Wie euch ein Voice-Chat vor SWATing schützen will

21.04.2015 - 15:00 Uhr
SWAT-Szene Szene aus Rainbow Six: Siege
Ubisoft
SWAT-Szene Szene aus Rainbow Six: Siege
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Curse Voice will euch davor schützen, das Ziel eines SWAT-Teams zu werden. Und zwar dadurch, dass sie einen Cloud-basierten Voice Chat-Service anbieten, der eure IP-Adresse möglichst nicht preisgibt - im Gegensatz zu beispielsweise Skype.

Der unrühmliche Trend, unliebsamen Spiele-Gegnern gleich ein ganzes Spezialeinsatzkommando der Polizei auf den Hals zu hetzen, scheint leider kein Ende zu nehmen. Darum müssen Lösungen her, wie dagegen vorgegangen werden kann oder noch besser: Wie solche hirnrissigen Praktiken von vornherein verhindert werden können. Curse Inc. will dazu einen Beitrag leisten und wirbt derzeit  für ihr neuestes Produkt: Curse Voice. Der im Grunde genommen sehr simple Voice over IP-Voice Chat funktioniert Cloud-basiert und reduziert die Verbindungen ins Internet, aus denen kriminelle Subjekte die IP-Adresse herausfinden könnten. Gegenüber Polygon  schwärmt Chief Technology Officer Michael Comperda:

Öffne deinen Windows Task Manager, wähle den Ressourcen-Monitor an und klicke auf den kleinen Netzwerk-Tab. Du wirst Dutzende, wenn nicht gar Hunderte Verbindungen hinaus ins Internet finden. Mit Curse Voice wirst du hingegen nur eine Verbindung sehen, die dort bleibt, und das ist die direkte Verbindung zu einem unserer Server, die wir in der Cloud hosten. Wenn Du dich in einem Anruf befindest, wird dort noch eine weitere Verbindung zu unserem Cloud-unterstützten Voice Host sein. Und das war's: Nur zwei.

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Konkurrenzprodukte wie Skype funktionieren im Gegensatz dazu nicht Cloud-basiert sondern über eine Peer to Peer-Verbindung. Im Hinblick auf Alternativen wie zum Beispiel einen eigenen Teamspeak-Server verweist Comperda von Curse auf die zersplitterte Community:

Wir sind eine professionelle Firma, die schon länger besteht, darum würde ich sagen, dass Nutzer sich sicher fühlen können, im Gegensatz dazu, irgendeinem zufälligen Typen im Internet dahingehend zu vertrauen, einen ordentlichen Teamspeak-Server zu betreiben.

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Bleibt natürlich die Frage, ob diejenigen, die anderen Leuten ein SWAT-Team vorbeischicken, deren Informationen tatsächlich aus IP-Adresse und Internet-Verbindungen gewonnen haben. Mein Tipp: Die Informationen stammen eher aus diversen Social Media-Kanälen und Curse Voice will aus dem extrem bescheuerten Trend Kapital schlagen. Aber so oder so kann es nicht schaden, eine weitere Alternative zu herkömmlichen Lösungen zu haben - noch dazu kostenlos.

Was glaubt ihr: Kann Curse Voice SWATing verhindern?

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