17 Gründe, warum M. Night Shyamalan ein guter Regisseur ist

23.01.2017 - 09:00 UhrVor 7 Jahren aktualisiert
M. Night Shyamalan
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M. Night Shyamalan
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Argumente zu finden, warum M. Night Shyamalans Filme immer einen Blick wert sind, fiel mir noch nie schwer. Zum Kinostart von Split gibt es 17 Gründe für euch, warum er ein guter Regisseur ist.

Viele lieben es, M. Night Shyamalan zu hassen. Seit er vor über 17 Jahren The Sixth Sense ins Kino brachte, findet sich der indisch-amerikanische Filmemacher stets im Kreuzfeuer der Kritik wieder. Die Geschichten seien unlogisch, sein Ego zu groß und die Twists zu abwegig. Vor allem Will und Jaden Smiths After Earth, bei dem Shyamalan Regie führte, musste herbe Vorwürfe einstecken und Shyamalans Name wurde zuvor im Marketing erst gar nicht erwähnt. Zum deutschen Kinostart von Split am 26.01.2017 mit James McAvoy haben wir diesen Artikel von 2014 um zwei Gründe erweitert, denn auch der neuste Film wird von Fans wie mir heiß erwartet.

Es ist nicht schwer, 17 Gründe zu finden, warum der gebürtige Inder ein guter Regisseur ist, der sich leider mit unterdurchschnittlichen Film-Erzählungen wie The Happening und Die Legende von Aang seinen ehemals guten Ruf des neuen Mystery-Stars zunichte gemacht hat. Spätestens sei der Horrorkomödie The Visit scheint aber auch die Öffentlichkeit auf den Trichter zu kommen, dass in M. Night Shyamalan mehr steckt als eine einstige Hoffnung am Regie-Himmel.

Grund 1 – Understatement
Eine von M. Night Shyamalans größten Stärken gleich zu Beginn: Er hält seine Geschichten gerne in einem kleinen Rahmen, plant viele stille Momente ein und erzeugt durch unbehagliche Ruhe Spannung. Er erzeugt mit wenig CGI Horrorfilme mit emotionalen Szenen. Er traut sich, das Tempo zu drosseln, um seinen Charakteren die nötige Zeit zu schenken und die Bilder wirken zu lassen.

Grund 2 – The Sixth Sense
The Sixth Sense ist ein Vorzeigeprojekt eines Horror-Dramas mit gruseligem Spannungsaufbau, blutigen Schockmomenten, einer emotionalen Mutter-Kind-Beziehung und vielen, vielen toten Menschen. Die Inszenierung am schmalen Grat zwischen bierernster Seriosität und lächerlichen Mystery-Enthüllungen macht den Film zu einem jungen Klassiker des eingesessenen Genres.

Grund 3 – Spiegelungen
M. Night Shyamalan liebt es, spiegelnde Sachen zu filmen, was seinen Werken eine extra Portion Mystery verleiht. Türknöpfe, Messer, Spiegel, Bilder, Fernseher – alles lässt sich in Großaufnahme ablichten, um die Spiegelungen einzufangen und faszinierende Momente zu schaffen sowie als clevere Symbolik zu verwenden, beispielsweise wenn sie in The Sixth Sense darauf hindeuten, dass der Hauptcharakter nicht der ist, der er zu sein glaubt.

Grund 4 – Schauplätze
Beengende Maisfelder, familiäre Küchen, befremdliche Keller, düstere Wälder – M. Night Shyamalan versteht es, den Schauplätzen bestimmte Eigenschaften und Emotionen zuzuschreiben. Durch deren bewusste Inszenierung verleiht er vielen Szenen, seien es nun emotionale- oder Schockmomente, zusätzliche Tiefe und Härte.

Grund 5 – Originalität
Eines kann Shyamalan niemand vorwerfen, nämlich, dass er langweilige Filme dreht. Seine Geschichten haben stets viel Eigenwilliges und jeder, der sich über Remakes und Reboots echauffiert, darf M. Night Shyamalan auch gerne hoch anrechnen, mit Ausnahme von The Last Airbender bloß Originalmaterial zu inszenieren, meist sogar selbst geschriebenes.

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