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Alle Kommentare von starlord
Das Ganze fing doch recht interessant und verheißungsvoll an mit durchaus namhaften und bekannten Schauspielgesichtern besetzt. Auch das "Equipment" hier etc. sieht alles klasse und "hip" aus. Doch das drumherum geriet dann leider zusehends in einen all zu oft durchgekauten Stoff, gefühlt 1 Mio. mal bereits in anderen Filmen gesehen und.... etlichen Computerspielen. Die "Auflösung" der Story wirkte dann genau so fadenscheinig aus dem Hut gezaubert und völliger Nonsens wie der verzweifelte Versuch hier "Helden" zu generieren, mit denen man sich jedoch zu keiner Zeit vertraut sein oder mit anfreunden konnte. So für einen superlangweiligen Sonntagnachmittag gerade eben noch so zum durchkauen, aber das wars dann. Wer finanziert eigentlich so einen Film? Na ja, egal. xD
Nun, was andere hier auch immer zu meckern haben, mir gefällt dieses kleine Militär-Helden-Epos sehr gut ;-) Filme aus der Kategorie ala "Tears of the Sun"; kleine Armee-Truppe schlägt sich gegen große Übermacht durch. Hier beruht dies sogar auf Fakten. Schmunzeln muss ich auch über diejenigen, die meinen, das sei doch alles quatsch etc., während man dem Mythos der "300", die gegen ein persisches Millionenheer zu Felde zogen (unabhängig der daraus resultierenden Konsequenzen) aber seit jeher ein Ausrufezeichen setzt. Warum also nicht auch diese überschaubar Kleine, aber sehr tapfere und ehrenvoll kämpfende irische Truppe? Und das es keine (irischen) Opfer gab, nun, man könnte es ja überspitzt so formulieren: Nicht umsonst hat Irland ein Kleeblatt (Shamrock) als Symbol...…. ;) ;)
Ich persönlich liebe solch einen Stoff. Soldaten die sich allen Widrigkeiten zum Trotz für das Gute einsetzen wollen und gegen Alle und Alles und Übermachten gegen an gehen, am besten sogar noch vorher nicht für voll genommen und gar ausgelacht werden etc. Das sind für mich wahrliche Heldenstories. Mit Jamie Dornan als Kommandanten hat man dafür auch den hier sehr passenden Typus dafür gewählt; der mir ergo auch sehr gut gefiel, nebst Schnurrbart ;))
Was die Mission an sich betrifft, war ich sogar überrascht. Militärgeschichte allgemein usw. ist zwar auch eines meiner "Lieblingsfächer", hab aber wirklich nicht gewusst dass 1961 eine -irische- Truppe als "Blauhelme" in Afrika unterwegs waren. Fand ich also auch interessant, erstrecht was dann alles dort eben "abging".
Juah, also wie gesagt, ich find' den Film klasse.
Nun, als "Irland-Kenner" wurde ich bei Entdeckung der Serie natürlich sofort hochinteressiert und gleich mal alle (bisherigen) Folgen (1. + 2. Staffel) direkt nacheinander angesehen. Weder spektakulär oder superaufwendig gedreht und in Szene gesetzt, übt die Serie aber stets einen gewissen Reiz aus und wie ich finde durchaus spannend und ansprechend insziniert mit interessanten Charakteren und Gegebenheiten.
Zwei Sachen fielen mir dabei doch auf: 1.: Die Macher der Serie agierten offensichtlich so, als ob der Zuschauer (wahrscheinlich direkt irische Zielgruppe in Irland) mit der Thematik rund um den Freiheitskampf, inkl. IRA & Co. bereits dermaßen allerbestes vertraut ist und alles im Schlaf kennt, so daß man hier praktisch einfach direkt mitten in der Erzählung loslegt und genau so (zumindest bisher) aufhört, lediglich versucht vielleicht nicht immer ganz so offensichtliche Dinge und andere Sichtweisen darzustellen. Da hätte ich mir doch schon wesentlich mehr Detail, ausführlichere Erläuterungen und größeres Eingehen auf das "Wie, warum, wieso, woher?" gewünscht, sowohl aus irischer als auch britischer Sicht; besonders eben für Zuschauer die bisher vielleicht komplett "0" über dieses Thema wissen. Vieles wirkt hier wirklich eben nicht sehr "vollständig" erzählt und gezeigt, im Gegenteil, eben sehr gekürzt und "zusammengefasst". Höchstwahrscheinlich dachte man ebenfalls, der Zuschauer würde den Spielfilm "Michael Collins" mit Liam Neeson auch bereits gut kennen.
Und 2.: Zwischen der 1. und der 2. Staffel scheint es bei den Machern und der Filmcrew ebenfalls viele, viele Veränderungen gegeben haben. Machart/Kameras/Szenerien/Art und Weise unterscheiden sich doch wirklich sehr, zumal man bei der 2. Staffel gleich mal 4 (Film-)Jahre vom Ende der 1. Staffel, von 1916 direkt zu 1920 sprang -> und damit auch gleich mal zahlreiche Fragen einfach unbeantwortet ließ, bzw. nur stark am Rande ansprach. Aber gut, beide (bisher) Staffeln, so unterschiedlich sie zueinander sind, haben jeweils aber auf ihre Eigenart Stärken und ein paar Schwächen.
Alles in allem finde ich kann man sich gut ansehen. Doch was jetzt fehlt, ist (mindestens) eine 3. Staffel :) Denn die 2. endet da wo es gerade ums "Eingemachte" geht, nämlich ob Irland nun eher ein "Freistaat" bleibt oder eben doch eine eigene Republik wird und all den internen als auch externen, weiteren Auseinandersetzungen deswegen, ebenso wie das Thema Nordirland....
Und P.S. Vielleicht sollte man die Infos hier etwas aktualiseren, denn die 2. Staffel wurde nicht als "Extra"-Staffel ("Resistance") veröffentlicht, sondern eben als Fortsetzung der 1. Staffel. (Aber man möge mich ja gern korrigieren ;))
Die Spielfilmvorlage von 2000 gehört mit zu einem meiner Alltime-Faves, um so gespannter war ich wie diese Serienumsetzung wohl wäre. Die ersten 3 Folgen fand ich dann auch richtig super. Doch spätestens ab der 4. Folge baute die Serie dann leider doch stark ab in vielen Bereichen. Z.B. die Aktionen von "Frank Sullivan" waren ab da mehr als nur ein mal doch teils sehr fragwürdig und ja, gar plump und nicht wirklich authentisch. Diese "Lovestories" von "Raimy" waren teils ebenfalls ziemlich nervig. Nervig war aber auch dass man die Jagd nach dem gesuchten Killer ewig und total künstlich wirkend ständig in die Länge und in die Länge zog; hier hätte man vielleicht schon bei der 5. oder 6. Folge Schluss machen sollen und sich dann auf andere, ebenfalls vielleicht sehr interessante Fälle usw. konzentrieren sollen.
Ich sage mal hier wurde sehr viel Potenzial all zu leichtfertig in den Sand gesetzt. Gut, soooo schlecht ist die Serie ja auch nicht, aber eben mit zu vielen kleinen unnötigen "Patzern". Trotzdem schade dass nach 14 Folgen (inkl. Epilog) bereits schluss war. Ärgerlich aber dass Netflix es bisher nicht für nötig hielt, eben die 14., die Epilog-Folge, anzubieten, so bleibt der Netflix-Zuschauer einfach so auf haufen Fragen zurück. :(
Nun, nicht spätestens seit "Pretty in Pink" schaue ich, dabei natürlich in all der Zeit ja stetig älter geworden (Ohh, sach an!^^), solche "Teenie-Romanzen" sehr sehr gern :) Ich fand es sogar sehr schade dass man sich in den letzten Jahren eher sehr sehr dünn an solche Filme wie eben die großen, tollen "80er-Klassiker" (neben bereits ewähntem Pretty in Pink oder "Ist sie nicht wunderbar?" oder "Breakfast Club" (wenn der natürlich noch etwas andere Kategorie war) oder später auch sowas wie "Eine wie keine" usw. herangewagt hat, bzw. wenn dann in meinen Augen meist nur totaler 08/15-Schund bei rauskam. Hier tat man es endlich wieder und was noch wichtiger ist, hier tat man es wieder richtig, so wie ein Film dieser Kategorie auch eben sein sollte. Wie eben besagte 80er-Klassiker leicht, locker-flockig, süß und "charmant".
Lustiger- und schönerweise spielt hier auch sogar Ikone Molly Ringwald (Pretty in Pink) in einer Nebenrolle mit. Und für mich ganz persönlich verblüffenderweise, sieht Hauptdarstellerin Joey King ("Elle") einem Mädchen aus meiner eigenen Schulzeit ja wie aus dem Gesicht geschnitten aus, fast schon wie eineiige Zwillinge, mit welcher mich sogar eine sehr ähnliche Story verband wie hier gezeigt. Hammer :-O
Und dann habe ich eben gesehen dass bereits ein 2. Teil in Arbeit ist? Super! Bin ich dabei :)
Die Leitstory rund um das Thema "Rittenhouse" (möglicherweise eine Anspielung auf die "Bilderberger"?) ist doch gar nicht mal so uninteressant und wie ich finde recht ausgeklügelt durchdacht worden. Bei der Umsetzung jedoch und der Art und Weise wie sich die Serie zumindest die ersten 5 Folgen verhält, hat man doch so ziemlich vieles falsch gemacht was man falsch machen konnte. Alles wirkt recht "billig" und "altbacken", erinnert mehr an solche Zeitreiseserien- und Filme aus den 1990ern und 80ern mit Sparwitzen, Kitsch und seichter Unterhaltung. Doch dann ab Folge 6 bemerkt man auf einmal eine Konzept-Änderung. Vieles wirkt ab da doch schon wesentlich ernsthafter, das Thema Rittenhouse nimmt dramatischere Formen an und die Protagonisten wirken auch viel authentischer und "erwachsener". Ab den weiteren, späteren Folgen baut die Serie dann auch immer mehr Spannung, Dramatik, Thriller- und Actionelemente auf.
Einzig die Logik lässt noch etwas zu wünschen übrig; so wird (zunächst noch) kaum, unzureichend oder erst gar nicht über mögliche Paradoxien, Auswirkungen oder Folgen von Zeitveränderungen (die hier eigentlich haufenweise durchgeführt werden) gesprochen oder eingehender behandelt; oftmals eher so als Art "Randnotizen" dargestellt. Das und eben die ersten Folgen waren aber wohl Ausschlag von teils sehr schlechten Kritiken seitens der Zuschauer.
Nichtsdestotrotz (mal die ersten 5 Folgen außen vorweg gelassen, die teils eher nicht sonderlich aufwendig wirkenden Szenerien und Kameras etc, und hier und da einiger schauspielerischer Schwächen) gefällt mir die Serie doch sehr gut, vorallem eben ab den späteren Folgen, das Thema Rittenhouse wie gesagt finde ich sehr interessant und auch die Zeitreise-Ziele an sich. Klar, man hätte tatsächlich anfangs so einiges besser machen können, die spätere deutlich merkbare "Optimierung" aber wiegt wirklich vieles auf und für eine doch recht gute Unterhaltung allgemein sorgt die Serie ebenfalls allemale.
Schade dass die Serie nach vielem hin- und her "nur" auf 28 Folgen kommt, von welchen, da Netflix es nun anbietet, erst 16 im deutschsprachigen Raum zu sehen sind. Wäre wirklich schön wenn Netflix es dann nicht nur komplett zeigt, sondern vielleicht sogar noch einen draufsetzt und weiterführt? Schön wäre es.
Okay. Was ich noch bei Werken wie u.a. "Interstellar" teils sehr kritisch bemängelte, nämlich statt diesem "Hurra-ab-in-den-Weltraum-scheiss-auf-die-Erde"-Getue, das Augenmerk nämlich eben -gerade- auf die Erde zu legen und damit dem Zuschauer doch wieder irgendwie zu vermitteln, "Hey Leute... das ist unser Planet, unsere Heimat, lasst sie uns doch nicht einfach so aufgeben!", und eher wie die reinsten "Heuschrecken" zu agieren (einfach ausbeuten, vernichten, ab zum nächsten Ort usw.) wird hier zwar doch thematisiert, allerdings auf eine sehr sehr fade, sehr trockene und eher naive Art und Weise. Das "Auf ins All"-Thema wird hier ebenfalls behandelt, doch ebenso nur aus großer Ferne. Vieles wirkt hier zudem sehr unlogisch und nicht wirklich nachvollziehbar. Das Ende ist dann genauso mit 'nem großen Fragezeichen versehen. Und btw... mit "IO", dem berühmten Jupitermond, hat der Film, außer Erwähnungen des beiläufigen Themas nicht wirklich viel mit zu tun, was dem ganzen noch die Krone aufsetzt....
Halbwegs im Stil von "Watchmen" fahrender, voll auf 'nem Feminismus-Tripp aufgesprungener Marvel-"Nonsens", der leider überhaupt nicht richtig überzeugen kann. Die Macher haben hier zwanghaft versucht einen auf ach so richig "düster" und "erwachsen" zu machen, rauskam aber leider ein eher pupertierende Teens ansprechender 08/15-Wischiwasch der versucht mit einer immer schön unsympathisch wirkenden Hauptakteurin (deren Rolle einfach auf einem heruntergekommenem -männlichen- Part aufbaut; eben diese versoffenen und desillusionierten Privatdetektive aus alten Romanen und Filmen), hohlen Sex-Szenen, bresiger Brutalität und einem dauernervenden "Oberschurken" zu punkten, aber doch alles voll verhaut. Von der Ankündingung der 3. Staffel weiß ich nicht was ich von halten soll..... nee, dann schon wieder viel lieber das "weiche" aber wesentlich ansprechendere "Supergirl"....
Top-Politthriller-Serie vom Feinsten. Kiefer Sutherland lässt hier seine "24"-Zeiten mal wieder vollstens aufleben; dieses mal lediglich mit vertauschten Rollen und Umgebung. So ist er nun der Präsident und eine Frau ist die von allen Seiten gejagte, aber allem stets trotzende Agentin. Verschwörungen auf höchsten Ebenen, Dramen und ausgeklügelte Politikspielchen, rasant und brisant, manchesmal actionreich, von Folge zu Folge in Szene gesetzt. Anders als in dem eher stark "weichgespülten" "Madam Secretary" geht es hier meistens voll zur Sache; ein Durchatmen also kaum vorhanden. Eben wie bei "24". Von "Abklatsch" oder ähnlichem kann man hierbei aber keinesfalls reden; im Gegenteil, eher einem sehr positiven "Artverwandnis". Von ABC eher fast schon mehr "stiefmütterlich" behandelt, hat sich glücklicherweise Netflix dem angenommen und lässt auf eine 3. Staffel freuen. Hoffentlich erfolgreich dann gibt es vielleicht sogar noch mehr ;)
Ohne viel Umschweife: Die Serie ist voll mein Ding :) Zeitreise-Agenten, Ermittlungsbehörden, Pläne und Gegenpläne, Verschwörungen, Manipulationen, Gut gegen Böse, usw. Alles dabei und sehr gut ausgetüfftelt in Szene gesetzt, häufig in bester Thriller- und Krimimanier. Dass die Protagonisten dabei nicht als sie "selbst" agieren, sondern eben in "Hosts" stecken und auch deren vorheriges Leben ein wenig mit übernehmen, ist dabei auch mal was erfrischend anderes (wenn klar, natürlich nicht gänzlich neues) und abwechslungsreiches. Der Cast ist ebenfalls sehr gut bunt durcheinandergewürfelt, sodaß sich der Zuschauer auch diesen und jenen für sich selbst gut herauspicken kann.
Für Zeitreise-Fans allgemein bietet die Serie zudem jede Menge Easter-Eggs am laufenden Band. Wer sich also bisschen in der Materie auskennt dürfte in jeder Folge hier und da sofort Bezüge zu zahlreichen anderen bekannten Zeitreiseserien- und Filmen finden und dementsprechend viele Schmunzler bekommen.
Das Einzige was mich persönlich hier aber doch sehr stört, gar eher verstörend wirkt, ist die Tatsache dass sich die Serie überproportional "too much" einer Kernthematik rund um den Tod bedient. Todesarten, Todesfälle und alles was damit einhergeht; Krankheiten, Schicksale etc. etc. Wenn es danach geht, kann ich gleich eine dieser Krankenhausserien schauen, hier aber finde ich es persönlich einfach deplatziert, bzw. eben eine große Spur too much.
Bis einschließlich Folge 2.11 war ich bei meiner Bewertung sogar auf einer glatten 9, doch mit der letzten Folge der 2. Staffel und nahezu der kompletten dritten Staffel scheinen die Macher eine Konzept-Kehrtwende vollzogen zu haben, von der ich gar nicht mehr so begeistert war; Kitsch, "Bullshit", viele Logiklöcher und teils sogar Soap. Immer wieder unglaublich wie manche Serienmacher es schaffen eine Serie nicht immer besser oder gleichbleibend zu machen, sondern irgendeinen "Kack" da veranstalten. Falls also (natürlich hoffentlich) eine 4. Staffel (und noch viel mehr) kommen sollte, hoffe ich dass man diese vom Grundkern her wieder eher an die 1. und 2. anpasst.
Und auch hier zeigt sich mal wieder dass die Kanadier in Sachen Sci-Fi richtig dick was auf dem Kasten haben :)
Also zumindest nach dem was ich nun vom offiziellen Trailer der 2. Staffel sah, kann man doch wirklich sehr positiv gespannt sein. Schon jetzt sehr gut und klasse finde ich, dass man sich wieder mehr der TOS-Zeit annähert, Kleidungen, Klingonen, etc. etc., wobei die "TOS-Uniformen" bei STD sogar sehr elegant und nobel aussehen, gefällt mir gut wie die das designt haben. Auch so sieht alles beim Trailer sehr vielversprechend aus. Nun ja, muss man also abwarten und dann schauen wie's geworden ist... :)
Nun ja. Ich sehe das ja so: Ich war am Anfang selbst einer der größten Kritiker vom "Discovery-Look" der Klingonen. Sowie inkl. der Sprache. ABER... neulich bei "Star Trek Online", nachdem dort STD nun ja auch offiziell angekommen ist, wurde mir plötzlich etwas bewusst. Die STD-Zeitlinie spielt ja (eigentlich) noch vor der TOS-Zeit. Bei STO hingegen ja gar 30 Jahre nach STV. Ausgehend von der eigenen Entwicklung der Menschheit, musste ich daran denken wie denn die Menschen vor 100-250 Jahren waren? Nun, sie sahen doch recht "anders" aus als die heutigen Menschen, man trug ganz andere Kleidung und ja, man sprach sogar ganz anders. Von daher ist es ja eigentlich dann auch ganz logisch und nachvollziehbar warum dann auch die Klingonen vor 100-250 Jahren eben noch anders ausgesehen haben, andere Kleidung trugen, anders sprachen und pipapo. Klar ist aber auch, dass die Erklärungen der STD-Macher in der Tat teils ziemlich wirr sind. Hätte man das so z.B. argumentiert, wie ich das eben darlegte, wäre dies viel nachvollziehbarer und verständlicher. Dennoch, nach den Ereignissen mit den Genmanipulationen (Augmentationen) bei den Klingonen, wie bei STE zu sehen, müssten die Macher jetzt aber so langsam, würden sie dem "logischen" Star Trek Universum folgen, die Klingonen eben menschlicher aussehen lassen, damit sie zunächst der alten TOS-Zeit entsprechen. Ewig dauerte das dann aber ja auch nicht, weil, wie der Fan weiß, ab Star Trek I dem Film, die Klingonen dann schon das Grund- und Kernaussehen hatten, wie man es eben ab da für alle Zeiten kannte; mit Ausnahme auf Kleidungen etc., was aber ja völlig normal ist.
Also zunächst einmal: "Trash" ist der Film ganz sicher nicht. Wer das behauptet, sorry, hat nicht sonderlich viel Ahnung von Filmen, bzw. offenkundig noch nie im Leben "richtige" Trash-Filme gesehen. Klar, mit heutigen Augen betrachtet wirkt der Film natürlich einerseits nicht sonderlich super aufwendig (es reicht aber ein tieferer und genauerer Blick auf Ausstattungen/Sets/Kleidung um zu sehen, dass es, für damalige Verhältnise, soooo billig auch nicht war) und bietet allgemein in manch Augen betrachtet eine doch eher seichte, wenn nicht gar plumpe Storyline, mit einer dazu nicht sonderlich tollen schauspielerischen Leistung. Doch so waren eben die 1980er und die allermeisten Filme aus der Zeit. Der Film kam in einer seinerzeit allgemein sehr großen Begeisterungswelle für Kampfsport aller Art, insbesondere Filmen die das thematisierten (von denen es aus dieser Zeitspanne gleich massen von gibt), und ja, schließlich auch "Ninjas" usw. (Computerspiele mit den Genres aus der Zeit rundeten das Ganze noch zusätzlich ab) heraus und bediente entsprechend den großen Bedarf der Zuschauer danach. Natürlich vornehmlich dazu auch eine eher jugendliche (14-18-jährige) Klientel. Für z.B. einen 14- oder 16-Jährigen Anno 1986 war der Film doch recht "cool", ja bei so manch einem hat er sogar bis heute auch eine Art "Kultstatus".
Wie gesagt, mit heutigen Augen vielleicht etwas schwer nachzuvollziehen, passte der Film aber vollstens in seine Zeit und bietet alles was eben zu einem Film dieser Zeit dazu gehörte: Kampfsport-Action mit Ninjas, Schurken, Romanzen, Helden, Looser und Machos xD
Das "Verblüffende": Ich habe genau vor diesem Film noch eine aufgezeichnete ZDF-History Folge geschaut mit dem Namen "9/11 - Was geschah am 11. September 2001". Da wird der Fokus in Sachen "Vertuschungen" explizit auf die Saudis und Saudi-Arabien allgemein behandelt, dessen mögliche Rolle dabei und die der USA. Und direkt nach der Doku, lag bei mir eben "Operation: Kingdom" auf der Matte zur Erstsichtung (ja, hab den Film seinerzeit leider verpasst), und der Clou: ich hatte noch keine wirkliche Ahnung worum es hier überhaupt konkret gehen wird. Ja und dann staunte ich natürlich nicht schlecht. Genau die gleiche Thematik wie eben bei der Doku. Nicht schlecht. Die Doku ist jedoch aus diesem Jahr, der Film aber eben aus 2007. Doch wenn man die Doku schaut und dann den Film werden hier einem doch ganz ganz anderen Blickwinkel bewusst, als hätte man den Film eher eben ohne das andere gesehen. Aber okay. Das war eher eine (lange) Anekdote am Rande *gg*.
Nun, aber gerade im Hinblick der "Hintergrundinfos" wie dem ZDF History Bericht, kann man den Film also höchstwahrscheinlich ganz anders betrachten. Wohlgemerkt im positiven Sinne gemeint hinsichtlich des allgemeinen Verständnisses dieses Films. Mit Ausnahme auf ein paar, natürlich auch schon in tausend anderen Filmen gesehenen, Klischees und "auf den Putz hauens", finde ich den Film doch sehr gelungen und alles bietend was ein handfester Terroristen-Thriller auch aufweisen sollte. Dazu bekannte Stars und viel Action-Feuerwerk.
Klar, wenn man will, findet man garantiert viele Kritikpunkte und kann sich über dieses und jenes herrlich mockieren. Wohlgemerkt wenn man will.....
Also "neu" ist hier das meiste natürlich nicht. Agenten, naher Osten, Terroristen, Spieler- und Gegenspieler, Verschwörungen und dunkle Machenschaften. Klar, alles schon gesehen, alles bestens vertraut. Doch hier geht es nicht darum wieviele Filme und Serien diese Thematik ebenfalls behandelten, sondern wie jede Produktion für sich dies eben umsetzt und darstellt. Und da finde ich zählt diese Serie klar zu den besseren der Zunft. Spannung, Action, Dramatik, Verwebungen und Agentenarbeit in sehr guter Thriller-Manier. Für mich also alles was eine Serie des Genres auszeichnen sollte; und hier bekommt man es eben. Ein glatzköpfiger Mark Strong in legierer Jacke und Klamotten verkörpert nun zwar nicht gerade das was man sich wohl unter einem "James Bond" oder eben Topagenten vorstellt, aber gerade das, eben das "Unkonventionelle", macht hier auch einen zusätzlichen Reiz aus.
Miah. Ein monotones "Philosophie"-Dauerfeuer das versucht auf tiefgründig zu machen, es aber ganz und gar nicht kann. Philosophie ist eines meiner größten Steckenpferde, doch hier hat man sich stattdessen auf teils vulgäres- und proletenhaftes Herumgebrabbel beschränkt und philosophische Denkspielchen einfach nur als Verpackung genommen. Das "Genie", in Form eines chauvinistischen Wichtigtuers und der "Tester", in Form eines naiven, "jünglinghaften" Erpels, und seine stets aufgesetzten "Unsicherheiten" und verlegen seins wenn ihm die K.I.'s oder deren Schöpfer vor den Kopf stoßen. Nee, so zum einmal anschauen ganz ok, aber das wars dann auch schon.
Letztlich darf man auch hier nicht vergessen: das Verhalten oder Agieren einer in Form eines Humanoiden verpackten, hochentwickelten K.I. ist (bisher) alles nur blanke Theorie und Denkvorstellungen von Menschen. Steven Spielbergs "A.I." hatte da schon wesentlich mehr Tiefsinn und Philosophie als dieses Werk hier.
Kultiger könnte eine Kultserie wahrlich nicht mehr sein. Diese Serie schrieb Fernseh-, Mode-, Musik- und Sozialkulturgeschichte. Das Aushängeschild der 1980er schlechthin. Problem war lediglich dass es wohl am Ende etwas zu viele Folgen wurden und alles irgendwann schließlich "ausgelutscht" war.
Bei dieser Serie gibt es vorallem ein ganz großes Hauptproblem: Viele Zuschauer, vielleicht sogar die meisten, wollen hier (offenkundig) -unbedingt- Vergleiche zu Game of Thrones und/oder Vikings ziehen. Frage: Muss das sein? Muss man das? Nun, irgendwie doch und irgendwie aber auch nicht. Doch weil viele eben doch, wird die Serie teils niederschmetternd bewertet. Doch "Britannia" ist nunmal nicht GoT und nicht Vi. Ja, natürlich, je länger und mehr man schaut, stellt man hier und da zahlreiche Ähnlichkeiten und Bezüge zu eben jenen Produktionen wie GoT usw. fest. Dann denkt man sofort an "billigen Abklatsch", "schlecht gemachte Kopie" und was weiß ich noch alles. Doch es ist nicht ganz ungewöhnlich, dass sich andere an einem Branchenprimus, mit solch gewaltigem Erfolg, wie eben Game of Thrones, orientieren und versuchen von Art und Weise her wenigstens mitzuziehen. Schließlich bekommt der "gemeine GoT-Fan" nicht genug und schreit nach mehr. Aber bekommt er es, jedoch eben nicht vom Original, beschwert er sich sofort "mordrufend" und aufgebracht darüber.
Andererseits müssen sich Produzenten, die auf "fremde Züge" aufspringen oder wollen, dann allerdings auch nicht wundern, wenn der Zuschauer schnell merkt, hey, hier wurde vieles nachgeahmt, aber es ist dennoch nicht das Original. Für den Kenner ist die Thematik der "Avalon"- und Keltensagen, sowie der allgemeinen englischen Mythologie natürlich nicht fremd. Und Fans davon gibt es mehr als genug. Die Serie behandelt im Grunde genau dieses, speziell in der Römerzeit von 40 bis ca. 440 n. Chr., zog sich aber unnötigerweise an viel zu vielen Stellen und Sachverhalten den ("Markengefälschten") Mantel von Game of Thrones an. So in etwa wie ein Trikot von Adidas, aber mit nur 2, statt der 3 Streifen. Man täte also besser daran, eine eigene, eigenständige "Kreation" zu präsentieren, statt eben eine Erzählung in der Buchhülle von etwas anderem aufzulegen.
Ich persönlich bin seit jeher ein großer Fan der Avalon-Sagen, der keltischen Mythen und der englischen Mythologie. Als die Römer in Britannien einmarschierten, kamen natürlich viele Mythen und Sagen hinzu. Verfilmungen in Form von Spielfilmen und Serien, neben einer gewaltigen Anzahl von Literatur, gab es natürlich auch schon sehr zahlreich. Und ja, auch "Game of Thrones" hat hier vieles davon übernommen, wenn auch abgewandelt und im eigenen Sinne. "Britannia" tut eigentlich auch nichts anderes, lässt sich aber wie gesagt zu sehr von Game of Thrones leiten, und das ist ein großer Fehler. Das fängt mit der allgemeinen Rede- und Ausdrucksweise hier (dem bekannten "vulgär-prolligen"-Gehabe wie bei GoT) an, geht weiter über manch "Ekligkeiten" und Widerlichkeiten, bis hin zu Personen und Sachverhalten, die sofort an etwaige bei GoT erinnern lassen. Vielen Charaktere aus GoT lassen sich schnell auf viele hier bei Britannia zuordnen.
Auch ich selbst konnte mich zu Beginn noch nicht ganz damit anfreunden, wurde erst ab ca. der 3. Folge dann aber so langsam und zunehmend warm mit der Serie, und dann blieb ich hängen und wollte mehr. An eben jene alten Sagen denkend, die GoT-Brille komplett abgesetzt, konnte ich die Serie dann auch Folge für Folge immer mehr genießen. Ich bewerte sie auch relativ hoch, weil ich die Serie trotz besagter Kritiken spannend finde, interessant und gerne mehr davon sehen möchte. Für die 2. Staffel sollten sich die Macher und Produzenten der Serie aber wirklich wirklich auf sich selbst besinnen, auf eigene Ideen und Darstellungen und auf das, was die englischen Mythologien und Avalon-Sagen bis dato so außergewöhnlich besonders machte. Filmvorlagen dazu gibt es ausreichend. Wenn man stattdessen aber weiter versucht einen auf GoT-Kopie zu machen, wird es garantiert ein vorzeitiges Ende der Serie geben...
P.S. Der Titelsong, "Donovan - Hurdy Gurdy Man", aus den 1960er Jahren ist aber wirklich mit Abstand eines der "unpassendsten" Songs für eine Serie dieser Art, die ich bis dato gehört hab. Was man sich dabei gedacht hat, keinen Schimmer....*rolleyes*
Sehr beeindruckende und tiefgehend (vordergründig aus US-amerikanischer Sicht-) erzählende Darstellung des 2. Weltkriegs im Pazifik "vom Boden" aus. Nach Produktionen des gleichen Schauplatzes wie Clint Eastwood's "Flags of our Fathers" griffen Tom Hanks und Steven Spielberg diese Ereignisse auch nochmal auf und erzählten sie mit wesentlich mehr Details und Tiefe. Aufwendig, dramatisch, eindrucksvoll und oftmals sehr nachdenklich stimmend. Die Hölle des Krieges und den zwischenmenschlichen Abgründen dabei. Doch während Clint Eastwood bei seinen Produktionen mit "Letters from Iwo-Jima" auch die "andere Seite" sehr eindrucksvoll beleuchtete, damit auch die Sichtweisen und unterschiedlichen "Feindbilder" sensibilisierte und immerhin auch da etwa Steven Spielberg mit an Bord war, wurde der "Feind" hier viel zu "anonym", viel zu statisch und viel zu "fern" dargestellt. Daher war diese Produktion hier für meinen persönlichen Geschmack dann doch etwas, nun, sagen wir mal so, zu sehr "amerikanisch". Klar, wenn man sich nur nach Buchvorlagen (Memoiren) und Erzählungen, in dem Falle eben einzelner US-Soldaten orientiert, dann fallen die Sichtweisen entsprechend verständlicherweise auch sehr einseitig aus. Doch gerade da hätte man vielleicht auch etwas über den eigenen Horizont springen können und vielleicht auch müssen, insbesondere im Rahmen einer 10-teiligen Reihe.
Wäre die 1. Staffel nur als abgeschlossene Mini-Serie erschienen (was es wohl ursprünglich auch sein sollte nehme ich mal stark an), hätte ich glatt eine 8,5 gegeben. Doch die 2. Staffel hat in meinen Augen dann leider sehr vieles kaputt gemacht, daher viele Abzüge. Ansonsten war ich jedoch, zumindest was eben die 1. Staffel betrifft, sehr angenehm überrascht. Eine sehr düstere, viele Abgründe suchende und sehr spannende Krimi-Erzählung mit vielen Wendungen in Bestform. Die Kieler Tatort-Reihe von/mit "Borowski" lässt grüßen, hier jedoch wesentlich düsterer. Auch die Hauptdarstellerin, Marie Dompnier, gefällt mir hier wirklich sehr gut. Aber wie schon gesagt, man muss diese Serie doch eher in 2 Teilen betrachten. Eben die 1. und die 2. Staffel unabhängig voneinander. Die Thematik der 2. Staffel schoss ebenso wohl doch etwas zu weit übers Ziel hinaus, als auch die offenkundige Tatsache dass man sich hier auf einer Art (wirklich nervigem) "Feminismus-Tripp" befand, vieles wirklich schon zu weit hergeholt wirkte und das Ermittler-Team einfach zu viele Schwächen offenbarte. Die Konstellation der 1. Staffel, nämlich Marie Dompnier zusammen mit Thierry Lhermitte hatte da doch schon wesentlich mehr "Pepp" und das Gewisse etwas zu bieten gehabt. Man sollte sich wohl doch nur die 1. Staffel ansehen und die 2. gleich vorweg at Akta legen....
Wer hier "ablästert", hat nicht wirklich was mit SciFi-Serien am Hut (oder wenn überhaupt höchstens für sauteure SciFi-Spielfilme). Für den Genre-Fan hingegen bietet die Serie alles was man braucht. Eine coole, bunt gewürfelte Truppe, abwechslungsreiche, verwobene und interessante Stories, Action, Humor, Drama. Eventuell nicht so superaufwendig produziert; das Schiff aber, so manche Special-Effects und Ausstattungen wirken auf mich als alten SciFi-Hasen jedenfalls ganz sicher nicht "billig" oder ähnliches. Da hab ich schon weitaus "billigeres" gesehen (und trotzdem gemocht *lol*). Der Cast past auch jeder für sich auf seine jeweilige Rolle und die Serie bietet für mich beste Unterhaltung. Die Absetzung der Serie (wie bei so vielen vielen vielen anderen Sci-Fi-Serien) auch hier mal wieder viel zu früh, unverständlich und eine echte Sünde. Hmpf.
Kleine Anmerkung: Die Synchronität der Synchro (cooles Wortspiel HrHrHr) bei der Ausstrahlung auf "SyFy" ist ja wohl wirklich mies. Weiß nicht wie oft ich da sehen musste dass Gesprochenes überhaupt nicht mit den Lippen synchron läuft. Na ja, so long.... die Serie ist aber klasse. Kann man nur hoffen, dass sich die Macher/Produzenten doch nochmal erbarmen es irgendwie weiterlaufen zu lassen. Gefällt mir auf jeden Fall auch um einige Takte besser als etwa "Killjoys".
Also wenn man mich fragt, mir gefällt die Serie richtig gut! :-) Klar, im allgemeinen "Anti-Polizei-Gehabe" heutzutage, tut es das nicht bei jedem. Hier werden einem wieder "gute, alte Helden" präsentiert, die in einem gut gewähltem Action-Zwischenmenschliches-Mix auftreten und mit Hingabe ihren harten Dienst absolvieren. Das mögen ja Schwarzmaler-Abgrund-und-Düster-ist-geil-Fans hassen, ich hingegen finde es klasse eine moderne und aktuelle Serie zu sehen, wo es eben vorallem eines gibt: Hoffnung. Und das trotz allem was "da draußen" tobt, eben nicht alles nur schwarz und grau ist, nicht alles nur Mist und scheiss ist, nicht jeder Cop automatisch und pauschalisiert ein korrupter und mieser Honk ist, sondern es Leute gibt die sich dem entgegenstellen und trotz der dabei (notwendigen) Härte mit der sie die Kriminellen bekämpfen, Menschlichkeit, Ehre und Gerechtigkeit nicht aus den Augen verlieren. Klar sind das hier aber keine "Schimanskis". Die Protagonisten wirken teils wie hochkonditionierte "Kampfmaschinen", die immer und jederzeit bereit sein müssen, aber so ist die heutige Welt nun mal, die soetwas fordert; denn die "Schimanskis" würden den Herausforderungen denen sie heutzutage auf der Straße begegnen nicht lange überstehen.
An das Original, "Die knallharten Fünf" erinnere ich mich auch noch recht gut, inklusive der tollen und bis heute unvergessenen Titelmelodie (war seinerzeit übrigens auch ein Hit in den Charts), welche klasse-weise auch im Remake hier verwendet wird (lediglich etwas moderner). Auch gibt es hier immer wieder mal ein paar nette "Easter-Eggs" (inkl. Personen) aus dem Original zu sehen.
Natürlich läuft auch in dieser Serie nicht alles perfekt, mir macht sie aber viel Spaß, schaue ich sehr gerne und würde mich freuen wenn sie noch lange, lange weitergeht.
Nachdem ich zuletzt "The Good Fight" und dann "Bull" verinnerlicht hab, stieß ich schließlich auch auf das hier; da es ebenfalls eine "Gerichtsserie" ist, war mein Interesse geweckt. Leider dann mit nicht sonderlicher Begeisterung. Im Gegensatz zu den anderen Serien beleuchtet man hier eher quasi die "Dark Side" der Justiz und Gerichte mit Fällen und deren doch sehr kaltschnäuzigen Abläufen, die dem einen oder anderen Zuschauer das ein oder andere mal schon ziemlich sauer aufstoßen können, nebst Hauptdarstellern die doch recht häufig sehr fade und sehr blass wirken.
Wie erwähnt, eine Art Dark Side wo Fälle behandelt werden etwa mit hinterhältigen und verlogenen Angeklagten die klar schuldig sind, ihre "des Teufels Advokate" das wissen und natürlich stets so richtig hundsmies, arrogant und selbstherrlich dargestellt werden, oder noch wesentlich schlimmeren, großkotzigen, extremst selbstgefälligen und äußerst unsympathischen Richtern, welche die Entscheidungen der Jurys einfach so kippen und revidieren weil es ihnen grad so passt - so als ob die also vollkommen überflüssig wären; womit dann auch die ganze Serie an sich ad absurdum geführt wird - und so weiter und so weiter. Dem Zuschauer wird hier ein Bild der Justiz und Gerichte vermittelt dass nicht höchst bedenklich und düsterer sein könnte. Nun, wer's mag, ok, so la la geht die Serie gerade noch eben durch, aber mehr auch nicht. "Bull" und "GF" mag ich da schon tausend mal lieber...
Alles fing für mich doch recht verheißungsvoll an. Ich las zunächst die Beschreibung der Serie, juah, klang doch sehr interessant. Von HBO produziert? Super. Dwayne Johnson spielt mit? In einer Serie? Nicht schlecht dachte ich. Dann gings los. 1. Folge, Vorspann, äh... moment... was las ich da eben für 'n Namen? Nein. Bitte nicht. Stand da wirklich "Mark Wahlberg"? Oh nein. Mir schwante sofort böses. Gleich die ersten Szenen... Johnson, natürlich betonte die Kamera sofort seine muskulösen Oberarme, natürlich tätowiert... natürlich lag neben ihm eine splitternackte... äh... was auch immer... natürlich pfiff er sich sofort irgendwelche Tabletten rein. Nächste Szene, Macho-Schwarzer mit Luxus-Sportwagen, neben ihm, natürlich, ein absolutes "Dummchen", klar. Dann Beerdigung, natürlich voller "Flittchen" und noch viel mehr "Dummchens". Szene um Szene folgte dann weiter mit machohaften Möchtergernspinnern, natürlich umgeben voller Luxus, überall wo man nur hinschaut, egal welche Szene, "Flittchen" und notgeile "Groupies" ohne Ende..... nein, halt, stop, aus bitte. Das reicht. Ja. Genau das habe ich erwartet als ich nur den Namen Wahlberg las. Dieser Typ ist irgendwann in seiner Zeit zwischen 1991 - 1995 komplett steckengeblieben, glaubt unangefochten wir alle leben seitdem in einer zeitlichen Dauerschleife in eben genau diesen Jahren, als er sich noch für so einen richtig tollen Hecht hielt, als er mit seiner Musik paar Erfolge hatte und dachte er sei Gott. Umgeben von unzähligen weiblichen Groupies und... mja..."Flittchen", er sich mit seinen Oberarm-Tatoos für den coolsten Obermacker schlechthin hielt, den absoluten Prototypen-Macho und dachte, shit, genau SO sieht die Welt aus. genau darauf fahren ALLE auf der ganzen Welt voll drauf ab. Und seitdem steckt er in dieser Blase drinnen. Irgendwer hat ihm dann auch zu allem Übel die Chance gegeben Filme und Serien zu produzieren. Just catastrophic. Aber gut, wer auf Wahlberg und seine verschraubte Seifenblasen-Welt steht, viel Spaß und ebenso mit dieser Serie. Ich muss mir das aber nicht antun....
Schon gleich in den ersten 5 Minuten der 1. Folge fühlte ich mich sofort an "Das Urteil" (mit John Cusack, 2003) erinnert. Tatsächlich geht es um die gleichen Themen, jedoch aus jeweils anderer Sichtweise. In "Das Urteil" geht es ja ebenfalls um ein spezielles Team, dass sich wie eine FBI-Zentrale ausgestattet, mit modernster Komm-Technik und allem Schnickschnack, charismatischen "Lenkern" und Profis akribisch an die Geschworenen und Zeugen einer Gerichtsverhandlung heftet, deren Charaktere, Schwächen und Stärken auslotet und dementsprechend versucht das Urteil zu Gunsten des Klienten dieses Teams zu lenken, wenn nicht gar zu manipulieren. Doch während John Cusack ja dort selbst Geschworener war und seinerseits versuchte seine "Gegenseite", nämlich die "trial consultants" auszutricksen, sind hier, gegenteilig, eben genau jene die "Helden", die vorallem Unschuldige verteidigen und sich selbst mit den mächtigsten Gegnern anlegen. Auch sehe ich hier gewisse Parallelen zur Serie "APB", die im selben Jahr startete, jedoch in den bestimmten Punkten als klarer Sieger diese Serie zu betrachten ist.
Was es wohl auch immer zu mokieren und zu kritisieren gibt, mir gefällt die Serie jedenfalls sehr gut. Klar, wenn man im Titel dann auch gleich auf einen gewissen Herren namens "Steven Spielberg" als Executive Producer stößt, weiß man auch schon gleich vorher, hier wird es auch garantiert viele viele Klischees geben und natürlich eine gehörige Portion Kitsch ;-) Aber ich finde, irgendwo und irgendwie macht die Serie doch wirklich Spaß und kann durchaus sehr gut unterhalten. Die einzelnen Fälle sind stets gut abwechslungsreich gestaltet und die Erreichung der Ziele des Teams, das ebenfalls gut gemixt und sympathisch ausstrahlend daherkommt, auch immer wieder aufs Neue ausgewürfelt. Man sollte zahlreiche Sachverhalte auch einfach etwas lockerer sehen und einfach so nehmen wie sie sind, dann wird man die Serie um so mehr genießen können.
Michael Weatherly als Hauptdarsteller gefällt mir auch sehr gut und um etliches besser als etwa bei besagtem "APB" Justin Kirk. Ganz gleich wieviel Selbstherrlichkeit und geniales Geprotze er versprüht, er behält doch stets einen sympathischen Touch bei. Letztlich sorgt man zwischendurch auch immer wieder mit Fettnäpfchen und ab und an offenbarten Schwächen für Menschlichkeit an und in ihm. Und dann darf und sollte man nicht vergessen: Die Serie heißt nicht umsonst wie der Hauptprotagonist "Bull". Anders als also in "Das Urteil" geht es hier eben um das "Berater-Team", nicht aber um die Geschworenen oder Zeugen im Detail. Das man sich also weniger auf deren "Lebensgeschichten", womöglich auch noch ausführlichst konzentriert, dürfte ja wohl logisch selbstredend sein.
Ich habe grad aktuell zwar bisher "erst" 8 Folgen gesehen, aber juah, wie gesagt, ich mag die Serie irgendwie sehr und kann sie glaub ich ewig so weiterschauen ;-) Sie ist nicht perfekt, hat die einen- oder anderen Schwächen, klar kein Thema, aber auch viel positives und macht, zumindest mir, einfach Spaß zuzuschauen.