Vor kurzem wurde in einer der am wenigsten überraschenden Bekanntmachungen des Jahres Toni Erdmann in das Rennen um den besten Fremdsprachen-Oscar bei den kommenden Academy Awards geschickt, doch wie es aussieht, bleibt es nicht die einzige deutsche Produktion bei der langen Liste der Einreichungen: Finnland hat Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki als seinen Spitzenkandidaten erwählt. Der Film wurde von One Two Films koproduziert, ein in Berlin und Bremen ansässiges Filmproduktionsstudio. Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki feierte wie Toni Erdmann auch seine Premiere beim diesjährigen Festival in Cannes. Dort gewann er den Preis in der Kategorie Un Certain Regard.
Der Film von Juho Kuosmanen spielt 1962 in Finnland und erzählt die Geschichte des jungen Boxers Olli Mäki, der von seinem Manager zum Weltstar gemacht werden und den Champion aus den USA schlagen soll. Doch Olli stammt aus einfachen Verhältnissen und wäre lieber bei seiner großen Liebe Raija, die auf dem Land lebt und deren Leben mit dem Lifestyle in Helsinki unvereinbar ist. Dementsprechend groß lastet der Druck des Kampfes auf ihm, der zudem ein gigantisches Medienevent ist, schließlich ist Olli der erste Finne im Federgewicht, der auf der Weltbühne boxen darf. Die Geschichte des Boxers beruht auf wahren Begebenheiten - der 1936 geborene Olli Mäki ist noch am Leben.
Der glücklichste Tag im Leben des Olli Mäki wurde auch auf den diesjährigen Filmfestspielen in München gezeigt. Die deutsche Kinopremiere wird am 05.01.2017 gefeiert.