Diese Serien-Bücher versüßen eure freien Stunden

09.08.2012 - 08:50 UhrVor 12 Jahren aktualisiert
Mit dem Bro Code auf den Pfaden des Barney Stinson
CBS
Mit dem Bro Code auf den Pfaden des Barney Stinson
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Es soll Menschen geben, die diese sogenannten Bücher lesen (mit Papier und so) und für all jene unter euch, die noch dazu auf Serien abfahren, haben wir ein paar Lesetipps gesammelt, die verregnete Samstagnachmittage einigermaßen erträglich machen.

Seit dem Start der Aktion Lieblingsserie warten wir sehnsüchtig auf eure Texte. Wem es bis zur Veröffentlichung und darüber hinaus noch nach Lesestoff über alte und junge Serien-Highlights giert, dem empfehlen wir nun ein paar Bücher, die ganz unterschiedlich auf das Thema Serien eingehen. Die einen beschäftigen sich wissenschaftlich damit, andere erzählen die Story weiter und wieder andere bieten einen Wegweiser für so gut wie jede Lebenssituation, damit ihr euren Helden nacheifern könnt. Eine Anleitung für die Herstellung vopn Meth in einem Wohnwagen ist allerdings nicht dabei…

Die Serie, das Universum und der ganze Rest
Was verbirgt sich hinter euren Lieblingsserien? Gerade langlebige TV-Formate werden parallel zur Entwicklung einer Gesellschaft über Jahre hinweg ausgestrahlt und manchmal lässt sich in ihnen eben diese ablesen. Kurzweilige, aber äußerst tiefgehende Analysen von Top-Serien bietet die Reihe booklet des Verlags Diaphanes. Bereits erhältlich sind die kleinen aber feinen Bücher zu The Wire (von Daniel Eschkötter), Die Sopranos (von Diedrich Diederichsen) sowie The West Wing (von Simon Rothöhler).

Das Geschehen im Weißen Haus in der Politserie The West Wing wird beispielsweise mit der real existierenden Politik der Bush-Administration verglichen. Außerdem werden die Walk’n’Talks, für die die Serie berühmt geworden ist, auseinandergenommen. Der booklet-Beitrag über The Wire hebt die Bedeutung der Stadt Baltimore für die Serie hervor und verknüpft die ästhetische Analyse dieses Romans in Serienform mit wertvollen Hintergrundinformationen zur Entstehung. Ganz ähnlich geht Diederichsen den modernen Klassiker Die Sopranos an, einer Serie, die die Mafia ebenso ins Visier nimmt wie die amerikanische Mittelklasse.

Zu den bereits erschienenen Veröffentlichungen in der Reihe booklet werden sich demnächst Beiträge zu Homicide (von Dominik Graf), Seinfeld (von Bert Rebhandl) und Lost (von Dietmar Dath) gesellen. Die bis zum September veröffentlichten Bände der Reihe booklet könnt ihr übrigens auch bei unserer Aktion Lieblingsserie gewinnen. Worauf wartet ihr noch?

Bis ins Detail und noch viel weiter!
Wer sich richtig tief in die Welt der Serien hineinwühlen möchte und auch das ein oder andere Fremdwort nicht scheut, könnte bei den folgenden Büchern einen Favoriten finden. Die Sage vom amerikanischen Quality TV ist nämlich auch in Deutschland angekommen und ein paar Autoren haben sich bereits damit befasst. Mit Sex, Gewalt und Zensur in aktuellen US-Serien wie Dexter, True Blood und 24 befasst sich Ivo Ritzer in Fernsehen wider die Tabus. Denn wie subversiv können Serien überhaupt sein, die im System des amerikanischen Fernsehens entstehen?

Nicht nur blutig ist es in den neuen US-Serien geworden. Auch das Erzählen hat sich gewandelt. Im Aufsatzband Was bisher geschah – Serielles Erzählen im zeitgenössischen amerikanischen Fernsehen stürzen sich die Autoren auf die Entwicklung veränderter Dramaturgien, das Marketing und die Strukturen im amerikanischen Fernsehen, die Serien wie The Wire, aber auch Battlestar Galactica, Rom und andere hervorgebracht haben. Den geschichtlichen Erzählbogen spannt die Studie Serielle Formen aus dem Schüren Verlag, die sich auch mit südamerikanischen Telenovelas und Online-Serien befasst.

Das Buch zur Serie
Bücher bieten natürlich einige Hintergründe und tiefergehende Analysen, ganz besonders, wenn sie sich nur mit einer Serie befassen. Das ist der Fall bei Durch das Labyrinth von LOST, aber auch Im Angesicht des Verbrechens – Die Entstehung einer deutschen Fernsehserie. Einen etwas anderen Blickwinkel auf eine der beliebtesten Serien aller Zeiten bieten die unterhaltsamen Beiträge Schule ist was für Versager – Was wir von den Simpsons über Physik, Biologie, Roboter und das Leben lernen können und Die Simpsons und die Philosophie – Schlauer werden mit der berühmtesten Fernsehfamilie der Welt.

Weniger Analyse, mehr Vertiefung der Stories bieten die Bücher von David Simon. Der Creator von The Wire hat in Homicide – Ein Jahr auf mörderischen Strassen und The Corner – Bericht aus dem dunklen Herzen der amerikanischen Stadt über das Leben in Baltimores weniger gut betuchten Ecken geschrieben. Beide Berichte bildeten die Grundlagen für TV-Serien und dürften für alle The Wire-Fans eine interessante Lektüre bilden.

Manchmal bietet das gedruckte Wort allerdings die einmalige Möglichkeit, Serien weiterzuschreiben. Diese Chance hat Joss Whedon ergriffen, nachdem seine Serie Buffy – Im Bann der Dämonen von der Mattscheibe verschwand. In Comic-Form könnt ihr deswegen die achte und neunte Staffel der Serie um die wortgewandte Vampirjägerin nachlesen.

Natürlich gibt es noch vielmehr Serienbücher, die wir euch empfehlen könnten, ganz zu schweigen von den vielen Vorlagen, auf denen Serien basieren (wie etwa True Blood). Zu guter Letzt und um euch im Leben voranzubringen, sei euch noch The Bro Code empfohlen. Der hilft euch bei der brillanten Mission, euer Leben nach dem Vorbild Barney Stinsons aus How I Met Your Mother zu modellieren beträchtlich weiter. Als Geburtstagsgeschenk, wenn einem nix besseres einfällt, eignet sich der allemal…

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