Gescheiterte Sci-Fi-Serie bei Netflix: Der Macher des Originals hat nach einer Szene abgebrochen

30.01.2023 - 12:10 UhrVor 1 Jahr aktualisiert
Cowboy BebopNetflix
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Die Science-Fiction-Serie Cowboy Bebop wurde von Netflix nach nur einer Staffel abgesetzt. Der Schöpfer des Originals schaffte es aber nicht mal über die erste Szene hinaus.

Cowboy Bebop mit John Cho sollte der nächste große Science-Fiction-Hit bei Netflix werden. Die Adaption des Kult-Animes wurde jedoch nach nur drei Wochen abgesetzt. In einem Interview hat der Regisseur des Originals, Shinichirô Watanabe, nun seine Perspektive auf das Remake mit der Welt geteilt.

"Das war eindeutig nicht Cowboy Bebop"

Der Japaner Shinichirō Watanabe war 1998 für die Regie bei Cowboy Bebop verantwortlich, die mittlerweile zu den verehrten Schätzen des Anime-Kanons zählt. Beim Live-Action-Remake von Netflix hatte er einen Credit, war kreativ aber nicht beteiligt. In einem Interview mit Forbes  wurde er darauf angesprochen:

Für die Realverfilmung von Netflix haben sie mir ein Video geschickt, um es zu prüfen. Es hat mit einer Szene in einem Casino angefangen, was es mir sehr erschwert hat, weiterzuschauen. Ich hab da aufgehört und hab also nur die Eröffnung gesehen.

Warum hat der Regisseur aufgehört?

Das war eindeutig nicht Cowboy Bebop und ich habe in diesem Moment verstanden, dass, wenn ich nicht involviert bin, es nicht Cowboy Bebop sein würde. Ich dachte, vielleicht hätte ich es machen sollen. Obwohl der originale Anime jetzt irgendwie im Wert gestiegen ist.

Im selben Interview erklärt der Künstler aber auch, dass er sich ungern wiederholt, weshalb eine Beteiligung an einem Remake seiner Erfolgsserie wohl sowieso unwahrscheinlich gewesen wäre.

Für Netflix stellte der Misserfolg der Serienhoffnung jedenfalls einen größeren Rückschlag dar. Cowboy Bebop landete zunächst mit starken Zahlen in der globalen Top 10, doch war danach ein Einbruch der Zuschauerschaft zu beobachten. Deswegen folgte die Absetzung auf dem Fuß.

Worum geht's in der Netflix-Serie?

In der nicht allzu fernen Zukunft ermöglicht ein von der Gate Company erbautes Ringsystem das Reisen durch den Hyperraum und so die Entdeckung neuer Lebenswelten für die Menschen. Doch ein Defekt lässt das System explodieren, wodurch ein Stück des Mondes zu einem gefährlichen Asteroidengürtel wird, der um die Erde kreist.

Meteoriteneinschläge machen die Erdoberfläche unbewohnbar und ein Teil der Menschheit verstreut sich im Sonnensystem. Über 50 Jahre später reist der Kopfgeldjäger Spike Spiegel mit seinem Schiff Bebop durch das All, immer auf der Suche nach neuen Aufträgen. Auf seiner Reise schließen sich ihm neue Besatzungsmitglieder an, wie Jet Black, Faye Valentine, der intelligente Corgi Ein und die Hackerin Radical Ed.

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Im Podcast suchen wir nach Erklärungen für die Absetzungswelle bei Netflix, die Serien wie Warrior Nun, 1899 und First Kill erfasst hat. Sind diese wirklich nicht erfolgreich genug? Und könnte Netflix etwas tun, um Wut und Trauer der Fans zu vermindern?

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