Zense - Kommentare
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Alle Kommentare von Zense
Lieben Sie starke Frauen? Ich schon. Nur wegen Milla Jovovitch gehören die "Resident Evil" Filme zu meinen Lieblingen. "13" ist eine Auftragskillerin. Als sie bei einer Mission "versagt" wird sie zur Rehabiliation nach Indonesien, Jakarta geschickt. Dort lernt sie zufälligerweise den jungen Monji kennen. Als dessen Mutter unerwartet stirbt und der Junge entführt wird fühlt "13" sich verpflichtet ihm zu helfen - entgegen alle Regeln.
Dieser unglaublich brutale Action Knaller ist im Stil eines Mangas respektiv Anime gedreht. Hier fließt das Blut in Strömen. Ich bin erstaunt das Netflix sich traut solch einen Film zu zeigen. Da ich wie gesagt ein Herz für starke Frauen habe sowie Mangas und auch Anime Filme liebe stand für mich bereits nach 10 Minuten fest, dieser mega geile Streifen ist mir 10 Punkte mit Herz wert! Lasst es euch schmecken.
Mysterytriller? Mystery - zweifellos aber der Film ist doch niemals ein Triller?!
"Caddo Lake" - den See gibt es wirklich - hatte mich bereits nach 5 Minuten in seinen Bann gezogen obwohl ich selten mit Mysteryfilmen etwas anzufangen weiß. Zur komplexen Handlung will ich auch nicht viel schreiben, dies ist ein Film den man schauen muß. Aber grob gesagt - ein junges Mädchen verschwindet sprulos und wird fortan gesucht. Besonders ihre Schwester Ellie (Eliza Scanlen, die hier alle locker an die Wand spielt und mich durch ihre Ausstrahlung gleich an die junge Jodie Foster erinnerte) begibt sich gleich auf die Suche nach dem Mädchen. Sie ist ihre Stiefschwester. Es gibt einen Platz im See, da verändert sich die Zeit. Faszinierend ist auch die Athmosphäre der Südstaaten der USA. Zeitsprünge, zwei verschiedene Erzählstränge machen den Film nicht gerade zu einer leicht verdaubaren Kost. Ich konnte aber nich mehr loslassen bis zum Ende des Films. Humbug oder Filmjuwel - ich habe keine Ahnung aber ich überlegte bereits ob ich den Streifen auf meine Lieblingsfilmliste setzen sollte. Jeder, der mit Mysteryfilmen etwas anzufangen weiß sollte jedenfalls einen Blick riskieren. Ich für meinen Teil hoffe, das wir in Zukunft noch viel von der überaus talentierten Eliza Scanlen zu sehen bekommen!
Erst mal einen Dank an TschunaSan. Hätte ich seine Kritik nicht gelesen, hätte ich dieses kleine Filmjuwel nicht geschaut! Das Thema erinnert an "Stirb langsam 2", ein Klassiker mit Bruce Willis an Bord. Weihnachten, Terroranschlag, Bombe, Action, Humor u.s.w. Auch wenn der Film mit Willis möglicherweise gekonnter in Scene gesetzt wurde, so glänzt "Carry-On" durch ein aussergewöhnlich gelungenes Drehbuch. Die Story sowie die Darsteller heben den Film weit aus der Masse von Filmen hervor.
Einen Kommentar kann ich mir ersparen, lest einfach den von "TschunaSan".
Ich vergebe für alle Filme die ich für sehenswert halte 10 Punkte, da ich einfach keinen Bock darauf habe, Filme zu bewerten. Carry-On allerdings, verdient jeden einzelnen seiner 10 Punkte. Ein Ausnahmestreifen!
"The Hunt" hat mich mehr als nur überrascht. Ich bin auf den Film gestoßen als ich im Internet "Die brutalsten Filme" eintippte. Und ja, der Film ist brutal - derart brutal, dass man den Streifen als Persiflage respektiv Satire abtun kann. Also worum geht es?
Hier ist der Name Programm. Nur macht man hier keine Jagt auf Tiere sondern auf Menschen. 12 ausgewählte Kanidaten erwachen auf einer Lichtung und wissen nicht was ihnen geschah, geschweige denn wo sie sich befinden. Ein Schuß fällt, Blut spritzt, eine Frau ist tot. Und ab geht die Post - nein, sorry, schlechter Vergleich - bedenkt man den Zustand der Post in Deutschland! Egal, die Protagonisten werden gnadenlos gejagt, eine wahre Splatterorigie beginnt - doch man hat die Rechnung ohne den Wirt - will sagen - ohne "Schneeball" gemacht, die kurzerhand den Spieß umdreht und nun Jagt auf die Jäger macht.
Natürlich nimmt der Film sich selbt nicht ernst, aber es macht einen Heidenspaß der hübschen Frau beim Abschlachten zuzusehen. Hier wird wirklich nicht mit Blut gegeizt und dabei sind die Dialoge allesamt geglückt. Kein müdes Blabla, was die Darsteller sprechen ergibt Sinn. Ich jedenfalls habe selten bei einem Splatterfilm so gelacht. Das ist mir eine Empfehlung wert!
Gut, der Überaschungseffekt aus dem ersten Teil ist natürlich weg. Die Inszenierung ist allerdings bereits viel zu sauber, es stinkt nach Mainstream. Was schade ist, denn was dem ersten Teil zugute kam war dieser "Underground Charme". Davon ist hier rein gar nichts mehr geblieben. Positv, die Story ist anständig erzählt, der Regisseur Jeff Chan hat vor allem Talent in der Kameraführung, will sagen die Bildkomposition gefällt mir und auch wieder der Einsatz der Musik. Reicht das aus? Nun, abgeschaltet habe ich nicht, aber es sieht bereits danach aus als ob ein talentierter Regisseur bereits zuviel am Geld gerochen hat. Geld kann halt auch wie eine Droge wirken. Schade.
Kurzum, Teil 2 kommt bei weitem nicht an den ersten Teil heran, ist ansehbar, mehr aber auch nicht.
Eigentlich wollte ich "Rambo: Last Blood" noch einmal schauen und geriet durch Zufall an diesen Film. Die Handlung spielt in einer Welt in der einige Menschen besondere Kräfte beszitzen. Manche können Gedanken lesen, Andere können heilen u.s.w. Der Staat verbietet diesen Menschen ihre Kräfte einzusetzen. Die Stadt wird überwacht von Drohnen und ist fest in der Gewalt der Polizei. Connor ist ein "Electro", der Name verrät bereits wozu er fähig ist, nur er selbst weiß nicht annähernd wie stark er ist. Connor lebt mit seiner Mutter zusammen, die für ihn den Sinn seines Lebens ausmacht. Die Frau ist jedoch totkrank und das Geld ist knapp. Um ihr Leben zu retten gerät Connor an Verbrecher und macht bei einem Banküberfall mit. Doch nichts läuft wie geplant.
"Code 8" ist kein Action Film, es ist ein Drama. Mit DC/Marvel hat der Film rein gar nichts zu tun. Die Stadt ist schmutzig, man riecht den Dreck der Strasse förmlich und viele Bürger sind der Droge "Psyke" verfallen, die aus der Rückenmarkflüssigkeit von Menschen mit aussergewöhnlichen Fähigkeiten gewonnen wird. Die Schauspieler spielen überzeugend, die Kamera, die Musik, der Einsatz der Musik, der originelle Plot, die Vermeidung von Klichees - das trotz des aussergewöhnlichen Themas sehr realistische Drehbuch - all das zeichnet diesen Film aus. Es gibt auch noch einen zweiten Teil. Möglicherweise schaue ich mir den Film auch noch an.
Mein Kurzkommentar nimmt Bezug auf die ersten 7 Staffeln dieser für amerikanische Verhältnisse - Ausnahmeserie. Meine möglicherweise einzige Kritik, wenn man es so nennen will ist halt, dass die Schauspieler allesamt aussehen wie aus dem Modekataglog. Aber das ist im Gegensatz zu britischen Produktionen eigentlich der Regelfall. In der Serie geht es um eine Spezialeinheit der Polizei, die "Intelligence Unit" - geleitet von Hank Voight, ein harter Kerl der es mit den Regeln nicht immer genau nimmt und auch schon mal beide Augen zukneift und das Gesetz nach seiner Vorstellung auslegt. Seine kleine Manschaft ist ein verschworenenes Team in dem Jeder jedem den Rücken frei hält. Sie arbeiten als Team zusammen und nur dadurch leisten sie hervorragende Arbeit. Die einzelnen Folgen sind gut geschrieben, es ist zumindenst keine 08/15 Kost - realistisch, brutal, hin und wieder erbarmungslos und die Handlung ist kaum vorhersehbar. Dabei stehen die Folgen nicht für sich sondern sind inhaltlich miteinander verbunden. Die Darsteller agieren ausnahmslos gut und spielen ihre Rolle demensprechend glaubhaft. Mich haben die ersten sieben Staffeln überzeugt und wäre das Gesamtbild - ich sage mal - etwas "schmutziger" hätte ich dieser Serie zweifelsfrei ein Herz geschenckt. Einfach mal reischauen. Lohnt sich.
Der Titel des Films ist irreführend! Es geht gar nicht um eine kokainsüchtige Frau...
Ich bin mit Comic Heften aufgewacksen. Am liebsten waren mir die französischen sowie die belgischen Comics. Aber DC und Marvel mochte ich natürlich auch. Nach den Heften kamen dann auch die Zeichentrickfilme. Batman mochte ich nie besonders, ein Milliardär mit einer gehörigen Macke. Dafür liebte ich aber Harley Quinn - diese Mischung aus Schönheit, Bosheit und dabei ebenso skrupellos wie durchgeknallt. Ich glaube ich hatte mich sogar in Sie verliebt. Dafür ein Herz für "THE SUICIDE SQUAD". Bei Marvel mochte ich als Kind vor allem die Spiderman Hefte. Die Filme kenne ich noch nicht. Somit ist mir "Captain America 2" bisher der Liebste. Warum? Einerseits harmoniert das Pärchen Rogers/Romanoff - aber es ist vor allem der menschliche Aspekt. Diese Superhelden sind Menschen, verwundbar, mit Gefühlen. Und der Film unterhält von Anfang bis Ende ohne Pause. Mit tollen Effekten, einer Prise Humor u.s.w. Ist irgendwie mein Ding. Dafür ein Herz - für diesen Film und eigentlich für die Marvel Filme insgesamt.
Für mich nicht nur die beste "Kong" Verfilmung mit unter Anderen einem brilliant spielenden Samuel L. Jackson, sondern insgesamt ein Hammer Actionkracher. Kriegt nach der dritten Sichtung endlich sein lang verdientes Herz.
Wissen Sie was das der Unterschied zwischen amerikanischen und britischen Serien ist? Es gibt Keinen. Warum? Beide Serienformate sind nicht vergleichbar. Man kann ja auch kein 3-Sterne Restaurant mit einer Dönerbude vergleichen. Nur, dass hier der vergameste Döner wesenentlich besser schmeckt! Die glattgebügelten amerikanischen Serien mögen noch so gut sein - aber sind nur eine Illusion. Die Dönerbude ist Real.
Es wundert mich, dass anscheinend nur Wenige einer der besten Serien zu kennen scheint die je gedreht wurden. Robbie Coltraine in seiner Paraderolle als Psychologe "Fitz". Ein Ekelpacket schlechthin. Spielsüchtig, Alkoholiker, Kettenraucher, rücksichtslos seiner eigenen Familie gegenüber, übergewichtig, zynisch, sarkastisch - ein Antiheld durch und durch. Im Original heißt die Serie "Cracker" weil so Psychologen genannt werden die der Polizei bei schier unlösbaren Fällen helfen. Und obwohl er ein Arschloch ist, mag man diesen Unmensch. Weil er derart real ist - wie ein vergamelter Döner halt. Doch etwas muss man "Fitz" zu Gute halten - er hat nicht nur Luft zwischen seinen Ohren, er ist in seinem Metier "schlechthin" genial. Er erkennt den Kern der Menschen mit denen er es zu tun hat, erkennt die Lügen die ihm aufgetischt werden, sieht durch die Augen seiner "Patienten" durch und blickt auf ihre Seelen. Auf ihr wahres Ich. Falsch es soetwas wie eine Seele überhaupt geben sollte. Auf meiner Schule, vor langer Zeit, gab es auch so ein Kerl. Er war der "Vorsitzende" der Lehrer - ich weiß nicht wie der richtige Ausdruck auf Deutsch ist. Man sah ihm förmlich an wie er seine Arbeit verabscheute, die Schüler waren ihm egal - bis auf eine Schülerin mit der er Hand in Hand durch den Schulhof wanderte. Für ihn war sie eine Trophäe - mit Ihr zeigte er allen Schülern das sie ihm wortwörtlich am Arsch vorbei gingen. Er kam betrunken zum Unterrischt - "Kreislaufprobleme" sagte er. Ich mochte diesen Menschen. Weil er der cleverste Professor der gesamten Schule war.
Alles weitere kann ich mir ersparen. Sehen Sie diese Kritik sozusagen als Weihnachtsgeschenk - obwohl mir "Weihnachten" auch am Arsch vorbei geht!
Ich habe diesen Monat vor allem Wiederholungen von Filmen und Serien geschaut - darum schrieb ich keine Kommentare. Und nun "Joker". Ich halte mich kurz, da mir einfach die Worte fehlen. Selten habe ich ein derart düsteres, realistisches Drama gesehen. JOKER traf mich mitten in mein Herz. Gotham als verkommene Großstadt, und Arthur Fleck - genial interpretiert von Joaquin Phonix - der mit psyschischen Problemen zu kämpen hat mutiert langsam zum Joker. Drehbuch, Dialoge, alle Schauspieler spielen grandios. Ich ersare mir über den Film zu schreiben, da es seit langer Zeit - einfach nur ein Meisterwerk ist! Ohne Wenn und Aber.
Zwischen Mitte 70 und Anfang 80 entstanden die Filme, die mich prägten. Musik, Kleidung, Freiheit und das Gegenüber - Drogen, Gewalt sowie der Dreck und Gestank der Straße. Das spiegelt sich in den Filmen wieder. Aber damals wie heute gilt ein Gesetz: Man(n) prügelt oder missbraucht weder Frau noch Kind! Auch nicht die eigene wenn sie nein sagt.
Der damals noch unbedeutende Goldblum und seine hirnlosen Kumpels wussten das wohl nicht. Und man vergeht sich schon gar nicht an Frau und Kind von Charles Bronson
Es könnte sein, dass der Mann rot sieht. Blutrot. Dennoch ist der Film recht realistisch inszeniert. Der Rest? Ist doch Geschichte - oder nicht?
Morgane ist HIP. Eine hoch intelligente Person mit einem IQ von 160. Was man ihr allerdings weder ansieht noch zumutet. Außerdem lebt sie getrennt von ihrem Mann mit 3 Kindern zusammen; der Mittlere schwebt ein wenig in seiner eigenen Welt und die älteste Tochter, eine vorlaute Jugendliche, beginnt langsam flügge zu werden. Doch dann bekommt sie die Möglichkeit der Polizei, Kommissar Karadec, als Ermittlerin zur Seite zu stehen.
Im Prinzip ein wenig wie Monk - nur, dass Morgane keine Ticks hat und nicht zögert ihre "Kurven" zur Schau zu stellen, auch wenn sie mal etwas zu ungestüm vorprecht oder öffters ihre Klappe nicht halten kann. Aber ihre Beobachtungsgabe ist überragend. Karadec, der Morgane anfangs wenig zugeneigt ist fühlt sich im Laufe der ersten Staffel jedoch immer mehr zu der Frau hingezogen. Im Mittelpunkt stehen allerdings die Fälle, die Morgane bravourös zu lösen versteht.
Und im Gegensatz zu Monk, ist HIP eine französische Serie und steht mir persönlich näher. Klug inszeniert und gefilmt, mit sauber geschriebenen Dialogen versehen; mit Humor, Selbstironie und Leichtigkeit vorgetragen, schenkt uns die Serie kleine Geschichten die mich gleich in ihren Bann zogen; sodass ich die erste Staffel gleich mal durchgesuchtet habe. Die Serie ist nicht unbedingt tiefgründig, aber verbreitet gute Laune und Freude beim schauen. Mir jedenfalls, war das Resultat ein Herz wert!
Frage: Was unterscheidet "Superstore" vom deutschen "Die Discounter"?
"Die Discounter" ist echt gelungen und äußerst witzig. Freue mich bereits auf die vierte Staffel!
Ich weiß nicht... oder ich sage mal so : ich spüre es. Der Film gibt sich realistisch, ist für mein Befinden aber völlig unglaubwürdig. Brad Pitt - ich nehme ihm die Rolle die er spielt nicht ab. Seine Freundin - nicht die Helste - versucht ihr bestes, aber so sind diese Leute nicht! Das sind Klischees. Vor einigen Jahren schickte mich mein Hausartz für jeden Mist in die Klappse. Mir war es Recht, da ich unbedingt aus dem Arbeitssystem raus wollte. Als man mich ins Büro versetzte, ging ich ein. Ich hatte es dann auch geschafft aus der Tretmühle zu entkommen. Aber in der Klappse lernte ich ungemein viel über das Leben, die Menschen, mich selbst. Die Psyschiater, mit einer Ausnahme, konnte man getrost in der Pfeife rauchen. Die begriffen rein gar nichts. Aber wie gesagt - die Patienten - da war alles dabei - aber in 12 Internierungen war ich nur einem begegnet der echt gefährlich war. Alle Anderen -- hatten ihre Probleme und waren mehr oder halt weniger hell in der Birne. Aber es waren Menschen, interessante meist liebevolle Menschen mit denen man ebso lachen konnte wie tiefsinnige Gespräche führen. Und war ein Mensch mal langsamer in der Birne, war er nicht dumm - er erkannte die Zusammenhänge nicht sofort - also redete man mit einfachen Worten und nahm sich die Zeit die notwendig war. Aber freundlich und entgegenkommend waren fast alle. Und dann sieht man diese Hollywood Klischeekisten. Ich meine, ein Talent wie Spielberg drehte am Anfang recht gutes Zeug, wurde reich und anstatt sich aus den Fesseln von Hollywood zu befreien machte er das Gegenteil und drehte nur noch komerziellen Mist. Schön verpackter Mist der es verstand die Zuschauer zu täuschen.
Da werden so viele Filme gedreht - für mein Befinden gehören etwa 90 % davon gleich in die Tonne. Das mag arrogant klingen, ist es aber nicht. Einerseits fehlt es vielen Filmschaffenden einfach am nötigen Talent, andere wollen nach Oben, koste es was es wolle. Ich für meinen Teil schmecke immer schneller den schalen Geschmack von Ekel in meinem Mund. Ich meine ein Meisterwerk wie "The Wire". Es müsste doch möglich sein Serien zu drehen die ähnlich anspruchsvoll und glaubhaft sind. Was soll´s - nicht falsch verstehen, ich rege mich darüber nicht auf - mir fehlt hier nur das nötige Verständnis.
Am besten ich verlege mich auf gradlinige Ballerorgien oder in Punkto Drama oder Komödie eher auf die kleineren Produktionen. Wie zuletzt "Loudermilk" - die war richtig gut. Also "Kalifornia" - ungenügend, ausgeschaltet und keine Punkte!
Cop Serie aus Kanada die versucht die Realität wiederzuspiegeln. Interessant sind halt die Protagonisten und die Locations. Ich war von der Serie gleich angetan da sie sich von amerikanischen Konkurrenten stark unterscheidet.
Da die Serie noch kaum Beachtung findet, wollte ich aber darauf hinweisen, da sie zumindest einen Blick Wert ist.
Ich weiß nicht was mich bewogen hatte "Super 8" zu schauen. Sicher, ich mag die talentierte Elle Fanning - aber das ist nicht Grund genug. Aber eigentlich muß ja nicht immer ein tieferer Sinn hinter seinen Entscheidungen stehen. Der Film fing auch ganz interessant an, einige Jugendliche wollen für einen Wettbewerb einen Zombiefilm drehen. Auf Super 8. Doch dann geschiet ein Zugunglück, das Militär tritt auf den Plan und das Ganze nimmt eine Wendung hin zum Überirdischen. Der Film dauert sehr lange, streckt sich, Langeweile und die Hoffnung auf ein baldiges Ende machte sich breit - bei mir! Ich hielt lange durch - doch irgendwann war mir egal was noch alles im Drehbuch vorgesehen war. Irgendwann waren mir die Protagonisten egal. Irgendwann war der gesammte Film mir egal. Ich schaltete ab...
World Invasion. Außerirdische greifen an. Was eigentlich keine Rolle spielt. "World Invasion" ist ein Kriegsfilm ohne Wenn und Aber. Am Anfang werden die Marines ohne viel Gequatsche kurz vorgestellt, so dass man das Gefühl hat es mit Menschen in Uniform tun zu haben. Und nicht mit seelenlosen Soldaten. Und dann greifen die Aliens auch schon an und während etwa zwei Stunden geht es aber so richtig zur Sache. Kaum mal eine Minute Pause - wird geballert bis die Machienengewehre glühen. Bomben fliegen, C4 - alles fliegt in die Luft. Auch wenn es Aliens sind, es könnte auch ein Kampf Mensch gegen Mensch sein - und ja, ich habe keine Ahnung aber so etwa stelle ich mir Krieg vor. Ein heilloses Durcheinander während der Kampfhanlungen, Helden in dem klassischen Sinn gibt es eigentlich nicht. Mit an der Front: Michelle Rodriquez. Ich nehme mal an die Ausserirdischen haben keinen Fernsehen auf ihrem Planeten sonst wären sie gar nicht erst gelandet! Dumme Sprüche fallen keine, dafür bleibt auch keine Zeit. Nach vielen Jahren habe ich "World Invasion" jetzt bereits zum dritten Mal gesehen und der Streifen bleibt bei mir, was Kriegsfilme angeht, immer noch an vorderster Front. 10 Punkte mit Herz.
Angefixt von TURBO KID wollte ich natürlich wissen was die kreativen Köpfe hinter diesem kleinen Meisterwerk sonst noch zu bieten haben. Also "Summer of 84".
Auch wenn man Anfangs gleich an "Stranger Things" denkt, so zerstreuen sich die Gemeinsamkeiten alsbald. Eine Jugendbande von vier Jungs verdächtigen auf Geheiß von Davey Armstrong hin, dass dessen Nachbar, Wayne Mackey, ein Polizist, eventuell der gesuchte Serienmörder sein könnte. Der Mord von 2 Erwachsenen und 13 Jugendlichen steht im Raum. Also beginnen sie zu ermitteln. Ich bin keine großer Fan solcher Filme, aber das Kreativteam hinter der Kamera versteht es einen Film hervorzuzaubern der von der ersten Sekunde an bis zum äüßerst unerwarteten, bitteren Schluß hin zu faszinieren weiß. Auch wenn der Film bewußt mit den üblichen Klichees spielt, kommt hier zu keinem Augenblick Langeweile auf. Kurz gesagt: Gelungen auf ganzer Linie!
Nur, warum zum Teufel verspüre ich eine derartige Lust mir ein BMX Rad anzuschaffen? Ich hatte damals ein Bonanza Rad und bis heute alle möglichen Fahrräder, nur ein BMX fehlt mir noch in meiner Sammlung!
UND WENN DU NACHTS IN DEN HIMMEL SCHAUST -
TANK GIRL mit Lori Petty gehörte bisher stets zu meinen beliebtesten Comic Verfilmungen. Dann kam TURBO KID auch wenn dem Film kein Comic zugrunde liegt. Wie dem auch sei - worum geht es? Kid, lebt alleine in der Ödnis. Dort herrscht der grausame Zeus und seine Gefolgschaft. Ganz fiese, allesammt! Da das Benzin wohl alle ist fahren sie auf BMX Rädern in der Gegend rum. Kid schlägt sich durch, bis er eines Tages auf dem Spielplatz der bezaubernden Apple begegnet. Kid möchte flüchten doch die immer gut gelaunte, nimmermüde Apple stöbert ihn auf. So langsam nähern die Beiden sich an. Nur dreht sich in der wasserarmen Ödnis alles um das kühle Nass und Zeus hat eine Methode entwickelt Wasser zu gewinnen. Als die Mad-Max Typen Apple entführen entfachen sie damit einen unbarmherzigen Kampf auf Leben und Tod. Körper werden durchtrennt, Blutfontänen spritzen - hier wird gnadenlos gemordet.
So ganz Ernst sollte man das Ganze allerdings nicht nehmen. Aber BMX Räder... Kid hat außerdem so ein Plastik-Dia Gerät mit Scheiben zum drehen - so eines hatte ich auch - ich weiß allerdings nicht wie die auf Deutsch heißen. Ich machte vor vielen Jahren mal eine IQ Test und bekam stolze 70 Punkte, will heißen Grenzdebil. Jetzt bin ich allerdings älter und dümmer und der Film hat mich jetzt, bei der zweiten Sichtung, vollends überzeugt. Für alle offenen Freigeister - eine Empfehlung und ein wahres Fest.
- WERDE ICH DA SEIN!
"28 Days Later" habe ich mir einerseits wegen den überwiegend guten Kritiken angeschaut, andererseits weil Alex Garland das Drehbuch verfasste. Wie gesagt, ich fühle mich von Zombie Filmen nicht besonders angezogen. Der Film fängt auch gut an - die zweite Hälfte auf dem Stützpunkt hingegen hat mich eher gelangweilt. Auch das Ende finde ich reichlich dick aufgetragen. Ich will den Film nicht schlecht reden - werde aber auch keine Punkte verteilen...
Eher selten kommentiere ich einen Film den ich zum zweiten Mal geschaut habe. Aber warum nicht? Man kann doch auch eine Frau die man liebt zum zweiten Mal heiraten!
Ich muss gestehen, beim ersten Mal entging mir wie gut die Story von diesem Streifen wirklich ist. Zombies in einem Zug - klingt eher nach Langeweile. Doch genau das Gegenteil ist der Fall und obwohl ich nicht der große Zombie-Film Fan bin muss ich gestehen, dass "Train to Busan" ein echtes Kleinod ist.
Kurz vor der Abfahrt nach Busan springt quasi noch eine infizierte junge Frau in den Zug. Das Schicksal nimmt seinen Lauf. Leerlauf oder Langeweile kommt keine Sekunde auf. Im Focus des Films stehen die Personen, die verzweifelt versuchen zu überleben, koste es was es wolle. Und hier zieht das Drehbuch alle Register. Ohne die üblichen Schock Momente wird man als Zuschauer geradezu an den Bildschirm gefesselt, fiebert mit - hofft das die par guten Menschen Busan erreichen. Der Großteil der Passagiere zeigt ihr wahres Gesicht, Angst macht sich breit, Angst die nicht davor zurückschreckt andere Passagiere den Zombies zu überlassen. Dabei ist das Ganze sehr realistisch, sehr glaubhaft inszeniert. Bis hin zum eigentlich unerwarteten, bitteren Schluß. Kompromisse werden hier keine gemacht.
Unbedingte Empfehlung, auch für Leute die wie ich eher selten Zombiefilme schauen!
Ich zweifele ob dieser Film in Deutschland gut ankommen wird! Ich kenne Deutschland so gut wie Frankreich und - dennoch fehlen mir die Worte. Also um es gleich vorneweg zu sagen - ich bin nüchtern! Der Regisseur "Jean Christian-Tassy" war mir bisher unbekannt. Also - äh - Die Prostituierte Sarah wird von ihrem Zuhälter ermordet. Dabei schlüpft ihr Geist in eine Neun MM Pistole. Yann, Stadtplaner, hat all seine beruflichen Illusionen längst begraben. Er tut seine Arbeit und kümmert sich um nichts. Schon gar nicht um den perversen, korrupten Bürgermeister und dessen ebenso korrupten, verdorbenen Untergebenen. Sarah, in Form der Pistole gelankt in die Hände von Yann und empfindet Zuneigung zu dem desillusionierten jungen Mann. Sie beginnt mit ihm zu sprechen und übernimmt teilweise die Kontrolle über ihn. Es kommt wie es kommen muss - zu einer ersten Schiesserei. Blut spritzt in Fontainen und ein Sonderkommando rückt an - mit Bazouka! Doch Sarha und Yann machen alle platt. Was folgt ist das große Aufraümen mit dem korrupten Pack.
Ehrlich - sowas wie "Calibre 9" habe ich noch nie gesehen. Und ich habe schon viel gesehen. Brutal, Blutig, Surreal, Verrückt, Originel - eine Mischung eigentlich von allem was es so gibt. Ob das Kunst ist, ehrlich - keine Ahnung. Aber der Film hat mich bestens unterhalten - und da ich sowas noch nie gesehen habe vergebe ich mal ein Herz. Ich verliebe mich ja auch stets in Frauen mit eingebautem Dachschaden. Sie sind halt interessant, unberechenbar und immer wieder für eine Überraschung gut. Und ich selbst, da sind sich die meisten Leute einig bin auch alles andere als dicht. Wie der Film auf Leute ohne Hirnschaden wirkt vermag ich nicht zu sagen... Aber im Vergleich zu dem furchtbaren "Canary Black" ist dieser Streifen hier ein wahrer Segen!
Da gab es doch auch noch ein Film - 9MM - oder so ähnlich von Abel Ferrara. Der würde jetzt gut als Nachtich munden :-)
"Peppermint" gefiel mir außerordentlich gut. Was daran liegt, dass Jennifer Garner als Racheengel als vollkommen normale Frau dargestellt wird. Sie lässt sich ausbilden und nimmt ihren Rachefeldzug auf. Dennoch ist der Schmutz der Straße, das Alltägliche, der Geruch des Abfalls allgegenwärtig. Canary Black ist mehr oder weniger eine, ich sage mal "James Bond" Copy, eine Superagentin, allglatt, auf Hochglanz getrimmt wie die gesammte Umgebung und ebenso langweilig wie überflüssig. Kurz gesagt: Nicht mein Ding!