etwas zu sehen.
Insbesondere im ersten Drittel besticht der Film durch eine - in meinen Augen - für einen Horror-Film unkonventionelle Erzählungsstruktur. Es ging soweit, dass ich mich bis zur ersten Hälfte des Filmes sogar gefragt habe, ob sich Amazon wohl bei der Zuordnung des Genre-Labels getäuscht haben könnte, denn ein Mann, der sich nach dem Unfalltod seiner Frau dann doch - in seiner Trauer - einem komischen Kauz zuwendet, der behauptet, Nachrichten seiner Frau empfangen zu haben, macht ja alleine noch keinen Horrorfilm aus, eher einen Mystery-Film.
Naja, später wird es dann deutlicher, dass der Streifen durchaus einen (sehr sanften) Horror-Film darstellt, wobei ihm das - gerade zum Finale hin (u.a. wegen den optischen Spezialeffekten) hin, eher zum Nachteil gereicht.
Einen Film, der sich über die ganze Handlung hinweg Mühe gibt, die Zuordnung zwischen übernatürlichem bzw. psychologisch bedingtem Phänomen zu wahren, lässt man vlt. besser nicht darin enden, dass er sich zwar einem der beiden Genres zugehörig offen zu erkennen gibt, sondern dann irgendwie auch noch eine drittes Genre (Kriminalfilm) mit in die wilde Mischung hineinwirft.
Das ist doch etwas merkwürdig gewesen und wirkte irgendwie künstlich. Ich habe die Vermutung, dass der Autor selbst etwas ratlos war, wie er den Film enden lassen soll...
Naja, kurzum. Die erste Hälfte des Filmes hätte bei mir eine 6.0 bekommen, das dritte Viertel vlt. eine 4.5 und das letzte Viertel eine 3. Im Endergebnis gebe ich dem Film eine 5.5 von 10, zumal es für eine 6 dann doch einfach nicht reicht, der Film - gerade zu Beginn - aber dennoch relativ unverbraucht und frisch wirkt.
Also eine moderate Empfehlung für Genre- und Keaton-Fans. Für alle anderen nur wenn Ihr auch mit einem sehr gemütlichem Horror-Film (und gewissen Schwächen) leben könnt.
Wenn ein Film nach dem eigentlichen Finale dann noch fast 10 min Epilog auf den Bildschirm wirft, damit der (aufmerksame) Zuschauer nicht wie ein Narr zurück bleibt, kann man wohl nicht gerade von einem handwerklichen Glanzstück sprechen.
Der Film weiß sich, mit der Einordnung zwischen Horror und Western (laut Amazon) und einem nicht zu aufdringlichem Coverbild (Stimmungsbild: Horror, aber ohne infantile Splatter-Orgie) durchaus Aufmerksamkeit zu erhaschen. So auch meine. Naja, zwischen Filmtiteln mit der Endung "Teil 7" und "[...] -Massaker" war das ja auch nicht gerade schwer...
Pluspunkte bekommt der Film für die sehr gelungenen und ursprünglichen Landschaftsaufnahmen und die Kostüme. Das Casting ist unauffällig in Ordnung und es gibt abgesehen vom Drehbuch nicht viel am Werk auszusetzen.
Da kommen wir zum Knackpunkt. Der Film beginnt mit einer Rückblende in der eine Siedler-Frau scheinbar (?) um ihr fehlgeborenes Kind weint (-> blutverschmiertes Kleid und lebloser Säugling<-), dann geht die Szene aber plötzlich über in ein Begräbnis in der aber nicht der Säugling in einem Sarg beerdigt wird, sondern eine erwachsene Frau, der (aus irgendeinem Grund) ein Teil ihres Gesichtes fehlt. Dann geht es mit der eigentlichen Handlung los. Hinterher kann man sich zusammen reimen, dass das drei verschiedene Zeitpunkt der Handlung waren, aber zu Beginn ist man einfach nur verwirrt und fragt sich, ob man eigentlich etwas verpasst hat.
Auch im weiteren Verlauf des Filmes wird regelmäßig auf solche Rückblenden zurück gegriffen und auch hier wieder, ohne diese deutlich voneinander trennbar zu machen. Einmal ist die Hauptdarstellerin schwanger und dann plötzlich nicht mehr, ohne dass man sich klar wurde, dass das gerade eben nur eine Rückblende und nicht Teil des Hier und Jetzt war...
Dann kommt noch dieses völlig ausgelaugte Klischee hinzu, dass man sich unsicher ist, ob die Hauptfigur tatsächlich Dinge sieht, oder ob sie nur anfängt geisteskrank zu werden. Und das war's dann im Großen und Ganzen auch. Das Ende war vorhersehbar und ich war froh als es endlich vorbei war.
Ich weiß wirklich nicht, wem ich diesen Film empfehlen könnte. Horror-Fans wird er zu wenig Grusel bieten und Western-Fans wird er langweilen, aufgrund dessen dass sich der Großteil der Handlung in einer der beiden Hütten abspielt. Allenfalls könnte er für die Zuschauer in Frage kommen, denen das Geschlecht des Regisseurs wichtiger ist, als die Qualität des eigentlichen Werkes... sollte es solche geben.
Von daher, fühlt Euch gewarnt. Nicht einmal etwas für Genre-Fans.
Daher 3.5 von 10 Punkten von mir.
Ein Film, der einem deutlich macht, warum der erste Blair Witch Project (BWP) Film so wegweisend und bis heute unerreicht bleibt.
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Während der Beginn noch ganz passabel wirkt, (vor allem die Einstellung der Figuren zu übernatürlichen Phänomenen lässt einen durchaus schmunzeln...) verliert einen Film mit jeder Minute, nach Betreten des Gebäudes mehr.
Ich nehme an, dass ein großer Teil des Horrors von BWP von der Offenheit des nächtlichen Waldes herrührt. Ein theoretischer Angriff könnte absolut aus jeder Richtung geschehen. In Gebäuden sieht das ganz anders aus. In Fluren kann der Angriff nur aus zwei schmalen Richtungen erfolgen, in eine Ecke gedrängt, sogar nur aus einer (breiten) Richtung... Das nimmt dem Setting sehr viel der Bedrohlichkeit. Zudem können in einem Krankenhaus, ja fast nur Krankenhauskleidchenbewandete Geister auftauchen. Da hat man eher eine Vorstellung, in welcher Form dieses Etwas lauern mag. Aber wer weiß schon hingegen, was in einem dunklen Wald für Kreaturen auf einen lauern mögen?
Auch die Figurenzeichnung ist, alleine schon durch die bloße Anzahl der Figuren, deutlich schwächer als in BWP, wo es lediglich drei Personen waren.
Was dazu führt, dass man nicht den Eindruck bekommt, dass einer von denen auch einen eigenen, markanten Charakter habe, der ihn von den anderen Gesichtslosen unterscheiden würde...
Und mit dem Seichten der Figurenzeichnung geht dann auch die tlw. leblose und wenig greifbare Darstellung der Angst der Figuren. Und überhaupt, warum sollte mich eigentlich überhaupt interessieren, was mit Gesichtlosem A, B und C passiert?
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Ein Film der wohl allenfalls Hardcore-Fans des Found-footage-Genres zugemutet werden kann. Für alle anderen langweilig und ohne jeglichen Reiz. Daher 4,5 von 10 Punkten.
Blow. Der Film, wenn man vielleicht von "Dead man" einmal absieht, in dem ich Johnny Depp am meisten, als Mensch, fühlen konnte. Seine Leidenschaft und sein Leiden.
Ein Film der von ihm und dem grandiosen Ray Liotta geradezu geadelt wird. Wer sich als Cineast versteht, sollte diesen Streifen hier zumindest einmal gesehen haben.
Ich gebe ihm zweifelsfrei 8,5/10 Punkten.
Es ist zwei Uhr nachts und ich bin ordentlich betrunken.
Das folgende ist tlw. stark gespoilert. Ich widme den Rest dieses Reviews meinem Vater.
Er war zwar kein national agierender Kokain-Dealer, aber er war ein Heroin-Junkie, den ich stark im Verdacht habe, dass er zumindest, um sich die eigene Drogensucht zu finanzieren, regional Heroin gedealt hat.
Mein Vater hat diesen Film, Zeit seines Lebens stets gehasst. Bevor er, vom Heroin mittels Methadon substituiert, elendig an seiner Alkoholabhängigkeit krepiert ist. Im Gegensatz zu z.B. "Trainspotting" oder "Drugstore cowboy". Ich weiß auch warum.
Weil die Szene in dem Depp nach der Drogenrazia zuschauen muss, wie ein DEA-Beamter seine kleine Tochter raustrug und er im Knast verschwunden ist und sie, mit ihrer Mutter zurück gelassen hat. Genau das ist meinem Vater auch passiert. Nur war es sein Sohn, ich. Er musste wegen Besitz von Rauschmittel ein paar Jahre in den Knast und musste seinen kleinen Sohn bei seiner Mutter zurück lassen. Ohne zu wissen, ob sie ihn nicht, ohne zu zögern von dem nächstbesten Macker austauschen würde. Was meine Mutter tat. Sein Name war Mansour. Ein Iraner. Er behandelte mich besser, als mein leiblicher Vater, bis er irgendwann an AIDS starb, wie meine Mutter (die ihn vermutlich ansteckte - sie war auch Heroin-abhängig).
Mein Vater hat Zeit seines Lebens nie überwunden, dass er mich "verraten" hat, weil er eben nicht für mich da sein konnte. Weil er stets den einfacheren Weg ging, auch wenn dieser riskant war. Ich war damals noch kaum im Grundschulalter, aber ich habe keine Zweifel, dass meine Mutter ihn genauso eiskalt abgezockt hätte, wie Depp's Filmpartnerin ihn in "Blow" abgezockt hat, hätte sie davon profitieren können. Ich bin kein Freund von Frauen. Nicht mehr, seit mich meine "Liebe des Lebens" abserviert und gegen eine "bessere Version von mir" ausgetauscht hat. Von heute auf morgen.
"Blow" stimmt mir da zu. Sowohl Depp's Mutter als auch seine Frau sind Miststücke die nur an sich denken können und dann auch noch die Unverfrorenheit besitzen, ausgerechnet DAS ihrem Mann/Sohn vorzuwerfen... Ihr Männer da draußen, seht Euch vor. Der Verrat schläft nachts neben Euch.
Ray Liotta und Johnny Depp. Die beiden sind genau so, wie Vater und Sohn sein sollten. Untrennbar. Egal was kommt. Ich bin froh, dass ich meinem Vater leicht verzeihen konnte, denn er war schwach und konnte nicht anders und ich hatte, woher auch immer, die Einsicht, das zu verstehen. Er war Kind geblieben, obwohl zuletzt über 50 Jahre alt.
Was bleibt ist ein Depp der in einem Gefängnis verzweifelt davon träumt, dass ihn seine Tochter besuchen kommt. Traurig und authentisch. Lasst mich Jesse Lee Peterson zitieren: "You have to forgive your father."
Es freut mich zu lesen, dass dem echten George Jung (auf dem der Film basierte) auch diese Vergebung gewährt wurde. Ich bin mir aber sicher, dass das nicht der Fall gewesen wäre, hätte es diesen Film nicht gegeben.
Ich habe so viel gesehen in meinem Leben. Zu viel. Das hier war nur die Spitze des Eisbergs.
Wenn eines Tages der Tod kommt, dann werde ich nur an ein Gedicht von Anne Sexton denken:
"Der Tod ist ein knochiges altes Weib,
ausgemergelt und zerschunden,
sagtest Du immer,
und es wartet Jahr um Jahr auf mich,
um zärtlich, eine alte Wunde zu schließen,
um meinen Atem aus seinem fauligen Gefängniss zu befreien"
Und für Euch Leser, hier noch ein Zitat aus dem Anime "Ghost in a shell 2":
"Wir weinen wenn ein Vogel singt
aber nicht wenn ein Fisch blutet.
Gesegnet sind die, die eine Stimme haben."
Dieser Film versagt bei allem, bei dem "Ghost Ship" gute Arbeit geleistet hat. Weder ist das Drehbuch konsistent logisch nachvollziehbar, noch überzeugt der Großteil der Darsteller. Die Figuren bleiben allesamt blass und unwirklich.
Und was die Darstellung des Schiffes (sowohl Innenaufnahmen als auch Außenaufnahmen) angeht, merkt man deutlich, dass es sich um einen Low-Budget-Film handelte.
Leider auch Lance Henrikson (der ja sowohl in Aliens, als auch v.a. in der Serie "Millenium" wirklich überzeugen konnte) wirkt hier wieder einmal overacted. Es scheint, als würde dieser Darsteller eine strenge Hand eines Regisseurs benötigen, der auch genau weiß, was er möchte...
4,5/10 Punkte.
Gefühlsduseliger Mist. Ich hätte diesen Abschaum nach dem ersten Loop, zusammen mit dieser falschen, untreuen Schlange einfach vergast...
Natürlich mal wieder die glorreichen Rebellen, die gegen den bösen, übermächtigen Weltherrschaftskonzern ankämpfen. Wie die Grünen, die die Welt vor der bösen Klimakatastrophe retten wollen. Dummerweise war es mir völlig gleich, welche der beiden Seiten am Ende das Rennen macht, denn man erfährt nicht, was denn genau der Unterschied zwischen den beiden ist (abgesehen davon, dass die eine Seite mächtig ist und die andere schwach und nur wenige an der Zahl). Das ist einfach zu wenig. Macht ist nicht gleich böser Gesinnung. Und Schwäche nicht gleich guter Gesinnung. Das ist die intellektuelle Stufe eines Kindergartenkindes.
Und nur der Aussage von irgendeiner Frau zu glauben, die ihren Ex-Partner hasst und sich, kaum war dieser geflohen, gleich dem nächsten Kerl um den Hals geworfen hat, nur um ihr jämmerliches Dasein zu erkaufen? Nein, bei solch einer Fürsprecherin bin ich allenfalls versucht, mich direkt auf die Gegenseite zu schlagen...
Für diese schwache Vorstellung gibt es von mir nur 3,0/10 Punkten.
Das ist schon der zweite Kosmonauten-Film aus Russland, der um länger besser ist, als alles was die USA in puncto gegenwärtiger Hard Sci-Fi zu bieten hat. Wenn man da zum Vergleich an die weinerliche, halb-hysterische Sandra Bullock und den schmierigen Autoverkäufer-Typen George Clooney denkt, steigt in einem der Wunsch, Salyut-7 am besten gleich 25 Oscars zu verpassen...
Ebenso wie auch "Spacewalker" ist auch Salyut-7 an reale Ereignisse lose angelehnt. Beide Filme sind meines Erachtens nach für Hard Sci-Fi Fans absolut empfehlenswert, obwohl beide jeweils in etwas andere Richtungen gehen.
Salyut-7 ist grundsätzlich patriotischer und weniger gesellschaftskritisch angelehnt, als "Spacewalker", kann dafür aber auch mit spannenderen Szenen und mehr Pathos aufwarten. Es wird aber auch hier niemals so sehr darin gesult, wie es beispielsweise gerne in amerikanischen Produktionen der Fall ist.
Beide Astronauten sind glaubhaft dargestellt, man nimmt den beiden sowohl ab, russische Naturwissenschaftler zu sein, als auch genau so gut, jemand wie der eigene Nachbar von gegenüber zu sein. Die Handlung ist spannend bis zum Schluss. Technisch ist der Film auf der Höhe der Zeit.
Daher gibt es von mir 7,5/10 Punkten. Empfehlenswert!
Ich bin Jahrgang '82. Für mich gibt es genau drei "Krieg der Sterne"-Filme. Keinen einzigen mehr!
Die Prequels sind schon ziemlich unterirdisch (wer sich den Spaß machen möchte, kann ja mal bei Mr.Plinkett vorbei schauen, der analysiert die Prequels und "A new hope" sehr treffend). Dennoch erfreuen sie sich recht großer Beliebtheit. Und zwar bei den Menschen, die noch im Kindesalter waren, als diese herausgekommen sind (und folglich mit deren Hype groß geworden sind -> Merchandising und so...).
Der erste Teil ist mehr Kinderkomödie mit Lichtschwertern und T**ten mit Hörnchen.
Der zweite Teil eine kitschige Romanze bei der ich mir den Finger in den Hals stecken möchte und der dritte Teil eigentlich ein nicht-enden-wollender, langweiliger Endkampf um den "irgendwie" auch noch etwas "Film" drumherum gestrickt wurde...
Ich werde Lucas nie verzeihen, dass er das Mysterium der Macht zerstörte nur um "Midichlorianer" einzuführen... Dennoch. Die Prequels hatten wenigstens noch Würde. Lucas hat mit Ihnen versucht, mutig neue Wege zu gehen. Leider komplett gescheitert. Aber wenigstens mit Würde.
Die "neuen" Filme sind einfach nur noch wiedergekautes Popcornkino. Da sind mir selbst die Prequels noch lieber. Bei denen ging es wenigstens nicht nur um Fan-Service und Kohle abschöpfen.
Sind wir mal ehrlich, Disney schert sich einen Scheiß um "Krieg der Sterne" und auch um die Fans der eigentlichen Trilogie. Für die sind wir doch alle nur "privileged, old white men"...
Hauptsache der Rubel (und das SJW-tum) rollt. Wie war das? Disney hat jetzt drei (!) weitere "Star Wars"-Filme angekündigt?
PS: Wenn man einmal diesen Kerl beiseite lässt, der den erwachsenen "Anakin" darstellt (der war einfach nur die gnadenloseste Fehlbesetzung die man sich überhaupt vorstellen kann), war bei den Schauspielern eigentlich nichts zu beanstanden. Insbesondere Portman muss ich eigentlich lobend hervor heben...
Ein russischer Sci-Fi-Film, der von Kosmonauten handelt? Mehr geerdeter Patriotismus mit einem kleinen Hauch von Gesellschaftskritik, als bei den vor übertriebenem Kitsch triefenden amerikanischen Kollegen? Hell yeah!
Zwei Hauptfiguren, die mit ihrem gegensätzlichem Wesen zueinander finden, ohne dass es gekünstelt (oder wie eine Pseudo-Komödie) wirkt. Ein perfektes Pacing, das den Film in drei, allesamt interessante, Teile aufteilt und jedem davon gebührend Raum zur Entfaltung lässt, ohne sich aber in einem davon zu verlieren.
Insbesondere das Ende finde ich höchst gelungen. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, was dann letzten Endes das Überleben der Astronauten am meisten gefährdete...
Sehr empfehlenswert für alle hard-Sci-fi Weltraum-Fans. Daher von mir 7,5/10 Punkten.
"Bladerunner" trifft "District 9"? Düstere Film-noir Atmosphäre und dabei die relativ frische Idee einer zahlenmäßig auftretenden fremden Kultur/Spezies die das Leben aller Menschen auf dem Planeten verändert hat?
Das klingt viel interessanter als es dann eigentlich ist. Denn die stylistischen Parallelen zu "Bladerunner" verschwinden nach wenigen Minuten quasi komplett, wenn sich die Handlung in die Wüste begibt (wo sie auch den Rest des Filmes verbleibt).
Im Prinzip ähnelt der Film danach frappierend besagten "District 9", nur sind es hier eben Roboter, anstatt merkwürdige Außerirdische, die unter unmenschlichen Bedingungen von der menschlichen Gesellschaft behandelt werden.
Nur dass Peter Jackson in seinem Werk so ziemlich alles besser und interessanter macht. Von der Action, den fremden Wesen, bis hin zum Schauplatz.
Was bleibt ist ein recht schaler Geschmack. Ein Film den man irgendwie schon einmal gesehen hat. So oder so ähnlich.
Kann man sich einmal anschauen. Der Anfang wirklich gut, aber nach 20-30 Minuten wird er beliebig.
Daher von mir 6,0/10 Punkten.
Da müssen erst einmal ein paar Briten daher kommen, um den Jump-scare-Fetischisten in den Staaten mal zu zeigen, wie Horror geht.
Ganz im Sinne eines Hitchcocks, könnte man den Film beinahe schon mehr zum Genre Suspense-Thriller, denn dem eigentlichen Horrorfilm zurechnen.
Da muss man nicht hellsehen können, um sich denken zu können, dass der Film bei den meisten Horror-Fans durchfallen dürfte. Dafür ist das Übersinnliche nicht lange genug auf dem Bildschirm sichtbar und in seiner stofflichen (?) Form zelebriert.
In meinen Augen macht aber gerade das einen atmosphärischen, gruseligen Film aus. Das was man gerade NICHT sieht.
Und was die Atmosphäre angeht, ist der Film als absolut gelungen zu betrachten.
Wenn das relativ überraschende Ende dann auch noch Stoff zum Nachsinieren bietet, dann kann ich nur noch sagen:
Sehr gut! Solide 7,5/10 Punkte von mir.
"Wonderworld. Woooonderworld!" etc.
Das ist wohl ein Song, der mich noch in meine (Alb-)Träume verfolgen wird.
So unglaublich nervtötend lange durchgezogen, dass man echt verrückt werden kann.
Den dritten Teil von "Beverly Hills Cop" kann man wohl nur als eine Enttäuschung betrachten. Er ist nicht furchtbar schlecht, aber er reicht leider nicht an das Niveau der beiden Vorgänger heran.
Kein Wunder dass der Schauspieler von Taggart wohl keine Lust darauf hatte...
Im Gegensatz zu den beiden Vorgängern, hat man sich hier wohl mehr darauf versteift, auch einmal eine richtige Story bieten zu können. Leider nur mit mäßigem Erfolg. Denn einige der Wendungen sind weniger vorhersehbar (an und für sich nichts schlechtes) und dummerweise nicht sehr glaubwürdig.
Und das Finale ist einfach etwas, was man schon sehr viel besser in einem anderen Film gesehen hat. Ich spreche vom Finale von "Ein Vogel auf dem Drahtseil" das in einem Zoo nach Ladenschluß stattfindet. In jenem Film war die Kulissen interessanter, abwechslungsreicher und wurde auch noch für die Action effektiv genutzt. Wenn man also Goldie Hawn ertragen kann, ist jener Film wirklich ganz gut gelungen.
Nicht so sehr, Foleys (hoffentlich) letzte Geschichte.
Auch wenn ich mich gefreut habe, den schwulen Kerl aus dem ersten (?) Teil wiederzusehen, kann ich dem Film leider nicht mehr als 6,5/10 Punkten geben.
"Woonderworld. Woooooonderworld!"
Leider reicht der zweite Teil nur beschwerlich an den ersten heran.
Wo im ersten Teil noch das Kennenlernen von Foley, Taggart & Rosewood noch im Vordergrund stand (und einen großen Teil des Charmes ausmachte), fällt hier dieser Teil leider weg, was ein Loch in der Handlung entstehen ließ, das nur halbwegs erfolgreich mit der vorliegenden Handlung gefüllt werden konnte.
Wie dünn die Story eigentlich ist, fällt einem vor allem auf, wenn man sich z.B. die ausgedehnten Verfolgsjagden und Schießereien wegdenkt. Genau: Da bleibt nicht mehr viel übrig...
Immerhin haben die Macher sich dieses Mal auf einen Actionfilm besonnen. Oder auch nicht. Denn Foleys Geplapper ist hier an der Grenze zum nervig sein. Vom auch einmal zurückhaltenderen und/oder nachdenklicheren Foley aus dem ersten Teil, ist hier kaum noch etwas übrig geblieben.
Nichtsdestotrotz ist es Popcornkino, mit dem man sich auch gut einmal berieseln lassen kann.
Nur das an sich interessante Setting (Ölfeld, Nielsens unverkennbare Frisur und Sonnenbrille, ein wie immer überzeugender Prochnow) bewahren den Film davor, weniger Punkte zu erhalten, als der erste Teil (was er eigentlich verdient hätte).
Sei's drum, von mir gibt es noch einmal eine Gnaden-7,0/10 Punkten...
Das ist wahrlich mal ein Film, den man als Drama bezeichnen kann.
Selten ein Schicksal gesehen, das mich derart berührt hat.
Doch es liegt nicht alleine an der Besetzung, dass dieser Film auf voller Linie überzeugt. Swank ist eine der wenigen Schauspielerinnen jüngerer Generation, die ich als Talent betrachte. Aber selbst dieses Talent hätte im letzten Drittel des Filmes nicht derart brillieren können, wenn es nicht durch sehr gekonnte Kameraführung und Regie in Szene gesetzt worden wäre. Das ist wirklich beeindruckend, gerade weil es so subtil ist. Wahre Kunst bemerkt man gar nicht so richtig.
Ich bin am kämpfen mit mir, wegen der Punktwertung. Eigentlich ist mein Impuls, dem Film mehr als 8,0 Punkte zu geben. Aber ich möchte ungern den Fehler machen, einen Film zu hoch zu bewerten, nur weil er meine Gefühle anspricht. Möglicherweise ist er mehr wert als das, aber von mir bekommt er 8,0/10 Punkten. Die ist er dafür mit Sicherheit auch wert!