WhityWolf - Kommentare
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Alle Kommentare von WhityWolf
Debbie ist allein zu Hause und sitzt vor ihrem Kamin. Sie spielt mit einem Ouijabrett, welches sie aber nach einer Verabschiedung verbrennt. Doch anscheinend hat sie etwas geweckt, was schlechte Laune hat. Denn Debbie ist am nächsten Morgen tot. Elaine, ihre beste Freundin, versucht nun herauszufinden warum Debbie sich umgebracht hat und wie es dazu gekommen ist. Vor allem, was hat das Ouijabrett damit zu tun?
Oujia - Spiel nicht mit dem Teufel ist ein Horrorfilm der sehr einfachen Sorte. Die Story ist einfach gestrickt und man weiß meistens schon eine Weile vorher was als nächstes passieren wird. Es dreht sich um eine 0815 Spukgeschichte mit Geistern, die eine Hand voll Teenager umbringen. Man muss nicht immer das Rad neu erfinden, allerdings gibt sich der Film absolut keine Mühe frische Ideen oder Spannung einzubringen. Alles läuft nach Schema F und das auch eher unmotiviert.
Die Charaktere sind uninteressant und man erfährt auch nur wie sie alle zum Opfer standen, mehr nicht. Sie sterben nicht mal kreativ oder sind sonst einfach gutes Kanonenfutter. Jeder Tod sieht gleich aus und ist im Grunde auch immer die selbe Vorgehensweise. Das vermindert die Spannung noch mehr.
Vor allem gibt es einen Punkt, den ich an vielen Horrorfilmen furchtbar finde. Und das sind Jumpscares. Es gibt ganz gute Jumpscares, die mehr in Richtung Terror gehen. Doch die, die hier benutzt wurden sind stinklangweilige aus der Klischeekiste. Person leuchtet mit einer Taschenlampe durch einen dunklen Flur, die Musik hört auf zu spielen, leichter Kameraschwenk, person leuchtet in eine dunkle Ecke, lautes Orchestergeschrammel, böses Monster steht da/springt einem entgegen. Und genau so läuft der komplette Film ab. Unkreativ, unmotiviert, lieblos.
Man könnte alles irgendwie ignorieren, wenn wenigstens die Atmosphäre und die Stimmung passen würde. Aber selbst das ist hier Mangelware.
Ouija versagt auf ganzer Linie. Story ist durchschaubar und eintönig. Die Charaktere alle blass und langweilig. Horror wird nur durch Jumpscares erzeugt. Leider ist das ganze wirklich nicht gut und das obwohl ich Lin Shaye eigentlich ganz gerne in Gruselfilmen sehe. Aber ich bin vielleicht auch einfach nicht teil der Zielgruppe.
Fazit:
Der Teufel selbst würde sich bei diesem Brettspiel langweilen. Für alle Fans von Grusel- und Geisterhorror vielleicht einen Blick wert. Ist aber wirklich nichts besonderes.
2 Pfotenabdrücke für die gute Muddi!
Ein riesiger Spiegel, der die Realität und den Geist eines Menschen biegen und brechen kann. Die Geschwister Kaylie und Tim mussten in jungen Jahren mit ansehen, wie dieser Spiegel ihre Eltern in den Wahnsinn und dann in den Tod trieb.
10 Jahre später treffen sich die beiden wieder und wollen allen beweisen, dass dieser Spiegel verflucht oder paranormale Kräfte in sich trägt. Doch der Spiegel hat seine eigenen Pläne für die beiden.
Oculus erzählt zwei Geschichten parallel. Einmal in der Gegenwart, wo die Geschwister den Spiegel untersuchen, und einmal die Vergangenheit wo die Familie von Kaylie und Tim auseinander bricht. Die Geschichte selbst ist ziemlich interessant, auch wenn sie wenig Neues bietet. Ein Spiegel, der übersinnliche Kräfte besitzt und Menschen gruselt ist leider nichts neues, aber trotzdem immer wieder lustig. Vor allem sieht dieser Spiegel einfach schon total böse aus!
Dadurch, dass beide Zeitlinien immer abwechselnd gezeigt werden, erforscht man wie die beiden Protagonisten nach und nach was in der Vergangenheit passiert ist und was vielleicht noch passieren wird. Doch gegen Ende verweben sich diese beiden Geschichtsstränge immer mehr und man verliert den Überblick.
Allerdings gibt es an der Story etwas, das mich den ganzen Film über gestört hat.
>>>SPOILER<<<
Kaylie hat so viele Jahre nach dem Spiegel gesucht, recherchiert und geforscht, so dass sie eigentlich genau wissen müsste, dass sie mit ihrem Bruder oder gar alleine keine Chance gegen diesen Spiegel haben wird. Von Anfang an weiß man, dass das ganze kein gutes Ende haben wird. Dieser Fakt hat mir ziemlich die Spannung aus dem Film genommen. Der Spiegel erscheint einfach zu übermächtig.
>>>SPOILER ENDE<<<
Die Schauspieler sind ganz gut auch wenn mich Rory Cochrane immer an CSI: Miami erinnert hat. Katee Sackhoff fand ich als Mutter und Monster fantastisch. Die Effekte sind in Ordnung, auch wenn es wenig Blut oder Gewalt zu sehen gab. Alles bleibt eher auf der Ebene von psychischem Horror und leichten Schockeffekten.
Oculus ist ein Horrorfilm, der wenig mit Blut und Gekröse auskommt, da er hauptsächlich Psychohorror bietet. Am Anfang ist noch alles ruhig und man taucht in die Story ein. Doch nach und nach weiß man nicht mehr wo vorne und hinten ist. Jumpscares gibt es zum Glück nur zwei oder drei Stück im ganzen Film. Sonst wird der Horror durch die Atmosphäre und die Story transportiert. Abgesehen von dem einem Punkt, den ich kritisiere, war Oculus ganz unterhaltsam und auf jeden Fall einen Blick wert.
Fazit:
Gruselspaß mit einem riesigen Spiegel, der Leute manipuliert und die Realität verändert. Ganz nettes Filmchen für zwischendurch. Aber wer hängt sich bitte so ein Monster von Spiegel in die Bude?
6 Pfotenabdrücke für die Pflanzen, die während des Drehs gestorben sind!
Zweiter Weltkrieg! Eine Einheit der Soviets ist auf dem Weg zu einer anderen Einheit Unterstützung zu geben. Dort am Punkt, wo die umzingelte Einheit sein soll, angekommen finden sie allerdings keine Menschenseele vor. In den Kellern des Dorfes werden sie allerdings von seltsamen Menschen mit Waffen und Messern als Händen angegriffen. Wo ist die andere sovietische Einheit und was sind diese Wesen?
Frankenstein's Army überrascht auf ganzer Linie. Das komplette Geschehen verfolgt man durch eine Kamera eines der Genossen. Die Story ist leider ziemlich dünn und einige Logikfehler ploppen hier und da auf. Die Charaktere sind durch die Bank weg eigentlich uninteressant und austauschbar. Man erfährt wie sie heißen und wie sie sterben, aber mehr muss man hier auch nicht wirklich wissen.
Die Sicht durch die Kamera passt ganz gut und bringt in einigen Szenen eine gute Atmosphäre rein, aber in Actionszenen wird dann doch zu sehr gewackelt, weg geschwenkt oder die Kamera geht einfach mal aus.
Der richtige Pluspunkte an Frankenstein's Army sind die Effekte und die Kostüme. Es wird gut was geboten was Gore angeht. Hier wird direkt drauf gehalten, egal ob da ein Stück Darm aus dem Bauch hängt oder ein Schädel zerschossen wird. Bei einigen Szenen wurde selbst mir etwas flau im Magen.
Außerdem sind diese Monster unglaublich genial gestaltet. So viel Kreativität hätte ich einem Trashfilmchen nicht zugetraut. Männer mit Sicheln als Händen, kleine, laufende Roboter, halb Mensch, halb Maschine mit einem Flugzeugpropeller im Gesicht... Der Phantasie sind keinerlei Grenzen gesetzt. Und genau deswegen macht der Film Spaß. Die Optik ist widerlich, überall liegen Leichen und dann rennt da so einer dieser Freaks rum. Ich liebe sowas!
Frankenstein's Army ist nichts besonderes was Schauspiel, Story und Charakterentwicklung angeht. Allerdings machen die Monster und die Grundidee echt sau viel Spaß und retten diesen sonst sehr trüben Film. Es ist auf jeden Fall eine völlig anderere Art einen Film über den zweiten Weltkrieg zu drehen. Vor allem diese Kreativität und die Liebe fürs Detail verdienen eigentlich schon 10 Punkte!
Fazit:
Trashig, blutig, undglaublich viel Potenzial! Geile Monster treffen auf Soviets. Es fließt Blut und die Gedärme fliegen. Für einen spaßigen Abend auf jeden Fall zu haben.
6 Pfotenabdrücke für den Teddy mit dem Frauenkopf!
Ein Schnapshändler findet in seinem Keller eine Kiste mit kleinen Flaschen Alkohol mit dem wohlklingenden Namen "Viper". Er verscherbelt den Fusel für 1 Dollar an die Penner der Umgebung. Aber "Viper" macht nicht einfach nur besoffen, denn der der das Gesöff trinkt, schmilzt zu einer undefinierbaren Masse.
Street Trash ist ein furchtbarer Film.
Der Kultstatus hat dieses Filmchen zu mir gespült. Ich habe nichts gegen Trash, wenn er gut gemacht und/oder lustig ist. Doch dieser Film hat mich irgendwie nur gelangweilt. Die Story ist belanglos, da es keinen roten Faden gibt. Die Geschichte um den Alkohol ist so dünn, dass sie immer wieder von irgendwelchen Subplots unterbrochen und genervt wird. Die Schauspieler sind leider alle nicht so dolle und viele der Charaktere nerven einfach nur. Der Humor ist zwar vorhanden, war aber nicht mein Fall. Die ganze Zeit hatte man das Gefühl einen schlechten TROMA zu sehen.
Das einzig Positive an dem Streifen sind die Splattereffekte, die leider viel zu selten auftreten. Alleine dieses Schmelzen der armen Penner ist wirklich gut gemacht und sieht echt ekelerregend aus. Zwar ist alles sehr farbenfroh in Schlumpfblau oder Sonnengelb dargestellt, aber trotzdem ist das alles sehr widerlich schleimig und eklig. Aber wie gesagt sind diese Effekte leider rar gesät und können so die miserable Story einfach nicht tragen.
Street Trash ist ultra Trash, der leider einfach nur so dahin dümpelt und keinen richtigen Faden spannen kann. Die story klingt zwar gut, aber die Umsetzung ist furchtbar. Die Charaktere nerven mit der Zeit und sind dazu auch noch uninteressant. Der Humor ist leider nicht mein Geschmack, was aber andere sicherlich komplett anders sehen werden als ich. Nur der Splatter konnte mich hier bei der Stange halten den Film nicht nach 30 Minuten einfach zu beenden.
Fazit:
Bunter Splattertrash mit seltsamer Story, abstrakten Humor und nervigen Charakteren. Für alle hardcore Trashfans ist der Film natürlich ein muss. Meins war er allerdings nicht.
2 Pfotenabdrücke für das arme Mädchen im roten Kleid!
Ein junger Mann betritt ein herunter gekommenes Hotel und möchte sich ein Zimmer mieten. Das einzige was er dabei hat: einen riesigen Rattankorb, welcher mit einem Schloss verschlossen ist. Duanes Ziel in dieser Stadt? Einen bestimmten Arzt aufsuchen. Warum? Das ist sein blutiges Geheimnis.
Basket Case ist.... seltsam.
Die Story ist etwas inhaltslos und einfach gestrickt. Der einzige Aspekt, der hier wirklich hervor sticht ist die Gesellschaftskritik, die durch den abnormalen Bruder Belial gegeben ist. Die Idee dahinter ist schon interessant, aber amateurhaft dargestellt. Allerdings gilt dieser Film als Ultra-Low Budget, da nur 35000 US Dollar eingesetzt wurden.
Deshalb sind die Schauspieler alle unterirdisch und spielen furchtbar steif oder übertrieben. Man sieht ihnen allerdings an, dass sie wirklich Spaß beim Dreh hatten. Nervig war hier das monotone Gekreische von den weiblichen Darstellern. Teilweise wird hier mehrere Minuten lang einfach nur in einer Tonlage geschrien, vor allem gegen Ende des Filmes.
Der einzige richtige Lichtblick in diesem Streifen ist tatsächlich Belial. Obwohl das Budget wirklich schwindend gering war, ist Belial gut gemacht. Es wechselt zwischen Stop Motion und Puppen, was im ganzen doch recht gut aussieht. Die Splattereffekte waren so lala, obwohl mich der zerteilte Arzt schon überrascht hat. Was mich aber am meisten ansprach war Belials Geschrei. Wenn dieser Klopps einen mit diesen leeren Augen anstarrt und dabei so schreit, das lässt einem schon das Blut gefrieren. In der Introszene hatte ich tatsächlich etwas Gänsehaut! Respekt dafür!
Basket Case ist wie schon gesagt seltsam und fühlt sich etwas wie ein Fiebertraum an. Die Story ist so lala, die Schauspieler grotten schlecht, aber Belial rockt. Auch wenn dieser kleine Klumpen grauen Fleisches sich zu einem Kultklopps etabliert hat, hat er Punktemäßig bei mir eher mittelmäßig abgeschnitten. Für einen Ultra-Low Budget Movie hat er mich aber trotzdem gut unterhalten.
Fazit:
Kultig, blutig, merkwürdig. Wer sich von der makaberen Idee und dem geringen Budget nicht abschrecken lässt, bekommt einen spaßigen Horrorfilm. Belials Schrei wird unter "Dinge, die ich Nachts nicht hören will" abgespeichert!
5 Pfotenabdrücke für die ziemlich coole Nachbarin!
Rampage ist eigentlich ein Arcade-Klassiker aus dem Jahre 1986. Dort wählt man einen von drei mutierten Tieren, Gorilla, Wolf oder einen Dinosaurier, und kloppt sich gegenseitig das Gesicht und die umstehenden Hochhäuser zu brei.
In der Verfilmung explodiert eine Rettungskapsel einer Forschungsstation im Weltraum, welche ein neuartiges Pathogen enthält. Dieses landet auf der Erde und drei normale Tiere mutieren dadurch zu Superbestien.
Der Primatenforscher Davis Okoye pflegt den Gorilla Gorge, als dieser anfängt zu wachsen. Und als plötzlich der sonst so liebenswürdige Gorilla bösartig wird, muss Davis alles tun um Chicago zu retten.
Wer aus dieser Vorlage einen unterhaltsamen Blockbuster schustern kann, dem gehören eigentlich 10 Punkte an den Kopf geworfen.
Die Story ist recht dünn, das stimmt. Es gibt keine großen Wendungen oder Überraschungen, doch das brauch es auch nicht.
Die Action ist gut, das CGI wird einem von Minute 1 um die Ohren geschlackert und teilweise sieht es richtig gut aus. Die Monster sehen mutiert richtig gut aus, vor allem der Dino ist ja mal wirklich schick.
Aber am meisten haben mich Dwayne Johnson und Jeffrey Dean Morgan begeistert. Dwayne ist sowieso ein furchtbar charismatischer Schauspieler. Wenn der auf der Leinwand ist, dann ist er einfach cool. Und selbst mit dicken Muskeln kauft man ihm den fürsorglichen Gorillafreund ab. Jeffrey als badass Agent harmoniert gut mit Dwayne und es machte einfach Spaß die zwei zusammen in Szene zu sehen.
Logiklöcher gibt es recht viele und physikalische Gesetze werden gerne mal ignoriert, und trotzdem macht der Film irgendwie Spaß. Rampage ist ein Trashmovie mit richtig guter Optik. Pure Action, Dwayne Johnson und Monsterkloppe. Teilweise recht witzig und nimmt sich nicht so ganz ernst. Hat mich erstaunlicherweise gut unterhalten!
Spaßige Monsterkloppe im schicken Gewand mit einem sympathischen Dwayne Johnson.
6 Pfotenabdrücke für den fliegenden Wolf!
Eine Raumschiffcrew ist auf dem Weg zu dem Planeten Morganthus. Doch die Landung verläuft nicht planmäßig, da eine seltsame Kraft das Schiff an den Planeten zieht und es dadurch beschädigt. Auf dem Planeten angekommen sucht die Besatzung nach Überlebende, doch das einzige was sie findet sind die blanke Angst und den Tod.
Planet des Schreckens genießt einen gewissen Kult unter den Trashfilmen. Mit seinen 1,8 Millionen US Dollar gehört er definitiv zu den low-budget Filmen.
Die Geschichte ist zu Beginn sehr verworren und man wird irgendwie ins Geschehen geworfen. Alles passiert super schnell und schon nach nur 15 Minuten beginnt die erste Monsteraction. Obwohl alles etwas verwirrend und unverständlich ist, bleibt die Spannung nicht auf der Strecke. Denn die Atmosphäre ist wirklich klasse. Es ist düster, die Gänge richtig schick gemacht und das rätseln fesselt einen schon mit.
Leider waren die Schauspieler, vor allem die Mädels, teilweise echt nervend und das Geschreie und überdramatisieren wurde ab der Hälfte des Filmes zu einer Geduldsprobe. Gefallen hat mir allerdings Robert Englund (knackig und jung der Gute). Vor allem seinen Kampf am Ende fand ich nicht schlecht.
Richtig nervig waren auch die Soundeffekte. Da merkte man dem Film das Alter an. Hier wurden für die Laserpistolen wirklich Pew Pew Sounds benutzt und auch das schmatzende Schlabbern durfte bei den Monstern nicht fehlen. Sowas zog den Film ab und an in die Lächerlichkeit und ich musste teilweise schmunzeln.
Obwohl der Film ein so geringes Budget hatte, sind die Effekte trotzdem richtig gut und sind selbst heute noch ansehnlich und wirken nicht lächerlich. Es wurde Stopmotion, Puppets und Kostüme benutzt. Richtig heftig blutig wird es allerdings nie. Das höchste der Gefühle ist eine verbrannte Leiche in der Nahaufnahme, die allerdings gut gemacht ist. Wie vorher schon angesprochen sind die Umgebungen, die Gänge und die Quest erstaunlich gut designt und umgesetzt. Bei dem Budget hat mich das schon überrascht, zeitgleich aber sehr erfreut.
Planet des Schreckens ist ein seltsames, kleines Filmchen. Die Atmosphäre ist überraschend dick und gruselig, da auf die Kulissen viel Wert gelegt wurde. Die Effekte sind nicht schlecht und sehen selbst heute ganz gut aus. Die Story allerdings ist am Anfang völlig verworren und man hat das Gefühl, dass es keine wirkliche Handlung oder einen Grund für diese Reise gibt. Doch das Ende ist nochmal ein Schlag, den man so nicht erwartet.
Alles im Allen macht er schon irgendwie Spaß und weiß zu unterhalten. Einer der besseren Trashfilmchen, die ich so gesehen habe.
Fazit:
Trashig, böse und ab und an etwas witzig. Dieser Planet ist nicht umsonst kult! Nicht für alle etwas, aber Trashfans werden ihren Spaß haben.
5 Pfotenabdrücke für die coolen Rucksäcke mit Licht!
Jigsaw lädt zum 8. Spiel ein! 5 Personen wachen in einem Raum mit Eimern über den Köpfen auf. Sie wissen nicht wo sie sind und kennen sich untereinander nicht. Es ertönt eine Stimme aus einem Lautsprecher: "Ich will ein Spiel spielen!"
Alles spricht für den Jigsaw Killer, aber der ist vor langer Zeit verstorben, oder vielleicht doch nicht?
Zum achten Mal werden die Folterinstrumente ausgepackt. Die Story verfolgt zwei Lager und erzählt deren Geschichten. Auf der einen Seite sind die 5 Gefangenen, die in einer Scheune oder Stallung das Spiel des Meisters spielen müssen. Sie kennen einander nicht und es wird ihnen nur gesagt, dass sie beichten und für ihr Vergehen Verantwortung übernehmen sollen. So verfolgt man gespannt das metzeln dieser kleinen Truppe.
Auf der anderen Seite haben wir zwei Detectives und zwei Gerichtsmediziner, denen man beim rätseln und ermitteln über die Schultern schaut. Das ganze klingt sehr nach dem ersten Teil der SAW Reihe und fühlt sich genauso an. Im Grunde ist es genau die selbe Abfolge wie auch in den anderen Teilen. Man wartet auf interessante Folterinstrumente und dem Twist des Twists. Mehr ist SAW leider nicht mehr. Aber nach 8. Teilen ist hier nun wirklich mal die Luft einfach raus.
Dazu kommt, dass die Fallen und Maschinen nicht sonderlich kreativ wirken. Es kommen wieder Sägeblätter, Spritzen, Säure und Schrotflinten zum Einsatz. Hat man alles schon irgendwie gesehen und das teilweise sogar in besser.
Aber nun kommen wir zu dem einzig großen Pluspunkt von Jigsaw und zwar dem Splatter und den Effekten. Obwohl der Film relativ harmlos ist, sind die einzelnen Goreeinlagen wirklich klasse dargestellt. Vor allem die Puppen der Leichen sahen wundervoll echt und abstoßend aus. Mein absolutes Highlight war allerdings die Endszene. Krasse Idee und auch das CGI sah nicht schlecht aus. Ich als Gorehound hatte da meine wirklich Freude dran und wünsche mir unbedingt ein Making Of dazu.
Leider hat Jigsaw aka. SAW 8 nicht mehr zu bieten. Aber das kennt man eigentlich schon von der Reihe. Richtiger Horror kommt nie auf, der Thrilleraspekt aus dem ersten Teil ist verschwunden und man wartet eigentlich nur auf gut gemacht Kills. Die Story ist leider immer die selbe und die Twists nach dem dritten Mal ausgelutscht. Der Splatter kann sich hier allerdings wirklich sehen lassen. Hat ein wenig Spaß gemacht, war aber auch nicht wirklich begeistert davon.
Fazit:
Altbekannte SAW Kost. Foltern, rätseln, metzeln. Banale Story, unkreative Fallen, aber sehr guter Splatter. Für Fans der Reihe einen Blick wert.
4 1/2 Pfotenabdrücke für diese Hautlappen in Puzzleform!
Wolfgang Shadduck, ein Weltraumpilot, muss mit seinem Schiff auf einen abgeschiedenen Gefängnisplaneten notlanden. Denn auf seinem Schiff trieb sich ein Wesen herum, welches sich mit Wolfgang verband. Auf dem Planeten will er einfach nur so schnell es geht wieder los fliegen, doch er fängt an sich zu verändern und Gelüste zu entwickeln. Kann Wolfgang durch die schöne Miranda gerettet werden und was haben die Gefängnisinsassen damit zu tun?
Alien Transformations ist ein wirklich seltsamer Film. Im Grunde gibt es zwei Storystränge, die sich erst gegen Ende zu einem verbinden. Auf der einen Seite haben wir Wolfgang und seine Mutation. Auf der Anderen dann die Knastis, die versuchen auszubrechen. Doch leider sind beide Geschichten nicht gut erzählt. Wolfgang schläft sich die ersten 50 Minuten des Films durch die weiblichen Anwesenden und man sicht sogar ziemlich oft nackte Brüste. Es zieht sich alles sehr und wird durch kitschige Romantik noch klebriger. Erst zum Ende wird es etwas spannender, wenn Wolfgang sich zu einem Monster verwandelt. Das Schauspiel bleibt leider locker auf Trashniveau und macht die träge Story nicht sonderlich besser. Am meisten nervt der Pater mit seinem leichten Overacting.
Dazu kommt, dass die komplette Aufmachung und Atmosphäre nur so vor 80er Jahre trieft. Die Frisuren, die Station, das Make-Up, die Musik, alles ist ultra 80er und wie man sich damals die Zukunft so vorgestellt hat. Eine wirkliche Zeitreise.
Die Effekte und Masken sehen dafür relativ gut aus, vor allem die Eiterblasen auf der hübschen Dame am Anfang sehen wirklich gut aus. Auch das Monster und die Schleimeffekte sind besser als der Film erahnen lässt.
Doch leider reiht sich Alien Transformations hier in die Sparte der trashigen SciFi-filme ein. Trash muss nichts schlechtes bedeuten und kann sehr oft wirklich Spaß machen. Allerdings ist dieser Film einfach nur platt und irgendwie doof. Als Wolfgang erwähnte, dass er Wolfgang Mozart heißt und seine Mutter Konzertpianistin war musste ich pausieren und erstmal was trinken gehen. Wer allerdings auf blöden Trash mit einigen nackten Brüsten und guten Schmoddermonstern steht, mag hier vielleicht sogar unterhalten werden.
Fazit:
Man nehme eine Story, die OK ist, hübsche Mädchen und etwas Schmodder und dann erhält man Transformations. Das Cover ist super, der Film eher so lala. Nur etwas für harte Trashfans!
3 1/2 Pfotenabdrücke für den obligatorischen Flammenwerfer! Kurt Russel Style!
Ein riesiger Schatz irgendwo versteckt am Rander der Galaxis, niemand weiß ob er Legende oder Realität ist. Doch als der junge Jim Hawkins eines Tages eine Art Karte von einem sterbenden Pirat bekommt, weiß er, dass die Legenden wahr sind. Mit Dr. Delbert Doppler macht er sich auf die gefährliche Reise den Schatz zu finden.
Der Schatzplanet ist ein etwas anderer, aber trotzdem sehr guter Disney Film. Zuerst sieht der Film umwerfend aus! Typisch Disney sind die Zeichnungen schön und vor allem in einem etwas anderem Stil gefertigt als die anderen Filme zu der Zeit. Die Effekte können sich sehen lassen, auch wenn hier und da ein, zwei unschöne CGI Effekte aufploppen. Da kann man aber drüber hinweg sehen, wenn man bedenkt, dass zu der Zeit viel experimentiert wurde.
Die Charaktere sind durch die Bank weg liebenswert gestaltet und vor allem das Design von John Silver empfinde ich als ziemlich cool.
Auch der Humor weiß zu gefallen und es gibt einige Stellen wo man wirklich lachen muss.
"War ich echt tanzen mit einer Androidin namens Carmen?"
Allerdings gibt es auch kleine Macken, die din Film etwas runter ziehen.
Die Story ist ganz klar eine Adaption mit leichten Veränderungen. Sie ist nicht wirklich anspruchsvoll und bedient sich hier sehr dem Schema F, spricht aber auch ein etwas härteres Thema an. Alles ist aber im Grunde eher für Kinder herunter gebrochen und leicht verständlich. Plottwists und Überraschungen gibt es leider keine.
Trotzdem weiß Der Schatzplanet zu begeistern. Hier spricht aber auch ein wenig die Nostalgie aus mir, da ich damals mit knuddeligen 11 Jahren im Kino saß und riesige Augen machte. Ich kann ihn mir immer wieder ansehen und habe meinen Spaß. Wer mit Piraten, Abenteuer und Disney was anfangen kann, sollte diesem Filmchen eine Chance geben.
Fazit:
Spannender, kurzweiliger Disney Sci Fi mit Weltraumpiraten und einem monströsen Schatz. Kann man sich immer wieder geben.
8 1/2 Pfotenabdrücke für den kleinen Schleimi Morph!
Frank Castle ist FBI-Agent und ermittelt Undercover. Doch wie das Schicksal so will stirbt bei einem Waffenhandel, den das FBI hochnimmt, der Sohn des reichen Howard Saint. In Rage lässt er Castle ausfindig machen und tötet seine gesammte Familie. Castle überlebt. Sein neues Ziel ist es nun Saint dafür büßen zu lassen und auch ihm alles zu nehmen.
(Vorabinfo: Ich habe die Extended Version geschaut. Glaube, die gibt es so nicht mit deutscher Sinchro, aber mit Untertitel.)
The Punisher ist eine etwas andere Comicverfilmung. Die Story ist hart, kalt und blutig. Sie hat kein Happy End, keine positiven Gefühle. Und das spielt Thomas Jane als Frank Castle hier wirklich gut. Ich kenne den Punisher von 89 mit Dolph Lundgren nicht, weswegen ich keine Vergleichsmöglichkeiten habe. Allerdings überzeugte mich das Schauspiel hier ziemlich. John Travolta als reicher Schnösel mit zu viel Macht ist wirklich hassenswert, da man ihm die Rolle einfach abkauft. Dazu kommen noch nette Nebencharaktere wie die Nachbarn, die etwas Humor zum auflockern rein bringen und einen bösartigen Kevin Nash als DER RUSSE.
Die Story ist von Anfang bis Ende spannend und ernst erzählt. Ich kenne zwar grob die Geschichte von The Punisher, habe aber nie aktiv dessen Comics gelesen. Aber auch ohne Fachwissen wird man gut unterhalten. Die Actionszenen sind ansehnlich und machen Spaß. Vor allem da dieser Film einfach nur brutal ist und die Kamera voll drauf hält. Unterhaltend sind hier vor allem die Szenen wo Castle seinen Plan ausarbeitet und die Weichen stellt. Es ist unglaublich befriedigend, wenn am Ende die Schlinge einfach zugezogen wird.
Die Extended Edition war mit knapp 2 Stunden 20 Minuten nur leider etwas lang. Es gab zwar viele Szenen, die Nebenhandlungen oder Charaktere besser erklärten, aber dadurch zog sich das ganze etwas in die Länge. Auch das Ende fand ich ein bischen kitschig irgendwie. Das erinnerte wieder an diese Superheldengeschichten, obwohl The Punisher eher ein Antiheld ist (berichtigt mich, wenn ich falsch liege).
The Punisher macht viel richtig! Er ist düster, brutal und einfach mit dem Schädel durch die Wand. Allerdings wird die blinde Action mit netten Spielereien seitens Castle aufgelockert und auch die Nachbarn sind ein liebenswürdiger Haufen. Kann man sich als Action- und Comicfan auf jeden Fall mal anschauen.
Fazit:
Böse, blutig, Punisher! Guter Actionfilm mit einem klasse Thomas Jane. Kann man sich auch ohne Comickenntnisse anschauen. Macht Spaß!
7 1/2 Pfotenabdrücke für diesen super coolen Mantel!
John Wick ist zurück und holt sich erstmal sein schickes Auto, welches ihm im ersten Teil geklaut wurde. Doch er kann sich noch immer nicht zur Ruhe setzen, da Santino ihm seine Schuldmünze gibt, die John aber ablehnt. Santino brennt Johns Haus nieder, so dass John sich gezwungen fühlt, die Schuld zu begleichen. Doch auch nach diesem Job hat der schwarze Mann keinen Frieden.
John Wick: Chapter 2 knüpft an den ersten Teil an und erzählt die Geschichte einfach weiter. Allerdings ist auch wie in Teil 1 die Geschichte nicht wirklich Spannend oder groß verzweigt. Die komplette Spannung und Atmosphäre kommt durch die Kampfszenen und die schönen Bilder.
Keanu Reeves spielt den wortkargen Killer wieder super gut. Die Choreografien der Kämpfe sehen vorzüglich aus, vor allem da Keanu vieles selber macht und gerne auf ein Double verzichtet. Allerdings haben mir auch einige Nebencharaktere gut gefallen, wie zum Beispiel Riccardo Scamarcio als Santino und Ruby Rose als Ares (auch wenn ihr Name, glaube ich, nie genannt wurde).
Der Film sieht von der ersten Sekunde wirklich schön aus und die Kamera fängt schicke Bilder in fast jeder Szene ein. Schön ist auch, dass die Actionszenen wenig in Slow Motion und mit keiner Shaky Cam gedreht wurden. So behält man immer den Überblick und verliert nicht das wesendliche aus den Augen.
Allerdings fand ich dieses Mal die Kämpfe, vor allem die Einzelkämpfe, relativ lang und langweilig. Am Anfang sah alles super aus und machte Spaß, aber wenn ein Kampf gegen einen anderen Typen 5 Minuten (überspitzt!) geht, geht dem Ganzen die Puste aus. Auch wollte man zeigen wie krass John eigentlich ist indem man ihm immer mehr Gegner entgegen warf und er am Ende trotzdem steht und nach Hause gehen kann. Klar, man kann in einem Actionfilm nicht 100% Logik erwarten, aber das nahm dem ganzen schon die Spannung. John ist einfach nicht kaputt zu kriegen. Dadurch, dass die Story auch nicht wirklich viel hergibt fühlten sich die 2 Stunden wirklich lang und träge an.
John Wick: Chapter 2 ist ein reiner Actionfilm mit schicken Kampfszenen, einem hohen Bodycounter und einem starken Keanu Reeves. Allerdings ziehen sich die Kämpfe und Schusswechsel und es wird schnell langweilig und uninteressant. Ich mochte den ersten Teil sehr, aber dieser hier ist mir etwas zu unoriginell.
Fazit:
Action, Action, Action! Ein waschechter Actionfilm mit viel Geballer, schicken Autos und Fäusten im Gesicht. Wer den ersten Teil mochte, wird den hier auch mögen. Außerdem ist der Hund süß!
5 1/2 Punkte für Charon von der Rezeption!
Dr. Akiba ist Arzt in einem alten, herunter gekommenen Krankenhaus. Es mangelt an allem: Geld, Personal und Betten. Eine schwere Nachtschicht beginnt und sogleich gibt es einen Unfall in Raum 3. Akiba und die anderen haben sich noch nicht wieder erholt, da gibt es schon die nächste Katastrophe. Ein Patient mit seltsamen Ausschlag wird eingeliefert. Doch nach kurzer Zeit fängt sich der Patient an zu verflüssigen. Können Akiba und sein Kollege Uozumi das Rätsel lösen bevor sich alle anstecken oder geht das Krankenhaus den Bach runter?
Infection oder im Original Kansen ist ein japanischer Horrorfilm mit viel Ekel und guter Atmosphäre. Die Story beginnt gut, da man an das Krankenhaus und deren Lage herangeführt wird, das Personal kennen lernt und die Probleme im Alltag sieht. Als die letzten Lampen auf dem Flur gelöscht werden, wird es allerdings richtig spannend. Das alte Haus macht eine unglaubliche Atmosphäre, da die Gänge alt und schlecht beleuchtet sind.
Nach und nach wird die Geschichte erzählt und man rätselt freudig mit, denn man hat keine Ahnung was der arme Patient für eine Krankheit hat oder was das sonst für ein Wesen sein soll. Neben der Spannung wird, in japanischen Filmen typisch, viel Wert auf Drama gelegt. Es wird viel geweint, gezickt und geschrien. Alles wird immer ein bischen überdramatisiert. Muss man nicht gut finden, aber passt hier ganz gut rein. Das Ende allerdings hat mich eher weniger umgehauen und hat für mich den Film auch ein Stück weit kaputt gemacht.
Das Schöne ist aber, dass Infection nicht auf Jumpscares aufbaut, sondern komplett auf Grusel geht. Und hier bekommt man wirklich eine Gänsehaut, wenn Akiba durch die kalten Gänge des Krankenhauses läuft nur mit einer Taschenlampe bewaffnet. Dazu kommt noch ein bischen Ekel und Schmodder. Richtig heftige Sachen werden nicht gezeigt, da wendet sich die Kamera selber angewidert ab, aber die Schauspieler bringen dem Zuschauer den Ekel gut rüber und das Kopfkino läuft von alleine.
Infection ist ein netter J-Horror, der mit guter Atmosphäre und purem Grusel punkten kann. Doch leider zerreißt mir das Ende den kompletten Film und macht ihn etwas schal und uninteressant. Das muss allerdings jeder selber sehen, wie er das Ende empfindet. Es war schön mal wieder einen Horrorfilm zu sehen, der ohne Jumpscares und dickem Gore auskommt und trotzdem richtig gruselig ist.
Fazit:
Schleimig, dramatisch und recht düster. Wer japanische Filme und vor allem Horror mag, sollte sich Infection anschauen. Das Ende ist aber jedem selber überlassen!
6 Pfotenabdrücke für die arme Oberschwester im Ekelraum!
Major Dutch wird mit seiner Spezialeinheit beauftragt einen verschollenen Politiker im südamerikanischen Dschungel aufzuspüren. Doch die ganze Mission wird zu einem puren Albtraum als Dutch und seine Männer bestialisch zugerichtete Leichen finden. Was verbirgt sich in den Tiefen der grünen Hölle?
Predator ist DER Action Sci-Fi der 80er Jahre. Auf den ersten Blick ist es nur ein 0815 Actionfilm mit viel Testosteron, dicken Muskeln und platten Onelinern. Aber ab der Hälfte wird es zu einem spannenden Horrorthriller, der verdammt viel Spaß macht.
Die Story ist nur für die ersten 20 Minuten wirklich wichtig. Eine Truppe Spezialsoldaten wird in den Dschungel geschickt um einen Minister zu retten. Es wird sich also durch das Buschwerk geschlagen und viel geballert. Allerdings wird die komplette Story fallen gelassen, als der erste aus der Truppe getötet wird. Ab da geht es nur noch ums Überleben.
Sehr gefallen hat mir, dass wirklich das letzte Viertel im Film so gut wie nicht mehr geredet wird. Es gibt hier und da einen Satz von Arnold, aber sonst schaut man dem Treiben einfach nur gebannt zu. Untermalt wird der ganze Streifen mit einem richtig guten Soundtrack, der in den Ohren wummert.
Dazu kommt natürlich, dass der Predator ein ziemlich cooles Monster ist. Das Design war zu der damaligen Zeit, neben dem Xenomorph, etwas Neues und bösartiges. Auch die Special Effects können auch heute noch überzeugen und einen gewissen Grusel übertragen.
Arnold Schwarzenegger überzeugt hier auf ganzer Linie. Zu Beginn noch etwas wortkarg, kann er das ganze zum ende hin komplett alleine stämmen, ohne, dass die Spannung flöten geht. Aber auch Bill Duke als Sergeant Mac hat mir sehr gefallen, da seine Rolle ein wenig den Wahnsinn eines Soldaten ins Spiel brachte. Der Rest des Casts ist zwar solide, aber die meisten mussten eh nur gut und muskolös aussehen. Und das konnten sie wirklich gut!
Predator ist ein spaßiger und sehr spannender Action Sci-Fi Horror-Streifen, den man sich wirklich immer mal wieder angucken kann. Die Oneliner sind klasse, das Setting ist gut und das Monsterdesign wirklich großartig. Wer auch nur ein kleines bischen auf Action steht, sollte sich den Predator unbedingt ansehen. Damit kann man echt nichts falsch machen.
Fazit:
Großartiger Actionspaß mit Monstergeballer, dicken Armen und viel Männlichkeit. Für alle Fans von Arnold Schwarzenegger, Action oder Sci-Fi Monstern auf jeden Fall ein Muss!
9 Pfotenabdrücke für diese schicke Schädelsammlung!
Nica sitzt in der Psychatrie, da sie für die Morde an ihrer Familie verantwortlich gemacht wird. Sie weiß allerdings nur eines: Es war Chucky und er wird auch sie holen kommen! Nica wird verlegt und wird sofort mit der Good Guy Puppe konfrontiert. Die ganze Sache wird zunehmends verwirrender, bis eine zweite Puppe auftaucht.
Chucky ist zurück!
Nach dem leider eher wenig dollen Curse of Chucky versucht Cult of Chucky dieses mal ein paar Dinge anders zu gestalten. Die Story ist zu Beginn völlig verwoben und man schwankt zwischen Wahnsinn und Realität. Gemeinsam mit Nica versucht man irgendwie die Geschehnisse zu entwirren. Das klappt auch ganz gut und das ganze baut gekonnt Spannung auf. Es ist dieses Mal kein reiner Slasher mit Puppe, sondern geht sogar ein bischen in Richtung Psychohorror. Doch gegen Ende rutscht alles in ultra heftigen Trash und erstickt jeglichen Grusel sofort im Keim und wirft diesen dann aus dem Fenster. Auch die Auflösung fand ich eher weniger berauschend und Logiklöcher waren überall zu finden.
Der neue Look gefiel mir hier tatsächlich sehr gut, auch wenn andere ihn störend fanden. Die weißen Gänge und die Kamerfahrten machten irgendwie eine ziemlich bedrohliche Stimmung, obwohl eigentlich alles hell und freundlich war.
Aber der Star ist natürlich Chucky! Habe mir, wie auch die Teile davor, den Film auf Englisch angesehen, weil ich Brad Dourifs Stimme vergöttere. Allerdings tritt Chucky relativ selten richtig ins Rampenlicht, ist dann aber richtig schön böse. Alleine die Anfangsszene bei Andy Zuhause war ein Genuss.
Allgemein ist der Film etwas brutaler als seine Vorgänger. Hier platzen Köpfe, Gedärme quellen aus der Bauchdecke und es fließt viel Blut. Auch wenn hier und da ein paar CGI Effekte nicht ganz sauber aussehen, macht der Gore schon gut Spaß.
Cult of Chucky macht bis kurz vor Schluss viel Spaß, da man rätselt, lacht und sich die Blutfontänen aus dem Gesicht wischt. Allerdings ist die Auflösung nicht sonderlich gut und die Story verrennt sich in puren Trash. Trotzdem macht diese kleine Mörderpuppe immer noch Laune.
Fazit:
Mehr Splatter, mehr Tote, mehr Chucky! Wer Chucky gut findet, wird auch diesen Teil mögen. Dieser miese Drecksack!
6 1/2 Pfotenabdrücke für Mr. Eargasm persönlich!
Nicholas Van Orton ist ein reicher Banker, verwöhnt und ernst. Zu seinem Geburtstag bekommt er von seinem Bruder die Karte einer Firma, bei der er an einem Spiel teilnehmen soll. Doch er wird nach einem langen Prozedere von der CRS abgelehnt. Zuhause angekommen merkt Nicholas allerdings, dass das Spiel schon lange begonnen hat. Nach und nach verstrickt er sich in seltsame und gefährliche Situationen. Was ist alles echt und was nur das Spiel?
Die Idee von The Game klingt auf dem Papier spannend und erfrischend, welche mit einem guten Cast aufgewertet wird. Doch leider konnte mich das Spiel nicht so überzeugen, wie ich erwartet hatte.
Die Story beginnt gut und baut immer weiter Spannung auf, die sie bis zur Hälfte auch recht gut halten kann. Doch leider fühlt sich der Film einfach zu lang an. Die Spannung bricht ein und man erhofft sich einfach nur den langersehnten Twist, auf den die Story seit Minute 1 aufbaut. Doch als dieser kommt ist das eher wie ein Lufballon dem man furzend die Luft raus lässt. Das ganze wirkt irgendwie ziemlich konstruiert und zieht die Ernsthaftigkeit der ersten 80 Minuten ins Lächerliche. Leider kann man auch schon recht früh erahnen wohin das ganze nun führen wird, was die Spannung etwas drosselt.
Michael Douglas spielt brachial gut und kann im Grunde das ganze Ding alleine tragen. Man rätselt am Anfang mit ihm mit und leidet auch ein wenig, wenn alles zwischen seinen Fingern zerrinnt. Richtig viele andere Charaktere an die man sich wenden kann, gibt es nicht wirklich. Auch die allgemeine Atmosphäre ist der Hammer! Der halbe Film spielt Nachts oder in dunklen Räumen, weshalb die Grundstimmung sehr düster und bösartig ist. Kamera bleibt zum Glück die meiste Zeit über ruhig und zeigt lange, schöne Bilder von pompösen Hotelzimmern oder von dem schicken Anwesen Van Ortons.
Doch im Groben und Ganzen konnte mich The Game nicht wirklich überzeugen. Die Länge tut dem ganzen nicht wirklich gut und auch die Logik bleibt hier und da auf der Strecke. Der "Twist" am Ende ist leider völlig unbefriedigend und ich hätte an Nicholas Stelle jedem von denen eine geklatscht. The Game ist keine Vollkatastrophe da Michael Douglas wirklich überzeugt und einen mit zieht, und auch die Grundidee nicht schlecht ist. Doch die Länge des Films und das Ende haben es mir ein bischen versalzen.
Fazit:
Düsterer Thriller mit einem meisterhaften Michael Douglas. Leider hier und da ein paar Längen und auch das Ende ist nicht so der burner.
6 Pfotenabdrücke für die arme Haushaltshilfe Ilsa!
Schwester Charlotte und ihre Waisenmädchen werden in dem Haus der Mullins aufgenommen, nachdem das Paar 12 Jahre alleine in dem riesigen Haus lebte. Denn ihre Tochter Annabelle hatte einen tragischen Unfall. Obwohl die Mädchen natürlich dankbar für die neue Wohnmöglichkeit sind, ist das Haus doch irgendwie gruselig. Vor allem nachdem diese seltsame Puppe im weißen Kleid auftauchte. Denn plötzlich passieren seltsame Dinge!
Annabelle 2 Creation hat den Ruf weg besser als sein Vorgänger zu sein. Jedenfalls erzählten mir das unterschiedliche Personen. Allerdings hat dieser Film wieder die alltäglichen Krankheiten, die mir einen Horrorfilm ziemlich vermiesen.
Die Story ist OK, da sie irgendwie versucht das Mysterium um die hässliche Puppe zu lösen. Schon im Vorspann sieht man wie sie gefertigt wird und eröffnet das Kapitel "Annabelle". Leider zerfällt dieser Versuch der Erklärung in einem weiteren Geister-Dämonen Grusler. Die Charaktere sind fast alle völlig uninteressant, blass und mit Klischees behaftet. Der einzige, der ein bischen cool ist, ist der Dämon selber. Aber auch nur, weil er die meiste Zeit einfach ein pures Arschloch ist und das macht Spaß. Dazu gesellen sich wie immer Logiklöcher, plumpe Dialoge über Gott und Szenen bei denen man sich schon an den Kopf fasst.
Außerdem ist dieser Film nicht gruselig. Hier wird das 0815 Gruselkino ausgepackt. Charakter läuft über einen dunklen Flur, sie hört was, geht langsamer, Musik hört auf zu spielen, es ist Still, Charakter horcht und guckt, BOOM Jumpscare! Laute Musik und gerenne von der Person. Und so läuft der komplette Film ab und das macht nach den ersten 10 Minuten keinen Spaß mehr. Jumpscares sind nicht gruselig, vor allem nicht, wenn man sie schon 5 Minuten vorher weiß. Man erschreckt sich nur vor ihnen (im besten Fall), man ist erleichtert und entspannt dann, weil die Bedrohung ja vorbei ist. Damit ist die Atmosphäre entkräftet und der Grusel verflogen.
Allerdings gefiel mir die Optik des Films, die Klamotten, die Autos und das Haus sind wirklich authentisch und überzeugend. Vor allem das Haus war schön eingerichtet. Auch ein, zwei Effekte waren gut gemacht. Der Dämon sieht klasse aus, wenn er wild zuckend durch die Flure huscht oder im dunkeln seine Augen leuchten. Aber haben sie die Puppe verändert? Irgendwie sieht ihr Gesicht etwas anders aus als im ersten Teil. Die Augen sind verflucht groß und stehen so nah beisammen. Das war bei den anderne Filmen, glaube ich, anders.
Annabelle 2 überzeugt mich wie den ersten Teil leider überhaupt nicht. Hier wird 0815 Horrorkost serviert, die nach einer Weile einfach langweilig wird. Jumpscares nerven nur noch, vor allem wenn der Soundtrack dann so laut aufgedreht wird, dass er den Rest schon fast übertönt. Für Fans vom ersten Annabelleteil und den Conjuring Filmen auf jeden Fall einen Blick wert.
Fazit:
Langweiliger Puppengrusler mit einer menge Jumpscares in schicken 50er Jahre Klamotten. Ansonsten nichts Neues.
3 Pfotenabdrücke für den alten Röhrenfernseher in der Ecke!
Ellison Oswalt ein Schriftsteller mit Geldproblemen zieht mit seiner Familie in ein Haus, wo 4 Leute gestorben sind. Er will über dieses unaufgeklärte Verbrechen sein neues Buch schreiben und richtig Geld verdienen. Allerdings entdeckt er bei seinen Nachforschungen seltsame Übereinstimmungen zu anderen Verbrechen. Nach und nach gräbt er sich immer tiefer in den Abgrund des Wahnsinns.
Sinister fängt ziemlich gut an und weiß zu überraschen. Ellison und seine Familie werden kurz vorgestellt und natürlich das Haus. Erste Informationen über den Fall werden präsentiert und das ganze nimmt Fahrt auf, nachdem Ellison eine Kiste auf dem Dachboden findet. Die Filme, die sich in der Kiste befinden, sind unglaublich gut gemacht. Der Sound alleine macht den kompletten Grusel aus. Die Grillparty ist verflucht gruselig und macht ein wirklich unangenehmes Gefühl. Ethan Hawke spielt die One-Man Show super. Auch das klaustrophobische Gefühl in den dunklen Gängen des Hauses sind zu Beginn wirklich spannend und unangenehm.
Doch leider bricht der Film ab der Häfte ziemlich zusammen. Die Charaktere neben Ellison sind alle irgendwie bleich oder sind nur wegen einem bestimmten Zweck da: seine Frau streitet sich nur mit ihm, der Fanboy-Polizist gibt ein, zwei Tipps und der Professor gibt Plump das Ende preis.
Außerdem ist der komplette Film voller Jumpscares, und die meisten sind nicht mal gut oder sogar vorhersehbar. Die gruseliger Stimmung aus den Super 8 Filmen wird durch billige Jumpscares ersetzt, wie bei den meisten Horrorvertretern es so üblich ist. Auch weiß man schon sehr früh wie das ganze Spektatel ausgehen wird, da man 1+1 einfach zusammen zählt. Dazu kommt, dass dieser sogenannte Mr. Boogie nicht gruselig ist, da er mich die ganze Zeit an die Band Slipknot erinnert hat (für die Unwissenden: Metalband, die mit Masken auftreten. Der Gitarrist sieht Mr. Boogie ziemlich ähnlich).
Alles in Allem hat mich Sinister zuerst überrascht und dann richtig enttäuscht. Die ersten 30 bis 40 Minuten sind wirklich gruselig, spannend und gut gemacht. Doch dann bricht alles auseinander und es werden Szenen gezeigt, bei denen man sich fremdschämen muss. Leider reiht sich dieser Film in die Auflistung der "Naja, kann man mal gucken" Horrorfilme ein und das obwohl ich am Anfang wirklich begeistert war.
Fazit:
Fängt stark an und lässt stark nach. Nach 30 Minuten mutiert dieser Streifen zu einem 0815 Horror-Jumpscare Fest und wird auch nicht mehr besser. Für einen Abend OK, mehr aber nicht.
5 1/2 Pfotenabdrücke für diese wundervolle Strickjacke!
Ein junges Paar hat ein Problem: Sie ist schwanger und er will das Kind nicht behalten. Also was macht man da? Man geht in ein Bordell und lässt von der Geschäftsführerin im Hinterraum eine Abtreibung durchführen. Das Kind wird dann einfach durch das Klo gespült und es landet in der Kanalisation. Doch dort kommt es mit giftigen Abfällen in berührung und mutiert zu einem Monster. Es will Rache und schlachtet einen nach dem anderen in dem Bordell ab!
Sewage Baby oder im original The Suckling ist ein wirklich seltsamer Trashfilm. Die Story alleine ist schon furchtbar makaber und absurd. Der Anfang mit der Abtreibung wäre wahrscheinlich wirklich schockierend gewesen, wenn der komplette Film nicht so furchtbar trashig wäre.
Die Schauspieler kommen nie wirklich über Soapniveau und Gesichtskirmes ist vorprogrammiert. Die einzige, die einigermaßen interessant war, war Big Mama bzw. die Besitzerin des Bordells. Der Rest der Charaktere war langweilig, blass und doof. Die Kamera ist eine mittelschwere Katastrophe. In jedem Dialog wird ein Close Up des Charakters gemacht, Aktionen finden meist außerhalb der Kamera statt und oft wackelt das Bild selbst bei ruhigen Shots. Der Soundtrack erinnert eher an einen schlechten Porno und die Soundeffekte sind einfach zum lachen.
Das einzig Positive in diesem Haufen Trash ist tatsächlich das Monster. Die Mutation am Anfang sieht im Gegensatz zum Rest wirklich gut aus. Auch das Design des Monster ist schick gestaltet und nett gemacht, vor allem da ich auf lange Zähne stehe. Vor allem ist die Idee, dass der Suckling mithilfe seiner Nabelschnur tötet schon ziemlich absurd und widerlich. Aber leider sieht man in vielen Szenen, dass das Monster einfach nur ein Typ im Anzug ist. Das hätte man vielleicht mit besserer Kameraarbeit vertuschen können, wie damals bei Alien. Dadurch geht gegen Ende dann etwas der Horror flöten.
The Suckling aka Sewage Baby ist purer B-Movie Trash und auch wirklich nur was für Hardcorefans. Die Story klingt spaßig, hat aber viele Hänger. Die Schauspieler sind mies und die Charaktere so uninteressant, dass selbst das nette Monster da nichts mehr reißen konnte. Da es auch keinen erwähnenswerten Splatter zu sehen gab, fällt er für mich leider komplett raus. Aber es gab ein paar mal ganz nette Brüste zu sehen!
Fazit:
Trashig, doof, schlabberig! Wer auf heftigen Horrortrash steht, wird Sewage Baby mögen. Alle anderen greifen sich an den Kopf und fragen sich was da gerade abgeht.
2 Pfotenabdrücke für die Katze, die es nicht ins Bild geschafft hat!
Eine neue Eissorte wird in ganz Amerika zum Verkaufsschlager: The Stuff! Es schmeckt, hat wenig Kalorien und macht irgendwie süchtig. Doch was genau ist The Stuff? Der Ex FBI-Agent David Rutherford wird beauftragt herauszufinden was in The Stuff ist und was die Leute so abhängig macht. Doch diese Eissorte ist kein normales Eis und genau das muss auch David lernen.
The Stuff erinnert mit seiner Geschichte ein bischen an Die Körperfresser kommen, nur das es sich dieses Mal um Eis handelt. Die Idee ist zwar nicht neu, ist aber schon irgendwie lustig und interessant. Spannung baut sich von Anfang an gut auf, bricht dann gegen Ende leider etwas zusammen. Punkten kann hier die humorvolle Inszinierung. Da gibt es plumpe, blöde Witzchen oder Situationskomik. Aber allein schon die Idee an sich ist so purer 80er Trash, der irgendwie Spaß macht.
Die Schauspieler sind alle eher so lala, die Dialoge teilweise echt blöde und stumpf und es werden Schnitte gesetzt, die die Actionszenen zum Teil zerstören. Allerdings mochte ich die deutsche Sinchronisation von David Rutherford, da es, glaube ich, die selbe ist wie von Horiatio aus CSI Miami.
Ein richtiger Horrorfilm ist The Stuff leider nicht, da wirklich kein Grusel oder sowas aufkommt. Allerdings sind die zwei, drei Effekte ziemlich cool gemacht, da mit bewehrten Puppen gearbeitet wurde. Doch die restlichen Effekte sind zum Teil wirklich stümperhaft gedreht worden. Oft sieht man den Schleimklumpen im Hintergrund und im Vordergrund sieht man die rein editierten Schauspieler herum hüpfen. Vielleicht war damals mit einem Budget von 1,7 Millionen Dollar nicht mehr möglich, aber das hat oft eine spannende Szene kaputt gemacht.
The Stuff ist und bleibt ein Trashfilm der 80er Jahre. Die Idee ist überdreht, die Schauspieler OK bis naja geht so und die Effekte teilweise stümperhaft, teilweise gut und widerlich. Er ist leider kein wirklicher Horrorfilm, macht aber durch den dumpfen Humor doch Spaß und unterhält für einen Abend.
Fazit:
Abgedreht, blöde Sprüche und Eiscreme als das ultimative Böse. Das müssen doch die 80er sein. Das hier ist einfach nur Trash! Keine weiteren Worte nötig.
5 Pfotenabdrücke für die Stiefel von Rutherford!
Daniel Carter, ein Sheriff im Nirgendwo, gabelt einen verletzten Mann auf und bringt ihn in ein abgelegenes Krankenhaus. Carter denkt sich nichts groß dabei, bis einer der Krankenschwestern einen Patienten mit einer Schere ersticht und auch auf Carter los geht. Vermummte Gestalten umzingeln das Krankenhaus und seltsame Kreaturen machen die dunklen Gänge unsicher. Was passiert nur und was weiß der verletzte Mann über diese ganze Sache?
The Void hat sowohl riesige Stärken, als auch ziemliche Schwächen. Eine der Schwächen wäre zum Beispiel die verworrene Story. Die Idee selbst ist im Grunde gar nicht so schlecht und vielversprechend. Doch leider hapert es hier bei der Überlieferung. Viele wichtige Details werden dem Zuschauer nebenbei zugeworfen, ohne groß Wert darauf zu legen. Es werden Fragen nie richtig beantwortet, alles bleibt immer ein wenig im Dunkeln. Es macht natürlich Spaß genauso ahnungslos zu sein wie die Protagonisten. Allerdings nervt es, wenn man am Ende mit einem Fragezeichen im Gesicht vor der Glotze sitzt. Trotzdem ist Spannung vorhanden und zieht sich auch durch den ganzen Film. Gegen Ende wird es etwas flau, wenn "alles" aufgedeckt wird, aber der Film wird nicht langweilig.
Dazu schlängeln sich hier und da einige Logiklöcher, hölzerne Dialoge und Schauspieler, die nur so lala sind durch das komplette Geschehen.
Allerdings sind die Effekte unglaublich gut gemacht! Es handelt sich hier hauptsächlich um Monsterplatter mit schicken Bodyhorrorelementen. Komplett alle Effekte wurden per Hand gemacht und das sieht man auch. Die Monster sind cool designt und sehen teilweise wirklich widerlich abstoßend aus. Überall trieft Blut, Gedärme fliegen durch die Luft oder Schädel werden zertrümmert. Ich wundere mich hier tatsächlich über FSK 16, da The Void doch ganz schon heftig ist (und ja, das Teil ist ungeschnitten!).
Außerdem ist die Atmosphäre wirklich super. Die dunklen Gänge, das flackernde Licht und dieser höllenartige Keller machen einfach das komplette Ding. Alles in Allem wurde ich an Silent Hill, The Thing und ein wenig an H. P. Lovecraft erinnert und das macht tatsächlich Spaß.
The Void punktet mit genialen Effekten, viel Splatter und guter Atmosphäre. Doch leider leidet der Rest ziemlich. Die Story ist OK, lässt aber viele Fragen offen und die Logiklöcher nerven hier und da. Wer allerdings auf kultige, übernatürliche Splatterorgien steht, sollte The Void eine Chance geben. Für Lowbudget ist er wirklich nicht schlecht!
Fazit:
Splatter, Monster, ein böser Kult, Tentakel! Was braucht man mehr? Ein spaßiger Monstersplatter im B-Movie Gewand. Macht für einen Abend auf jeden Fall Spaß.
6 1/2 Pfotenabdrücke für die arme Kim im Schrank!
Die kleine Maus Mrs. Brisby ist verzweifelt: ihr Ehemann (oder Ehemaus?) ist verstorben, die Ernte des Bauers naht und dann ist auch noch ihr kleiner Sohn Timmy krank. Da ihr Sohn das Bett nicht verlassen darf, sucht Mrs. Brisby hilfe bei der weisen Eule. Diese schickt sie zu den Ratten von NIMH, mit dem Auftrag Nicodemus zu sprechen. Wer sind diese Ratten eigentlich und können sie der verzweifelten Mrs. Brisby helfen?
Mrs. Brisby habe ich vor Ewigkeiten als Kind gesehen und da war er mir immer etwas zu gruselig. Nun kam die Zeit wo ich mir diese kleine Perle mal wieder ansehen musste.
Die Geschichte schwankt zwischen Abenteuer, Drama und Fantasy. Es werden ernste Themen wie die Sorge einer Mutter oder Verrat, Mord und Totschlag angesprochen. Die Bildsprache ist dazu teilweise wirklich sehr düster und gruselig. Ich erinnere mich, dass die Szene mit der weisen Eule mir mächtig Angst gemacht hat und auch heute ist das Ganze gut präsentiert. Das macht zum großen Teil die wundervollen Zeichnungen aus. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und man fühlt sich an andere Zeichentrickfilme wie Feivel der Mauswanderer erinnert.
Aber leider bricht die Story an einigen Stellen etwas auseinander. Alles wird nur ein bischen angerissen oder man wird einfach ins Geschehen geworfen. Dann kommt wieder eine lustige Szene mit dem Raben Jeremy, die einen ein bischen aus der Spannung reißt. Einige Dinge werden auch nicht genau erklärt und es bleibt einfach im Fantasydunst kleben.
Aber trotzdem hat dieses Filmchen seinen Charme und macht auch im Erwachsenenalter wirklich Spaß. Die Musik und die Zeichnungen sind wunderschön. Der teilweise kantige Stil mit langen Fingern und Krallen gibt dem ganzen eine gruselige Note, die mir persönlich wirklich gefällt. Allerdings würde ich diesen Film keinem 6 jährigem Kind zeigen, da auch die Thematik etwas zu ernst ist. Trotzdem ein wirklich schöner, liebevoll gestalteter Film!
Fazit:
Nicht so bekannt wie Disney und trotzdem wunderschön, traurig und schaurig. Für Fans von Feivel und anderen ernsten Zeichentrickfilmen!
8 Pfotenabdrücke für die unheimliche, weise Eule!
Nachdem sich die Guardians of the Galaxy zusammen gerauft haben und als Team das Universum unsicher machen, treten auch schon neue Probleme auf den Plan. Peter Quill wird von seinem angeblichen Vater aufgesucht, von dem Peter als kleines Kind mit seiner Mutter allein gelassen wurde. Nun muss sich das Team neben Hohepriesterinnen und den Ravagern auch noch um Familienangelegenheiten kümmern.
Nach dem wirklich guten Guardians of the Galaxy 1 hatte ich meine Erwartungen nicht zu hoch angesetzt und wurde zum Glück völlig begeistert.
Die Story wirkt zuerst etwas einfach und fad, doch dies legt sich nach den ersten Schlachten und dem Betreten des Planeten. Die Spannung zieht an und endet in einem heftigen Kampf unter der Erde, mit Explosionen und viel Bumm Bumm.
Der Look des Films ist atemberaubend! Die Weltraumschlachten sehen wirklich umwerfend aus und machen Spaß. Alleine der Kampfstil von Yondu ist eine Augenweide. Allerdings ist an einigen Stellen das CGI nicht ganz so hübsch und es fällt unangenehm auf. Dazu kommt ein knackiger Soundtrack, der mich begeistert hat. Schönes kleines Detail: Die Kassette von Quill ist dieses Mal mit "Awesome Mix Vol. 2" beschriftet.
In Vol. 2 liegt der Schwerpunkt alleine nicht nur auf Humor und Action. An vielen Stellen wird es Ernst, es geht, zwar nur Oberflächlich, um Vater-Sohn Beziehungen, Familie, Liebe. Ich habe wirklich die letzten 15 Minuten von dem Film durch die Bank weg geweint. Wirklich fantastisches Ende, mit etwas Kitsch und vielen, vielen Taschentüchern.
Der Humor ist zwar wieder gut enthalten, aber nicht mehr so im Mittelpunkt wie im ersten Teil. Die einzelnen Witze sind nicht immer die super Brüller, aber dieses leicht doofe passt zu dieser Art Story und den Charakteren.
Aber ganz ehrlich, der wahre Star ist doch wohl der kleine Groot! Dieser kleine Baum ist sowas von knuddelig und zum knutschen süß.
Guardians of the Galaxy Vol. 2 macht vieles richtig und man hat wirklich Spaß sich die Abenteuer der Chaoten anzusehen. Allerdings entdeckt man auch schon leichte Ermüdungserscheinungen. Es gibt momentan einfach zu viele Superheldenfilme. Guradians hat den Vorteil, dass er etwas anders ist, laut, bunt und witzig. Und genau sowas kann ich mir persönlich öfter anschauen. Außerdem, wenn meine Ma den toll findet, dann kann der nicht schlecht sein, oder?
Fazit:
Bunter, witziger Sci Fi Spaß mit den Knallköppen von den Guardians. Teilweise wirklich ernst und traurig macht er vieles richtig und vor allem Spaß!
8 Pfotenabdrücke für Groot, der Smarties isst!!
Roger Cobb, ein Vietnamveteran, verlor vor einem Jahr seinen kleinen Sohn und die Ehe zu seiner Frau zerbrach. Nach dem Selbstmord seiner Tante zieht Roger in sein altes Haus um ein neues Buch zu schreiben. Doch um Mitternacht versuchen seltsame Kreaturen und Geister ihm das Leben zu nehmen. Ist sein Sohn vielleicht noch am Leben und warum scheint das Haus lebendig zu sein?
House - Das Horrorhaus ist eine kleine 80er Jahre Trashperle. Die Story ist nicht sonderlich neu und oft hängt die Spannung auch etwas durch. Der Anfang ist ein wenig träge und erst im späteren Verlauf, wenn die Monster auf den Plan treten, wird es spannender. Zwei, drei Szenen sind auch irgendwie völlig irrelevant. Sie sind zwar mit dabei, geben aber weder der Story noch der Entwicklung der Charaktere einen Schubser. Während des Schauens ist mir das eher weniger aufgefallen, aber jetzt im nachhinein stört mich das schon ein wenig.
Außerdem ist House auch mehr eine Horrorkomödie als ein reiner Horrorfilm, da viel Situationskomik mit eingebaut wurde. Allerdings fand ich einige Szenen eher etwas zum fremdschämen, aber das liegt ein wenig an dem Alter, welches man dem Film wirklich anmerkt.
Positiv aufgefallen ist mir der Soundtrack, der nicht nur aus orchestralen Soundeffekten besteht, sondern auch 2 Popsongs beinhaltet. Hat mich ein wenig an Nightmare on Elm Street 4 erinnert.
Dazu kommt, dass die benutzten Effekte ganz nett aussehen. Die Puppen und Masken können sich sehen lassen. Vor allem der Zombie zum Schluss macht was her. Trotz Lowbudget sieht man die Liebe zum Detail. Viel Blut oder Gekröse wird allerdings nicht gezeigt bzw. gibt es gar nicht. Das höchste der Gefühle ist eine abgetrennte Zombiehand und das wird auch eher humorig dargestellt. Es wird sich komplett nur auf Grusel und Humor konzentriert.
Das Ganze macht auch Spaß, aber die Story ist nicht die beste und auch die Spannung hängt dadurch gegen Mitte etwas durch. Man merkt House sein alter an, da man an vielen Ecken und Kanten den abgeplatzten Lack sieht. Trotzdem ist er noch ganz Spaßig wenn man auf gut gemachte Gruselmonster steht.
Fazit:
House ist eine Horrorkomödie mit ekeligen Kreaturen und einem viel zu großen Haus. Für Fans des 80er Jahre Horrors auf jeden Fall einen Blick wert.
5 1/2 Pfotenabdrücke für den armen Fisch an der Wand.
Jack Brooks ist ein junger Mann, der als Klemptner seine Brötchen verdient. Als Kind verlor er beide Elternteile und seine jüngere Schwester, die von einem Waldtroll gefressen wurden. Trotzdem versucht er sein Leben auf die Reihe zu bekommen und belegt einen Kurs in einer Abendschule. Sein Professor allerdings findet ein schwarzes Herz vergraben in seinem Garten. Dieses Herz hat eine böse und gefährliche Vergangenheit, die der Professor Crowley am eigenen Leib erfahren muss.
Jack Brooks Monster Slayer könnte ein wirklich guter Trashfilm sein, doch leider fehlt hier und da das gewisse Etwas. Die Story ist nichts großes oder neues, würde für einen B-Movie aber schon reichen. Allerdings zieht sich der Anfang unglaublich in die Länge, so dass es erst in den letzten 20 Minuten wirklich Monster und Action gibt. Bis dahin quält man sich durch Rückblenden, seltsame Therapiestunden und nervige Weiber. Abgesehen von Trevor Matthews und Robert Englund sind die Schauspieler nicht wirklich gut und vieles neigt zum Overacting. Aber selbst die beiden Hauptprotagonisten haben nicht viel drauf.
Jack Brooks ist leider ein schlaffes Hemd und der plötzliche Wandel vom Schlaffi zum Monster Slayer passt nicht wirklich zusammen. Der Professor ist zwar interessanter, gibt aber abgesehen von der Mutation auch nicht mehr her. Dazu kommt, dass Eve ein wirklich furchtbarer Charakter ist.... Ich hätte sie einfach im Schrank gelassen.
Der Lichtblick sind tatsächlich die handgemachten Effekte. Bei einem Budget von nur 2,5 Millionen Dollar sind diese Effekte wirklich gut gemacht. Das Monster sieht ausgefallen aus und auch die Idee mit den Infizierten ist wirklich ekelig. Man könnte die ganze Mutation schon als Bodyhorror durchgehen lassen.
An manchen Stellen sieht man allerdings schon ein paar Fehler oder das eine Puppe durchs Bild fliegt. Aber genau das hatte etwas Charme und war witzig. Teilweise ist er auch gut brutal und es spritzt Gehirnmasse und Blut in alle Richtungen. Außerdem wird mal wieder fleißig gekotzt, gerülpst und gegluckert.
Jack Brooks Monster Slayer ist ein Lowbudget Trashhorror mit etwas Humor und guten Effekten. Die Story schleicht am Anfang sehr vor sich hin, aber gerade die letzten 30 Minuten sind schon sehr cool gemacht. Der Film ist nichts besonderes, macht aber schon Spaß, wenn man auf Trash und gute Effekte steht.
Fazit:
Ein Monster tötender Klemptner, nervige Weiber und ein kotzender Tentakelprofessor. Wer die ersten 45 Minuten übersteht wird mit guten Effekten und etwas Blut und Gekröse belohnt.
5 Pfotenabdrücke für die armen Hunde!