Die besten Komödien der 1950er aus Frankreich
- Le pays d'où jeviens?2Komödie von Marcel Carné mit Françoise Arnoul und Gilbert Bécaud.
Le pays d'où je viens ist eine Fantasy-Komödie von Marcel Carné.
- Wenn Louis eine Reisetut6.171Komödie von André Hunebelle mit Louis de Funès und Raymond Bussières.
Der hibbelige Pariser Taxifahrer Louis fährt mit seiner Familie sowie der seines Schwagers Léon in seinem mit einem Superturbokompressor aufgemotzten Taxi und einem Wohnwagenanhänger in den Spanienurlaub. Es ist ihre erste Auslandsreise und das Urlaubsgeld wollen sie mit in Socken geschmuggeltem Tabak aufbessern. Der Zufall will es, dass in der Zollstation eine attraktive Blondine einen gestohlenen Diamanten in Louis Sakkotasche versteckt. Um das wertvolle Stück zurückzubekommen, wird Louis fortan von ihr und ihren Hintermännern in eine überaus rasante und turbulente Verfolgungsjagd voller Überraschungen verwickelt.
- Die tolleResidenz?7Tragikomödie von Claude Sautet mit André Philip und Louis de Funès.
In einem kleinen europäischen Königreich soll die Prinzessin Aline wieder zum Lachen gebracht werden. Dafür geht der Premierminister extra nach Paris, um ein paar Komiker dazu zu bewegen, ein Lachen bei der Prinzessin hervorzulocken. Doch der König weiß nichts von dem Plan.
- DerSonntagsangler?2Komödie von Gilles Grangier mit Bourvil und Annie Cordy.
Der bescheidene und etwas simple Automechaniker Émile belügt seine Frau, um mit seinem Sohn angeln zu gehen. Von seiner Cousine bekommt er den Tipp, auf dem Anwesen ihres verheirateten Liebhabers zu angeln. Als jedoch der pedantische Fischereiaufseher auftaucht und ihn verwarnt, nehmen die turbulenten Ereignisse ihren Lauf!
- Heiratsvermittlung?3Drama von Jean-Paul Le Chanois mit Bernard Blier und Michèle Alfa.
Ein arglos-liebenswerter Junggeselle aus der Provinz erbt in Paris eine Heiratsvermittlung. Diese Erbschaft erweist sich für ihn als eine Art Betrüger-Babel, in das er Ordnung bringen will. Er will die Menschen nicht betrügen und heiratet schließlich eine frisch geschiedene Jugendfreundin.
- Freunde fürsLeben?151Drama von Franco Rossi mit Geronimo Meynier und Andrea Sciré.
Rom im Jahre 1955: Der vierzehnjährige Mario ist ein selbstsicherer und beliebter Junge. Eines Tages bekommt er jedoch mit dem schüchternen aber intelligenten Diplomatensohn Franco einen neuen Sitznachbarn, den er auch wegen dessen guter Schulleistungen so gar nicht recht leiden mag. Eines Tages kommt es zum Streit, doch ausgerechnet diese Auseinandersetzung führt dazu, dass die beiden unterschiedlichen Jungen dicke Freunde werden. Die anfänglich sporadischen gemeinsamen Unternehmungen häufen sich, und so erleben die beiden gemeinsam viele Abenteuer, die sie fest zusammenschweißen. Als Francos Vater eines Tages aus beruflichen Gründen fortziehen muss, bietet sich Marios Familie sogar an, den schüchternen Franco bei sich aufzunehmen. Ein großer Wettlauf, an dem die beiden Freunde teilnehmen, wird schließlich zum Prüfstein für ihre Freundschaft. "Freunde fürs Leben" erzählt die bezaubernde Geschichte einer Jungenfreundschaft und nimmt innerhalb des Genres Jugendfilm einen ganz besonderen Platz ein: 1955 wurde der Film nicht nur in Venedig vom Office Catholique International du Cinéma prämiert, sondern erhielt auch in Deutschland das Prädikat "besonders wertvoll". "Freunde fürs Leben" erinnert ein wenig an Vittorio de Sicas "Sciuscià" ("Schuhputzer", 1946), einen Meilenstein des italienischen Neorealismus, und steht - wie auch damalige Kritiken feststellten - diesem Film in nichts nach. Psychologische Durchdachtheit des Drehbuchs gepaart mit der sensiblen Regie Franco Rossis, unter der die Jungdarsteller Geronimo Meynier und Andrea Sciré wie langgediente Profis erscheinen, schaffen ein Meisterwerk, eine äußerst gelungene Mischung aus Komödie und feinsinniger Abbildung jugendlichen Denkens und Fühlens. Hervorzuheben ist außerdem die Filmmusik von Oscarpreisträger Nino Rota, der später den Soundtrack zu Federico Fellinis "La dolce vita" ("Das süße Leben") und zu Francis Ford Coppolas "Der Pate" schrieb.
- Anna vonBrooklyn?10Komödie von Carlo Lastricati und Vittorio De Sica mit Gina Lollobrigida und Vittorio De Sica.
In Canorano, einem kleinen Bergdorf in den Abruzzen, ist man mächtig stolz auf die schöne Anna, die einst die Enge ihres Heimatortes verließ und im fernen Amerika ihr Glück suchte. Daher bereitet man der Weitgereisten einen festlichen Empfang, als sie nun, Jahre später, wieder nach Hause zurückkehrt. Annas amerikanischer Ehemann ist gestorben und hat ihr ein ansehnliches Vermögen hinterlassen. Durch eine Indiskretion des redseligen Dorfpfarrers Don Luigi erzählt man bald im ganzen Dorf, dass die attraktive Witwe sich in Canonaro einen neuen Ehegatten suchen will. Bei den ledigen Herren des Ortes löst dieses Gerücht einen kuriosen Wettstreit um die Gunst der schönen Anna aus. Einzig der von der Liebe enttäuschte Schmied Raffaele zeigt keinerlei Interesse an ihr - dabei hat Anna sich ausgerechnet in ihn auf den ersten Blick verliebt. Mit List und Witz versucht sie, das Herz des gut aussehenden, aber mürrischen Handwerkers zu gewinnen. Zusätzlich angeheizt wird die Gerüchteküche, als man eines Nachts einen Mann durch Annas Garten schleichen sieht. Natürlich dichten die prüden Provinz-Italiener der lockeren "Amerikanerin" Anna sofort eine Affäre an. Allein Don Luigi weiß, dass sein Neffe Ciccillo sich nicht wegen Anna auf dem Grundstück herumgetrieben hat, sondern wegen Raffaeles jüngerer Schwester Rosinella, die im selben Haus wohnt. Durch das Beichtgeheimnis zum Schweigen verurteilt, muss der arme Kerl sich seinerseits das Gerücht gefallen lassen, er wolle seinen Neffen mit Anna verkuppeln. Die verzwickte Situation gerät immer mehr außer Rand und Band - bis Anna die Nase voll hat und beschließt, Canonaro wieder zu verlassen.