Spielberg_Fan - Kommentare

Alle Kommentare von Spielberg_Fan

  • 7

    Als das Capture-Verfahren noch völlig in den Kinderschuhen steckte, machte sich ein gewisser Robert Zemeckis auf, um diesen doch sehr warmherzigen Weihnachtsfilm mit dem Titel „ Der Polarexpress“ zu produzieren. In technischer Hinsicht ist der Streifen überhaupt noch nicht ausgereift, aber das soll jetzt auch keine Rolle spielen (er ist auch schon fast 8Jahre alt). Wie wir ja alle bereits wissen, hat sich Zemeckis mit seinen späteren Capture-Filmen ordentlich ein Eigentor geschossen. Nicht aber mit „Der Polarexpress“. Auch wenn technische Mängel bestehen, so schafft es doch Zemeckis uns einen atmosphärischen und bezauberten Weihnachtsfilm zu präsentieren. Ist man bereit sich auf die Geschichte einzulassen und mit dem nötigen Kind in sich selber an die Sache heran zu gehen, erlebt man ein putziges Abenteuer, welches Lust auf Weihnachten macht. Spiel, Spaß und rasante Unterhaltung ist auch garantiert, weil dieser Schienen-Trip ;) sauber auf die Tube drückt und das schöne dabei, er verliert sich nicht im Effektfeuerwerk, sondern findet immer noch Zeit uns eine kleine Botschaft mit auf den Weg zugeben. Musikalisch wird der Film wieder von Zemeckis Haus und Hof Komponisten Alan Silvestri unterstützt, der wirklich traumhafte Filmmusik beigesteuert hat.

    „Der Polarexpress“ ist also nicht nur was für die kleinen Zuschauer, sondern kann auch das erwachsene Publikum in seinen Bann ziehen.

    • 7

      Patrick Swayze, Tom Cruise, Matt Dillon, Rob Lowe, Emilio Estevez, Ralph Macchio, C. Thomas Howell und Diane Lane. Alles Namen, die mehr oder weniger zu Weltstars wurden und sich im Jahre 1983 in „The Outsiders“ unter der Regie von Altmeister Francis Ford Coppola praktisch das erstmal Mal in größeren Rollen wieder fanden.

      Im Stile der alten 80er Jahre Jugenddramen gehalten, erweist sich „The Outsiders“ als ein sehenswertes Drama, was wohl den Geist der 60er Jahre mit dessen Konflikten zwischen Jugendbanden gut eingefangen hat. Das gelingt aber leider nur in dem nachgereichten Dir'Cut, den Coppola Jahre später anfertigte. Aber selbst diese Version zeigt wesentliche Schwächen in der Handlung auf, und vermittelt den Eindruck das hier was fehlen würde. Als großartiges Meisterwerk würde ich den Streifen nicht bezeichnen, aber er hat trotzdem irgendwo seinen kleinen Stellenwert. Und dieser Stellenwert liegt hauptsächlich an seinen Darstellern, weil es enorm sehenswert ist, wie sich die damals noch unbekannten Gesichter durch den Film mausern.

      Mit „The Outsiders“ schuf Coppola zwar nicht einen weiteren Meilenstein der Kinogeschichte, wie er es mit „Der Pate“ oder „Apocalypse Now“ tat, aber dafür tolles Schauspielkino.

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      • 7

        Ich glaub ich werde bald großer Fan dieser DC-Zeichentrickverfilmungen sein, denn „Superman/Batman: Public Enemies“ war ein feiner Kurzfilm. Zwar ist es ziemlich schwer, als Nicht-Hardcore-Comicfan die ganzen Charaktere zuzuordnen, was aber dem kurzweiligen Spaß keinen Abbruch tut. Superman und Batman geben ein gelungenes Team ab, die sich durch dieses actionreiche Abenteuer boxen und dabei immer einen lockeren Spruch auf den Lippen haben. Schön gezeichnet ist der Streifen noch dazu. Man sollte diese Zeichentrickreihe also mal im Auge behalten.

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        • 6

          „Batman:Year One“ ist ein neuer Schritt für mich in Richtung Zeichentrickfilm. Mangas oder ähnlichem konnte ich noch nie was abgewinnen. Die einzige Zeichentrickerfahrung blieb also immer Disney bzw. die Cartoons im TV (auch die Batman Cartoons).

          Ich war also gespannt auf den ersten Eindruck und siehe da, so schlecht fand ich „Batman: Year One“ gar nicht. Der Film unterhält auf seine Weise und ist dabei ziemlich kurzweilig (klar, er ging ja auch nur knapp 1 Stunde). Die geringe Spielzeit lies da natürlich nicht viel Spielraum für sauberen Charakter-Aufbau. Ich fand, Batman kam irgendwie zu kurz und der Fokus lag zu sehr auf Gordon. Die Comic-Reihe ist mir jetzt aber auch nicht bekannt muss ich gestehen, daher weiß ich nicht, ob das mit der Figur des Batman dort ebenfalls so kurz gehalten ist. Ansonsten war der Streifen aber sehr actionreich und toll gezeichnet. Das macht Lust auf mehr und deshalb hab ich mir gleich mal drei weitere Titel dieser DC-Zeichentrickfilme bestellt.

          „Batman:Year One“ war somit mal ein Ausflug der etwas anderen Art ins Batman-Universum.

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          • 8

            Lieber Lars von Trier,

            als ich mir letztens dein neues Werk „Melancholia“ im Kino ansah, war ich von der Ouvertüre mit ihrer Bilderpracht wie hypnotisiert. Dazu noch die Klänge von Richard Wagners „Tristan und Isolde“ . Eine wirklich beeindruckende Kombination würde ich mal behaupten. Und wie du es schaffst aus bekannten Hollywood-Größen so großes Schauspieltalent heraus zu kitzeln, schon super. Ganz klar stach dabei Kirsten Dunst heraus, die spielt als würde es kein Morgen geben (in gewisser Weise gibt’s ja auch keinen). Und ich mein das ernst, und zwar nicht nur weil sie sich nackt dem Lichte des Planeten Melancholia hingibt. Was du ja auch besonders gut drauf hast, deine Filme bildgewaltig in Szene zu setzen. Die gesamte Laufzeit wird der Zuschauer mit einer herausragenden Kameraführung verwöhnt, die die fantastischen ausgeleuchteten Bilder einfängt. So was sieht man nicht oft im Kino. Was du mir aber jetzt mit der Geschichte alles sagen wolltest, da konnte ich ehrlicher Weise nicht alles entschlüsseln. Aber das ist ja immer so bei dir Lars. Deswegen stufe ich deine Werke auch immer als sehr speziell ein.

            Macht aber nix, denn „Melancholia“ war auf jeden Fall einen Blick wert. Es war interessantes und außergewöhnliches Kino, was man nicht so häufig geboten bekommt. Und vielleicht durchschaue ich ja mal deine Aussage, die du mit dem Film treffen wolltest. Ich jedenfalls tat mir mit einer Interpretation bis jetzt sehr schwer.

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            • 5

              Eigentlich hatte ich hier etwas viel schlimmeres erwartet. Doch zu meiner Überraschung ist „Green Lantern“ eine durchschnittliche Comicadaption geworden, die zwar wirklich irgendwo zum Haareraufen ist, aber auch ganz nett unterhalten konnte. Dominiert wird der Film, wie sollte es auch anders sein, von einer knall bunten Effektorgie, der aber letztlich einen sehr billigen Eindruck hinterlässt. Bei so einem Budget sollte da doch mehr drin sein oder? Aber es wäre ja nicht die erste Hollywood-Produktion, wo offenbar die Produktionskosten falsch verwendet wurden. Mit Ryan Reynolds hat man sich mal wieder einen eher unpassenden Hauptdarsteller bzw. untalentierten Schauspieler ins Boot geholt, der in romantischen Komödien wohl besser aufgehoben ist. Interessant sind da schon eher die beiden Nebendarsteller Tim Robbins und Peter Sarsgaard, die aber eher mit recht dürftigen Rollen abgefertigt wurden. Also kann man da auch nichts erwarten. Und da wäre ja auch noch er weibliche Part. Ich mach es kurz. Blake Lively ist extrem heiß, aber enorm blass in ihrer Darbietung.

              Kommen wir nun zu den wichtigsten Aspekt des Films. Die Action. Ja, es kracht und wie oben schon erwähnt haut es einen die Effekt nur so um die Ohren. Und ich muss zugeben das macht auch teilweise Spaß und rettet den Film vor dem völligen Untergang. Ich kenne zwar kein einziges Green Lantern Comic, aber ich bin mir sicher, dass man aus der Geschichte(wenn man es nur mit der richtigen Ernsthaftigkeit angeht) durchaus eine interessante Comic-Film-Reihe erschaffen könnte. Zum Schluss möchte ich noch ein paar Worte zum Score los werden. James Newton Howard ist ein absoluter Liebling für mich in Sachen Filmmusik. Aber was soll dieser poppige, elektronische und teils orchestrale Soundtrack? Das passt nicht zu einer Superheldengeschichte. Hier muss ein rein orchestraler Score her. Wahrscheinlich blieb Howard aber nichts anders übrig, weil die Produzenten es so wollten. Ein Score der die Jugend anspricht, nehme ich mal an.

              Somit gelang Bond-Regisseur Martin Campbell auch nur ein weiterer durchschnittlicher Beitrag zur Superhelden-Comic-Welle, der an seinem modernen und lauten Inszenierungs-Stil fast untergeht und sich nur mit routinierter Unterhaltungspolitik über Wasser hält.

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              • 5

                Robert Zemeckis und sein nerviges Motion Capturing-Verfahren. Auch „Eine Weihnachtsgeschichte“ wurde davor nicht verschont. Beinahe hätte Zemeckis diese wunderschöne Geschichte dem Erdboden gleich gemacht. Und zwar nicht nur durch seine animierten Geschöpfe, sondern auch durch eine völlig falsche Herangehensweise an den Filmstoff. Eine Story, die so still und gefühlvoll ist, kann man nicht mit so viel Getöse und Effekthascherei in Szene setzen. Dadurch ging sämtlicher Weihnachtszauber flöten, welcher sich nur in ganz wenigen Einstellung wiederfindet. Einzig der Score von Alan Silvestri schafft es, richtige Weihnachtsatmosphäre zu schaffen. Von der doch relativ prominenten Besetzung darf man sich auch nichts erwarten. Die Seele der Schauspieler wird von ihrem digitalen Ich komplett absorbiert. Egal ob jetzt Namen wie Jim Carry, Gary Oldman oder Bob Hoskins auf der Besetzungsliste stehen, von ihnen hat man nicht wirklich was. Um noch mal auf die Geschichte zurück zu kommen. Zemeckis orientiert sich zwar teilweise etwas genauer an der Buchvorlage als andere Verfilmungen des Stoffes, schafft es dann aber nicht, die Story richtig umzusetzen (das wurde ja in etwa schon oben mal erwähnt).

                Somit bleibt „Eine Weihnachtsgeschichte“ nur ein weiterer gescheiterter Kandidat, der dem Capturing-Verfahren zum Opfer fiel. Steven Spielberg bewies ja jüngst, dass man auch mit diesem Verfahren wirklich tolle Abenteuer produzieren kann. Und was Dicken's Klassiker in filmischer Hinsicht betrifft, so bevorzuge ich immer noch „Die Mupptes Weihnachtsgeschichte“.

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                • 4

                  Manche Filme altern schlechter als andere. Das muss ich in letzter Zeit immer häufiger feststellen. Vor allem im 80er Jahre Action-Genre trifft dieser Zustand öfters zu. Natürlich haben auch eine größer Anzahl von Filmen nichts von ihrer Faszination einbüßt.

                  Im Falle von „Red Scorpion“ stehen die Sterne allerdings nicht so gut. Dolph Lundgren's halbnackter Ausflug in den afrikanischen Busch als großer blonder Russe, kann eigentlich nur noch durch seine unfreiwillige Komik unterhalten. Die Actionszenen wirken auch nicht mehr wie das Gelbe vom Ei und die Coolness eines Schwarzenegger oder Stallone's sucht man vergebens. Auch kränkelt der Streifen ein seiner Langatmigkeit. Zu viele zähe Passagen finden sich in diesem Film wieder, die für einen Actionfilm der 80er Jahre völlig überflüssig sind. Die damalige Indizierung ist mir auch ein Mysterium, weil außer eines abgeschossenen Armes nichts an explizierter Gewaltdarstellung vorhanden ist. Hätte man also auch nach der Listenstreichung locker ab 16 freigeben können.

                  Ich hätte mir gewünscht, dass „Red Scorpion“ mir etwas mehr zugesagt hätte. Leider ist diese Actiongurke schon ziemlich eingerostet und zieht sich wie Kaugummi.

                  • 7 .5

                    Chevy Chase und seine Paraderolle als Clark Griswold ist immer wieder Training für die Lachmuskeln. Auch bei dieser überaus lustigen Weihnachtskomödie mit dem Titel „Schöne Bescherung“ bleibt kein Auge trocken. Von der ersten bis zur letzten Minuten beherrscht der gelungene Humor das Geschehen. Dem Streifen gelingt es sogar noch dabei, ordentlich Weihnachtsstimmung zu verbreiten.

                    „Schöne Bescherung“ ist ohne Frage ein alljährlicher Weihnachtsklassiker, der in der Vorweihnachtszeit seinen Weg in jeden Player finden sollte.

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                    • 7 .5

                      Nach dem sehenswerten „MOON“ feiert Regisseur Duncan Jones mit „Source Code“ nun seinen Einstand in Hollywood. Dabei herausgekommen ist ein enorm spannender und durchaus interessanter Sci-Fi-Thriller, der sich sehen lassen kann.

                      Mit Jake Gyllenhaal, Michelle Monaghan und Vera Farmiga holte sich Jones bekannte Gesichter mit ins Boot, die ihre Rollen mit viel Spielfreude verkörpern. Aber nicht nur die Darsteller sind ein Grund sich diesen Film anzusehen. Dem Regisseur gelingt es einen kurzweiligen Film zu schaffen, der von der ersten Minute an rasant und spannend bleibt und das auch bis zum Schluss. Vor allem die Spannung steigert sich kontinuierlich und treibt die interessante Story voran. Man merkt der Geschichte schon an, dass sich hier mal wieder mehr Gedanken um einen ordentlichen Plot gemacht wurde. Zwar fehlen dem Film eindeutig die magischen Kinomomente, aber falsch macht er eigentlich nichts.Er ist eben ein kleiner und gelungener Beitrag für das heutige doofe Mainstream-Kino. Besonders gefiel mir noch, dass „Source Code“ am Ende doch irgendwie eine kleine Botschaft hatte oder besser gesagt, er wollte noch was los werden, obwohl es natürlich nicht so tiefgreifend war.

                      Ich bin gespannt was uns Duncan Jones in Zukunft noch alles zu bieten hat, denn mit „Source Code“ bewies er schon mal, dass er das Zeug zum intelligenteren Unterhaltungskino hat.

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                      • 6 .5

                        Als in den 80er und 90er Jahren das Subgenre Cop-Thriller Hochkonjunktur feiert, brachte es auch den routinierten „Internal Affairs“ hervor. Richard Gere ist hier der böse Cop, den er mit einer ausgezeichneten Boshaftigkeit mimt. Mehr Arschloch und Dreckschwein geht nur noch schwer zu toppen. Auf der guten Cop-Seite der Macht steht Andy Garcia, der ebenfalls durch eine gute Performance überzeugt. Die Story bietet dann aber leider nur den gewöhnlichen Stoff, der für dieses Subgenre auch üblich ist. Den großen Story-Twist darf man also nicht erwarten, dafür ist der Film an manchen Stellen dann doch zu solide inszeniert. Trotzdem weiß der Film bei seinen 110 Minuten Laufzeit spannend und interessant zu bleiben. Hervorzuheben wäre hierbei die kompromisslose Härte, mit denen die Hauptakteure hier agieren und natürlich die schmutzige Großstadtatmosphäre von L.A. Mit rasanter Action darf man aber nicht rechnen, denn der Streifen setzt auf seine Thriller-Elemente, mit denen er auch gut jonglieren kann.

                        „Internal Affairs“ ist somit ein typischer Cop- Thriller, welcher hauptsächlich durch seine Darsteller überzeugen kann.

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                        • 6 .5

                          Mit „Vampire Nation“ kommt ein eher ruhiger Vertreter des Genres zum Zug. Auf ein Übermaß von Schockeffekten wurde weitgehendst verzichtet und auch der Splatter-Gehalt ist etwas rar gesät, aber immer noch ordnungsgemäß vorhanden. Besonders Wert wurde diesmal auf eine drückende Endzeitstimmung und schön gefilmte Bilder gelegt, die optisch die Betrübnis der dort noch lebende Weltbevölkerung spiegelt. Die größte Schwäche des Streifens besteht aber darin, dass es nicht wirklich spannende und überraschende Momente gibt. Ebenso enttäuscht dass flache Ende des Films, welches vielleicht mit mehr Schmackes interessanter hätte gestaltet werden können. Und dass sich die Vampire eher wie Zombies, als wie richtig klassische Vampire benommen haben, fand ich auch nicht ganz so originell.

                          Trotzdem ist „Vampire Nation“ immer noch die bessere Vampir-Unterhaltung und lässt bei den ganzen Glitzer-Vampiren die Hoffnung aufkommen, dass es da noch Filmemacher gibt, die saubere Genre -Arbeit leisten.

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                          • 8

                            Der Film, welcher an Halloween und Weihnachten funktioniert. Ich bevorzuge ihn dann aber doch mehr zu Weihnachten.

                            „Nightmare before Christmas“ ist ein Stop-Motion- Kunststück, was vor allem von seiner ganz besonderen Machart lebt. Die skurrile Tim Burton- Welt, mit all seinen abgedrehten Figuren und dem berauschenden Score von Komponist Danny Elfman, welcher auch hier für die fantastischen Songs zuständig war, zieht den Zuschauer einfach in eine fremde Welt, aus der er sich schwer wieder los reißen kann. Dabei sollte man beachten, dass Meister Burton gar nicht für die Regie verantwortlich war, sondern Henry Selick. Aber wie wir ja alle wissen, tat das dem Film keinen Abbruch. Auch wenn Tim Burton nur für die Geschichte und die Produktion zu verbuchen ist, so ist sein Einfluss immer und überall. „Nightmare before Christmas“ ist einfach Tim Burton.

                            Wie schon gesagt, der Film lebt ausschließlich durch sein Stop-Motion-Verfahren und schafft es dadurch diese märchenhafte und doch auch düstere Welt perfekt darzustellen. Die Figuren sind allesamt großartig in Szene gesetzt und die Musik sorgt für eine tolle akustische Atmosphäre, die nicht besser hätte sein können.

                            Ob nun der Zauber von Weihnachten oder der schaurige Aspekt von Halloween, „Nightmare before Christmas“ schafft beides in einem Film zu vereinen und ist somit längst ein Klassiker der Kinogeschichte.

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                            • 4 .5

                              Es hat sich so langsam ausgespukt. War die erste Fortsetzung zum ausgezeichneten „Poltergeist“noch ganz gut, ist bei „Poltergeist 3“ die Luft raus. Spannung und unheimlicher Grusel möchten irgendwie nicht mehr richtig aufkommen. Die Effekte sind zwar noch recht ansehnlich und durchaus gelungen, aber das rettet den Film auch nicht von seinem dahin plätschern. Mit Tom Skerritt, Nancy Allen und Lara Flynn Boyle wollte man frischen Wind in die Reihe bringen, was aber von dem gelangweilten Spiel der Darsteller auch wieder zunichte gemacht wird. Vom alten Cast finden sich nur noch Heather O'Rourke ( Carol Anne) und Zelda Rubinstein (Tangina Barrons) zusammen und agieren wenigstens noch solide in ihren Rollen.

                              „Poltergeist 3“ ist ein unwürdiger Abschluss, für eine doch recht spannende und gruselige Geistergeschichte, die mit Sicherheit auch in der dritten Runde noch etwas mehr Ideenreichtum hätte aufbringen können.

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                              • 7 .5

                                Big Arni in einer unterhaltsamen und familienfreundlich Weihnachtskomödie? Ja, das gab es durchaus in den guten alten 90er Jahren, wo sich Schwarzenegger eh auf seinem Komödien-Trip befand. Mit „Versprochen ist Versprochen“ bereichert er das Weihnachtsfilm-Sortiment um einen spaßigen Streifen mehr. Und der Film macht wirklich Spaß. Rasant und ohne irgendwelche Längen flitzt Arnold Schwarzenegger von Station zu Station, um die längst vergriffene Turbo-Man Figur für seinen Sohn zu ergattern. Damit sind absolut überdrehte, aber durchaus extrem unterhaltsame Situation verbunden, die nur einem Schwarzenegger passieren können. Auch wenn er diesmal die Waffen daheim gelassen hat, für reichlich Action ist trotzdem gesorgt. Solider Witz und etwas Charme dürfen dabei natürlich auch nicht fehlen. Mit viel Humor könnte man den Film auch glatt als Mahnmal für Spätzünder beim Geschenke -Kauf darstellen, denn der Stress den Arni überkommt, mag zwar die übertriebene Version sein, aber hat auch irgendwo die Hektik im normalen Leben gut eingefangen.

                                Für mich ist „Versprochen ist Versprochen“ damals wie heute, eine überaus spaßige Weihnachtsangelegenheit.

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                                • 7 .5

                                  Die 80er und die frühen 90er Jahren waren die Glanzzeit des schnörkellosen Actionkinos. Als 1996 „Tödliche Weihnachten“ das Licht der Leinwände erblickte, war dieses Genre so langsam am aussterben. Nur noch wenige Produktionen orientierte sich an dem alten Rezept. Und genau das machte Regisseure Renny Harlin mit „Tödliche Weihnachten“. Er lieferte nach diesem Rezept beste alte Actionkost. Zu verdanken hat man diesen hoch explosiven Streifen aber auch dem ausgezeichneten Drehbuch von Shane Black, der wie kein anderer Scripts für dieses Genre anfertigte.

                                  Der Zuschauer kann sich also auf einen rasanten und mit solider Spannung geschmückten Actionkracher gefasst machen, der ein etwas anderes Weihnachtsfest parat hat. Geena Davis als super sexy Auftragskillerin, die ihr Gedächtnis verloren hat und es später wieder zurück gewinnt, sowie Samuel L. Jackson abgehalfterter Privatdetektiv sind ein verdammt unterhaltsames Action-Duo, die für ordentlich Zündstoff sorgen. In alter Tradition wird geballert, es werden Dinge in die Luft gejagt und Oneliner herausgeschleudert. „Tödliche Weihnachten“ ist also auf ganzer Linie ein oldschool Actionfilm, der genau das richtig macht, was man bei so einem Film nur richtig machen kann. Und das alles noch in bezauberter Weihnachtskulisse. Natürlich gab es auch besser Vertreter des Genres, aber sehenswert und irgendwie nostalgisch ist „Tödliche Weihnachten“ allemal.

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                                  • 6 .5

                                    Nach dem sich „Poltergeist“ großer Beliebtheit erfreute, war es klar, dass die Fortsetzung nicht lange auf sich warten ließ. Und so folgte im Jahr 1986 „Poltergeist 2-Die andere Seite“. Erfreulicher Weise trifft man wieder auf die Besetzung des Erstlings, was man dem Film nur zugute halten kann. Der Plot allerdings ist fast wie bei seinem Vorgänger. Der böse Poltergeist ist wieder da, um die Familie Freelings wieder heimzusuchen.Gruslig und spannend ist das Ganze aber trotzdem immer noch. Schon allein „der Alte“ in Gestalt eines Pfarrers jagt einem den Schauer über den Rücken. Verfeinert wird der ganze Horror mit gelungen Effekten und einem überaus stimmigen Score von Jerry Goldsmith. Leider erreicht dabei das Sequel nicht in jeder Minute die Klasse des Erstlingswerk. Aber dennoch, „Poltergeist 2-Die andere Seite“ ist eine Geisterbahnfahrt, die ihren Eintritt wert ist.

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                                    • 7 .5

                                      „Looney Tunes: Back in Action“ ist eine knall bunte Wundertüte, die einige gelungene Gags parat hat. Vor allem für heißblütige Kino und Filmfans. Hier und da gibt es lustige Anspielungen auf alte Warner Bros. Kinohits oder auch anderer Studiofilme. Und mittendrin tummeln sich die Looney Tunes, allen voran Bugs Bunny und Daffy Duck. Dass dadurch spaßige und kurzweilige Unterhaltung vorprogrammiert ist, dürfte ja jedem klar sein. Reale Unterstützung bekommen Bugs & Co. von Brendan Fraser, Timothy Dalton und Jenna Elfman, die bei diesem Real-Cartoon sichtlich ihren Spaß hatten. Gemeinsam geht es auf eine abgedrehte Mission, den Blue Monkey Diamanten zu finden und zwar bevor der böse Steve Martin ihn in die Hände bekommt. Klingt nach simpler Kinderunterhaltung? Ist es auch, aber jeder vernünftige Filmliebhaber dürfte mit diesem duften Filmspaß von Regisseure Joe Dante seine persönliche Freude haben. Action, Witz und viel Filmliebhaberei sind die Erfolgszutaten von „Loony Tunes:Back in Action“. Und für die Filmmusikfreunde dürfte der Streifen noch eine Extrabedeutung haben. Altmeister Jerry Goldsmith komponierte hier seinen letzten Score für einen Film, bevor er leider im Jahr 2004 verstarb. Aber wie man es von einem Goldsmith gewohnt ist, feuert er noch einmal ein Feuerwerk an musikalischem Einfallsreichtum ab, das besser hätte nicht sein können.

                                      Ich hatte mit „Looney Tunes:Back in Action“ tolle lohnende 90 Minuten und hoffe dass die ganze Bande vielleicht mal wieder ins Kino zurückkehrt.

                                      • 7

                                        Mit „The Thing“ kommt das Prequel oder auch die Hommage von Carpenter's ausgezeichneter Version von „The Thing“. Und überraschender Weise ist die Vorgeschichte gut gelungen. Man darf sich zwar jetzt nicht die Genialität eines Carpenter erwarten, aber immerhin schafft es „The Thing“ spannendes und unterhaltsames Sci-Fi-Horror-Popcorn Kino zu sein.

                                        Schon wie das alte Universal Pictures Logo auf der Leinwand erscheint, ist sicher, die wollen den Fans was bieten. Und es geht auch gleich weiter. Die ersten musikalischen Klänge die aus den Lautsprechern ertönen, orientieren sich an dem Main Titel des 82er „The Thing“. Optisch ist der Film auch sehr nahe an der Carpenter-Version angelehnt. Man könnte fast glauben, man sehe die Kulissen von damals. Die Atmosphäre stimmt also und auch „Das Ding“ lässt nicht lange auf sich warten. Wie schon in der 82 Version beginnt jetzt ein spannendes Versteckspiel, denn jeder könnte „Das Ding“ sein. Auch die Schockmomente kommen nicht zu kurz. Diese weisen zwar altbekannte Muster auf, aber funktionieren tuts trotzdem ordentlich. Extrem blutig geht’s zwar nicht zur Sache, aber die Effekte sind super gelungen und liefern den ein oder anderen netten Splatter-Effekt. Überhaupt waren es mal wieder tolle Spezialeffekte für einen Popcorn-Streifen, die sich von dem Einheitsbrei abheben. Für den musikalischen Grusel sorgt Marco Beltrami, der zwar den typischen atmosphärischen Horror-Score auffährt, aber dafür Elemente des alten Scores von Morricone wieder verwertet.

                                        „The Thing“ ist also spannende Abendunterhaltung, die sich zwar an manchen Stellen zu sehr an der Carpenter-Version bedient, aber trotzdem immer noch ihr Ding durchzieht. Und wer während des laufenden Abspanns sitzen bleibt, bekommt noch etwas, was Fan-Herzen höher schlagen lässt.

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                                          über Womb

                                          „WOMB“ hätte einiges an Potenzial gehabt, schafft es aber nicht dieses richtig ein zu setzen. Dass Thema Klonen bzw. Gentechnik bietet viel Spielraum für kontroverse Geschichten und „WOMB“ bedient sich auch anfänglich an diesen Vorgaben. Leider gelingt dem Film nicht dies weiter auszubauen und bleibt schon in den ersten 35Minuten auf der Strecke. Bestechen kann der Streifen allemal mit seinen ästhetisch fotografierten Bildern, der tristen Atmosphäre der Strandlandschaft und der dort herrschenden unheimlichen Ruhe. Auch Eva Green ist wieder wirklich sehenswert, auch wenn sie schon weit bessere Rollen hatte. Spannend und konfliktreich ist die ganze Story nicht erzählt, soll sie ja auch nicht unbedingt, aber eine denkwürdige Szene hatte ich mir schon erwartet. Vielleicht ist der Film auch einfach zu brav und traut sich nicht auch während der Spielzeit eindeutige Szenen zu präsentieren. Einzig der Schluss bleibt irgendwo kontrovers und wartet mit einer Inzest-Szene auf, die man aber auch skandalträchtiger inszenieren hätte können. Anscheinend wollte dies aber der Regisseure auch nicht, obwohl dem Streifen etwas mehr Freizügigkeit gut getan hätte.

                                          „WOMB“ ist sicherlich ein Mahnmal, das uns die Folgen der Gentechnik wieder einmal mehr vor Augen hält. Allerdings geht der Film dabei, wie oben schon erwähnt, mir etwas zu brav mit dem Thema um. Aber das ist ja Ansichtssache.

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                                          • 1 .5

                                            Die ätzende Saga geht mit „Twilight-Eclipse“ in die dritte Runde und hebt sich doch tatsächlich von seinen Vorgänger etwas ab. Unterhaltsamer, actionreicher und optisch ganz gut getroffen präsentiert sich der dritte Part. Natürlich sind das noch lange keine guten Argumente, um denn Film wirklich gut zu finden, aber immerhin schafft er es den Totenkopf zu entgehen. Pattinson, Lautner und Stewart nerven wie gewohnt, obwohl Pattinson mir von den dreien immer noch am besten gefällt. Gehörig gegen den Strich ging mir wieder dieser Taylor Lautner. Ich kann diesen Typen einfach nicht ab haben. Kristen Stewart glotzt zwar immer noch blöd, aber dieses Mal fiel es irgendwie nicht ganz so schwer ins Gewicht. Total lächerlich war dann noch die Sache mit den Jünglingen (frische Vampire). Die Darstellung dieser Gefahr war unterirdisch schlecht und dann auch noch dieser finale Fight auf der schönen Waldlichtung. Furchtbar! Über die Animation der Werwölfe wollen wir erst gar nicht sprechen. Die will man eh lieber knuddeln als fürchten. Musikalisch war ich aber wieder recht angetan. Howard Shore steuerte sein Können bei und liefert einen ruhigen und soliden Score, der dem Film die richtige Note verleiht.

                                            „Twilight-Eclipse“ ist nach wie vor kein guter Film, aber schafft es durch seine Atmosphäre und dem flüssigeren Verlauf der Geschichte dem 0,0 Punkte-Grab zu entsteigen.

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                                              Wer dachte, mit dem ersten Teil hätte es nicht mehr schlimmer kommen können, hat sich aber gewaltig am Vampir- Beißzahn geschnitten (Moment, ich hab in den Filmen bisher keinen einzigen Vampir-Zahn gesehen). „Twilight-New Moon“ ist ein furchtbares Gejammer und Gejammer und Gejammer. Der ach so tolle Edward macht sich in dieser Episode etwas rar, weil er meint, er stelle eine Gefahr für seine süße Bella da. Dafür gibt’s Jacob-Ersatz, der aber noch viel schlimmer ist und sich irgendwie kein T-Shirt leisten kann. Sollte man an dem Film dran bleiben, sei gleich gesagt, es folgen die langweiligsten zwei Stunden der Filmgeschichte. Es ist einfach gesagt, nur ein Geheule und grässlicher Liebeskummer-Quark. Am erträglichsten fand ich wirklich noch Robert Pattinson. Aber diese Kirstin Stewart mit ihrem emotionslosen Gesichtsausdruck und ihrem Talent zum nicht schauspielern können ist einfach der Abschuss. Es gibt aber einen noch schlimmeren Kandidaten. Taylor Lautner ist nicht nur der am schlechteste animierte Werwolf der ganzen Welt, nein, er ist auch noch so untalentiert, dass sich die Balken biegen. Wer hat diesem Kerl eigentlich erlaubt zu schauspielern ?

                                              Storytechnisch stürzt der Streifen noch mehr ab als sein Vorgänger und ist wie oben schon erwähnt, ein erbärmliches Trauerspiel. Warum sich Komponist Alexandre Desplat eigentlich für diesen Mist hergab ist mir schleierhaft, denn er ist wirklich ein talentierter Composer und das merkt man auch dem Score von „Twilight-New Moon“an. In Sachen Filmmusik haben die Macher der Reihe bis jetzt einen guten Geschmack bewiesen. Aber Musik alleine macht noch keinen guten Film.

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                                                Glitzernde Vampire, Vampire die zu Porzellan zerfallen, wenn sie getötet werden und eine furchtbar schlechte Liebesgeschichte. Und das ist noch nicht mal die Spitze des Eisberges. Soll ich noch weiter aufzählen? Ja, ich mache einfach weiter . Also, da wären noch untalentierte Schauspieler (vor allem die drei Hauptdarsteller), peinliche Dialoge, mieses Make-Up und miese Effekte. Jetzt hab ich keine Lust mehr aufzuzählen.

                                                „Twilight-Bis(s) zum Morgengrauen“ ist eine Geschichte, die nur kleinen Mädchen gefallen kann, und selbst die sollten sich schon Gedanken darüber machen, ob bei ihnen noch alles okay ist. Sowohl der Film, als auch die Vorlage sind auf ihre Weise einfach grauenhaft. Wie man nur den Vampir- Mythos so verschandeln kann und gleichzeitig einen Film kreiert, der an schlechten Leistung kaum zu überbieten ist. Einzig das Setting und der Score von Carter Burwell weisen gewisses Können auf. Das alleine hilft aber nicht aus, einen Film über die Nullgrenze zu transportieren.

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                                                  Dass das Exploitation-Kino in den 70er Jahren auch in der Abteilung Zeichentrick sehenswerte Beiträge parat hatte, zeigt „Fritz the Cat“ auf seine Weise. Poltisch, sexistisch, vielleicht auch mal rassistisch und ziemlich versaut inkl. Verherrlichung des überdurchschnittlichen Drogenkonsums . Das alles ist „Fritz the Cat“ ohne mit der Wimper zu zucken. Dieser abgedrehter Spaß wirkt auch im nüchtern Zustand, gewinnt aber mit Sicherheit im benebelten noch einiges mehr dazu. Sollte man vielleicht mal ausprobieren.

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                                                  • 8 .5

                                                    J.J. Abrams gelingt mit „M:I-3“ ein gekonnter Mix aus Teil 1 und 2. Soll heißen, der Film ist ein ausgezeichneter Spionagethriller, gemixt mit rasanter Action, die einiges zu bieten hat. Aber auch die ruhigen Momente werden diesmal angeschlagen, was bei all den Actionszenen für ein paar leise Momente sorgt. Die Idee, Hunts Privatleben etwas zu beleuchten hat meiner Ansicht nach nicht geschadet. Es bringt, wie schon gesagt, etwas ruhige Momente mit sich.

                                                    Aber „M:I-3“ wäre kein Teil des Franchise, wenn es nicht genug Action, Spannung und waghalsige Stunts geben würde. Der dritte Teil kommt auch dieser Forderung nach, ohne dabei völlig überladen zu wirken. Auch in der Hinsicht auf die Besetzung gibt es nur positives zu vermelden. Tom Cruise gibt einmal mehr den Agenten Ethan Hunt und demonstriert dabei seine gut aufgelegte Spiellaune. Philip Seymour Hoffman mimt mit Skrupellosigkeit den Schurken und macht Hunt das Leben schwer. Ving Rhames, Simon Pegg uvm. leisten ebenfalls ihren Beitrag. Die Story kann sich auch sehen lassen und besticht durch ihren spannenden Verlauf. Michael Giacchino zeichnet sich für den Score verantwortlich und beweist auch hier, dass er einer der Komponisten-Hoffnungsträger der heutigen Zeit ist.

                                                    Man kann also rundum zufrieden sein mit dem zweiten Sequel der Mission:Impossible- Reihe. Durch seinen gelungen Mix aus Teil 1 und 2 schafft es der Streifen der bisher beste Teil der Reihe zu sein, auch wenn das Finale etwas flach ausfällt. Actionfilme mit einer Story sind schon was Feines.

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