WhityWolf - Kommentare

Alle Kommentare von WhityWolf

  • 5

    Bannon wacht in einem Auto auf. Es regnet und es ist finstere Nacht. Er ist panisch, schaut nach draußen, sieht aber nichts. Er weiß, dass er nach draußen muss, fürchtet sich aber vor dem Gedanken. Die Welt wurde von Wesen überrannt, die Menschheit steht an ihrem Ende. Bannon versucht trotzdem weiter zu überleben und irgendwie aus der alten Stadt herauszukommen.

    Into the Abyss ist ein sehr seltsamer Film, den ich mehr in Richtung experimentel zählen würde. Die Bildauflösung in der Stadt ist 4:3, was ein ziemlich beklemmendes Gefühl hervor ruft, vor allem wenn Bannon durch Lagerräume streift oder sich in Ecken versteckt. Die Farbgebung ist in der Stadt trist grau, dunkel und depressiv gehalten. Hier hat man höchstens den Lichtkegel von Bannons Taschenlampe, welcher die triste Umgebung aufhellt.
    Das Schauspiel ist in Ordnung. Martin Rispau als Bannon spielt sehr gut und vor allem in den Szenen, wo er kurz davor ist den Verstand zu verlieren, sind überzeugend gespielt. Andere Charaktere haben nicht genug Screentime um genau sagen zu können, ob das nun richtig gut oder schlecht ist. Es ist eben... in Ordnung.

    Die Story ist allerdings das was den Film völlig konfus dastehen lässt. Man bekommt keine Erklärung was passiert ist, wer Bannon ist, was unser Zeil ist, wo es hin geht. Wir bekommen nur kleine Häppchen und versuchen dann daraus etwas zusammen zu reimen. Am Anfang geht es noch in Ordnung, wenn man mit Bannon durch die leeren Häuser zieht, Monster sieht und das Militär hört. Aber ab der Hälfte des Films verliert sich die Story und man weiß nicht, was ist jetzt Realität oder gar Traumwelt. Ist vielleicht alles was wir gesehen haben eine Traumwelt?
    Der Film ist auch noch so neu und unbekannt, dass selbst hardcore Horrorfans noch nichts dazu geschrieben haben. Es gibt keine Analysen, große Einträge, nichts. Ich stehe hier im Grunde also mit ganz vielen Fragen, die mir keiner beantworten kann. Das finde ich schade, da die Prämisse von dem Film gar nicht so schlecht ist.

    Into the Abyss ist nicht für jeden etwas. Er ist etwas zäh, es wird wenig erzählt und man hat nur unseren Hauptprotagonisten Bannon, an den man sich halten kann. Da ich davon ausgehe, dass es sich hier um einen Low Budget Film handelt, finde ich ihn trotzdem nicht alzu schlecht. Man kann ihn sich mal anschauen und ein wenig darüber nachdenken und rätseln.

    Fazit:
    Sehr dunkel, sehr nass und sehr verwirrend. Man sollte sich nicht zu viel davon versprechen, wirklich schlecht ist er aber nicht.
    5 Pfotenabdrücke für die riesigen Tentakelviechers!

    2
    • 2

      Vampire leben unbemerkt unter den Menschen. Ihr Gegenpart sind die Jaeger, die versuchen diese Blutsauger vom Planeten zu wischen. Unter ihnen ist der junge Yuli, der sich schon früh den Jaegern angeschlossen hat. Allerdings hält seine Zukunft mehr bereit als nur das Jagen von Vampiren.

      Was soll ich dazu sagen?
      Leider zündet der Anime absolut gar nicht bei mir. Der Anfang ist verwirrend, da man sehr viele Charaktere entgegen geworfen bekommt, egal ob Vampire oder Jaeger. Dazu kommen dann noch politische Parteien, die auch noch mitspielen wollen. Der Action ist in den ersten Folgen ganz ok und hält einen zuerst bei der Stange. Der Zeichenstil ist ok, auch wenn hier in manchen Szenen wieder mit Standbildern gearbeitet wurde. Hässlich ist der Anime allerdings nicht.
      Die Story tröpfelt vor sich hin, während die Charaktere weiterhin blass bleiben. Eher kommen immer mehr dazu, die alle von der Bank weg uninteressant sind.

      Ab Folge 6 gerät allerdings die komplette Geschichte zum Stillstand. Es wird sehr viel geredet und versucht die verworrene Story irgendwie zu erklären. Anfallende Kämpfe sind sehr kurz oder werden unterbrochen, damit wieder von neuem geredet werden kann. Angefangene Handlungsstränge werden innerhalb weniger Minuten wieder verworfen und auch Charaktere, die in der Folge vorher viel Screentime bekommen haben, werden schnell abgesägt.
      Selbst wenn man versucht am Ball zu bleiben, beginnt man sich langsam zu langweilen. Man hofft nur noch auf eine gute Auflösung oder einen Twist, damit sich das ganze Gerede irgendwie gelohnt hat. Aber am Ende wird man leider enttäuscht, da dicke Kämpfe fehlen und auch der "Twist" sehr unlogisch und dämlich ist.

      Am Anfang sah Sirius the Jaeger recht ansprechend aus und auch das Setting sprach mich an. Allerdings sind die Charaktere blass und langweilig, selbst der Hauptprotagonist Yuli ist voller Klischees und daher uninteressant und unsympathisch. Dazu kommen fehlende Kämpfe und eine packende Story, die sich zu etwas entwickelt. Leider einfach kein guter Anime, in meinen Augen.

      Fazit:
      Viel Gerede, wenige Kämpfe, sehr viel Langeweile!
      Schaut euch lieber etwas anderes an, anstatt diese Schnarchtablette von einem Anime.
      2 Pfotenabdrücke gibt es für Bishop dem Cowboy!

      2
      • 9

        Der kleine Kevin wacht Nachts auf und sucht nach seinem Vater. Dieser ist aber verschwunden. Kaylee, Kevins Schwester, weiß auch nichts von dessem Verbleib. Sie quartieren sich im Wohnzimmer ein und übernachten vor dem Fernseher.
        Am nächsten Tag verschwinden die Fenster und die Haustür, die Kinder sind im Haus eingesperrt. Nach und nach zeigt sich allerdings, dass die Kinder nicht alleine sind.

        Skinamarink ist ein Brett, welches nicht jedem gefallen wird.
        Die Bilder bestehen oft aus langen Kameraeinstellungen, die Wände, Türrahmen, Ecken oder Teile eines Zimmer zeigen. Es ist meist sehr dunkel bis komplette Schwärze und die Blickwinkel sind sehr experimentell. Manchmal sieht man aus der Sich vom Fußboden, von oben oder an einem Möbelstück vorbei. Man sieht die Kinder auch nie komplett, vor allem die Gesichter nicht. Man kann zu ihnen keine Bindung aufbauen, sich nicht identifizieren. All das kann wirklich sehr langatmig und langweilig werden, wenn man diese Art von Film nicht mag.

        Die Story ist zwar da, gibt aber nicht viel her um dem Zuschauer bei der Stange zu halten. Meine Zusammenfassung erzählt schon alles ohne groß zu spoilern. Allerdings ist die Grundstory alleine schon recht gruselig. Kinder sind alleine in einem Haus, haben keine Ahnung was passiert und können nicht raus.

        Mir hat der Film aber eine heiden Angst eingejagt. Die Atmosphäre ist so dicht und die langen Kameraeinstellungen machen das ganze wirklich unangenehm. Man beginnt in den dunklen Gängen nach Veränderungen zu suchen, der Kopf gaukelt einem vor, dass sich dort etwas bewegt hat. Im ganzen Film gibt es 3 oder 4 Jumpscares, welche auch richtig heftig sitzen. Aber der wirkliche Hit ist die Atmosphäre. Ich habe den Fehler gemacht den Film Abends im dunkeln mit Headset zu schauen. Ich habe mich wirklich sehr gefürchtet, obwohl ich nicht so einfach zu schocken bin.

        Skinamarink liebt man oder man hasst man. Es gibt kein dazwischen. Ich kann die negativen Kommentare sehr gut verstehen, aber ich persönlich fand ihn wirklich richtig heftig und ich möchte ihn kein zweites Mal sehen. Man muss sich ein wenig auf ihn einlassen und in der rictigen Stimmung sein. Wer auf sowas experimentelles steht und daran Interesse hat, dem kann ich diesen Film wirklich nur ans Herz legen.

        Fazit:
        Ungelogen ein heftiger Film, der nicht für jedermann ist. Ein Brett an Filmkunst, den ich nie wieder sehen möchte!
        9 Pfotenabdrücke für dieses beschissene Telefon!

        5
        • 8 .5

          Die Wölfin schaut zu viele Filme Part 6 von... ja!
          Ich werfe eine kleiner SPOILER-Warnung in den Raum.

          Brodie muss zu seinem Onkel Albert nach Greypoint ziehen, nachdem seine Mutter in eine psychatrische Klinik eingewiesen wurde. Sein Onkel und seine Tante sind sehr christlich, weswegen sie gleich zu Beginn eine tiefe Abneigung gegen Brodie hegen. Denn er ist Metaler! Als Brodie Zakk kennen lernt, gründen sie mit zwei Nerdfreunden eine Band in der Garage von Brodies Onkel. Als sie allerdings den Song von geklauten Notenblättern spielen, öffnet sich in dem kleinem Dörfchen wortwörtlich die Hölle.

          Deathgasm ist eine wilde Mischung aus Splatter, Komödie, Coming-of-Age Film und ein bisschen Horror. Die Story selber ist nicht neu, aber das muss sie auch nicht. Abgesehen von dem Tor zur Hölle macht die Story einen wirklich guten Coming of Age Film aus. Wir haben Brodie, der in der Schule gemieden und von seinem Cousin verprügelt wird. Er fühlt sich misverstanden und hasst jeden Tag aufs neue. Erst nachdem er Zakk, einen anderen Metaler, trifft, wird alles etwas erträglicher. Da Brodie, gespielt von Milo Cawthorne, wirklich sehr sympathisch wirkt, kann man mit dem Jungen gut mitfiebern. Mir sackte das Herz in die Hose, als er von David und seinem Kumpel ziemlich mies verdroschen wurde...
          Durch die Dämonen kommt noch guter Splatter dazu. Hier werden Köpfe mit Kettensägen zerteilt, mit Äxten zerhackt und mit Dildos verprügelt. Die Effekte sind gut gemacht und teilweise sieht man wirklich alles, sogar Gedärme aus der Bauchdecke auf den Boden flatschen. Also nichts für schwache Nerven.
          Wir kommen noch einmal auf die Dildos zurück. Deathgasm hat zwei relativ große Kritikpunkte, in meinen Augen. Der Film ist wirklich sehr vulgär. Nicht nur die Dialoge sind recht heftig, sondern auch der Humor driftet öfter mal in Richtung "Hihi der Dämon wurde mit einem Vibrator getötet!" ab. Es geht um Teenager, da ist es relativ normal, dass die so reden, aber nach einer Weile wird es etwas anstrengend.
          Zweiter Kritikpunkt sind die Klischees. Deathgasm bedient sich sehr in der Metalklischeekiste. Hier springen die Teens im Wald mit Corpsepaint herum, wenn sie ein Video drehen wollen. Die Nieten sind länger als meine Finger und Zakk muss natürlich ein geheimnisvoller Badass sein. Man kann es relativ gut ignorieren bzw. mit Humor nehmen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass einige es ein wenig over the top finden werden. Ich selber bin Metalfan und habe es mit Humor genommen.

          Deathgasm ist wirklich erfrischend im Wald voller Teeny-Komödien und macht ziemlich viel richtig. Die Musik ist klasse, die Charaktere sympathisch (außer Zakk!) und man erhält sogar eine Portion Splatter oben drauf. Wer die vulgären Dialoge und die Klischees mit Humor nimmt oder gar ignoriert, wird hier auf jeden Fall seinen Spaß mit haben.

          Fazit:
          Laut, blutig, lustig! Wer dem Metal nicht abgeneigt ist und auch sonst auf Coming of Age Filme steht, macht hiermit nichts falsch!
          8 1/2 Pfotenabdrücke für unseren Helden Brodie!

          2
          • 8

            Die Wölfin schaut zu viele Filme Part 5 von.... ja!
            Ich werfe eine SPOILER-Warnung in den Raum! (ihr wisst, wie es läuft)

            Ephraim Winslow hat sich für einen Monat mit dem alten Leuchtturmwärter Thomas Wake verschrieben, einen Leuchtturm auf einer kleinen Insel zu beaufsichtigen. Thomas ist ein alter Seefahrer, der Ephraim auf Trapp hält. Ephraim allerdings sieht immer mehr Visionen während seines Aufenthalts und gleitet immer weiter in diese ab. Neben Alkohl und Isolation stellt sich die Frage was sich eigentlich im Leuchtturm befindet, was Thomas so fasziniert.

            Der Leuchtturm ist ein richtiges Brett.
            Die Story ist relativ schnell erzählt. Zwei Männer sitzen auf einer Insel fest und müssen irgendwie miteinander auskommen. Klar ist dies nicht sonderlich viel, aber das ganze drumherum ist wirklich grandios.
            Zuerst einmal die beiden Schauspieler Pattinson und Dafoe. Dafoe war mir an einigen Stellen etwas zu over the top, aber trotzdem noch sehr gut und passend zum Charakter. Richtig begeistert hat mich Pattinson. Damals wurde der Junge noch in Twilight belächelt und jetzt spielt er mit Dafoe auf einer Stufe. Wirklich richtig gut!
            Allerdings hat man nie so richtig eine Verbindung zu Ephraim oder gar zu Thomas aufbauen können. Man wollte zwar wissen was passiert, aber was mit den beiden passiert war im Grunde egal.
            Zu den Schauspielern gesellt sich ein wirklich altmodischer Anblick. Das Bild ist Schwarz/Weiß, außerdem in 4:3. Dadurch wird die beklemmte Insel noch kleiner und düsterer.
            Da der Film von Seefahrer-Mythen handelt, werden einem auch immer wieder Symboliken präsentiert. Viele habe ich persönlich nicht verstanden, da mein Wissen in diese Richtung nicht das größte ist, aber trotzdem jagten sie mir ab und zu einen Schauer über den Rücken. Vielleicht verstehe ich beim zweiten Schauen etwas mehr.
            Aber das ist leider auch mein größter Kritikpunkt an dem Film. Ich habe zu wenig verstanden. Es blieben zu viele Fragen am Ende offen, die ich gerne geklärt hätte. Und auch das Ende war etwas zu seicht dafür, dass man 100 Minuten diesem Wahnsinn beigewohnt hat.

            Ist Der Leuchtturm ein Horrorfilm? Ich würde eher nein sagen. Es sind gewisse Horrorelemente vorhanden, aber es ist kein purer Grusel. Am Anfang hatte ich ein bisschen auf Lovecraft gehofft, da das Setting prädestiniert für solch eine Erzählung gewesen wäre. Allerdings bekam man einen wirklich heftigen Psycho-Thriller. Man beobachtet diese zwei Männer wie sie nach und nach dem Wahnsinn verfallen. Man kann nicht nachvollziehen wie lange die beiden schon auf der Insel sind, wer was wann gemacht hat und wer nun der böse von den beiden ist. Alles vermischt sich mit einander. Und alles beginnt damit, dass Thomas sagte, dass Ephraim den Boden nicht gewischt hat.
            Je länger der Film geht, desto unangenehmer wird er. Am Anfang ist es noch irgendwie lustig zu hören, wie Thomas über die See redet oder Ephraim über die Insel scheucht. Aber je mehr Alkhol fließt, je öfter Ephraim die Meerjungfrau sieht, desto mehr weiß man nicht mehr, wie sehr man eigentlich schon verloren ist. Und das ist die Faszination für mich.

            Der Leuchtturm ist wirklich harter Tobak. Es ist interessant ihn zu sehen, aber ich persönlich bin der Meinung, dass man sich den Film nicht anschaut, um unterhalten zu werden. Man verliert sich leicht in dem Geseiere des alten Mannes und driftet mit den Männern tief in den Suff. Dieser Film ist nicht für jeden etwas. Man muss sich eine Spur weit auf ihn einlassen können. Aber dann verschlingt er einen und lässt bis zum Ende nicht mehr los. Mir war am Ende schon ein bischen schlecht.

            Fazit:
            Heftig, düster, wahnsinnig! Wer sich auf sowas einlassen kann, sollte sich dieses Brett mal ansehen.
            8 Pfotenabdrücke für die Kochkünste von Thomas!

            3
            • 5

              Die Wölfin schaut zu viele Filme Part 4 von ... ja!
              Ich werfe eine kleine SPOILER-Warnung in den Raum!

              Der kleine Danny hat die Erlebnisse in dem Hotel überlebt und wächst zu einem stolzen Erwachsenen heran. Allerdings ertränkt er sein Shining mithilfe von Alkohol. Nach einem Absturz hat er eine spontane Eingebung und fährt nach New Hampshire. Dort tritt er den Anonymen Alkoholikern bei und versucht sein Leben in den Griff zu bekommen.
              Währenddessen streift eine Gruppe durch die Lande, die sich "der Wahre Knoten" nennt und sich von Steam ernähren, welches von Leuten mit Shining extrahiert wird. Dan muss sich entscheiden ob er den Kampf gegen den wahren Knoten eingeht oder sich für immer verstecken wird.

              Doctor Sleeps Erwachen ist ein seltsamer Film. Ich kenne das Buch dazu nicht, weshalb ich die Story nur anhand des Filmes bewerten kann. Shining und Doctor Sleep sind sehr unterschiedliche Filme. Wo sich Shining noch sehr auf den Horror und Wahnsinn konzentriert hat, bleibt Doctor Sleep sehr seicht und und mehr auf Action. Mir fehlte hier und da teilweise auch etwas die Spannung. Dazu kommt, dass vieles nicht so recht erklärt wird. Wer ist der wahre Knoten? Woher kommen sie? Wie läuft das mit dem Shining? Warum ist Abra so mächtig? Man erlebt eine Geschichte, wo man den Anfang übersprungen hat. So fühlte sich das für mich an. Die Storyteile mit Danny haben mir dagegen sehr gefallen. Und auch die Parts wor Danny sein Leben langsam in den Griff bekommt, waren für mich interessanter, als der Rest.

              Das Intro gefiel mir wirklich gut. Zu sehen wie Danny es nach dem ganzen Desaster erging und wie mit dem Trauma umging, fand ich schon ziemlich gut. Da hätte man dran bleiben sollen. Das Highlight für mich waren die Szenen am Ende im Hotel selber. Aber seien wir ehrlich: man braucht eigentlich keine neuen Szenen im Hotel, wenn man schon einen ganzen Film darüber hat. Klar, sind die gezeigten Szenen eine schöne Homage und man freut sich darüber. Aber sie bringen nichts neues auf den Teller.

              Doctor Sleeps Erwachen war leider nicht so ganz mein Bier. Es gibt gute Ideen und einige gute Storyfetzen, von denen ich gerne mehr gesehen hätte. Aber im Groben und Ganzen war ich nicht zu 100% überzeugt. Mir fehlte da immer mal wieder etwas der Horror und die Spannung. Allerdings machte mir Ewan McGregor sehr viel Freude!

              Fazit:
              Nur weil Shining drauf steht, ist nicht auch Shininh drin. Zum einmal anschauen ist es OK. Mehr aber nicht.
              5 Pfotenabdrücke für Billy!

              3
              • 0 .5

                Die Wölfin schaut zu viele Filme Part 3 von ... ja!
                Ich werfe eine SPOILER-Warnung in den Raum.

                Coreys Mutter ist verstorben, weshalb er zu seiner Tante und deren Mutter auf einen Bauernhof zieht. Tante Carla und Oma Annabelle haben kein sonderlich gutes Verhältnis. Außerdem beherbergt der Hof ein altes Geheimnis, welches schon bald an die Oberfläche tritt und nach Blut dürstet.

                Die Zahnfee wird dich holen! ist ein wirklich mieser Film...
                Am Anfang ist man völlig verwirrt, da das Intro weit in der Vergangenheit spielen soll, da es die Kindheitsgeschichte der Mutter Annabelle erzählt. Allerdings sieht alles genauso aus, wie die Erzählungen aus der Gegenwart. Dazu kommt dann, dass Carla und Annabelle aussehen, als wären sie Schwestern und nicht Mutter und Tochter. Da war ich erstmal gut verwirrt.
                Die eigentliche Geschichte um die "Zahnfee" beginnt auch erst recht spät im Film. Die ersten 40 Minuten sind wirklich dröges Familiendrama, mit vielen Dialogen, die absolut nichts aussagen. Dazu gesellt sich eine wirklich furchtbare deutsche Sinchronisation, die monotoner nicht hätte sein können.

                Die "Zahnfee" ist leider auch völlig enttäuschend. Es ist einfach nur ein Halloweenkostüm mit einer sehr schlechten Maske. Selbst mit wenig Budget (konnte leider keine genauen Zahlen finden) ist es möglich etwas gruseliges auf die Beine zu stellen. Zeig das Monster nicht direkt, mach es mysteriös. Das macht schon viel Horror aus. Aber hier haben wir einfach etwas wirklich plumpes. Da werden bösen Hexen mit Fanta besprüht und Erwachsene mit Zahnseide erdrosselt. Es macht mich schon wieder etwas sauer, wenn ich das hier schreibe...
                Die Splatterszenen sind dafür recht gut geworden. Es spritzt viel Blut und wenn die Zähne gezogen werden, sieht es schon unangenehm aus.

                Die Zahnfee wird dich holen! ist wirklich reine Zeitverschwendung. Das Cover sieht ganz nett aus und auch die Story an sich klang recht gut. Aber spart euch diesen Film. Schaut dann lieber irgendeinen Trash aus den 80ern. Da habt ihr mehr von.

                Fazit:
                Dumm, ungruselig, sinnlos! Spart euch dieses Filmchen einfach. Nur wegen ein paar okayer Splatterszenen ist die Zeit zu kostbar, die man dafür investieren müsste.
                1/2 Pfotenabdruck für die süßen Hühnchen im Stall!

                1
                • 8

                  Die Wölfin schaut zu viele Filme Part 2 von... ja!
                  Ich werfe eine SPOILER-Warnung in den Raum.

                  Eva und Franklin sind verliebt und glücklich. Als Eva schwanger wird und dann einen Jungen zur Welt bringt, verändert sich das Leben der jungen Mutter aber schlagartig. Kevin schläft wenig, schreit viel, ist sturköpfig und versucht alles um das Leben seiner Mutter noch schwerer zu machen. Eva verzweifelt über die Jahre immer weiter an Kevin, bis sich die Lage am Ende immer weiter zu spitzt.

                  We need to talk about Kevin ist ein ziemlicher Klotz an Film. Man kann ihn sich nicht einfach zur Unterhaltung ansehen und am Ende geht man mit einem guten Gefühl raus.
                  Die Story handelt von einer völlig überforderten Mutter, die keine Bindung und Liebe zu ihrem Kind aufbauen kann. Sie gibt ihr Bestes um für Kevin trotzdem eine gute Mutter zu sein, doch der Junge merkt schon früh, dass Eva ihn eigentlich gar nicht mag. Der Vater Franklin zieht sich sehr einfach aus der Affaire und "kümmert" sich nur um Kevin, wenn es um Spiel und Spaß geht. Damit steht Eva komplett alleine mit dem Jungen da. Tilda Swinton spielt die Rolle der Mutter, die nicht weiter weiß, grandios. Man nimmt ihr diesen Zwiespalt ab, dass sie Kevin gar nicht will und gar nicht liebt, aber ganz genau weiß, dass es das ist, was man von ihr als Mutter erwartet.
                  Allerdings beschäftigt sich der Film, so habe ich das verstanden, mit der Frage, was einen Menschen zu einem bösen Menschen werden lässt. Wird er böse geboren? Sind es verschiedene Erlebnisse, die den Menschen ins negative kippen lassen? Es gibt leider keine wirkliche Antwort darauf, vor allem geht der Film leider nicht tief genug, kratzt das Thema nur an. Wir hören die Geschichte aus der Sicht der Mutter Eva, weshalb wir die Sicht von Kevin absolut nicht nachvollziehen können. Er selbst weiß am Ende nicht mal warum es so passiert ist, wie es passiert ist. Trotzdem finde ich dieses Thema wirklich spannend und interessant, auch wenn wir keine Antworten erhalten.

                  Die Story wird in Zeitsprüngen erzählt. Die ersten 20 bis 30 Minuten hat man noch absolut keine Ahnung worum es geht, da die Erzählungen zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her springen. Mir persönlich hat dieser Stil aber gefallen, da man von beiden Seiten ein Puzzle aufbaut und am Ende ein ganzes hat.
                  Richtig interessant wird es, wenn Kevin etwas älter wird und sich die Intelligenz und Arroganz des Jungen immer weiter ausbaut. Selbst mit 8 Jahren sieht man ihm die Abneigung für die Mutter an. Großes Lob an Jesper Newell! Wirklich sehr gut und glaubwürdig gespielt. Wenn Kevin dann ins Teenageralter über geht, zeichnet sich immer mehr ab, wohin die Reise gehen soll. Ezra Miller macht in dieser Rolle einfach Angst. Wirklich ein grandioses Duo wird hier gezeigt.

                  We need to talk about Kevin ist wirklich ein ziemlich guter Film. Ich habe viel Spaß darin die Figur des Kevin zu analysieren, mir über den Film gedanken zu machen und zu versuchen, die Symboliken auseinander zu nehmen. Er ist nicht perfekt, da die fehlende Tiefe mich am Ende doch ein wenig ernüchternd zurück ließ. Aber das reißen Tilda Swinton und Ezra Miller wieder raus.

                  Fazit:
                  Ein heftiges Brett mit viel Potenzial für Analysen und Spekulationen. Für jeden, der dem Thema nicht abgeneigt ist!
                  8 Pfotenabdrücke für Kevins viel zu kurze T-Shirts...

                  6
                  • 1 .5

                    Die Wölfin schaut zu viele Filme Teil 1 von ... ja!
                    Ich werfe eine kleine SPOILER-Warnung in den Raum.

                    Ein grausamer Mord beschäftigt das Polizeipräsidium in dem Zeke Banks arbeitet. Mithilfe eines Rookies versucht er dem Mörder auf die Schliche zu kommen. Als allerdings die ersten Hinweise auftauchen und noch jemand stirbt, stellt sich Zeke die Frage, ob es vielleicht Jigsaw selbst gewesen sein könnte.

                    SAW: Spiral ist irgendwie seltsam. Die Story verfolgt dieses mal nur die Sicht der Polizei bzw. Zeke und seinem Kollegen. Was ansich nicht schlecht wäre, da ein guter Thriller auch Spaß macht, aber das was uns geboten wurde, war einfach nichts. Die Dialoge sind platt und sagen nicht viel aus, obwohl viel geredet wird. Die Schauspieler sind alle nicht wirklich doll, obwohl wir namenhafte Leute wie Chris Rock und Samuel L. Jackson geboten bekommen. Man hat die ganze Zeit das Gefühl, dass diese Superstars nicht wirklich in das Konzept rein passen.
                    Dadurch, dass wir die Story aus der Sicht der Polizei und nicht eines der Opfer sehen, fehlt komplett der Bezug zu den Folterspielchen. Es war schon bei anderen SAW Teilen so, dass einem die Charaktere nicht interessiert haben, aber man hat die Reise der Opfer meist die ganze Zeit mitverfolgen können. Hier sieht man nur, dass sie eben getötet werden. Das wirkt wenig befriedigend. Dazu kommt auch noch, dass dieser Teil irgendwie sehr sauber und geleckt aussieht. SAW war immer irgendwie dreckig, rostig und widerlich. Das hat viel von dem Charme der Reihe ausgemacht. Das fehlt hier leider etwas.

                    Den traditionellen Twist sieht man hier leider schon nach 20 Minuten. Das finde ich neben den Fallen am traurigsten. SAW, vor allem Teil 1, haben damals mit einem grandiosen Twist und viel Gänsehaut gepunktet. Hier war es eher ein "Hab ich doch gesagt!" Moment.
                    Pluspunkte gibt es allerdings von mir fürs Finale. Da musste ich doch tatsächlich etwas grinsen, weil die Szene wirklich schick anzusehen war.
                    SAW: Spiral ist leider ein Griff ins Klo. Viele der SAW Teile waren nicht mehr so brachial gut wie die ersten drei Stück, aber langsam merkt man doch, dass es genug ist.

                    Fazit:
                    Es steht SAW drauf, aber es ist nicht SAW drin. Wenn ich Mon Cheri kaufe, möchte ich in der Packung keine Raffaello haben... Spart euch den Film und schaut lieber Teil 1 noch mal.
                    1 1/2 Pfotenabdrücke für die Marionette!

                    2
                    • 0 .5
                      WhityWolf 17.10.2021, 18:32 Geändert 17.10.2021, 18:32

                      Bevor ich starte, werfe ich eine Spoilerwarnung in den Raum! (auch wenn eine Story nicht vorhanden ist...)

                      Laura ist unzufrieden. Ihr Freund Martin interessiert sich nicht für sie und sie ist sexuell frustriert. Massimo muss das Mafiahandwerk seines Vaters übernehmen, nachdem dieser ermordet wurde. Auch er ist nicht zufrieden, da er Laura vor Jahren gesehen hat und seitdem auf der Suche nach ihr ist. Durch Zufall macht Laura mit ihren Freunden Urlaub in Sizilien und wird von Massimo gekidnappt. Sie hat 365 Tage Zeit sich in ihn zu verlieben, solange bleibt sie seine Gefangene. Kann Laura dem Charme des Mafiabosses widerstehen?

                      365 Days ist ein Abklatsch von 50 Shades of Gray und das mit noch weniger Story und Charakteren so dünn wie Butterbrotpapier. Im Grunde lohnt es sich eigentlich gar nicht einen langen Text zu diesem Machwerk zu schreiben, aber ich fühlte mich von dem Film dezent vera*scht.
                      Wir haben die beiden Hauptcharaktere Laura und Massimo, die unsympathischer nicht sein könnten. Man lernt nichts über die beiden und kann so keine wirkliche Bindung aufbauen. Laura ist einfach nur frustriert, weil sie von ihrem Freund nicht wahrgenommen wird. Mehr an Charakter hat sie nicht. Und auch Massimo kann nichts anderes außer böse Gucken, Einzeiler dreschen (Babygirl!) und die Hälfte des Filmes oben ohne herum zu laufen. Das wars!
                      Dazu kommt, dass wir keinerlei Charakterentwicklung sehen werden. Warum findet Massimo Laura so toll? Was hat das alles mit dem Tod seines Vaters zu tun? Wieso verliebt sich Laura in ihn? Es passiert einfach, von jetzt auf gleich. Da man auch keinerlei Zeitgefühl in diesem Film bekommt, fühlt es sich an, als würde alles innerhalb von 2 Tagen passieren.

                      Ich fand es schon bei 50 Shades of Gray ein wenig bedenklich, dass diese Art von Liebesgeschichte momentan so populär ist. Wir haben einen Badboy mit Sixpack, der die Frau sehr mies behandelt, teilweise wirklich Probleme hat und gefährlich werden könnte. Aber dadurch, dass er der Frau immer wieder sagt, dass er sie toll findet und halbnackt herum läuft, verfällt sie ihm natürlich. Mädels, das ist nicht gesund! Vor allem, dass Massimo Laura einfach mal gefangen hält, hat mich schlucken lassen. Stockholm Syndrom lässt grüßen.

                      Positiv anzumerken sind die hübschen Kamerafahrten über die Stadt und der Handlanger Dominico, der mir ein paar mal einen Lacher entlockt hat (wenn jemand diesen Film noch einmal sehen will, achtet im Hintergrund mal auf ihn).
                      Sonst kann man über 365 Days nur sagen, dass es verschwendete Zeit ist. Schaut euch einen guten Liebesfilm oder einen Porno an. Aber bitte nicht so einen Schund.

                      Fazit:
                      Dünne Story, blasse Charaktere, aber viel Sex und nackte Haut. Brauch man wirklich nicht sehen...
                      Einen Halben Pfotenabdruck für Dominico!

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                      • 9 .5

                        In Clone High geht es um eine High School in einer fiktiven Stadt. Dort gehen aber keine normalen Jugendliche zur Schule, nein! Es sind geklonte, bekannte Persönlichkeiten aus der Vergangenheit. Die Hauptprotagonisten sind Abraham Lincoln, Gandhi und Joan of Arc, die zusammen befreundet sind. Joan ist unsterblich in Abe verliebt, der sich allerdings in Cleopatra verknallt, die wiederum mit John F Kennedy zusammen ist.
                        Die Serie zeigt den Alltag der Figuren und wie sie versuchen in die tiefen Fußstapfen ihrer Alter Egos zu treten.

                        Der Cartoon stammt aus dem Jahr 2002 und hat damals relativ wenig Aufmerksamkeit bekommen, weshalb es auch nur 13 Folgen gibt. Neben bekannter Songs gibt es auch in jeder Folge mindestens einen "Guest Star" wie z.B. Marilyn Manson, Jack Black und John Stamos.
                        Der Humor ist eher auf Erwachsene ausgelegt, da es sexuelle Witze, Religionskomik und das parodisieren der Anfang 2000er Teenage Sitcomära beinhaltet. Natürlich gibt es nebenbei auch noch den üblichen Blödelhumor, der allerdings sehr gut ins Setting und teilweise zu den Charakteren passt. In einigen Folgen werden aber auch ernste Themen angesprochen, die schon recht tief gehen. Weshalb Clone High nicht nur eine reine Blödelshow ist.
                        Die Charaktere sind alle durchweg irgendwie liebenswert. Der Stil ist etwas bizarr, erinnert an 90er Jahre Cartoons, wie Ren und Stimpy z.B., man gewöhnnt sich aber schnell daran. Kein Charakter sieht daher gleich aus und jeder hat seinen eigenen Charme. Am besten gefiel mir, dass die Charaktere sich nicht wie ihre bekannten Persönlichkeiten verhalten, sondern jeder einen eigenen Charakter besitzt. So ist Joan ein Gothmädchen mit eigenem Kopf, Gandhi der Partylöwe und JFK der Frauenheld, woraus sich wirklich lustige Situationen ergeben.

                        Clone High ist wirklich eine kleine Perle der Anfang 2000er. Mitte 2020 wurde ein Remake verkündet, worauf ich sehr gespannt bin. Alle 13 Folgen gibt es momentan auf Youtube zu sehen und ich kann diese Serie wirklich jedem empfehlen, der auf erwachsene Cartoons ala Daria steht. Ich hatte wirklich viel Spaß mit dieser Serie!

                        Fazit:
                        Abgedreht, herzlich, spaßig! Kann ich uneingeschränkt empfehlen!
                        9,5 Pfotenabdrücke für JFK!

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                        • 2

                          Fin und April haben erneut geheiratet und erwarten ein Kind! Doch das Glück wird gestört, als wieder Sharknados auftauchen. Mit der Hilfe von Fins Vater Gilbert und Nova suchen unsere Helden ein Mittel gegen die tödlichen Sharknados!

                          Sharknado 3 ist im Grunde das selbe in Rosa mit bunten Punkten wie Teil 1 und 2. Die Story unterscheidet sich nur durch kleinere Punkte: April ist Schwanger, Fin kämpft an der Seite des Präsidenten gegen Haie und mit Gilbert gehts auch noch in die Raumfahrt. Sonst haben wir die selben Sharknados und der selbe Ablauf, es muss ein Mittel gegen Sharknados gefunden werden.
                          Es wird allerdings versucht mit immer abstruseren Ideen dem Film Pepp zu verleihen. Die Effekte bleiben dabei ziemlich schlecht und teilweise wirklich lachhaft. Ich habe alle Sharknadofilme mit Freunden zusammen geschaut und teilweise haben wir herzhaft gelacht oder die Hände vor den Kopf geschlagen.

                          Die Hauptpersonen sind noch immer die gleichen, wie auch in den anderen Teilen. Die Charaktere bleiben platt und austauschbar. Tara Reid nervt immer noch mit ihrem monotonem Geschrei. Allerdings haben wir hier einige Cameoauftritte, die das ganze etwas auflockern. David Hasselhoff erwartet man z.B. in so einem Film gar nicht. Und auch Frankie Muniz überraschte uns ziemlich.
                          Das war auch der Teil, wo die Gastauftritte und die popkulturellen Anspielungen anfingen.

                          Sharknado 3 ist wie immer völlig drauf, manchmal lustig, sehr oft schmerzhaft. Die Story ist nicht wichtig und die Effekte sind oft sehr schlecht. Einige Charaktere sind ganz okay (Oliver Kalkofe in der Achterbahn z.B.), die meisten aber eher austauschbar und uninteressant. Es wird versucht immer größer und absurder zu werden. Viele Dinge, die passieren, machen keinen Sinn und sind nur im Film, weil es krass ist. Das wird auf dauer anstrengend. Man muss schon eingefleischter Trashfan sein, um der Reihe etwas abzugewinnen. Ich empfehle die Filme mit Freunden zu schauen und dabei Bingo zu spielen.

                          Fazit:
                          Haie! Wirbelstürme! Kettensägen! Semper paratus!
                          2 Pfotenabdrücke für das Laserschwert!

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                          • 5

                            Auf der Welt gibt es kein Geld, die einzige Währung ist Lebenszeit! Durch einen seltsamen Zufall bekommt der arme Will Salas einen Haufen Lebenszeit und versucht sich so in die reichen Kreise einzuschummeln. Nach und nach scheint das System, in dem er lebt, immer weiter zu bröckeln.

                            In Time besitzt eine wirklich interessante Grundidee. Zeit ist die einzige Währung. Du wirst in Zeit bezahlt, du bezahlst dein Mittagessen mit Zeit. Die armen Menschen sterben schnell, die reichen leben ewig. Man verfolgt dann Will wie er dieses System hinterfragt. Allerdings bekommt man relativ wenig Hintergrundinformationen zu diesem System. Warum wurde es so eingeführt? Wie funktioniert es überhaupt? Gab es vor dieser Währung so etwas wie normales Geld? All diese Fragen bleiben leider unbeantwortet, obwohl es das interessanteste an dem Film ist.
                            Die Geschichte um Will ist dagegen leider weniger spannend und der richtige BOOM am Ende fehlt leider auch.

                            Die Schauspieler sind in Ordnung. Justin Timberlake ist nicht der beste Schauspieler, macht aber seine Sache ganz gut. Amanda Seyfried ist im Grunde nur hübsch anzusehen, auch wenn es erstaunlich ist, wie sie in den High Heels teilweise rennen kann. Am besten ist halt immer noch Cillian Murphy, der mich am meisten überzeugen konnte. Die Geschichte um den Timekeeper wäre auch wesendlich cooler gewesen, denk ich.
                            Hier und da tauchen leider ein paar hässliche CGI Effekte auf, die doch etwas lächerlich aussehen. Sonst ist der Film wirklich schick und die Atmosphäre passt, wenn Will z.B. im Armenviertel herum läuft und man diese Szenen mir dem Reichenviertel vergleicht.

                            In Time ist ein relativ solider Sci Fi Film mit einem sehr gutaussehendem Cillian Murphy. Die Story ist okay, enttäuscht aber, wenn man die Grundidee kennt. Man hätte da wesendlich mehr machen können. Aber wenn man Justin Timberlake und/oder Cillian Murphy mag, wird man hier nichts falsch machen.

                            Fazit:
                            Sci Fi mit viel Gerenne in hohen Schuhen. Für einmal schauen auf jeden Fall okay!
                            5 Pfotenabdrücke für diesen geilen Mantel!

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                            • 3

                              Jesus Christus ist zurück gekehrt! Doch bevor er sich um seine alltäglichen Pflichten kümmern kann, bekommt er einen Auftrag: eine Stadt wird von Vampiren heimgesucht! Mit der Hilfe von seinen Jüngern, einem mexikanischem Wrestler und seinen Kung Fu Tricks schickt er die Blutsauger zur Hölle.

                              Jesus Christus Vampirjäger ist ein völlig abgedrehter Trashstreifen aus dem Jahre 2001. Die Story dreht sich um Jesus Christus, der gegen eine Gruppe von Vampiren kämpft. Jesus rüstet sich für den Kampf, recherchiert und holt sich Hilfe bei Gott, einem Wrestler und einer hübschen Agentin bis es am Ende zum Showdown kommt.
                              Der Film hat knapp 100.000 kanadische Dollar gekostet und fällt damit in die Kategorie Low-Budget Film und das sieht man überall. Die Schauspieler sind alle etwas amateurhaft, manchmal sehr hölzern, aber trotzdem irgendwie sympathisch.

                              Die Effekte sind natürlich völlig lachhaft. Kampfszenen sind teilweise so mies geschnitten, dass man sieht wie ein Tritt an einem Vampir vorbei geht, dieser dann 2 Sekunden später nach hinten kippt. Allgemein ist alles wirklich sehr grausig. Die Soundabmischung ist an einigen Stellen sehr schlecht, so dass die Musik immer mal wieder lauter als die Dialoge ist.
                              Aber gut hat mir der Stil gefallen. Alles sieht nach 70er Jahre aus, die Klamotten, Haare, die Musik und diese sehr seltsamen Transitions zwischen einzelnen Szenen.
                              Jesus Christus Vampirjäger ist wirklicher Trash, wie er im Buche steht. Alles ist unprofessionell, trashig und man sieht das kleine Budget an jeder Ecke. Aber die Schauspieler hatten Spaß und das sieht man. Wenn man den Film nicht alleine schaut, kann er sogar richtig Spaß machen.

                              Fazit:
                              Jesus Christus vermöbelt Vampire mit Kung Fu Tritten. Totaler Trash, der hier und da aber recht sympathisch wirkt.
                              3 Pfotenabdrücke für die Ohrringe!

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                                Einige Zeit ist nach dem ersten Sharknado vergangen. Fin und April haben sich versöhnt und sind nun wieder ein Paar. Die beiden sind auf dem Weg nach New York um Familie und Freunde zu besuchen. Allerdings haben sie die Rechnung ohne den Sharknado gemacht!

                                Der zweite Teil aus der Asylum Schmiede hat relativ wenig Neues zu bieten. Die Story ist recht platt und ist in zwei Sätzen erzählt. Der einzige Unterschied besteht daraus, dass der Sharknado dieses Mal größer und gefährlicher ist.
                                Die Charaktere sind, bis auf ein paar Ausnahmen, die selben wie auch in Teil 1. Ich empfinde sie nach wie vor als sehr unsympathisch und nervig. Es folgen dumme Dialoge und Hai Puns.

                                Die Effekte sind leider immer noch furchtbar schlecht. Man versuchte hier eine Schippe drauf zu legen und ein bischen mehr zu bieten. Aber leider ist es nur schlechtes CGI und Greenscreen Effekte.
                                Sharknado 2 ist nicht wirklich besser als der erste Teil, bleibt solide schlecht und nervig. Die Effekte sind fürchterlich und die Story so gut wie nicht vorhanden. Wären wenigstens die Charaktere irgendwie interessant oder sympathisch, aber selbst das fällt weg.

                                Fazit:
                                Mehr Haie, mehr Tote, mehr Übertreibungen. Wer den ersten Teil mochte, wird auch hier nichts falsch machen.
                                2 Pfotenabdrücke für die abgebissene Hand!

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                                  An der Küste Los Angeles herrscht Sturmwarnung. Nicht nur, dass Straßen und ganze Landstriche überschwemmt werden, es werden auch noch Tornados erwartet. Allerdings fliegen in diesen Tornados Haie mit und töten alles, was ihnen im Weg steht!

                                  Sharknado kommt aus der Filmschmiede The Asylum und ist sowas wie Kult geworden. Die Story ist gar nicht mal so uninteressant, allerdings fehlt jegliche Spannung. Am Anfang tröpfelt die Story vor sich hin und man sieht hier und da mal einen Hai, dafür aber ganz viel Wasser. Erst im letzten viertel des Filmes gibt es erst die groß beworbenen Sharknados. Sonst muss man sich lange Zeit mit Überschwemmungen und dümmlichen Charakteren auseinander setzen.
                                  Eben jene sind alle völlig uninteressant. Wir haben Klischeecharaktere wie den alten Säufer, die hübsche, junge Frau, das Ehepaar, welches sich verstritten hat und die jeweiligen Kinder, die darunter leiden. Die Schauspieler sind dazu noch unterstes Niveau und teilweise anstrengend.

                                  Was aber am meisten aufregt sind die Effekte. Wenn das CGI nicht perfekt ist, ist das öfters nicht so schlimm, allerdings sieht man hier teilweise schlechten CGI Regen, während im Hintergrund die Sonne scheint. Oder aufnahmen von den Protagonisten, die auf einer Straße stehen und wegen dem Wasser nicht weiter kommen, obwohl im Hintergrund normale Bürger herum fahren und alles furztrocken ist. Sowas hätte man alles mit relativ wenig Aufwand hübscher und besser hinbekommen können.

                                  Sharknado ist leider auch ohne ihn ernst zu nehmen furchtbar und nervig. Charaktere sind platt, Schauspieler schlecht, Spannung nicht vorhanden und die Effekte unterste Schublade. Die deutsche Sinchronisation ist ganz lustig, da die Dialoge noch hölzerner wirken. Leider absolut nicht mein Bier, selbst mit Freunden macht das Teil keinen Spaß.

                                  Fazit:
                                  Viel Wasser, wenig Sharknado, viele Effektfehler. Vielleicht mit viel Alkohol und Freunden genießbar, aber sonst leider nichts Dolles!
                                  2 Pfotenabdrücke für den umgebauten Hummer!

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                                  • 5

                                    Goreng erwacht in einem kahlen Raum mit einem anderen Mann. Dieser, Trimagasi, erzählt ihm, dass sich beide in dem Schacht befinden. Der Schacht sind viele Ebenen, die vertikal verlaufen. Einmal am Tag wird eine Platte mit Essen von oben in den Raum gefahren. Die Insassen auf den oberen Ebenen dürfen zuerst essen, diejenigen auf den unteren Ebenen bekommen nur die Reste. Je tiefer man sich im Schacht befindet, desto wahrscheinlicher ist der Tod!

                                    Der Schacht erinnert sehr an den Kultstreifen Cube (1997) da die Bildsprache und Atmosphäre sich recht ähnlich sind. Man erwacht mit Goreng zusammen und rätselt konstant mit dem Protagonisten. In der ersten Hälfte des Filmes macht es auch wirklich viel Spaß die Geheimnisse zu lüften und mehr von dieser sehr seltsamen, eigenen, kleinen Welt zu erfahren. Nur leider bricht diese Spannung und Neugierde in der zweiten Hälfte auseinander, da sich die Logiklöcher häufen und man absolut keine Antworten bekommt. Die "Message" wird einem mit der Holzhammermethode noch direkter und öfter ins Gesicht geprügelt, damit man diese auch ja sieht und auch als diese versteht. Allerdings passt diese "Message" nicht, wenn das Ende einfach furchtbar aprupt und nichtssagend ist.
                                    Der Film bietet viel Spielraum für Interpretationen und Diskussionen, da man das Ende, die Aussage und alles kaputt analysieren könnte. Im Grunde gefallen mir solche Filme ganz gut, aber hier muss man wirklich von Punkt A alles selbst interpretieren und aufstellen.

                                    Ein richtiger Horrorfilm ist der Schacht leider nicht. Er ist zwar sehr direkt was Gewalt angeht und lässt hier und da auch Spielraum, allerdings fehlt es an Grusel. Das Level befindet sich eher auf dem psychologischen Aspekt, als auf puren Horror. Außerdem ist der Film an einigen Stellen wirklich widerlich. Es ist wirklich unangenehm, wenn die Insassen sich das Essen so in den Mund stopfen, dass sich deswegen würgen müssen, oder non stop geschmatzt wird...

                                    Der Schacht macht in der ersten Hälfte so vieles richtig und es macht mich traurig, dass der zweite Teil und Ende einfach so mies sind. Man kann viel interpretieren, fast sein eigenes Drehbuch darein spinnen, allerdings ist es nicht das was ich von einem Film erwarte. Auf der einen Seite kommt der Holzhammer und prügelt mir die Kritik am kapitalistischem System und dem Konsum um die Ohren, aber auf der anderen bleibt das Ende so wage, dass man diese Thematik auch ignorieren könnte.
                                    Vielleicht habe ich diesen Film auch einfach nicht verstanden.

                                    Fazit:
                                    Guter Anfang, schlechtes Ende! Wer nicht nach der Bedeutung im Internet und Foren forschen will, braucht diesen Film nicht unbedingt sehen.
                                    5 Pfotenabdrücke für Ramses den Zweiten!

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                                    • 5 .5

                                      Scarlett ist Archäologe und auf der verzweifelten Suche nach dem Stein der Weisen. Schon ihr Vater suchte nach dem legendären Stein. Ihre Suche führt sie nach Paris in die Katakomben unterhalb der Stadt. Doch je tiefer sie die Katakomben erkundet, desto seltsamer und gruseliger wird die ganze Reise.

                                      As Above, So Below ist ein Found Footage Horrorstreifen, der gut anfängt, aber dann leider nicht so gut endet.
                                      Die Story beginnt wirklich vielversprechend. Der sagenumwobene Stein der Weisen führt unsere kleine Truppe in die dunklen Katakomben Paris und baut so eine wirklich gute Grundlage für Grusel auf. Die Charaktere sind leider alle recht eindimensional und langweilig. Scarlett nimmt man hier leider die Rolle der Archäologin, die zich Sprachen spricht und mit 20 schon mehrere Doktortitel hat einfach nicht ab. Vor allem da sie sich im Laufe des Films nicht gerade intelligent anstellt und bei dem ersten unnatürlichem Geräusch alleine durch die Gänge sprintet. Von George erfährt man noch ein wenig Hintergrundgeschichte, bleibt dabei aber recht Klischeehaft.
                                      Die restlichen Charaktere sind nur Statisten, die als Opfer dienlich sind.

                                      Der Horror beginnt bei Klaustrophobie, durch die engen Gänge ausgelöst und endet bei Jumpscares und Schockern. Die Katakomben alleine sorgen schon für eine wirklich beklemmende und unangenehme Atmosphäre. Die Soundeffekte dazu bringen einem aber die Gänsehaut auf den Arm. Das sind solche Momente wo man gebannt am Bildschirm klebt und sich immer mal wieder nervös umschaut.
                                      Allerdings flaut dieser subtile Horror im Verlauf immer mehr ab und man wird mit Jumpscares und bösen 0815 Geister/Monster/Dämonen/Dings beworfen.
                                      Das Ende fand ich allgemein nicht sonderlich gut, da einige Fragen offen blieben und es teilweise auch keinen wirklich Sinn machte. Oder ich habs einfach nicht richtig verstanden.

                                      Ich bin kein Fan von Found Footage Filmen, habe dem Film aber eine Chance gegeben, da mir die Thematik gefallen hat. Zuerst hat mich dieser Kamerastil auch nicht gestört und fand es auch wirklich passend. Aber sobald etwas passiert ist, wackelte die Kamera wie wild durch die Gegend und man hat nichts mehr erkannt. Teilweise hab ich die Orientierung verloren oder ich musste weg schauen, weil es in den Augen weh tat. Ein wenig Wackelkamera ist ja in ordnung, aber das war mir dann doch zu viel.

                                      As Above, So Below ist leider ein recht unspektakulärer Found Footage Horrorfilm, mit Höhen und Tiefen. Der Anfang baut gut auf und auch der subtile Horror ist schön anzusehen. Gegen Ende flacht aber leider alles ab und es wird zu recht klischeehaften Jumpscares umgesattelt. Die Wackelkamera bereitet Kopfschmerzen und auch das Ende kann nicht überzeugen. Für einmal gucken ist es OK.

                                      Fazit:
                                      Seichter Horror in den Katakomben von Paris. Nicht gut, aber auch nicht schlecht!
                                      5 1/2 Pfotenabdrücke für das ganze Gold...

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                                      • 7 .5

                                        Woody und seine Freunde leben nun bei dem kleinen Mädchen Bonny und ihren Spielsachen. Als der erste Vorschultag für sie beginnt, bringt sie einen neuen Spielgefährten mit nach Hause: Forky! Doch dieser ist sich seiner Sache als Spielzeug nicht bewusst und will non stop von Bonny weg. Woody nimmt sich den Neuling an und versucht ihm seinen Platz als Spielzeug näher zu bringen.

                                        Toy Story 4 ist im Vergleich zu den anderen Teilen nichts Neues, aber macht dadurch nicht viel falsch.
                                        Die Story ist recht linear und ähnelt den Vorgängern ein wenig. Woody geht verloren, Woody wird von seinen Freunden gesucht, Woody findet zurück. Auch dieses Mal sind wieder neue Charaktere involviert. Trotzdem bleibt es spannend, da man einfach Woody und seine Freunde, nach all den Jahren, ins Herz geschlossen hat.
                                        In diesem Teil übernimmt wieder Micheal Bully Herbig die Sinchronisation von Woody. Auch wenn ich mich noch immer nicht dran gewöhnt habe, passt es ganz gut.
                                        Hier und da gibt es dann doch einen Twist, was die Story etwas lockert.

                                        Leider gehen dieses Mal die anderen Charaktere wie z.B. Buzz, Rex, Jesse und die anderen etwas unter. Man versuchte zwar auch ihnen etwas Screetime zu widmen, aber das wirkte leider etwas lieblos. Die meiste Action bekam tatsächlich Woody und teilweise Forky zugesprochen. Vor allem, was ist mit Buzz passiert? Er wirkt in diesem Film unglaublich dumm und langsam.
                                        Auch zwei der neuen Charaktere, Ducky und Bunny, haben mich etwas genervt. Platter Humor gepaart mit lauten, nervigen Stimmen. Habe aber auch schon gehört, dass andere die beiden sehr lustig fanden. Also ist das eher eine Frage des eigenen Geschmacks.

                                        Toy Story 4 macht nichts neues, aber dadurch auch nicht viel falsch. Die Charaktere sind knuffig, die Story in Ordnung und Woody ist einfach eine coole Socke. Musste auch am Ende mal wieder ein wenig heulen. Wer die vorherigen Teile gut fand, wird mit dem vierten Teil nichts falsch machen. Trotzdem sollte jetzt laaangsam mal Ende für unsere geliebten Spielzeuge sein. Man merkt schon leichte abnutzungserscheinungen!

                                        Fazit:
                                        Schöner Toy Story Film mit einigen Abzügen in der B-Note. Trotzdem hat man seinen spaß mit diesem Abenteuer.
                                        7 1/2 Pfotenabdrücke für Forky, der lieber im Müll lebt!

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                                          Die Freundinnen Wren, Hallie, Katie und Chloe erfahren von einer Methoden den sogenannten Slender Man zu beschwören. Völlig unbeeindruckt führen sie das Ritual durch. Tage später werden die Mädchen von unheimlichen Gestalten und Visionen geplagt. Kann es wirklich Slender Man sein oder ist es doch alles nur Einbildung?

                                          Slender Man ist eine Internetlegende bzw. Creepypasta. Es handelt sich um eine große Gestalt ohne Gesicht, welche einen Anzug trägt. Erschaffen wurde er in einem Fotowettberwerb, wo er bei ganz normalen Fotos im Hintergrund zu sehen war. Richtig populär wurde er aber erst als das gleichname Computerspiel heraus kam. Im Grunde also eine gute Grundlage um einen schockigen Horrorfilm zu drehen. Auch wenn der Hype um den anzugtragenden, fahlen Mann seit einiger Zeit abgeklungen ist.
                                          Aber wir haben nun das hier.

                                          Die Story ist relativ einfach gehalten. Vier Mädchen rufen das Monster und versuchen dann dieses wieder loszuwerden. Leider ist das ganze wirklich sehr lieblos und langweilig zusammen geschuster, dass alles nach den ersten 10 Minuten auseinander fällt.
                                          Die vier Mädchen bleiben den ganzen Film über blass und nur Kleinigkeiten werden dem Zuschauer mitgeteilt, wie z.B. dass Katies Vater ein Alkoholproblem hat. Es gibt keine Entwicklung oder sonstig Interessantes, weshalb man mit den Mädels mitfiebern möchte.
                                          Der Grusel wird durch billige Jumpscares erschaffen. Jumpscares sind leider eine schnelle und einfache Art dem Zuschauer eine Art von Angst einzujagen, weshalb sie auch sehr oft benutzt werden. Wenn man sie allerdings in jeder zweiten Szene sieht, fängt man an das Muster zu verstehen und durchschaut diese, sie werden langweilig. Ab und zu wird noch versucht mit einem dunklen, nebligen Wald für Atmosphäre zu sorgen, aber da krankt es wieder mit der Helligkeit. Man sieht in diesen Szenen so gut wie nichts.
                                          Die Art wie Slender Man gerufen wird ist im Grunde The Ring in schlecht. Man schaut sich ein Video an und Slender Man will einen holen. Das war bei The Ring schon etwas seltsam, aber das ist nun wirklich doof. Allgemein sind fast alle Szenen mit Slender Man furchtbar schlecht. Abgesehen von den miesen Effekten steht Slender Man nur bedrohlich im Schatten rum und die Mädchen fangen an zu schreien. Die Szene in der Bibliothek ist die einzige Szene, die ich als gut erachten würde. Sie ist spannend und die Effekte interessant. Denn sie geben dem Zuschauer das Gefühl, dass Slender Man wirkich die Realität verändern kann. Aber dieses Niveau kann der Film nicht aufrecht erhalten.
                                          Über das Ende mag ich gar nicht wirklich nachdenken, da es einfach nur... doof ist!

                                          Slender Man hätte etwas ganz nettes werden können, aber der ganze Film krankt von vorne bis hinten. Die Story ist uninspiriert, die Charaktere langweilig und klischeehaft, das Monster ist nie wirklich gefährlich und der Grusel beschränkt sich auf platte Jumpscares. Man hat vor allem das Problem, dass man relativ schnell viele Details aus dem Film vergessen hat. Man schaut ihn sich an und schon einen halben Tag später ist er aus den Gedanken entwichen. Der Film kam leider zu spät und ist dann noch nicht mal etwas eigenes, sondern nur 0815 Grusel-Teeny-Kost.

                                          Fazit:
                                          Langweilig, doof, ärgerlich! Ich kann diesen Film nicht empfehelen. Dann lieber nochmal Slenderman - The eight Pages zocken, das hat mehr Grusel!
                                          1 Pfotenabdruck für die arme Bibliothekarin!

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                                            Nach den letzten Ereignissen um Godzilla und den Mutos, tauchen nun immer mehr Kaijus auf der Welt auf. Einige Parteien der Menschen möchte diese Wesen töten, da sie eine Bedrohung darstellen. Andere wiederum wollen sie schützen und am Leben lassen. Alles gerät allerdings ins wanken, als das riesige Monster Ghidorah aus seinem Schlaf erweckt wird. Nun müssen die Menschen auf die Hilfe von Godzilla hoffen.

                                            Godzilla 2 King of the Monsters kann man in zwei Lager einteilen.
                                            Wir beginnen heute mal mit den guten Dingen: Lager 1: Die Kaijus!
                                            Im ersten Godzilla war das Problem, dass Godzilla und seine Freunde zu selten auftauchten. Nun haben wir viel mehr Monsterkloppe und was für eine!
                                            Die Monster sind alle sehr schick animiert und die Modelle sind fantastisch. Richtig gut zur Geltung kommen sie, wenn man diesen Größenvergleich sieht. Alle Monster sind wirklich riesig groß und das sieht man erst recht, wenn Ghidorah z.B. mit seinen 3 Köpfen zwischen zwei Hochhäusern hindurch schlängelt. Unser Godzilla ist noch immer etwas pummelig, im gegensatz zum Original aus Japan, dadurch wirkt er für mich immer recht knuffig und süß. King Ghidorah sieht richtig gut aus, alleine diese Flügelspannweite ist atemberaubend. Durch die Bank weg einfach schick anzusehen!
                                            Einziges Manko, wie auch im ersten Teil, sind die Kämpfe. Viele Szenen sind zu dunkel, im Nebel/Rauch/Wolken und kommen nicht gut zur Geltung. Man sieht zwar mehr als im Vorgänger, aber dieser Trend zieht sich hier leider weiter durch. Es ist klar, dass schnelle Schnitte oder Dunkelheit Makel in der Animation oder der Choreografie verdecken sollen. Aber wenn man sich einen Monsterfilm anschaut, dann will man auch die Monsterkloppe sehen und nicht erahnen müssen was passiert. Aber abgesehen von diesem negativen Punkt ist das ganze Spektakel um Godzilla wirklich grandios.

                                            Nun das Negative: Lager 2: Die Menschen!
                                            Natürlich braucht ein Godzillafilm auch die Seite der Menschen. Hier haben wir eine Biologin, die mit einem Gerät die Kaijus besänftigen kann. Natürlich gerät so ein Gerät in die falschen Hände und die Hölle bricht aus.
                                            Abgesehen davon, dass die "Story" völlig blöd ist und auch voller Logikfehler strotzt, agieren die Personen alle unlogisch und unnatürlich. Dazu kommt ein völlig belangloses Familiendrama, welches absolut nicht hier rein passt. Jedes Mal, wenn von den Kaijus zu den Menschen geschwenkt wird, erfährt der Erzählfluss einen dämpfer. Alles wird ausgebremst und man atmet genervt aus. Menschen gehören zu einem Godzillafilm dazu, das ist klar, aber so schlecht geschrieben ist es einfach nur eine Tortur.
                                            Wir haben Vera Farmiga als Emma, die Biologin. Ich mochte sie in The Conjuring sehr gerne, doch hier macht sie keinen guten Job. Charles Dance als Badguy Jonah, der absolut nicht überzeugen kann. Millie Bobby Brown spielt die junge Madison, die nur dafür da ist um das Drama anzukurbeln. Ken Watanabe wird für DIE Szene verschleudert und dann haben wir noch einen Haufen namenloser Militärsoldaten. Im Grunde ist da nichts, was die Seite der Menschen wirklich tragen könnte. Hätte man diesen Teil auf das Nötigste gebrochen und einfach 80% der Zeit nur die Monster kloppen lassen, wäre da viel mehr gegangen.

                                            Godzilla 2 ist sowohl gut, als auch schlecht. Die Monster machen Spaß, sehen gut aus und die Action ist besser als im ersten Teil. Allerdings ziehen die menschlichen Protagonisten alles wieder runter und bremsen aus. Die Story ist hanebüchend und die Protagonisten agieren unlogisch und nervig. Wir brauchen im dritten Teil also noch mehr Godzilla und Freunde, dafür aber weniger menschliches Drama!

                                            Fazit:
                                            Gute Monster, guter Godzilla, langweilige, nervige Menschen. Wenn man die Story einfach vorspult und nur die Godzillaszenen schaut, ist der Film gut. So ist eher eher naja!
                                            5 Pfotenabdrücke für Scylla, die zu wenig Screentime bekommen hat!

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                                              WhityWolf 24.07.2019, 19:56 Geändert 24.07.2019, 20:10

                                              Hellboy, halb Mensch, halb Dämon, versucht an der Seite seines Vaters Professor Bruttenholm die Menschheit vor Monstern und ähnlichem Getier zu beschützen. Als allerdings die Blutkönigin Nimue wieder aufersteht, wird Hellboy selbst zu einer Gefahr. Kann er seine wahre Natur bezwingen und die Menschen vor den Wesen der Dunkelheit beschützen, oder ist er es, der die Menschheit in den Abgrund wirft?

                                              Hellboy - Call of Darkness ist weder wirklich gut, noch richtig schlecht.
                                              Die Story ist im Grunde nichts Neues, wenn man mit Hellboy schonmal in Kontakt gekommen ist. Es geht wieder einmal darum, dass die Menschheit vernichtet werden soll und Hellboy seinen Teil beitragen oder sie retten könnte . Der Film will sich mehr an die Comics halten und auch genau so fühlt er sich an. Die Story ist schnell erzählt, man wird von einer Location zur nächsten geworfen und es werden Dinge angesprochen, die später nicht mehr wichtig sind. Alles arbeitet zu der nächsten, coolen Kampfszene hin.
                                              David Harbour macht als Hellboy tatsächlich eine gute Figur. Ich fand Ron Perlman als Hellboy nie schlecht, aber er wirkte für mich immer ein wenig zu weich. Da ist Harbour wesendlich kerniger, kantiger und auch das Design gefällt mir hier etwas besser. Nebencharaktere sind alle einfach nur langweilig und unnütz. Milla Jovovich kann einfach nicht schauspielern und schaut die meiste Zeit nur dumm aus der Wäsche und Daniel Dae Kims Charakter ist so platt geschrieben, das da gar nichts spannendes rauszuholen war. Im Grunde fühlt sich alles unwichtig an, was nicht Hellboy ist.
                                              Der Soundtrack ist allerdings gut und hat mächtig Wumms drauf.

                                              Was mir persönlich sehr gefallen hat war das Monsterdesign in diesem Film.
                                              Angefangen bei Hellboy selbst (habt ihr euch mal seine Füße angesehen?) dessen Aussehen ein wenig wilder und dämonischer ist als damals bei Del Toro. Baba Yaga hat mich durch ihre wirren Bewegungen fasziniert und auch das Haus auf Vogelbeinen sah wirklich nicht schlecht aus. Aber am besten war immer noch die Szene, als die Hölle aufbrach und diese fiesen Monster heraus kamen. Genau gegen solche Monster hätte ich mir einen dicken Kampf vorgestellt. Einfach grandios! Nur leider wurde aus diesen fleischgewordenen Albträumen absolut nichts gemacht und sie bekamen eine Screentime von gefühlt 30 Sekunden. Hier wurde leider viel Potenzial verspielt.
                                              Aber es wird mehr in die Splatterkiste gegriffen und viele Kills sind einfach sehr blutig oder es fliegen Gedärme durch die Luft. Diese Härte hat mir bei Del Toro immer ein wenig gefehlt.

                                              Hellboy - Call of Darkness ist vom Aufbau her actionlastiger und schneller. Allerdings verliert er so an Tiefe und viele Dinge werden schnell, schnell abgehandelt. Der Soundtrack ist super und unterstreicht die Action sehr gut. David Harbour und das Monsterdesign machen Spaß, allerdings ist der ganze Rest relativ unbedeutend. Ich mochte die Hellboyfilme von Del Toro, finde aber Call of Darkness jetzt nicht ultra schlecht oder um Welten besser. Er ist halt was anderes, und auf seine Art hatte ich ein wenig Spaß mit dem Teil. Außerdem, wer kann denn nicht genug von dämonischen Boys bekommen?

                                              Fazit:
                                              Kurweiliger Splatterspaß mit Hellboy und sehr coolen Monstern. Wer Milla Jovovich ignoriert, hat sicherlich einen netten Abend mit dem Film.
                                              5 Pfotenabdrücke für Hellboys Mantel!

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                                                WhityWolf 17.04.2019, 01:53 Geändert 17.04.2019, 01:55

                                                Tiberius Cesar ist alt und krank. Caligula, sein Enkel, ist einer der wenigen, die seinen Platz einnehmen könnten. Doch Tiberius ist nicht von dem Stiefelchen Caligula überzeugt. Dieser will aber um jeden Preis Cesar werden und lässt Tiberius töten. Dann beginnt die Wahnsinnsherrschaft von Caligula Cesar!

                                                (Anmerkung: Uncut Fassung gesehen!)
                                                Caligula ist einfach nur der pure Wahnsinn (im wahrsten Sinne...).
                                                Die Story ist recht simpel. Caligula wird Cesar und verfällt immer mehr dem Wahnsinn. Es ist nicht mal die Story, die dem Film das gibt, was ihn auszeichnet.
                                                Wir schieben erstmal den ganzen Pornokram beiseite, darauf komme ich gleich zu sprechen, und kümmern wir uns um die Schauspieler.
                                                Malcom Mcdowell ist der gebohrene Caligula! Ich liebte ihn schon in Clockwork Orange, aber hier wirft er noch eine Schippe drauf. Am Anfang ist Caligula noch das kleine Stiefelchen, der vor Tiberius am kuschen ist. Doch je länger der Film dauert, desto größenwahnsinnig wird er. Und diesen Teil spiel Mcdowell wirklich fantastisch.
                                                Dazu gesellen sich Größen wie Peter O'Toole Guido Mannari, denen man genauso gerne zuschaut.
                                                Zu Mcdowell gesellen sich unglaubliche Bilder, Kostüme und sogar der Soundtrack ist on point. Wenn Tiberius am Anfang mit Cligula durch seine Gemächer geht und dem guten Stiefelchen alles zeigt, sind das einfach richtig geile Bilder. Der komplette Film schreit nur nach Übertreibung! Alles sieht übertrieben prunkvoll und kitschig aus.
                                                Ein wenig Gewalt findet sich auch hier bei Caligula wieder. Allerdings ist sie nicht dauerhafter Bestandteil sondern ist nur akzentuiert wirklich heftig. Wenn etwas passiert, dann aber mit Schmackes! Auch hier wieder pure übertreibung! Aber genau das ist die Geschichte von Caligula. Alles ist übertrieben, schnell, heftig, wahnsinnig! Es passt!

                                                Kommen wir zu den erotischen und pornografischen Szenen. Hier wird einfach alles gezeigt! Egal ob es nackte Frauen mit Nahaufnahme zwischen den Beinen sind, erigierte Penisse, Blowjobs, Sex, alles wird gezeigt. Man könnte dem ganzen jetzt natürlich vorwerfen, dass man sowas nicht gebraucht hätte und diese Szenen unnötig sind, aber ich finde sie wirklich passend. Wie alles andere in diesem Film ist es over the top, völlig übertrieben. Es werden Grenzen übertreten, wie z.B. leichte Necrophilie oder homosexuelle Handlungen, was zu der damaligen Zeit noch etwas anders gehandhabt wurde, als jetzt. Und das ist das wunderbare an Caligula, er überschreitet Grenzen, ihm sind Grenzen egal. Es wird nicht scheu weg geschaut, sondern voll drauf gehalten.
                                                Allerdings merkt man ab und zu schon die 2 1/2 Stunden Spiellänge. Dazu gesellen sich Zeitsprünge, die nicht immer nachvollziehbar sind.

                                                Caligula ist ein bildgewaltiges Monster, welches man nicht zähmen kann. Man schaut es sich an und kann nicht fassen, was man da gerade sieht. Aber es fasziniert, es bewegt. Malcom Mcdowell spielt sich die Seele aus dem Leib, er ist einfach Caligula! Die pornografischen Szenen setzen dem ganzen noch die Krone auf und alles steigert sich noch mehr in Lust, Wahnsinn und Machthunger!
                                                Jeder, der sich von sowas nicht abschrecken lässt, sollte sich wenigstens einmal Caligula anschauen. An mir ist er sehr lange einfach vorbei gegangen. Aber er ist es wirklich wert!

                                                Fazit:
                                                Laut, blutig, nackt! Caligula ist ein heftiger Film, der einen fassungslos zurück lässt. Man sollte ihn sich wenigstens einmal angesehen haben.
                                                9 Pfotenabdrücke für Stiefelchen!

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                                                  Der kleine Tony verliert seinen Vater durch ein grelles Licht. Keiner will ihm glauben, dass Aliens ihn geholt haben. Jahre später kehrt eine mutierte Kreatur auf die Erde zurück und entpuppt sich als eben jener Vater. Allerdings hat Sam nichts gutes im Sinn.

                                                  Xtro ist schon ein seltsames Filmchen.
                                                  Die Story beginnt sehr stark und lässt dann überraschend schnell nach. Man verfolgt die Familie von Tony, dessen Vater von Aliens entführt wird. 3 Jahre später kommt der Vater als mutiertes Wesen zurück und will sich alle anderen auch noch holen. Auf dem Papier klingt das wie eine gar nicht mal so schlechte Story für einen SciFi Splatterfilm. Allerdings driftet die Geschichte irgendwann völlig ab und Dinge passieren, die weder erklärt werden noch Sinn und Relevanz besitzen.
                                                  Man muss Xtro aber zugute halten, dass die Athmosphäre teilweise schon ziemlich gut ist. Man hat teilweise das Gefühl in einem Fiebertraum zu hängen, aber man kann nicht aufwachen. Wenn aber nichts brutales passiert, plätschert die Story nur so vor sich hin und man sieht wie die Mutter Rachel mit ihrem neuen Freund diskutiert oder die hübsche Analise nackt durch ihr Zimmer läuft.

                                                  Wo Xtro aber wirklich punkten kann sind die Effekte. Es geht wirklich widerlich und ekelerregend zur Sache. Alles wurde mit Puppen oder Stop Motion Animation auf die Leinwand gezaubert und mit viel Schleim verschönert. Teilweise gibt es sogar ein wenig Bodyhorror zu sehen.
                                                  Allerdings gibt es auch einige Szenen, die wild blinkende Lichter beinhalten. Normal stört mich sowas nicht, aber hier musste ich teilweise doch weg schauen. An alle, die sowas nicht mögen seid bitte gewarnt!
                                                  Xtro ist leider nicht mehr so gut wie er vielleicht damals war. Die Story beginnt stark, verwässert dann aber mit zunehmender Dauer immer mehr. Wenn das Monster nicht agiert, wird langweilig diskutiert oder nackt durchs Haus gelaufen und die Story bleibt stehen. Die Effekte sind wirklich schick und können sich sehen lassen. Es geht gut zur Sache und genau da liegt auch die Stärke von Xtro. Sonst kann man das Filmchen aber auch auslassen und man würde nichts verpassen.

                                                  Fazit:
                                                  Mutierte Aliens übernehmen deine Familie! Leider ist die Story murks, aber die Effekte sind klasse.
                                                  4 Pfotenabdrücke für den Vogel von Joe!

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                                                  • 2 .5

                                                    Agent Boon und Agent Novak besichtigen das schlimmste Gefängnis der Welt, das Death House. In der Wüste Nevadas werden die brutalsten und aggressivsten Verbrecher auf mehreren Etagen unter der Erde gefangen gehalten. Allerdings gibt es einen Stromausfall und die Insassen machen sich einen Spaß daraus alles und jeden zu töten.

                                                    Puuuh...
                                                    Auf Death House habe ich mich wirklich lange gefreut. Die Idee der Story klingt auf dem Papier gar nicht so schlecht. Wir haben ein Untergrundgefängnis und einen Haufen bösartiger Mörder und Konsorten gespielt von hochrangigen Horrorfilmikonen. Der Anfang plätschert einfach so dahin. Die beiden Agenten werden durch das Gefängnis geführt und dürfen ein paar Experimente an den Insassen begutachten. Das alles ist völlig belanglos und soll nur zum Punkt führen, wo der Strom ausfällt und die "Action" los geht. Ab da wird es tatsächlich etwas schwungvoller, allerdings hat hier die Beleuchtung versagt. In vielen Szenen ist das Licht komplett aus, nur kleine Taschenlampen stehen als Lichtquelle zur Verfügung. Als Zuschauer verliert man so unglaublich schnell die Orientierung und bekommt absolut gar nichts mehr mit.
                                                    Als dann gegen Ende auch noch die sogenannten 5 Übel auftreten macht die ganze Story absolut keinen Sinn mehr. Man konnte schon vorher den Überblick verlieren, selbst wenn man alles genau verfolgt. Alles ist verworren und nichts passt zusammen.
                                                    Dazu gesellen sich Charaktere, die einen nicht interessieren. Die Agenten sind echt blöde und nerven (props an Cody Longos sexy Rücken in der Duschszene!), die Leiter des Gefängnisses sind einfach nur strunzdoof und man fiebert absolut nicht mit.

                                                    Aber was ist denn nun mit den ganzen Ikonen? Was ist mit denen?
                                                    Man muss dazu sagen, dass Robert Englund hier gar nicht dabei ist. Hier auf Moviepilot wird er noch mit als Cast gelistet, obwohl er nie das Script bekommen hat und dadurch auch keine Rolle.
                                                    Es ist super als Horrorfilmfan so viele auf einem Haufen zu sehen und das ist auch der einzig gute Grund warum es diesen Film gibt. Aber leider rockt das nicht so ganz, wie man es sich das vorstellen könnte. Da es so viele sind, haben nicht alle genug Screentime um irgendwie relevant zu sein. Oft ist es einfach nur ein Cameo für ein paar Minuten und dann sieht man diese Charaktere nie mehr wieder. Was natürlich schade ist, aber die, die etwas mehr Zeit bekommen, sind schon cool!
                                                    Die restlichen Insassen verschmelzen leider zu einem Brei zusammen, da niemand wirklich heraus sticht oder speziell wirkt.

                                                    Das der Film kein hohes Budget hatte, sieht man ihm sofort an. Das ganze Gefängnis ist leider komplett langweilig gestaltet und oft werden eintönige Räume durch schnelle Schnitte oder die Dunkelheit einfach blank gelassen. Ein bischen CGI gibt es auch und das sieht wirklich furchtbar aus. Wer die animierten Ketten aus Hellraiser schlimm fand, wird sich hier auf etwas freuen können.
                                                    Allerdings wird das ganze von dem Gore gerettet. Teilweise geht der Film echt ab und zeigt was er kann. Von offenen Wunden, über Gedärme auf dem Boden oder halb gefressenen Leichen ist hier alles dabei. Und da gebe ich einen dicken Pluspunkt, weil das wirklich gut aussieht!

                                                    Death House ist leider auf dem Papier wesentlich besser, als er in wirklichkeit ist. Die Geschichte ist verworren, lieblos und teilweise belanglos. Man verliert schnell den Faden und am Ende macht gar nichts mehr Sinn. Die Charaktere sind doof und völlig uninteressant. Der Gore und die bekannten Ikonen sind nicht schlecht und machen Spaß, können aber einen 90 Minuten Film nicht retten.
                                                    Ich bin ehrlich mit euch! Auch wenn es in den Fingern kribbelt Bill Moseley, Michael Berryman, Kane Hoddor und Co. zu sehen, lasst es bleiben. Am Ende ist man nur enttäuscht und ein wenig traurig. Gunnar Hansen hätte sicherlich was nettes auf die Leinwand gezaubert, aber so kann das niemals seine Idee gewesen sein. Schade!

                                                    Fazit:
                                                    Dunkel, doof und nicht das was er verspricht. Schade um die ganzen guten Schauspieler, aber das ist wirklich nichts dolles!
                                                    2 1/2 Pfotenabdrücke für die geballte Power Horrorfreaks!

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