Kevin allein zu Haus oder lieber in New York?

15.11.2011 - 08:50 Uhr
Kevin - Allein zu Haus vs. Kevin - Allein in New York
20th Century Fox/moviepilot
Kevin - Allein zu Haus vs. Kevin - Allein in New York
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Viele haben in ihrer Kindheit begeistert die Filme Kevin – Allein zu Haus und Kevin – Allein in New York gesehen. Jetzt als Erwachsene können wir rückblickend ein fundiertes Urteil darüber fällen, welcher der Filme eigentlich besser ist.

Es ist der Horror aller Eltern, das eigene Kind aus Versehen irgendwo zu vergessen. Und dabei geht es nicht nur darum, es zu versäumen, den Nachwuchs von der Schule abzuholen. Das kann ja mal passieren. Viel erschreckender ist die Vision, die Kleinen irgendwo unabsichtlich zurückzulassen, zum Beispiel an der Autobahnraststätte im Rahmen einer Pinkelpause. Genau diese elterliche Urangst machen sich zwei Filme von Chris Columbus zu Nutze: Der kleine Kevin wird von seinen Eltern zunächst versehentlich zu Hause vergessen und landet im zweiten Teil durch einen Zufall alleine in New York. Doch Kevin ist ein gerissenes Köpfchen und weiß sich stets, gegen alle Bedrohungen kreativ zur Wehr zu setzen.

Hintergrund
Sowohl der erste Teil Kevin – Allein zu Haus als auch das Sequel Kevin – Allein in New York waren kommerziell extrem erfolgreich. Gemeinsam spielten die Filme etwa 838 Millionen Dollar ein. Für den Hauptdarsteller Macaulay Culkin war das der Durchbruch: Er wurde zum Shooting-Kinderstar, doch sein Erfolg führte zu familiären Problemen und so zog er sich mit nur 14 Jahren aus der Schauspielerei zurück. Kevin – Allein zu Haus aber schaffte es auf Grund seines Erfolgs sogar ins Guiness Buch der Rekorde und für viele aus der Generation der heute 25 bis 35 Jährigen ist der Film ein Weihnachtsklassiker.

Kevin allein zu Haus
Im ersten Teil wird der kleine Kevin (Macaulay Culkin) von seiner Familie zu Hause vergessen, als diese die Weihnachtsfeiertage in Paris verbringen möchte. Doch der patente kleine Kerl arrangiert sich schnell mit seiner Situation und weiß die Freiheiten des Lebens ohne Eltern sehr wohl zu schätzen. Sein einziges Problem sind zwei Gangster (Joe Pesci und Daniel Stern), die die Abwesenheit der Erwachsenen ausnutzen wollen, um das Haus auszurauben. Mit Hilfe einer Reihe kreativer Fallen, die den Großteil des Witzes des Films ausmachen, kann er aber den Einbruch der bösen Kerle vereiteln. Dabei spielen zum Beispiel Federn und ein herab sausendes Bügeleisen die tragenden Rollen.

Kevin allein in New York
In der Fortsetzung denkt die Familie zwar daran, den kleinen Kevin mit zum Flughafen zu nehmen, doch in der Hektik verlieren sie ihn und er landet statt im Flieger nach Florida in dem nach New York. Dort trifft er wieder auf die Gangster aus dem ersten Teil, die er erneut durch geschickt aufgestellte Fallen zur Strecke zu bringen weiß. Der zweite Teil besticht insbesondere durch sein Setting im weihnachtlichen New York. In der großen Stadt wirkt das kleine Kind noch verlorener und insbesondere die Szenen im nächtlichen Central Park machen den Film deutlich grusliger als den Vorgänger. Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz, auch wenn die listigen Fallen ein wenig an Originalität einbüßen. Unvergessen ist die Szene, in der Kevin den fiktiven Gangsterfilm Angels with Even Filthier Souls im Hotelzimmer laufen lässt, um den Hotelpagen zu verschrecken.

Welcher der beiden Filme ist in euren Augen der wahre Weihnachtsklassiker?

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