Den ersten Reaktionen auf Ghostbusters zufolge lässt der Film keine großen Fragen offen, wenn es um die sexuelle Orientierung von Jillian Holtzmann, gespielt von Kate McKinnon, geht. Der Film deutet mehrfach an, dass sie sich zu Frauen hingezogen fühlt, doch offiziell wollen das die Verantwortlichen von Sony offenbar nicht machen. In einem Gespräch mit The Daily Beast erzählt Paul Feig allerhand über sein vielfach kritisiertes Projekt, bis die Interviewerin auf Kate McKinnons Charakter zu sprechen kommt und ihn geradeheraus fragt: Ist Jillian Holtzman lesbisch? Feige habe daraufhin bloß entschuldigende Gesten gemacht und gesagt:
Ich hasse es, mich damit zurückhalten zu müssen. Aber wenn du mit einem Studio und so arbeitest ...
Explizite Angaben kann Paul Feig also nicht machen, aber er hängt immerhin ein paar erklärende Worte zu dem Charakter, so wie er ihn sich vorstellt, an.
Weißt du, Kate ist, wer sie ist und ich liebe das Verhältnis zwischen Kate und Melissas Charakter. Ich finde, es ist ein sehr interessantes, enges Verhältnis. Wenn du Kate auch nur ein bisschen kennst, ist sie eine Art pansexuelle Bestie, bei der es einfach so ist, dass sich alle um sie herum verlieben und sie sich zu allen um sie herum liebevoll verhält. Ich wollte das in dem Charakter zeigen.
Letzten Endes kann also jeder Zuschauer und jede Zuschauerin für sich selbst entscheiden, wie er oder sie Jillian Holtzmann einschätzt. Allzu viel Wert legt der Film ohnehin nicht auf romantische Verhältnisse, schließlich geht es letzten Endes immer noch um die Rettung der Welt oder zumindest New Yorks vor der Geisterbedrohung. In Deutschland wird Ghostbusters am 04.08.2016 in den Kinos starten.