Die Simpsons - Gewagte Fan-Theorie über Qualitätsverfall

17.02.2015 - 18:00 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
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Die Simpsons ist nach wie vor eine der meistgesehenen Serien im TV, doch seit Jahren schon bemängeln Anhänger wie Gegner der Sendung den Qualitätsverfall. Jetzt hat ein Simpsons-Fan eine Theorie entworfen, die dieses Phänomen ergründet...

Viele Fans der wohl beliebtesten Fernsehfamilie aller Zeiten sind davon überzeugt, dass die kultige Zeichentrickserie Die Simpsons schon seit Jahren an Qualität eingebüßt und ihre echte Blütezeit schon lange hinter sich gelassen hat. Jetzt hat ein Fan der alten Simpons-Episoden tatsächlich über den Inhalt der Serie einen Weg gefunden, um zu begründen, wie und wann genau es zu dem qualitativen Verfall der Sendung kam. Und seine Theorie (via io9 ) ist wirklich mehr als bedrückend.

Laut Reddit-Nutzer Hardtopickname  sei die Welt der gelben Familie aus Springfield seit 1993 nicht mehr in der Wirklichkeit angesiedelt, sondern in der Gedankenwelt eines im Wachkoma liegenden Homer Simpson. Seine unglaubliche Theorie basiert auf der am 8. Oktober 1992 ausgestrahlten Episode Homer the Heretic, in der Homer am Ende der Folge mit Gott spricht und dieser ihm sagt, dass er den Sinn des Lebens am Tage seines Todes erkennen werde, was bereits sechs Monate später der Fall wäre. Besagte sechs Monate später, am 1. April 1993 um genau zu sein, landet Homer in der Folge So It's Come To This: A Simpsons Clip Show nach einem Streich von Bart mit einer gefährlichen Kopfverletzung im Krankenhaus, wo er eine Zeit lang im Koma liegt. Doch am Ende der Folge wacht ein scheinbar geheilter Homer aus seinem Koma auf, um anfänglich leicht verwirrt sein Leben an der Seite seiner Familie fortzusetzen. Oder doch nicht?

Das schreibt Hardtopickname zu besagter Folge:

Ich glaube, dass Homer in Wirklichkeit nicht aus seinem Koma erwacht ist. Er befindet sich noch jetzt in einem komatösen Zustand und jede einzelne Simpsons-Episode, die danach kam, entspringt Homers Fantasie. Deswegen altern die Charaktere nicht. Homer erinnert sich an Bart mit zehn, Lisa mit acht und Maggie mit einem Jahr, weshalb sie in seinen Träumen immer gleich alt bleiben.

Wenn wir in Erwägung ziehen, wie verrückt und unrealistisch die neueren Abenteuer der Simpsons im Vergleich zu den ersten Jahren der Sendung geraten sind, ist die gewagte Theorie von Hardtopickname gar nicht mal so weit hergeholt. In gewisser Weise entschuldigt sie sogar ein wenig die oftmals surreal anmutenden Verläufe der einzelnen Folgen, in denen die physikalischen Gesetze immer mehr außer Kraft gesetzt werden, ein Star nach dem anderen auftritt und sogar Cartoon-Kollegen aus Serien wie Futurama oder Family Guy zu Besuch sind. Nichtsdestotrotz wäre es schon ganz schön traurig, wenn die letzten 22 Jahre Die Simpsons den Träumen eines komatösen Homer Simpsons entspringen würden. Kein Wunder also, dass Simpsons-Produzent Al Jean die Theorie von Hardtopickname direkt dementiert  hat. Alles andere hätte uns auch gewundert.

Was haltet ihr von der gewagten Theorie von Hardtopickname?

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