Wohin wir in der Kinolandschaft sehen, derzeit werden wir von dreidimensionalen Actionabenteuern überhäuft. Heute startet Priest (in 3D) in den Kinos, nächste Woche folgt sogleich Pirates of the Caribbean – Fremde Gezeiten (in 3D) und im Juni geht es weiter mit dem langersehnten Transformers 3 (Achtung…in 3D). Ich könnte diese Liste auf ewig so weiterführen, denn der neue Trend in den Kinosälen ist der so reale und authentische 3D Film. Ich höre euch in den Kommentaren schon aufstöhnen, denn viele von uns sind gar nicht so begeistert von dieser Entwicklung. Teilweise auch zurecht, denn, machen wir uns nichts vor, ein Film wird so schließlich nicht besser. Nur weil wir eine Brille auf der Nase haben, reißt uns eine grottenschlechte Story trotzdem nicht vom Hocker. Trotz allem ist 3D etwas Neues, wenn auch nicht vollkommen Ausgereiftes. Einigen Filmen kommt der 3D-Effekt zu Gute, während wir bei anderen Filmen kaum einen Unterschied merken.
Einer aktuellen Studie der Filmförderungsanstalt (FFA) nach, ist der Grund für viele Kinobesuche der 3D-Effekt. Unter den Top 10 der Filme 2010 waren 5 3D-Filme, jede fünfte verkaufte Kinokarte war für eine 3D Vorführung. Angeblich ist gerade diese neue Technologie dafür ausschlaggebend, dass Zuschauer wieder in die Kinosäle gezogen werden. Es überrascht nicht besonders, schließlich weckt jede Neuentwicklung zumindest die Neugier. Fakt ist dabei auch, dass dies eine Technologie ist, die uns zu Hause, auch bei noch so technisch-ausgereifter Heimkinoanlage, noch verwehrt bleibt. Aber: Es ist noch nicht möglich und zudem fraglich, ob wir das überhaupt wollen. In der Studie heißt es außerdem, dass die Besucherintensität bei 3D-Filmen geringer ist und da haben wir den Salat: Viele Besucher werden durch den neuen Trend mal wieder in die Kinos gezogen, bleiben danach jedoch wieder auf dem Sofa.
Was denkt ihr? Ist die 3D Technologie für ansteigende Besucherzahlen verantwortlich? Geht ihr aufgrund von 3D Filmen öfter ins Kino?