Die französische Regisseurin Mia Hansen-Løve hat sich spätestens mit ihrem Film Eden, der von der elektronischen Musik-Szene in Paris handelt, einen Namen gemacht. Wie The Playlist berichtet, hat die Filmemacherin derzeit zwei neue Projekte in Planung. Das erste soll den Titel Maya tragen und sich um einen französischen Mann drehen, der auf der Reise nach Indien in Syrien als Geisel gehalten wird. Hauptdarsteller wird Roman Kolinka sein, der auch schon bei Eden und Alles was kommt für Mia Hansen-Løve vor der Kamera stand. Die Dreharbeiten zum Film sollen nächstes Jahr stattfinden.
Ihr zweites Projekt hat zwar noch keinen Titel, soll aber von Mia Hansen-Løves Beziehung zu ihrem Mann und Regie-Kollegen Olivier Assayas (Die Wolken von Sils Maria) inspiriert sein. Dass dieser auch beruflich eine ganz besondere Bedeutung für ihre Arbeit hat, verriet die Regisseurin in einem Interview mit Screen Daily :
Von meinem ersten Film an war er immer der eine, dem ich das Drehbuch gab und den ersten Schnitt zeigte. Er liest das Drehbuch in einer sehr frühen Phase, sogar bevor ich irgendetwas irgendeinem Produzenten gebe. [...] Wenn ich schneide, kann ich den Film niemandem zeigen, bevor ich ihn ihm gezeigt habe.
Selbst bei einem Film, der von den beiden handelt, vertraue Mia Hansen-Løve der Objektivität ihres Mannes Olivier Assayas. Dieses Prozedere scheint Erfolg zu versprechen. So wurde die Französin erst auf der diesjährigen Berlinale mit dem Silbernen Bären für ihre Regie zu Alles was kommt ausgezeichnet. Das Drama mit Isabelle Huppert startet am 18.08.2016 in den deutschen Kinos.
Was versprecht ihr euch von den neuen Filmprojekten von Mia Hansen-Løve?