Paul W.S. Anderson zerstört das Las Vegas des Römischen Reichs

18.10.2011 - 15:00 Uhr
Paul W.S. Anderson (links) am Set von Resident Evil: Extinction
Constantin Film
Paul W.S. Anderson (links) am Set von Resident Evil: Extinction
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Von der Apokalypse zur ganz normalen Katastrophe versucht Resident Evil-Regisseur Paul W.S. Anderson sein Portfolio zu erweitern und plaudert nun etwas über seinen Film Pompeii.

Paul W.S. Anderson hat ein Herz für (Un)Tote und Todgeweihte. Das wissen wir spätestens seit er die Videospielzombies aus dem Hause Capcom in Resident Evil + 4 Fortsetzungen auf die Leinwand gebracht hat. Sein letzter Film Die drei Musketiere beschäftigte sich verhältnismäßig wenig mit dem Tod, aber das wird sich bald wieder ändern. Resident Evil 5: Retribution mit Ehefrau Milla Jovovich ist noch nicht im Kasten, da werkelt er auch schon an seinem nächsten Film herum.

Bereits vor ein paar Monaten haben wir euch berichtet, dass Paul W.S. Anderson plant, den Vesuv in Pompeii 3D erneut ausbrechen zu lassen. Sein Wunsch ist dabei, das zu schaffen, was James Cameron mit Titanic gelang: ein Katastrophenfilm, dessen Ende bereits klar ist, der die Zuschauer aber so packt, dass sie die drohende Verdammnis für eine Weile vergessen.

Große Pläne. Ob dabei auch eine Rolle spielt, dass James Camerons Film um die Schiffskatastrophe von 1912 lange Zeit der erfolgreichste Film aller Zeiten war, bis Avatar – Aufbruch nach Pandora daher kam? Die eigens für diesen Film entwickelte Technik nutzte Paul W.S. Anderson in seinem Film Resident Evil: Afterlife, was uns viele, viele, viele Slowmotion-Szenen bescherte. Haben wir hier etwa einen James Cameron-Fanboy enttarnt?

Dank Collider wissen wir außerdem, dass im Zentrum der Handlung von Pompeii 3D zwar eine Liebesgeschichte steht, Paul W.S. Anderson aber auch die politischen Intrigen einer sehr korrupten Stadt zeigen möchte. Daher nennt er Pompeii liebevoll das “Las Vegas des Römischen Reiches”. Außerdem hat er sich bereits mit den technischen Errungenschaften dieser alten Zivilisation beschäftigt und will diesen ebenfalls einen besonderen Platz in seinem neuen Film einräumen. Aufgrund des Themas soll Pompeii 3D eine Freigabe von PG-13 erhalten. Am Drehbuch arbeitet im Moment Julian Fellowes, der bereits The Tourist schrieb und für seine Arbeit an Gosford Park einen Oscar gewann.

Der Katastrophenfilm rund um den verheerenden Ausbruch des Vesuvs im Jahre 79 n.Chr. scheint also etwas andere Züge anzunehmen als Paul W.S. Anderson bisherige, actionlastige Arbeiten. Bevor wir diesen aber zu Gesicht bekommen, steht erst einmal Resident Evil 5: Retribution an, der am 14. September 2012 in die US-Kinos kommt.

Was haltet ihr von Paul W.S. Andersons Pompeii-Plänen? Denkt ihr, dass es ein ernster Film werden könnte oder doch wieder ein reines Actionfeuerwerk?

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