Wird Rogue One: A Star Wars Story der raue Kriegsfilm der Star Wars-Reihe? Regisseur Gareth Edwards hatte das versprochen, Gerüchte um Nachdrehs zogen dies wieder in Zweifel. Der neue Trailer für das Spin-off gibt sich jedenfalls wenig märchenhaft und hebt sich damit klar von J.J. Abrams' letztem Kapitel Star Wars: Episode VII - Das Erwachen der Macht ab. Rogue One spielt schließlich in einer anderen Zeit. Kurz vor Krieg der Sterne angesiedelt, kontrolliert das Imperium die Galaxis, und eine Handvoll Rebellen leistet Widerstand. Jyn Erso (Felicity Jones) erhält von diesen den Auftrag, die Pläne für den Todesstern zu stehlen. Ihr zur Seite stehen Cassian Andor (Diego Luna), Bodhi Rook (Riz Ahmed), Baze Malbus (Jiang Wen), Chirrut Imwe (Donnie Yen) und Saw Gerrera (Forest Whitaker). Der neue Trailer lässt einige der neuen Star Wars-Figuren zu Wort kommen und präsentiert reichlich Action. Wir haben in der Redaktion herumgefragt, ob die Mischung überzeugt.

Christoph ist beeindruckt und skeptisch zugleich
Für das In-Szene-Setzen der Sternenzerstörer, TIE Fighter, Walker und des Todessterns scheint Gareth Edwards ja wahrhaft einige beeindruckend schicke neue Kniffe gefunden zu haben. Aber ob Rogue One sich diesen frischen Blick auch bei der Darstellung der Helden und Schurken bewahrt, oder ob uns lediglich gut abgehangene Stereotypen erwarten, wie wir sie schon in 1000 anderen Filmen gesehen haben, wird sich wohl erst im Dezember zeigen.

Andrea freut sich auf einen Disney-Bösewicht
Für mich liegt wie schon bei Star Wars 7 auch bei Rogue One der Reiz in der Heldin einer Installation dieses Mega-Franchise. Ob Jyn Erso mehr sein darf als die taffe Super-Rebellin, wissen wir nach dem hübschen Trailer noch nicht. Was wir jedoch wissen, ist, dass Ben Mendelsohn einen perfekten Disney-Bösewicht abgeben kann. So missgelaunt guckt nicht einmal Cruella de Vil.

Jenny freut sich über DONNNIIEEE!
Gareth Edwards konnte mich als Geschichtenerzähler bisher nicht überzeugen, deswegen setze ich meine Hoffnungen für Rogue One: A Star Wars Story momentan in die Action und vor allem einen Mann: Donnie Yen (Ip Man). Der neue Trailer verspricht eine größere Rolle für seinen blinden Kämpfer Chirrut, der Stormtrooper auch ohne Lichtschwert niedermäht. Mit dem Duo Yen und Jang Wen könnte Rogue One zudem Vorbildcharakter für die Integration chinesischer Stars im Hollywood-Kino haben.

Matthias taucht am liebsten mit X-Wings ins Ungewisse
Schon alleine diese erste Panorama-Einstellung von Jedha lässt mein Herz höher schlagen. Auch danach folgen immer wieder Augenblicke, die ich am liebsten anhalten würde, um direkt in die Szene einzutauchen. Für Gänsehaut sorgen X-Wing-Fighter, die sich mittels Scheinwerfer ihren Weg durch die Dunkelheit bahnen, und auch der U-Wing macht einen guten ersten Eindruck in Aktion - besonders, wenn um ihn herum die Welt zusammenbricht. Außerdem läuft mir jedes Mal ein kalter Schauer den Rücken hinunter, wenn sich der Todesstern vor den Planeten schiebt, die Sonne verdunkelt und Ben Mendelsohn entschlossen dem Tod mehrerer Millionen Leben entgegenblickt. Wenngleich wir das Ende der Geschichte kennen: Ich bin mir ziemlich sicher, dass Rogue One noch einige ungeahnte wie ungeheuerliche Facetten mitbringen wird.

Maike bleibt seltsam unberührt
Obwohl ich zugeben muss, dass ich kein Star Wars-Fan bin, werde ich bei vielen Trailern doch Opfer von Gänsehaut, selbst wenn der Film mich letztendlich nicht interessiert. So geschehen auch bei dem Teaser zu Rogue One: A Star Wars Story. Bei dem ersten langen Trailer ist jedoch das Gegenteil der Fall: Er lässt mich absolut kalt. Und das trotz epischer Musik (die mich unberührt lässt), reichlich Action (die mir egal ist) und One-Linern (die mich nicht beeindrucken).

Johanna summt mit
Während Episode VII für mich eher im Zeichen des Neuanfangs und der Hoffnung auf die Zukunft stand, setzt Rogue One in den ersten Trailern definitiv auf eine viel pessimistischere Vision, die ganz im Zeichen des Imperiums und des rauen Rebellenlebens steht und sich als Star Wars Spin-off wohl damit deutlich von den regulären Filmen abgrenzen soll - was mir ganz gut gefällt. Im Gegensatz zu Maikes Empfinden hat für mich dieser Trailer noch besser als der Teaser gezündet und bei dem guten alten Darth Vader-Thema hab ich sogar ein bisschen Gänsehaut gekriegt.

Hardy mag die Besetzung und Gareth Edwards' visuellen Stil
Gareth Edwards hat in Godzilla eindrucksvoll bewiesen, dass er dazu in der Lage ist, atemberaubende Bilder aufzufahren. Ob er seine Vision von einem Star Wars-Kriegsfilm durchbekommt, sieht nach diesem Trailer dafür leider schon wieder etwas fraglicher aus. Solange Rogue One nicht nur noch ein Nostalgiebrett wird, kann ich mich wenigstens auf Forest Whitaker, Ben Mendelsohn und Donnie Yen freuen.

Alexander hat den Eindruck, etwas Generisches zu sehen
Star Wars als generisches Kriegsdrama? Das mag anmaßend erscheinen, aber das ist der Eindruck, den ich vom zweiten, langen Trailer habe. Die Figuren wirken schablonenhaft und dadurch leer und belanglos, die kurzen Ausschnitte aus den Kampfsequenzen stechen nicht aus einer gewöhnlichen Kriegsfilmästhetik heraus. Ich sehe kein aufrichtiges Drama, keine Emotion, nur die Macht des Stempels, unter dem der Film erscheint. Aber was sagt das schon? Es ist ein Trailer. Und die Flüge der X-Wings bei Nacht sind ein visuelles Highlight. Ebenso diverse Landschaftsaufnahmen und Impressionen der architektonischen Wunderwerke. Daher: Es ist nur ein Trailer. Möge der fertige Film mehr sein als das.

Sebastian ist auf die neue Machart gespannt
Mit den Spin-offs sollen ja demnächst einige Genres außerhalb von Fantasy oder Weltraumoper erforscht werden, und der Trailer lässt vermuten, dass sich Rogue One in seinem Dasein als Heist-/Kriegsfilm ebenso wohlfühlt wie andere Teile der Reihe in ihren jeweiligen Genres. Die Action sieht so gut aus, wie man es erwarten würde, und die Besetzung macht einen hervorragenden Eindruck.

Rogue One: A Star Wars Story feiert seinen deutschen Kinostart am 15.12.2016.

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Star Wars Rogue One - Unsere Meinung zum zweiten Trailer

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