Avatar - Der Herr der Elemente ist eine der besten Animationsserien aller Zeiten. Für Millionen von Fans ist sie eine teure Kindheitserinnerung. Netflix angelte sich mit seiner kommenden Realfilm-Adaption Avatar: Der Herr der Elemente

also auch eine gewaltige Fanbase, bewegt sich hier aber auf dünnem Eis. Das zeigt jetzt die Wut vieler Fans über eine Veränderung, die von ihnen als tiefgreifend und fehlgeleitet kritisiert wird.

Avatar-Fans ärgern sich über fehlenden Sexismus in Netflix-Adaption

Anstoß der hitzigen Debatte ist ein Entertainment Weekly-Interview mit den Darsteller:innen Kiawentiio (Beans) und Ian Ousley (Young Sheldon), die die Hauptfiguren der Wasserstamm-Geschwister Katara und Sokka spielen. Kiawentiio erklärte dabei: "Wir haben Sokkas Sexismus gestrichen. Es gab da viele fragliche Momente in der Originalserie."

Viele Fans erzürnt diese Äußerung aktuell. Und zwar nicht, weil sie die Figur Sokka zu Beginn der Serie nicht als Sexisten sehen. Seine anfängliche Tendenz, Frauen für schwache Opfer zu halten, die es zu beschützen gilt, ist eindeutig. Vielmehr halten die Fans diese Weltanschauung für einen wichtigen Ausgangspunkt für Sokkas radikale Figurenentwicklung.

By doing this, they essentially destroy Avatar’s explicitly anti-sexist message

Sokka’s misogyny early on not only led to extraordinary character growth, but also made every subsequent female fighter seem even more impressive by contending in a world where sexism is so prevalent https://t.co/Y4kPoyQUGc pic.twitter.com/V8Kmk6WZAh
— 🎉❄️New Year, New Footstool❄️🎉 (@TheViewFromMyR1) January 30, 2024

"Damit zerstören sie die explizit antisexistische Botschaft von Avatar", erklärt ein Fan etwa. "Sokkas Frauenhass hat nicht nur zu einer starken Figurenentwicklung geführt, sondern jede Kämpferin noch beeindruckender wirken lassen."

"Sein Sexismus gegenüber den Kyoshi-Kriegerinnen war wichtig", präzisiert ein anderer. "Er musste sich entschuldigen und von diesen abgebrühten Kämpferinnen lernen." Ein drittes Community-Mitglied erklärt: "Dass diese Momente fraglich waren, ist doch der Punkt".

Abeg x3
Sokka ‘s sexist remarks to his sister made her wander off and that’s how they found the Avatar.
Also, his sexists take to the Kyoshi warriors on Kyoshi Island was essential to his character arc and development. He had to apologize and learn from the badass women warriors. https://t.co/lFnYbIEpDW
— Miss Corn Salad MD (@lee_mamz) January 30, 2024

Them being iffy is the whole point, he is supposed to be shown as being wrong. That's literally his arc. What's next, going to take away the fact that the Northern tribe refused to train Kitara because she is a woman? Because her arc was to prove them wrong too.
— Eric Nelson (@Shadowrain10) January 29, 2024

Wie groß die Unterschiede zwischen Animationsserie und Realfilm-Adaption wirklich sind, muss sich zeigen. Selbst eine gute Umsetzung wird allein wegen des neuen Formats Veränderungen vornehmen müssen.

Wann kommt die Avatar-Serie zu Netflix?

Die Realfilm-Adaption Avatar: Der Herr der Elemente soll am 22. Februar 2024 zu Netflix kommen. Die einzelnen Episoden der Fantasy-Umsetzung sollen 15 Millionen Dollar gekostet haben.

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Neue Avatar-Serie "zerstört die Botschaft" des Originals: Netflix-Verfilmung verändert Hauptfigur und Fans sind entsetzt ?

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