Die meist vorgemerkten Filme von 2009
- Mankells Wallander:Eifersucht6.44Mysterythriller von Henrik Georgsson mit Krister Henriksson und Lena Endre.
Henrik Nordström, Pfarrer einer evangelischen Freikirche, wird nach einem heimlichen Rendezvous niedergeschossen. Das schwer verletzte Opfer liegt vernehmungsunfähig im Koma. Als die Ärzte im Krankenhaus seinen Hirntod feststellen, hat Nordströms Frau Åsa, Mitglied einer radikalen Sekte, es sehr eilig, die medizinischen Geräte abschalten zulassen, um ihren Mann "heim zu Gott" zu schicken. Kommissar Wallander findet heraus, dass Åsa von den Seitensprüngen ihres Mannes wusste. Geschah die Tat aus Eifersucht? In eine andere Richtung weisen Nordströms Verbindungen zu Peter Unell, dem Geschäftsführer einer zwielichtigen Hilfsorganisation, dessen Frau Lotta die heimliche Geliebte des Pfarrers war. Als der Kriminaltechniker Nyberg unter dem Rücksitz des Wagens von Peter Unell die Mordwaffe findet, eröffnet die Staatsanwältin Katarina Ahlsell das Verfahren gegen Unell: Mord aus Eifersucht. Für Wallander, der selbst von Eifersuchtsgefühlen geplagt wird, weil Katarina plötzlich großes Interesse an dem jungen Kollegen Pontus zeigt, passt das alles fast zu gut zusammen. Zwar ist ihm Unell, der mit dem Verkauf ausgedienter medizinischer Geräte in die Dritte Welt profitable Geschäfte macht, alles andere als sympathisch, doch ahnt er auch, dass Unell in Wahrheit das Opfer einer teuflischen Intrige wurde.
- ALDI - Mutter allerDiscounter?Dokumentarfilm von Rasmus Gerlach.
Der Film begleitet die Recherchearbeit dreier Gewerkschaftsjournalisten, deren Leben von der Auseinandersetzung mit dem Aldi-Konzern geprägt ist, schon 2 Jahre und noch 6 Monate lang, an verschiedenen Orten und in unterschiedlichen Konfliktsituationen. Dabei wird nicht nur der Mythos von 'übertariflich bezahlten Aldi-Kassiererinnen', die doch unbezahlte Überstunden machen müssen, hinterfragt. Auch das Funktionieren der 'Scheingewerkschaft' AUB wird sichtbar. Thematisiert wird zudem das Schicksal der vielen Abhängigen, sowie die Popularität des Discounters (in Deutschland mit seinen ALDI-Fanklubs), welcher der Widerstand der Bevölkerung in England, Dänemark oder Benelux entgegensteht.
- Der innereKrieg?Dokumentarfilm von Astrid Schult.
Die US-Soldaten Ryan und Joseph kämpfen mit den Folgen ihrer Verletzungen. Während Joseph hofft, bald wieder einsatzbereit zu sein, zweifelt seine deutsche Frau Anett an der Mission. Bridget Jacksons Mann steht kurz vor seinem ersten Einsatz. Der Angst begegnet sie mit ihrem starken Glauben. Bridget König ist mit einem Deutschen verheiratet. Sie betreut Soldaten, deren Erlebnisse ihr keine Ruhe mehr lassen.
- Die Stadt, von der die Russenträumen?Dokumentarfilm von Pierre Bourgeois und Pierre-Olivier François.
.000 Kilometer östlich von Moskau liegt Khanty-Mansiysk, Hauptstadt einer Region, die fast so groß wie Deutschland ist. 60.000 Menschen leben hier. Unter ihren Füßen schlummern 60 Prozent des russischen Erdöls, sieben Prozent des weltweiten Vorkommens. Eine Ressource, die die Einwohner der Stadt und die Machthaber im fernen Moskau reich und stolz macht. Der Ort am Fluss Ob liegt mitten in der Eiswüste Sibiriens. Vor 15 Jahren war er kaum mehr als ein Dorf aus Holzhäusern und ist nun zu einer Wohlstandsoase geworden. Zwischen Juni 2007 und September 2008 reisten die Filmemacher fünfmal in diese ferne Welt, um zu beobachten, wie das schwarze Gold die Region und ihre Menschen verändert. Ärzte, Hebammen, Balletttänzer, Rentierzüchter und Ölarbeiter erzählen von ihren Zukunftsträumen und ihrem Alltag - ein Alltag, der im Rhythmus der Ölförderung schwingt und bestimmt ist vom Reichtum, den das Öl der Region beschert. Der lokale Gouverneur plant die Zukunft, etwas patriarchisch und großspurig, aber dennoch weitsichtig. Die Leute sollen kommen, weil es hier Arbeit gibt, und sie sollen sich wohl fühlen, sagt er, und investiert in Kultur, Wohnungsbau, Familienplanung, Sport und Bildung. In diesem unwirtlichen Niemandsland zeigt das Thermometer acht Monate im Jahr minus 25 Grad. Dennoch entsteht eine neue Zivilisation. So fanden in Khanty-Mansiysk die Schachweltmeisterschaft, ein EU-Russland-Gipfel und die große Feier zur Förderung der neunmilliardsten Tonne Erdöl statt. Auch hier wurde im März 2008 der russische Präsident gewählt; und auch hier bewegte die Menschen der Krieg im fernen Georgien. Und die Region weist als einzige in Zentralrussland eine positive Geburtenrate auf. Stolz nennt ein kleines Mädchen Khanty-Mansiysk "das zweite Moskau".
- Herr Lengwenus - DerSchulleiter?Dokumentarfilm von Timo Großpietsch.
Schulleiter Björn Lengwenus und seine Lehrerkollegen bewegen sich auf einem schmalen Grat. Sie müssen in der Schule Disziplin, Schülersorgen, kaputte Familienstrukturen und mangelnde soziale Kompetenz ihrer Schützlinge ausbalancieren. Die schulischen Leistungen dürfen sie dabei nicht vergessen. "Ich spüre immer wieder, dass ich Vaterersatz spielen muss, und bei 28 Schülern, das ist einfach zu viel", so Michael Bach, Lehrer an der Schule Fraenkelstraße. Lehrerinnen und Lehrer: Sie sind die Prügelknaben der Nation. Nur wie sieht ihr Alltag wirklich aus? Sind sie, die schon mal als "faule Säcke" tituliert werden, wirklich überwiegend freizeitorientiert und demotiviert? Der Film bricht mit schnellen Vorurteilen und gibt teils erschütternde Einblicke in den Schulalltag der Lehrkräfte. Nach erfolgreicher Erstsendung hat der Autor den Schulleiter und seine Schützlinge weiter bis zu den Abschlussprüfungen für den Realschulabschluss begleitet. Eindrücklich gibt der Film auch Einblicke in den Prüfungsalltag der Schüler. Und die Schüler? Sie honorieren zwar das Engagement der Lehrer, scheitern aber trotzdem häufig an sich selbst. Wie Jonathan, ein eigentlich talentierter Schüler und Fußballspieler. Profi will er werden - nur, ohne Schulabschluss bleibt auch das in diesen Zeiten nicht mehr als ein Traum. So ist das Schicksal von Jonathan, der auf Familienprobleme mit Schulverweigerung reagiert, trotz aller Bemühungen des Schulleiters, ein bitterer Moment für das Kollegium. Aber Schulleiter Lengwenus weiß: Seine Kolleginnen, Kollegen und er können nicht viel mehr leisten, als den Schülern immer wieder die Hand zu reichen.
- Schläft ein Lied in allenDingen?Drama von Andreas Struck mit Stefan Rudolf und Chulpan Khamatova.
Martin weiß nicht, wohin. Er zweifelt, an sich, an seiner Karriere als Trompeter und letztendlich auch an seiner Beziehung zu Kristina, von der er glaubt, sie liebe ihn nur wegen seiner musikalischen Begabung. Für ihn steht fest: Er muss weg, das alte Leben hinter sich lassen und dem Weg ins Ungewisse folgen.
- Kleine Wölfe - Gefangen inFreiheit?1Biopic von Justin Peach.
"Kleine Wölfe" ist das Porträt des elf jährigen Sonu. Zusammen mit etwa zehn anderen Kindern lebt er auf den Straßen von Katmandu. Der Film begleitet Sonu und sein Rudel einen Tag bei ihrem routinierten Kampf ums Überleben in der chaotischen Hauptstadt. Immer auf der Suche nach Essen, leichtgläubigen Touristen, Drogen, aber vor allem - so wie kleine Jungs nun einmal sind - nach Spaß und Abenteuer. Mit seiner starken Persönlichkeit und einer, ab der ersten Minute, fesselnden Ausstrahlung, zieht der kleine Junge jeden sofort in seinen Bann. Intime Aufnahmen entführen den Zuschauer in Sonus harten Alltag, geprägt von Hunger, Gewalt und Abhängigkeit und beschreiben gleichzeitig die glücklichen, kindlichen Momente der Freiheit auf der Strasse!
- Marion?Drama von Hana Geißendörfer mit Simon Frenay und Claire Montgermont.
"Marion" schildert die gefühlsbeladene Reise der 16-jährigen Marion, die sich standhaft weigert, den Wunsch ihrer Mutter nach Sterbehilfe zu akzeptieren. Der behandelnde Arzt Dr. Shermann hat Marion davon überzeugt, dass er ihrer Mutter helfen kann, wieder gesund zu werden. Als Gegenleistung muss ihm Marion sexuell zu Diensten sein. Shermans Versprechen stellt sich jedoch als falsch heraus. Als Marion dies realisiert, bricht ihre Welt zusammen. Mit einem Mal muss sie Verantwortung und Entscheidungen übernehmen, die eine 16-Jährige überfordern.
- The Cat, the Reverend and theSlave?Dokumentarfilm von Kaori Kinoshita und Alain Della Negra.
Diese Dokumentation haben die Filmemacher Alain Della Negra und Kaori Kinoshita dem Spiel Second Life, in dem die Spieler sich in virtuellen Welten ausleben können, gewidmet. Besonderes Augenmerk gilt hierbei drei exemplarischen Spezies aus dieser Welt: Den "Furrys", menschenähnlcihe Wesen, die aber Katzen recht ähnlich sind; Goreaner, die in einer Welt leben, die von Sklaven und Meistern dominiert wird und Evangelisten, die bei der Erforschung neuer Welten wichtig sind. Der Film zeigt sowohl die Figuren im Spiel als auch ihre Spieler in der Realität, wobei es für Second-Life typisch ist, dass die Welt im Spiel und die reale Welt in Verbindung miteinande stehen, oftmals sogar regelrecht miteinander zu verschmelzen drohen.
- Warren Miller'sDynasty?Sportfilm von Max Bervy.
Als sich vor 60 Jahren ein abenteuerlustiger Mann mit Holzskiern an den Füßen und einer 8-mm-Kamera in der Hand in die Berge aufmachte, dachte niemand daran, dass er damit eines Tages Geschichte schreiben würde. Heute ist der US-Amerikaner Warren Miller, der den Großteil seines Lebens in den Rocky Mountains verbracht hat, eine der prägendsten Figuren des Ski- und Snowboardfilms. Die aus seinen Filmen entstandene Freeski & Snowboard Filmtour tourt diesen Winter zum 60. Mal rund um den Globus und kommt mit rund 40 Tourstopps auch nach Deutschland, Österreich und in die Schweiz. Sein neuer Film "Warren Miller's Dynasty" zeigt mit erfrischender Kameraführung all seine Erfahrung und das gewisse Quäntchen Originalität, das seine Filme nach wie vor so einmalig macht. Endlose Powderruns und spektakuläre Freestyleaction, gepaart mit atemberaubenden Filmaufnahmen und einem mitreißenden Soundtrack - pünktlich zum 60-jährigen Jubiläum präsentiert "Warren Miller's Dynasty" eine Zeitreise durch den Wintersport, die auf einzigartige Weise alle Generationen der Ski und Snowboard-Community und des gesamten "Warren Miller Clans" vereint: von den Ältesten der Crist Family und Daron Rahlves bis hin zu der jüngsten Generation von Terrain Park Freeskiern und der erst zehnjährigen Snowboard-Hoffnung Alexis Roland. Ob Drama, Spannung und große Helden, fremde Länder und Kulturen oder ein wenig Comedy - bei Warren Miller gibt es neben ganz viel Powder und Action auch noch spannende Storys. Erlebt Chris Davenport und die sympathische Österreicherin Lorraine Huber beim Kampf mit den schroffen Gipfeln der norwegischen Lyngenalpen und Chris Anthony bei seiner Reise nach Zentralchina auf der Suche nach den Wurzeln des Skisports von 2.000 v. Chr. Chris Benchetler und Cody Hawkins nehmen Euch mit in British Columbia's Monashee Mountains und Ihr guckt hinter die Kulissen von "Alaska's Points North Heli Adventures" im legendären Cordova. Noch nicht genug? Diesjährige Schneerekorde wurde nicht nur in den Alpen aufgestellt, sondern rund um den Globus - z.B. in Washington's Crystal Mountain, Lake Tahoe's Sierra Nevada Mountains und quer durch Colorado. Das Filmteam von Warren Miller war für Euch überall dabei! Als Schmankerl bekommt Ihr zwischendurch seltene Einblicke in das historische Warren Miller Archiv.
- Robsessed?1Dokumentarfilm von Irene Antoniades mit Robert Pattinson und Charlotte Reather.
"Robsessed" bietet den ultimativen Einblick in das Leben des weltweit bekanntesten und heißesten Schauspielers, den wir derzeit haben: Robert Pattinson. Mit seinen gerade mal 23 Jahren bietet der Werdegang des Hollywood-Neuankömmlings und 'Sexiest Man in the World' schon genügend Stoff, der erzählt werden will. Filmkollegen, Familienangehörige, Filmexperten und seine Fans gewähren uns einen exklusiven Einblick, angefangen von Roberts Schullaufbahn, seinen ersten Versuchen als Model und Schauspieler Fuß zu fassen, bis hin zu dem Tag, der das Leben des Teenagers veränderte. Die Besetzung der Rolle als Edward Cullen in der Twilight Saga, dem Startschuss für eine weltweite Massenhysterie. Zugegeben: Sind wir nicht alle ein wenig "robsessed"?
- Gracie!(2009) | Biopic?Biopic von Brian Percival mit Tom Hollander und Jane Horrocks.
Gracie Fields was Britain’s darling – the funny, working-class film star whose boundless energy, roguish cheerfulness and ironic songs symbolised the spirit of 1930s England. This film begins at the height of Gracie’s fame. In 1939, having suffered a serious illness, Gracie decides to take a break. But then war breaks out and, exhausted, but as enthusiastic as ever, Gracie volunteers to do her duty to her fans and country, by touring France, singing to the troops and raising money for Spitfires. Then, after years of friendships, she marries the Italian Hollywood director Monty Banks. When Italy enters the war, Gracie is forced to choose between loyalty to her husband and loyalty to her country.
- Une petite zone deturbulences?Komödie von Alfred Lot mit Miou-Miou und Cyril Descours.
Das Familienleben von Jean-Pierre kann man nur als chaotisch bezeichnen: Er steht kurz vor der Rente, ist Hypochonder, entdeckt eines Tages einen kleinen Fleck auf seiner Haut, den er für gefährlich hält, und wird von seiner Frau mit einem ehemaligen Kollegen betrogen. Als seine geschiedene, alleinerziehende Tochter ihren Lebensgefährten, den Jean-Pierre nicht mag, er außerdem hinter das Fremdgehen seiner Frau kommt und diverse andere Details aus dem Leben der Familie ans Tageslicht kommen, ist in der Familie nichtgs mehr so, wie es vorher war.
- La dame detrèfle?Drama von Jérôme Bonnell mit Malik Zidi und Florence Loiret.
Die Handlung dreht sich um Argine und Aurélien, zwei Geschwister, die schon von klein auf zusammen leben. Tagsüber arbeitet Aurélien als Florist, wovon er aber seinen Lebensunterhalt nicht bestreiten kann, daher handelt er nachts mit gestohlenem Altmetall - was noch nicht einmal seine Schwester weiß. Als eines Tages einer von Auréliens Geschäftspartnern auftaucht, weil er von der Polizei gesucht wird und Geld braucht, wird er gegenüber den beiden sehr schnell zudringlich. Es kommt daraufhin zu einem Zwischenfall, der das Leben der beiden Geschwister und ihre Beziehung zueinander grundlegend ändern soll.
- Zugabe. Talentprobe - EinWiedersehen?Dokumentarfilm von Manfred Behrens.
Es ist dreißig Jahre her. An einem heißen Juliabend trafen sich zur "Talentprobe" am Kölner Tanzbrunnen rund ein Dutzend Verwegene, die auf eine Gesangskarriere hofften oder zumindest Spaß haben wollten. Jetzt hat sich Manfred Behrens, Filmautor und Moderator, auf die Suche nach den damaligen Talenten gemacht und sie gefunden. Was ist aus ihnen geworden? Fast alle haben noch ein wenig mit Musik zu tun, ganz losgelassen hat sie der Juliabend 1979 nicht. Manche musizieren heute noch für den Hausgebrauch, andere versuchen, damit Geld zu verdienen. So tritt einer auf als "Westerwald-Elvis", ein anderer als der "Junge aus dem Vorgebirge". Wilfried Henne war bei seinem Auftritt vor dreißig Jahren ganz aufgeregt: "Einmal im Leben muss man ja Glück haben". Nun wird er gefragt, ob er dieses Glück hatte. Die damalige Gewinnerin, Karin Langel, stellt uns ihren kleinen Privatzoo vor und Karl Heinz Frerichs, vormals Herr Wandelbein, spricht vom Lampenfieber. Sie alle haben ihren Weg ins Leben gemacht, mit all den Kompromissen. Es geht um Träume und auch um Alpträume. Scheidungen, Krebserkrankungen und Schlaganfälle kommen zur Sprache, normales Leben halt, in all seinen Facetten. Die Auftritte vor 30 Jahren hatte der Filmemacher Peter Goedel in seinem mittlerweile legendären Film "Talentprobe" dokumentiert. Mit Ausschnitten aus diesem Film werden die "Talente" konfrontiert. Jeder sieht sich selbst noch einmal auf der Bühne - nur 30 Jahre jünger. Es gibt ganz unterschiedliche Reaktionen darauf. Der eine lacht lauthals und sagt: "Es gibt Schlimmeres", während drei, vier andere durchaus wehmütig werden: "Ich sah gut aus damals" oder: "Das waren die schönsten zehn Minuten meines Lebens". Wie sagt doch der Kioskbesitzer und frühere Liedermacher Hans Günter Meurer: "Träume müssen realistisch sein". Der neue Film verknüpft nun das alte Material mit neuem. So entsteht eine faszinierende Zeitreise - voller Nostalgie und Wehmut. Das Leben ein Schnitt. Der Film spielt mit diesen Zeitebenen und schafft damit eine einzigartige Atmosphäre des Gestern und Heute. Höhepunkt und Ende des Filmes ist das Zusammentreffen aller "Talente", wieder am Tanzbrunnen Köln. Der Film zeigt dabei, wie sie sich verändert haben, aber auch die Freude des Wiedersehens. Sie alle wollten noch einmal auftreten, noch einmal auf die Bühne, und sie wagten es. Sie haben es noch mal gezeigt - und der Film dokumentiert diesen letzten Auftritt im Tanzbrunnen. Für alle war es eine Wiederkehr und wohl ein endgültiger Abschied. Abschied nimmt der Film auch von Hans Barani, der mit seiner Band die damaligen musikalischen Versuche begleitet hatte und dazu interviewt wurde. Er verstarb noch bevor der Film fertig war.
- Les travailleu(r)ses dusexe?Dokumentarfilm von Jean-Michel Carré.
Dieser Dokumentarfilm widmet sich dem Thema Prostitution in Frankreich. Nachdem das Anwerben von Freiern schon lange Zeit verboten war, wurde das Gesetz 2003 noch einmal verschärft, was bedeutet, daß noch nicht einmal mehr ein Blickkontakt zwischen Prostituierten und potentiellen Kunden erlaubt ist. Seither fordern Männer und Frauen das Recht ein, ihren Körper - auch zu sexuellen Dienstleistungen - legal vermieten zu dürfen.
- Born toSuffer?Drama von Miguel Albaladejo mit Malena Alterio und Ricard Borràs.
Flora hat ihr Leben den Angehörigen gewidmet, nun ist die Letzte gestorben. Für die alte Dame bleibt nur noch die treue Hausangestellte als Familie, denn die drei Nichten wollen die Alte ins Heim stecken. Doch sie wehrt sich.
- Gisberta?Drama von Lisa Violetta Gaß mit Dagny Dewath und Jakob Grin.
Elischa ist ein Außenseiter in seinem Jungenheim. Während er Hindernisparcours für Ameisen baut, verbringen die anderen Jungs ihren Alltag mit dem Konsum von Pornos. Gisberta, die neue Mitarbeiterin, wird zum Objekt ihrer Begierde. Elischa hingegen lernt Gisberta tatsächlich kennen. Eine zarte Freundschaft entwickelt sich. Doch dann schlagen die sexuellen Fantasien der anderen Jungen in brutale Realität um.
- Kriegerstock?1Drama von Joseph Lippok mit Elisabeth Degen und Michael Degen.
Das Leben der Künstlerin Astrid wird durch ihren demenzkranken Vater völlig durcheinander gebracht. Seine Monologe und die sich ständig wiederholenden Geschichten von früher rauben ihr den letzten Nerv. Erst als Astrid anfängt, ihm zuzuhören und sich auf seine durch die Krankheit verzerrte Welt einzulassen, kommen die beiden sich wieder näher und Astrid fängt an, seine und ihre gemeinsame Geschichte aufzuzeichnen.