Welcher Film hat dich 2018 am meisten überrascht?

22.12.2018 - 09:00 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
Emily Blunt in A Quiet Place
Paramount Pictures
Emily Blunt in A Quiet Place
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Es gibt sie jedes Jahr, diese kleinen und großen Perlen, mit denen wir nicht gerechnet haben. Welche Filme konnten dich dieses Jahr am meisten überraschen und unerwartet überzeugen?

Du hast uns bereits gestanden, welche Serie dich im vergangenen Jahr am meisten enttäuscht hat und welche die größte positive Serien-Überraschung war. Deshalb wollen wir diese Woche gleich mit unserem zweiten Lieblingsthema weitermachen: Filme. Fühle dich noch einmal in die glücklichsten Kino-, Filmabend- und Festivalmomente ein und lasse deiner Freue freien Lauf. Welcher Film hat dich 2018 am meisten (auf gute Art) überrascht? Auch wir schwelgen in Erinnerungen:

A Quiet Place

Jenny von T freute sich über einen Horrorfilm ohne Gepolter

Der moderne Horrorfilm ist leider allzu häufig geprägt von sinnlosen Jumpscares und generell viel zu viel Lärm (um nichts). A Quiet Place jedoch war in diesem Jahr eine tolle Erholung von all dem, denn dass es bei dem Regiedebüt von John Krasinski eher ruhig zugeht, ist bereits im Titel sowie der Prämisse der Handlung angelegt. Einen Film zu drehen, der so offensichtlich von Stille und eben einer etwas anderen Art von Spannung lebt, entspricht nicht gerade der Konvention. Der Erfolg von A Quiet Place ist daher umso erfreulicher. Tatsächlich habe ich mich während den rund eineinhalb Stunden Laufzeit kaum getraut zu atmen - ich schätze, so geht effektives Genre-Kino.

Das Zeiträtsel

Patrick mochte den gefühlvollen Kitsch von Das Zeiträtsel

Fast niemand konnte dem Fantasyfilm Das Zeiträtsel, dem erstem großen Disney-Blockbuster von Selma-Regisseurin Ava DuVernays, etwas abgewinnen. Mich hat dieser fantasievolle Traum von einem Riss, der eine Reise zwischen den Grenzen sowie Raum und Zeit ermöglicht, in Verbindung mit seinem empathischen Zugriff auf die eigentliche Geschichte aber sehr berührt. Nicht einmal Oprah Winfrey als übermenschlich große Wächterin konnte diesem bildgewaltig-opulenten Fantasy-Bombast etwas anhaben.

Lady Bird

Robert hat von Lady Bird nichts erwartet und ganz viel bekommen

Bei Lady Bird hatte ich mir den Trailer angeschaut, die Vorschusslorbeeren durchgelesen und mir nicht vorstellen können, dass der Film mich erreichen könnte. Ich wartete eine seichte Coming-of-Age-Komödie nach Schema F. Zum Kinobesuch überredet avancierte der Streifen zu meinem persönlichen Lieblingsfilm des Jahres. Sämtliche Figuren sind hervorragend geschrieben und gespielt. Der Film wird von einem stimmigen Soundtrack begleitet, ist witzig, traurig und hält viele Überraschungen bereit. Lady Bird erzeugt eine dermaßen sympathische Atmosphäre, dass ich zum Ende des Films richtig traurig war. Ich hätte einfach ewig weiterschauen können.

To All the Boys I've Loved Before

Maximilian konnte dem Charme von To All the Boys I've Loved Before nicht widerstehen

Zwar hat der Netflix-Film To All the Boys I've Loved Before bereits im Vorfeld einige Lobeshymnen erhalten, trotzdem sah der Trailer nach nervendem Teenie-Kitsch aus. Doch weit gefehlt. Die Geschichte um Lara Jean, deren Liebesbriefe an fünf Jungs versendet werden, kommt ohne große Klischees aus. Klar, der Film ist nicht unvorhersehbar, doch er nimmt immer wieder Abzweigungen, mit denen der Zuschauer nicht rechnet. Wer zum Beispiel denkt, dass den ganzen Film fünf Jungs hinter Lara Jean her sind, wird überrascht sein. Lana Condor ist eine supersympathische Hauptdarstellerin, von der ich noch viel mehr sehen will. Auch der Rest des Casts sorgt für einen echten Wohlfühlfilm.

Welcher Film hat dich 2018 am meisten überrascht?

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