Die us-amerikanische Aktivistengruppe One Million Moms hat in der Vergangenheit immer wieder für die Absetzung verschiedener Shows gekämpft, die laut Organisation nicht geeignet für Kinder und Familien wären. Die Gründe waren dabei immer sehr fadenscheinig bis deutlich homophob und christlich verbrämt. Neustes Korn im Auge der konservativen Mütter ist die neue The Muppets-Serie auf ABC, die morgen Premiere feiern wird. In einer E-Mail an alle Mitglieder, prangern sie die erwachsenen Themen an, die von "Sex bis Drogen" reichen würden:
Miss Piggy hat sich als Abtreibungsbefürworterin während eines MSNBC-Interviews geoutet. Die Puppen-Figuren, die Kinder in den 1970er bis 1980er Jahren liebten, haben jetzt eine Meinung zu Abtreibung und Promiskuität.
Junge Kinder, so die Organisation, würden diesen "sexuell aufgeladenen" Humor nicht verstehen und ihre Eltern mit peinlichen Fragen löchern, die diese nicht beantworten können oder wollen. Der Sender hätte Die Muppets für alle Zeit verdorben. Deswegen solle ABC die Show sofort absetzen oder in eine familienfreundliche Richtung lenken. Sonst drohe ein Horrorszenario, in dem "Kinder eine Episode sehen und erst viel zu spät das abartige Wesen erkennen".
In einer zweiten E-Mail, die Mitglieder an Disney oder Werbepartner von ABC richten sollen, rufen sie dazu auf, den Sender zu boykottieren, solange das Network "Familien hereinlegt, ihre widerwärtige Show zu schauen" (via Bleedingcool.com ).
One Million Moms brüstet sich damit, Shows wie The New Normal und 666 Park Avenue zu Fall gebracht zu haben. Im Fall von The New Normal wegen der schwulen Protagonisten und bei 666 Park Avenue wegen satanischer Symbole.
Werdet ihr euch die neue Muppets-Serie ansehen?