Yanthalbor - Kommentare
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Alle Kommentare von Yanthalbor
Spannender und grandios besetzter "Edelwestern". Den Terminus "Edelwestern" habe ich nie so ganz begriffen - klingt irgendwie so, als seien Western ansonsten eher Trash, und dann gibt es halt die Edelwestern. Na, egal, der hier ist einer, das Sujet "Gesetzeshüter muss mit Ganoven einen Zug kriegen und verschanzt sich im Hotel" ja mit Christian Bale nochmal neu in Szene gesetzt wurde, allerdings ohne das Drama im Background. Die Indianerin wurde übrigens durch eine Israelin dargestellt: Ziva David, nein Spässken, Ziva Rodann ^^ (wobei der Nachname bei SF Fans auch eine Glocke zum Klingen bringen dürfte).
Bitte leg nicht auf und Stirb Langsam Verschnitt, also nix Neues. Aber ab der Hälfte dann spannend. Sehr gut aufspielende Hauptdarsteller. Aber Drehbuchautoren sind immer wieder kreuzdämlich und leben hinterm Mond: Ein Song kommt nicht auf Soundcloud "raus". Und auch nicht auf Patreon. Das eine ist quasi Youtube für Musik und das andere ist eine Art Künstler "Only Fans".
Der Film ist einfach nicht witzig, fast alle Protagonisten bis auf Aniston verhalten sich völlig behämmert, Vince Vaughns Figur nervt ohne Ende mit seiner permanenten Übergriffigkeit. Heute hätte so ein Typ in den ersten Sekunden bereits ne Klage am Hals oder Schlimmeres (Pfefferspray, Elektroschocker). Und Vincent D'Onofrio ist völlig verschwendet und obendrein entsetzlich synchronisiert.
Seltsam, dass der Film hier so stark polarisiert. Die einen hassen ihn, die anderen lieben ihn, dabei ist es doch einfach nur eine recht seichte, sehr unterhaltsame kleine Komödie. Für Hugh Grant war das der Durchbruch (wohl nicht ohne Grund, der Film hat also wohl doch mehr wohlwollendes Publikum als Nörgler) und damit auch gleich für seine scharfe Schnalle Ellie Hurli. Dame Kristin Scott-Thomas veredelt ohnehin jeden Film. Nur warum die Figur von Andie Mc Dowell diesen blöden steifen Schotten heiraten musste, erschließt sich leider nicht - und das ist schade, denn das hätte dem Film mehr Deepness verliehen. Funfact: im englischen Original wurde sehr oft das Wort "Fuck" verwendet, was dazu führte, dass für den amerikanischen Markt alle diese Szenen erneut gedreht werden mussten. Das verteuerte den Film um 20%. Gut so, die Amerikaner fluchen ja bekanntlich nie.
Ganz billiger Abklatsch eines Italo Western mit einer C-Riege von Schauspielern, einem untalentierten Regisseur und einer stinklangweiligen an Morricone angelehnten Filmmusik, die man sofort wieder vergisst. Django Trittbrettmovie, wie es sie ja im Kielwasser der erfolgreichen Vorgänger immer gibt. Witzigerweise ist er im Deutschen hervorragend synchronisiert, was so wirkt, als hätte man rostigen Schrott und brüchigen Schund mit hochwertigem Lack überzogen. Sogar die Bud Spencer Stimme ist vertreten. Komisch, wenn Rainer Brandt den synchronisiert hat, hätte er doch wenigstens ein Schnodderdeutsch Kultstück draus machen können. Na ja, egal.
Der Aufbau der Filmmusik ist legendär. Die Musik der Schlußsequenz übernahm später Metallica als Opener ihrer Konzerte. Sergio Leone und Clint Eastwood zerstritten sich übrigens heillos aufgrund der eklatanten Gagenforderungen Eastwoods, so dass die Zusammenarbeit endete. Ursprünglich hätte Eastwood nämlich auch Mundharmonika in "Es war einmal im Westen" spielen sollen, doch diese Rolle übernahm dann Charles Bronson.
Nicht ganz so dreckig und realistisch wie The Shield, aber durchaus vergleichbar, da auch hier soziale Brennpunkte und die massiven systemischen Probleme der USA abgehandelt werden, wie Zb Drogenhandel als Symptom einer zutiefst unfairen Gesellschaft. Die zentrale Ermittlerfigur Hank Voight ist das Paradebeispiel eines emotional zerstörten Polizisten, der notfalls über Leichen geht oder fiese Tricks anwendet, um einen üblen Schurken ans Messer zu bringen. Zur Not bringt er auch mal einen besonders widerwärtigen Drecksack um. Eine der stärksten Szenen der gesamten Serie (Staffeln 1-8). So wie sich zb Chicago Med mit dem extrem brutalen Gesundheitssystem der USA beschäftigt, Chicago Fire oft Armut als Brandursache erkennt, ist Chicago PD auf der Spur des Organisierten Verbrechens, welches in den USA fast schon als Basisbestandteil der "anderen Hälfte", die eben NICHT ab 60.000 im Jahr aufwärts verdienen gilt. Was nach solchen Serien aber oft bleibt: ein schalter Nachgeschmack, denn so gut die Serien auch sein mögen und so aufrüttelnd, die Vollidioten wählen trotzdem einen kriminellen geisteskranken Clown zum Präsidenten.
Von vorne bis hinten gefakete und gescriptete Pseudo Reality Schlunze. Lächerlich wird es vor allem, wenn Julia Schleimchick in Thailand "ermittelt" und dann einfach mit einem thailändischen Polizisten Deutsch redet, der das natürlich auch anstandslos perfekt versteht und auf thailändisch antwortet, was Julia problemlos versteht. Ich glaube sie spricht 136 Sprachen, und dazu noch ein paar seltene Feuerland Dialekte.
Niedliche ET Version mit sozialkritischem Anstrich. Die Geschichte ist aber gut erzählt, die Charaktere sind sehr überzeugend. Sollte man wenigstens einmal gesehen haben. Zu Weihnachten, versteht sich, obwohl es keine Weichnachtsgeschichte ist.
Dieser hier ist das Original und natürlich auch der Beste der "Reiche Person verliert Gedächtnis, lernt das wahre Leben kennen und findet die große Liebe". An dieser romantischen Verwechslungskomödie stimmt alles: Darsteller, Story, Nebenhandlung, Setting. Die Chemie zwischen Goldie Hawn und Kurt Russel ist großartig (kein Wunder, die beiden sind seit 1983 liiert), die Nebenfiguren sind hervorragend ausgearbeitet. Und Goldie ist hier in Höchstform. Die Story war damals originell.
Leidlich witzige und mäßig unterhaltsame Durchschnittskomödie mit Lindsay Lohan.
Etwas schleppend erzählter Antiweihnachtsfilm mit fettem Showdown. Goggins wie immer überzeugend. Ein kleines Arschloch als Bösewicht ist mal was anderes. Gibson als knorriger und unsterblicher Santa ist meiner Meinung nach zwar überbesetzt, funktioniert aber. Der Unterhaltungswert ist ganz ok, aber ein Meilenstein ist das nicht.
Durchschnittliche Agenten- und Actionkost mit einer immer noch sehenswerten Kate Beckinsale. Auch wenn der Chirurg inzwischen mindestens an ihren Lippen dran war und sie die meiste Zeit mit Duckface durch den Film läuft.
Warum spielt Sly in solch schwachsinnigen Filmen mit? Und warum lässt sich Bautista ebenfalls für so was ablichten? Dümmliche Modeldarsteller mit leidlichen KungFu Kenntnissen stolpern durch sterile Umgebungen in einer völlig sinnfreien Handlung.
Anrührend und witzig. Aber natürlich nur als Fanservice für Hardcore GilmorianerInnen. Mit einem Cliffhänger am Schluss, der vielleicht doch noch irgendwann aufgelöst wird.
Ich mochte den "Jedermann" von Hugo von Hoffmansthal nicht sonderlich, da es mir viel zu biblisch und zu mittelalterlich daherkommt. Und diese Protzveranstaltung der allgemeinen betuchten Kulturspießerschaft in Salzburg fordert meinen Trotz heraus, ich hab sie nie gesehen. Umso erfrischender ist die Aufbereitung des Themas in "Rendezvous mit Joe Black", in dem der Jedermann durch Anthony Hopkins verkörpert wird und angenehmerweise kein eingebildeter Tölpel ist. Die Buhlschaft durch eine Romanze mit Claire Forlani ersetzt, war ein Geniestreich. Was aber den Film wirklich trägt ist Brad Pitts ruhige und besonnene Darstellung der wohl unheimlichsten Macht im Kosmos. Manche sagen ihm nach, er sei durch die Rolle überfordert gewesen, das sehe ich vollkommen anders. Er war nie besser, als in diesem Film. Selbst mit unbewegtem Gesicht, drücken seine Ozeanblauen Augen soviel Mitgefühl aus, dass einem schwummrig wird.
Mäßig unterhaltsamer Schwachfug. Selbst mit 5 Megs, einem Kraken und 100 Fressviechern nichtmal annähernd so spannend wie Der Weiße Hai mit nur einem Viech.
Brachial gute Rache Action!
Es gibt kaum Schauspieler, denen es vergönnt war, in einem Haufen Klassiker und Filmlegenden mitzuspielen, und Paul Newman war einer davon. "Die Katze auf dem heißen Blechdach", "Der Unbeugsame", "Die Farbe des Geldes", "Der Clou", um nur ein paar davon zu nennen. "Zwei Banditen bzw. Butch Cassidy und the Sundance Kid" gehört dabei zu den absoluten Publikumslieblingen. So einige Szenen aus diesem Film sind derart eingebrannt, sie stehen jederzeit in strahlendem Technicolor vor meinem inneren Auge:
- "Wir müssen erstmal die Regeln festlegen!" (Regeln, was für Regeln, BÄMM!)
- "Los wir springen". "Nein." - "Warum nicht?" - "Ich kann nicht schwimmen"
auf drei: SCHEEIIIIIIIIIIISSSSEEEEEEE!
Raindrops keep falling on my Head.
"Manos Arribas!"
"Die haben die Hände doch schon oben"
"Todos a las Muras!"
"Die stehen doch schon an der Wand!"
Und die wunderhübsche Katherine Ross: Ich gehe mit euch überall hin, aber eines muss klar sein: Ich will euch nicht sterben sehen.
Und dann der letzte coole Satz, nachdem sie von einer Armee umzingelt sind.
"Hast du nen weißen Strohhut gesehen?"
"Nee. Glaub nich."
"Wasn Glück. Ich dachte schon, wir wär'n am Arsch."
Das wahre Leben der echten beiden Ganoven aus dem Wilden Westen dürfte weitaus profaner verlaufen sein, und ganz sicher hatten sie keine Katherine Ross zum Fahradfahren und Raindrops keep fallin' on my head - singen. Und der Film setzt ihnen auch nicht wirklich ein Denkmal, und eigentlich interessiert auch keinen, ob es die Hole in the Wall Bande wirklich gab (es gab sie wirklich), denn in Echt waren das sicher einfach nur ganz gewöhnliche Strauchdiebe. Aber Newman und Redford haben damit ein Stück Filmgeschichte geschrieben. Einer der großen Klassiker, die man einfach gesehen haben muss, oder man hat keine Ahnung von Kino.
Die Story ist zwar gut, aber die ständigen Rückblenden drosseln jedesmal das Tempo. Der Film wirkt ansonsten leider auch sehr mono - monoton und monochrom zugleich. Ewan McGregor taugt meiner Meinung nach nicht zum Bösewicht, das war schon in Harley Quinn so, aber mit seinen anachronistisch Gebleichten Raffzähnen und nachgeschwärzten Brauen wirkt er over the top.
Wäre da nicht die stets herausragende Natalie Portman hätte ich nicht zu Ende geschaut. Natalie sieht mit schwarzem Stetson, schwarzem Mantel und Colts zwar umwerfend aus - sie erinnert ein wenig an Sadie Adler aus Red Dead Redemption 2 (Dem Game) - agiert dann aber trotzdem wie die übliche Damsel in Distress und braucht ständig einen Helden. Der Showdown, auf den alles hinausläuft, ist dann leider eher enttäuschend.
Unterhaltsam und spritzig, zwei Eye Candies als Hauptdarstellerinnen, sowie der junge Jared Padalecki alias Sam Winchester und die ebenfalls junge und noch süsse Melissa McCarthy als schusselige Meisterköchin. Wer immer wieder mal ein köstliches Bonmot absondert ist Emily, die Mutter von Lorelai bzw Großmutter von Rory. Die ganze Serie kann man hervorragend vorbeiplätschern lassen, ohne dass sie je langweilt. Sie erreicht zwar nicht die komödiantische Brillianz von Serien wie Big Bang Theory und Modern Family, ist aber schmackhaftes Serienfood und geeignet als Zwischenmahlzeit. Daher 8 von 10 Kaffeetassen.
EDIT: wegen guter Einfälle auch bis zur 3. Staffel in den Rang einer Lieblingsserie erhoben.
Der beste Moment war, als Giselle aka Gal Gadot aus dem U-Boot rausgrinste: Wonderwomään!
Ansonsten, was soll man sagen, das Übliche halt. Durchaus unterhaltsam, wie immer, absolut blödsinnig, wie immer, super Cast, wie immer. Nur dass Alan Ritchson aka Jack Reacher hier nen Bösen spielen muss, war gewöhnungsbedürftig. Jason Momoa spielt den irren Villain ein wenig over the Top aber amüsant. An andere Franchises, wie zb die James Bond Reihe oder Mission Impossible kann das hier aber nichtmal annähernd dran tippen.
Es gab mal gute deutsche Serien: Praxis Bülowbogen, Liebling Kreuzberg, Die Schwarzwaldklinik und die beste deutsche Serie, die es je gab: Pastewka. Die basierte allerdings auch auf einem amerikanischen (und damit erprobten) Original. Ansonsten muss ich leider immer wieder feststellen, dass alles, was aus Deutschland kommt, dröge und piefig ist. So leider auch diese Serie, auf die ich mich sehr gefreut habe, weil ich so was ähnliches wie Pastewka erwartet habe. Welch bissigen Humor dort doch die Akteure allesamt an den Tag legten. Alle Darsteller fuhren zu Höchstleistungen auf. Jede einzelne Folge von Pastewka war ein Juwel. Doch das hier? Lahmer, stinklangweiliger Scheiß, der jede Nische bedienen, unbedingt woke sein und nirgendwo anecken will. Dabei kommt die typische bräsige deutsche Biersosse raus. Pimmelbild auf der Beifahrerscheibe? Meine Güte, hat den Gag ein 12jähriger beigesteuert? Und warum ist die Trude so dämlich und knallt immer gegen den gleichen Wagen, wenn sie doch inzwischen wissen sollte, dass der da steht. Und das unübersehbar. Merke: wenn ein Protagonist ABSICHTLICH gegen einen Laternenpfahl rennt, ist das NICHT komisch!
Sämtliche Begegnungen sind oberpeinlich - ein Pastewka, der auf der Kegelbahn einfach die nächstbeste, auf den ersten Blick bereits total ungeeignete Frau anquasselt und ihr dabei komplett seine Lebensgeschichte runterbetet, das ist nicht komisch, das ist extrem unglaubwürdig. NIEMAND würde sich so verhalten und sei er noch so gestört.
Und dann diese Feindschaft mit der Autorin ... meine Güte. Warum werden Schriftsteller in fiktionalen Werken eigentlich immer so glamourös dargestellt? Lesung vor 1500 Leuten? Darf ich mal lachen? Autoren sind froh, wenn sie 30 Leute zusammenkriegen. Schriftsteller dümpeln derart am Rand jedes Prominentenkults herum, sie kommen ja nichtmal ins Dschungelcamp! Und dann soll das die erfolgreiche Autorin auch noch irgendwie jucken, dass Anke ein Buch schreiben will? Das wäre ihr sowas von egal. Und berühmt mit nur einem Buch? In Deutschland kaum denkbar.
Außerdem nervt es bereits seit der ersten Folge wie peinsam hier sämtliche Möglichkeiten, sich zu treffen, gewaltsam unterbunden werden, damit die Prämisse der Serie erhalten bleibt. Ich habe jetzt 2 Folgen gesehen (und dabei bleibt es auch) also wohin soll das noch führen? Dass dem Pastewka ein Bagger auf den Kopf fällt, während Engelke in die Zementgrube schliddert? Nein Danke, Anke.
Nachtrag vom 26.08.24: Nach Sichtung der finalen 2 Folgen die Gesamtwertung auf 6.5 erhöht. Ab dem Moment, wo sich Engelke und Pastewka endlich treffen und ernsthaft interagieren, sprühen die Funken, wird es unglaublich komisch, geist- und einfallsreich. Und dann noch diese perfekte Gesangseinlage zum Flügel (kann er wirklich Klavier bzw. Keyboard spielen?). Plötzlich ist die Serie fast auf dem Niveau von "Modern Family". Das beweist, dass das Konzept der Serie nicht taugt: wenn Anke Engelke & Pastewka draufstehen, sollten auch Anke und Basti drin sein, und nicht 80% der Serie Anke Solo neben Basti Solo. Das funktioniert nicht. In dem Moment wo die beiden zusammenkommen, entsteht ein höherer Comedy-Raum, findet sozusagen ein Quantensprung statt und die beiden sind einfach ein großartiges Entertainer-Duo. Jetzt eine zweite Staffel mit den beiden als Paar (die man problemlos sehr spannend gestalten könnte) und die Wertungen würden durch die Decke schießen.
Ganz gute Action, hanebüchene Story. Strotzt vor Klischees, pendelt zwischen John Wick, James Bond und allen Stathams. Aaron Eckhard als Liam Neeson-Zweitbesetzung, Nina Dobrev bleibt die ganze Zeit über blass und mädchenhaft und die konstruierte Fallhöhe: USA in der Bredouille, weil einer die Geheimnisse der CIA an alle Länder verrät, nun ja. Die Realität war mit dem NSA Skandal sogar schlimmer, und trotzdem hat keine den USA den Krieg erklärt. Diese groteske Übertreibung einer Bedrohungslage, die eigentlich so nie existieren würde, verwässert dann auch den Film. Der Rest ist ein routinierter Ablauf von gewollten Plottwists, die alle so vorhersehbar sind, wie ein Motorrad Stunt in Mission Impossible. Ach ja, und die blonde Journalistin am Anfang war tatsächlich Veronica Ferres? Meine Güte, braucht sie dringend Geld?
Mal abgesehen davon, dass Niecy Nash als Simone Clark einfach nur unglaublich nervt, weil sie völlig überzogen und affektiert agiert, so ist das gesamte Konzept der Serie eine Zumutung. Man hält nicht nur den Zuschauer für blöd, sondern vor allem auch sämtliche Akteure der Serie bis auf Clark. Eigentlich handelt es sich um ganz normale Kriminalfälle, doch werden alle Ermittler ausser Clark als strunzblöde Hirnis angelegt, so dass Clark Gelegenheit hat, zu glänzen. Nur sie kommt als einzige auf die glorreiche Idee, Zeugen zu befragen oder Fingerabdrücke abzugleichen. Der ist dermassen offensichtlich angelegt, dass es Brechreiz auslöst. Fiktionale Werke müssen nicht durch Realismus glänzen, aber eine gewisse grundlegende Glaubwürdigkeit muss vorhanden sein. Die fehlt hier komplett, man hat es einfach übertrieben. Und was das Ganze mit der großartigen Serie "The Rookie" zu tun haben soll, ausser, dass die Trulla dort mal gastierte, ist mir schleierhaft. Schmerzhafte Erfahrung, höchstens 2 Punkte wert, und das auch nur, weil es noch schlechtere Serien gibt.