Deutscher Fernsehpreis 2018 - Babylon Berlin dominiert erste Nominierungen

20.12.2017 - 10:25 Uhr
Babylon BerlinSky
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Die Jury des Deutschen Fernsehpreises hat ihre Kandidaten für die Preisverleihung 2018 im Bereich Fiktion verkündet. Spitzenreiter ist Babylon Berlin.

Die ersten Nominierungen für den Deutschen Fernsehpreis 2018 wurden bekannt gegeben . Wie üblich handelt es sich dabei aber lediglich um den Teilbereich Fiktion. Des Weiteren gibt es noch die Felder Information und Unterhaltung. Da haben sich im Vergleich zum Vorjahr ein paar strukturelle Änderungen gegeben: Mit Hinblick auf den qualitativen Anstieg der deutschen Serienproduktionen hat sich die Jury dazu entschlossen, den Preis für die Beste Serie auf zwei Auszeichnungen auszuweiten, Beste Drama-Serie und Beste Comedy-Serie. Außerdem ist der Preis für die Beste Drama-Serie nun das Herzstück der Verleihung, die Königsklasse sozusagen. Fünf Nominierungen gibt es in die dieser Kategorie, in allen anderen sind es drei (mit Ausnahme der SchauspielerInnen-Preise).

Klarer Spitzenreiter ist Babylon Berlin mit acht Nominierungen. Der Serienhit ist in allen möglichen Kategorien außer Bestes Drehbuch nominiert. Weitere Produktionen mit mehreren Nominierungen sind beispielsweise 4 Blocks (sechs), Das Verschwinden (fünf) und Der gleiche Himmel (vier). Interessanterweise ging keine einzige Nominierung an eine für einen Streaming-Dienst produzierte Serie, weder an You Are Wanted (Amazon), noch an Dark (Netflix). Das dürfte aber nicht an einer grundsätzlichen Ausgrenzung von VOD-Produktionen liegen: Letztes Jahr waren diese nämlich erstmals mit eingeschlossen und dieses Jahr ist mit jerks. gar eine Maxdome-Produktion in der Kategorie Beste Comedy-Serie nominiert.

Hier die gesamten Nominierungen im Überblick:

Beste Drama-Serie

  • Babylon Berlin (Sky/ARD/ARD Degeto/X Filme Creative Pool/Beta Film)
  • Charité (ARD/MDR/UFA Fiction/MIA Film)
  • Hindafing (BR/NEUESUPER)
  • Das Verschwinden (ARD/ARD Degeto/BR/NDR/SWR/23/5 Filmproduktion/MIA Film)
  • 4 Blocks (TNT Serie/Wiedemann & Berg Film)

Beste Comedyserie

Bester Fernsehfilm

Bester Mehrteiler

  • Brüder (ARD/SWR)
  • Der gleiche Himmel (ZDF/UFA Fiction/Beta Film/Rainmark Films/MIA Film)
  • Tod im Internat (ZDF/TV60 Filmproduktion)

Beste Schauspielerin

  • Liv Lisa Fries für Babylon Berlin (Sky/ARD/ARD Degeto/X Filme Creative Pool/Beta Film)
  • Julia Jentsch für Das Verschwinden (ARD/ARD Degeto/BR/NDR/SWR/23/5 Filmproduktion/MIA Film)
  • Anna Schudt für Ein Schnupfen hätte auch gereicht (RTL/Zeitsprung Pictures)
  • Nadja Uhl für Tod im Internat (ZDF/TV60 Filmproduktion)
  • Felicitas Woll für Nackt. Das Netz vergisst nie. (SAT.1/Westside/Meta Productions) und Das Nebelhaus (SAT.1/Wiedemann & Berg)

Bester Schauspieler

  • Maximilian Brückner für Hindafing (BR/NEUESUPER) und Zwischen Himmel und Hölle (ZDF/UFA Fiction/MIA Film)
  • Edin Hasanović für Brüder (ARD/SWR)
  • Peter Kurth für Babylon Berlin (Sky/ARD/ARD Degeto/X Filme Creative Pool/Beta Film)
  • Kida Khodr Ramadan für 4 Blocks (TNT Serie/Wiedemann & Berg Film)
  • Tom Schilling für Der gleiche Himmel (ZDF/UFA Fiction/Beta Film/Rainmark Films/MIA Film)

Beste Regie

  • Marvin Kren für 4 Blocks (TNT Serie/Wiedemann & Berg Film)
  • Hans-Christian Schmid für Das Verschwinden (ARD/ARD Degeto/BR/NDR/SWR/23/5 Filmproduktion/MIA Film)
  • Tom Tykwer, Henk Handloegten, Achim von Borries für Babylon Berlin (Sky/ARD/ARD Degeto/X Filme Creative Pool/Beta Film)

Bestes Buch

  • Hanno Hackfort, Richard Kropf, Bob Konrad für 4 Blocks (TNT Serie/Wiedemann & Berg Film)
  • Anne-Marie Keßel für Nackt. Das Netz vergisst nie. (SAT.1/Westside/Meta Productions)
  • Hans-Christian Schmid, Bernd Lange für Das Verschwinden (ARD/ARD Degeto/BR/NDR/SWR/23/5 Filmproduktion/MIA Film)

Beste Kamera

  • Eeva Fleig für Blaumacher (ZDFneo/Dreamtool)
  • Frank Griebe, Bernd Fischer, Philipp Haberlandt für Babylon Berlin (Sky/ARD/ARD Degeto/X Filme Creative Pool/Beta Film)
  • Judith Kaufmann für Der gleiche Himmel (ZDF/UFA Fiction/Beta Film/Rainmark Films/MIA Film) und Tatort: Amour fou (ARD/RBB/Real Film Berlin)

Bester Schnitt

  • Jan Hille, Lars Jordan für 4 Blocks (TNT Serie/Wiedemann & Berg Film)
  • Darius Simaifar für Alarm für Cobra 11 (RTL/action concept)
  • Antje Zynga, Alexander Berner, Claus Wehlisch für Babylon Berlin (Sky/ARD/ARD Degeto/X Filme Creative Pool/Beta Film)

Beste Musik

  • Johnny Klimek, Tom Tykwer für Babylon Berlin (Sky/ARD/ARD Degeto/X Filme Creative Pool/Beta Film)
  • The Notwist für Das Verschwinden (ARD/ARD Degeto/BR/NDR/SWR/23/5 Filmproduktion/MIA Film)
  • Stefan Will, Marco Dreckkötter für 4 Blocks (TNT Serie/Wiedemann & Berg Film)

Beste Ausstattung

  • Pierre-Yves Gayraud (Kostümbild), Uli Hanisch (Szenenbild) für Babylon Berlin (Sky/ARD/ARD Degeto/X Filme Creative Pool/Beta Film)
  • Bernd Lepel (Szenenbild) für Charité (ARD/MDR/UFA Fiction/MIA Film) und Der gleiche Himmel (ZDF/UFA Fiction/Beta Film/Rainmark Films/MIA Film)
  • Esther Walz (Kostümbild) für Katharina Luther (ARD/MDR/ARD Degeto/BR/SWR/Eikon Süd/Cross Media/Conradfilm/Tellux Film)

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