Black Widow-Kritiken versprechen MCU-Spionagethriller à la James Bond – und neuen Marvel-Superstar

02.07.2021 - 13:07 UhrVor 3 Jahren aktualisiert
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Nach ersten Reaktionen sind diese Woche auch viele Kritiken zu Black Widow erschienen. Der Marvel-Blockbuster mit Scarlett Johansson bekommt viel Lob, vor allem Florence Pugh begeistert mit ihrer Performance.

Ab kommendem Donnerstag hat die Marvel-Dürre im Kino endlich ein Ende. Mit Black Widow startet der erste MCU-Film seit Spider-Man: Far From Home in den Lichtspielhäusern.

Nach ersten Reaktionen zu dem Blockbuster sind diese Woche dann auch viele Kritiken zu Black Widow erschienen, die den Abschied von Scarlett Johansson in ihrer Paraderolle überwiegend loben. Neben der Hauptdarstellerin wird vor allem Florence Pugh als potenzieller neuer Marvel-Superstar hervorgehoben.

Black Widow-Kritiken feiern die feministische Ausrichtung, den Genre-Mix und Florence Pugh

In ihrer Kritik für Den of Geek  schreibt Rosie Fletcher, dass Black Widow mehr wie ein Spionagethriller im Bourne- und Bond-Stil als ein bekannter MCU-Blockbuster sein soll und sich vor allem auf der großen Leinwand lohnt:

[...] Mit Anspielungen auf James Bond und Jason Bourne ist Black Widow ein Spionagefilm voller epischer Set-Pieces, der uns von Ohio nach Kuba, von Marokko nach Budapest und mehr führt. Flugzeuge stürzen ab, Autos werden rumgeschleudert, Dinge fallen vom Himmel ... obwohl er gleichzeitig bei Disney+ veröffentlicht wird, ist dies ein Film, der für die große Leinwand mit Stuntarbeit und Spektakel entwickelt wurde, um alles zu erreichen, was das MCU zuvor geschafft hat. [...]

Schaut hier noch einen Trailer zu Black Widow:

Black Widow - Trailer 3 (Deutsch) HD
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In ihrer Kritik für The Independent  schreibt Clarisse Loughrey, dass der Film seine Schwächen wie schwache CGI-Action hat. Dafür sei Black Widow durch das weibliche Talent vor und hinter der Kamera ein später, aber sehr wichtiger neuer Schritt für das MCU:

Aber trotz all der Schwächen baut Black Widow eine hoffnungsvollere Zukunft für die Frauen des MCU – eine mit Geschichten, die nicht nur auf echten und nachvollziehbaren Erfahrungen beruhen, sondern tatsächlich von Frauen hinter der Kamera erzählt werden. Schade nur, dass Natasha das nie von Anfang an bekommen hat.
In einigen Kritiken wird auch Florence Pugh als Yelena Belova besonders gelobt. Anscheinend hat Marvel hier einen neuen Superstar hervorgebracht, dem eine größere MCU-Zukunft bevorstehen könnte. In der Kritik von io9  steht zum Beispiel:
Diese greifbare Spannung zwischen Yelena und Natasha ist die treibende Kraft des Films und wird verwendet, um einige großartige Action-Set-Pieces und überraschenderweise viel Humor zu erzeugen. Yelena veralbert Natasha ständig, was für einige der besten Momente des Films sorgt. Sie ist das totale Gegenteil der Natasha, die wir kennen – kalt, berechnend, präzise – und wirkt witzig, albern und selbstbewusst.
Das heißt nicht, dass sie nicht tödlich ist, im Gegenteil, aber die beiden spielen auf sehr unterhaltsame Weise gegeneinander. Es hilft auch, dass Pugh mit ihrer Leistung hier komplett abhebt und eine riesige 'Wenn du mich vorher nicht kanntest, wirst du es danach'-Energie ausstrahlt. Sie reißt den Film an sich.

In ihrer Kritik für die britische BBC  schreibt Caryn James auch lobend über Pugh:

Florence Pugh macht aus Yelena, eine russische Attentäterin, die lebhafteste Person im Film, lebensechter als die meisten Actionfilm-Charaktere. Sie ist zynisch, mit einem Hauch von beißendem Humor, der verdeckt, wie tief sie vom Verlassen der Familie verletzt wurde.

Black Widow bekommt auch negativere Kritik

In manchen Kritiken kommt der neue Marvel-Blockbuster aber auch negativer weg. Joshua Rivera schreibt in seinem Text für Polygon  unter anderem:

In gewisser Weise ist Black Widow der bizarrste Film im gesamten Marvel Cinematic Universe. Es ist der neueste Teil eines miteinander verbundenen 14-jährigen Werks, das die Aufmerksamkeit des Publikums belohnen soll, daher ist es mehr als seltsam, dass dieses neueste MCU-Projekt so leichtfertig mit den Ereignissen des vorherigen spielt und sich so verhält, als hätten die Fans nicht Natasha Romanoff sterben sehen.

Schaut hier noch die Mega-Vorschau zu den kommenden MCU-Kinofilmen:

Marvel Studios Celebrates The Movies - Trailer (English) HD
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Für Matt Goldberg von Collider  kommt der Film auch zum denkbar unpassendsten Zeitpunkt:

Während die Familiendynamik Spaß macht und die Mission Standard-Marvel-Unterhaltung ist, strahlt Black Widow letztendlich das Gefühl aus, die falsche Geschichte zu erzählen, hat aber keine Wahl, wo sie in die MCU-Zeitleiste fällt. Wäre dieser Film Mitte der 2010er Jahre herausgekommen, hätten sie immer noch die Prequel-Route gehen, aber die Geschichte über Budapest und ihr schicksalhaftes Treffen mit Hawkeye/Clint Barton (Jeremy Renner) erzählen können.
Wir wissen, dass dies ein wichtiger Wendepunkt in ihrem Leben ist, und es wäre cool gewesen zu sehen, wie sich das entwickelt und ihre Richtung von einer Auftragsmörderin zur S.H.I.E.L.D. Agentin. Stattdessen ist die Geschichte, die wir bekommen, eher ein Hintertür-Pilot für die Yelena Belova-Serie. Ich kann nur hoffen, dass Marvel es bei Yelena besser macht als bei Natasha.

Am 8. Juli startet Black Widow bei uns im Kino. Bereits einen Tag später könnt ihr den MCU-Blockbuster auch bei Disney+ mit einem VIP-Zugang streamen. Dafür wird ein Aufpreis von 21,99 Euro zusätzlich zu den Abo-Kosten fällig.

In eigener Sache: Zur Wiedereröffnung der Kinos hat der Verband der deutschen Kinobetreiber HDF Kino e.V. die Kampagne #EndlichWiederKino gestartet. Auch wir freuen uns und unterstützen die Aktion – unter anderem, indem wir das Logo in unsere Bilder bei News zu aktuellen Kinofilmen einbetten. Wenn ihr also endlich wieder in die Kinos dürft, dann postet gerne ein Foto von eurem ersten Besuch mit dem Hashtag #EndlichWiederKino in den sozialen Netzwerken. Alle Infos zum aktuellen Kinoprogramm findet ihr hier.

Podcast für MCU-Fans: Alle 17 neuen Marvel-Serien im Überblick

WandaVision hat eine neue Ära des Marvel Cinematic Universe bei Disney+ begonnen. In dieser Folge von Streamgestöber schauen wir auf die 17 neuen Marvel-Serien, auf die ihr euch 2021 bis 2023 freuen könnt.

Matthias, Max und ich haben uns die 17 (!) Marvel-Serien näher angeschaut, die uns nach der Avengers-Sitcom WandaVision demnächst bei Disney+ erwarten. Im Podcast erfahrt ihr alles zu den neuen Serien, welche wirklich Highlight-Potenzial haben und welche unser Interesse kaum wecken können.

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