Marvel’s The Avengers spielten an ihrem ersten Wochenende in den USA wahnsinnige 200 Millionen Dollar ein (wir berichteten). Damit haben sie eindeutig Amerika erobert, könnte man meinen, doch nicht alle sind von den Superhelden so begeistert. Wie /Film berichtet, beendet das Pentagon die Zusammenarbeit mit Marvel Studios. Tja und das alles nur wegen der düsteren Verbindung zwischen der S.H.I.E.L.D.-Organisation und der US-Regierung bzw. des US-Militärs, wie es im Film dargestellt wird.
Auf Wired wird Phil Strub, der eine Schlüsselstellung bezüglich der Zusammenarbeit von Hollywood und Pentagon einnimmt, zitiert: Wir konnten uns nicht mit der unrealistischen internationalen Organisation [S.H.I.E.L.D.] und unserer Rolle, die wir dabei spielen sollen, anfreunden. Vor wem muss sich S.H.I.E.L.D. verantworten? Arbeiten wir für S.H.I.E.L.D.? Der Filmexperte des US-Verteidigungsministeriums spricht sich damit gegen eine weitere Zusammenarbeit mit Marvel’s The Avengers aus.
Es ist schon erstaunlich, dass sich das Pentagon nun plötzlich an unrealistischen Filmelementen stößt. Zuvor schien ein Realitätsanspruch nicht als Hauptargument für die Zusammenarbeit mit Hollywoodproduktionen zu gelten. So spielten verschiedene Abteilungen des US-Militärs auch eine wesentliche Rolle bei der Unterstützung von Filmprojekten wie Iron Man oder Battleship. Auch mit Michael Bay arbeitete das Pentagon zusammen. Wenn es jetzt also heißt, The Avengers wären zu unrealistisch, was ist dann mit dem neuesten Film mit Taylor Kitsch?
Wer die Avengers noch nicht im Kino gesehen hat, der sollte das dringend nachholen. Wenn das Marvel-Rächer-Team bestehend aus Robert Downey Jr. als Iron Man, Chris Hemsworth als Thor, Chris Evans als Captain America – The First Avenger, Jeremy Renner als Hawkeye, Scarlett Johansson als Black Widow und Mark Ruffalo als Hulk erstmal richtig loslegt, dann fehlen jedem Comicfan die Worte.
Was haltet ihr von der Pentagon-Kritik?