Selten erlebt die Filmwelt einen dermaßen schlagartigen Durchbruch, wie ihn Christoph Waltz in seiner Rolle als SS-Kommandant Hans Landa in Inglourious Basterds hingelegt hat. Nach einer der großartigsten Performances der vergangenen Jahre wurde Waltz zurecht mit dem Oscar ausgezeichnet und widmete sich danach in Wasser für die Elefanten, The Green Hornet und Die drei Musketiere einer ausgiebigen Phase als Bösewicht. Nach einem beherzten Auftritt in Der Gott des Gemetzels von Roman Polanski kehrt der Österreicher nun bekanntlich wieder zurück zu Quentin Tarantino. In dessen neuem Film Django Unchained wird Christoph Waltz einen Kopfgeldjäger mimen, der einem entflohenen Sklaven (Jamie Foxx) dabei hilft, seine Frau aus den Fängen eines skrupellosen Plantagen-Besitzers und Sklaventreibers (Leonardo DiCaprio) zu befreien. In einem Interview mit The Sunday Times gab Christoph Waltz jetzt einige Infos zu seiner Herangehensweise an seine Rolle in dem Spaghetti-Western preis:
“Ich versuche mir bewusst zu machen, dass ich mich nicht wiederholen darf… Es ist eine andere Geschichte, ein anderer Charakter, ein anderer Film. […] Ich werde nicht nochmal die gleiche Rolle wie damals spielen, nur weil sie erfolgreich war. Aber ich muss auch aufpassen, dass ich nicht zu sehr ins Gegenteil abrutsche und zu zurückhaltend spiele.”
Christoph Waltz und zurückhaltend? Eher unwahrscheinlich! Gerade erst musste der charismatische Schauspieler nach dem Sturz von einem Pferd die Dreharbeiten unterbrechen, kehrte aber nach wenigen Tagen rechtzeitig für die kürzliche Fertigstellung der Dreharbeiten in Wyoming zurück ans Set. Christoph Waltz und Quentin Tarantino sind seit dem Mega-Erfolg vor knapp drei Jahren gute Freunde geworden, was Sätze wie folgender unterstreichen: “Ich gehe in seinem Schreiben wahrlich auf… Er ist ein Genie! Ich bin ihm bedingungslos ergeben.”
Das klingt doch alles nach einem nächsten Tarantino-Instant-Classic. Oder was sagt ihr?