Die Kritiker sind gespalten, doch die amerikanischen Fans haben dem Kifferfilm 23,2 Mio. Dollar für das erste Wochenende beschert, womit er auf den dritten Platz nach Tropic Thunder und The dark knight landete. Doch was zur Hölle macht den Film eigentlich so sehenswert? Die Story veursacht eher Gänsehaut als wohliges Kribbeln und ist in einem Satz erzählt: Zwei Typen, die den ganzen Tag Gras rauchen, beobachten einen Mafiamord und werden daraufhin von Verbrechern gejagt. Aha.
Ob sich James Franco mit der Rolle des langhaarigen Marihuana-Dealers ein neues Image verpassen will? Es sei ihm vergönnt: Die meisten werden ihn wohl als den Bösewicht aus Spider Man in Erinnerung behalten haben. Der Jungstar mit dem James Dean – Look habe jedefalls sofort zugesagt, als Judd Apatow und Seth Rogen ihn anfragten.
Wer den Humor aus Superbad mochte, wird auch Ananas Express mögen, so der Tenor der Kritikerstimmen. Doch ob eine Kifferkomödie, die als Actionfilm endet, auch in good old Europe Erfolg haben wird? “Weed-Action” wird dieses Subgenre in den Besprechungen genannt – “Gras-Actionfilm”. Das Neuartige daran ist angeblich die einzigartige Kombination aus “Kiffen” und “Action”. Einige Kifferfilme haben es mittlerweile zu Kult gebracht: Es begann wohl in den 1980ern mit Nice Dreams und seinen etlichen Sequels bis hin zu Filmen wie Half Baked oder So high. Auch bei uns haben es Lammbock oder Bang Boom Bang zu Kultstatus gebracht. Doch ob die Verbindung mit dem Genre des Actionfilms wirklich einen weiteren Anreiz für das Fortbestehen des Kifferfilms liefert, entscheidet ihr. Wer sich das folgende Video anschaut, dürfte wohl eher zu dem Gedanken verleitet werden, dass Ananas Express diejenigen zum Lachen bringt, die selbst bereits mehrfach in die rauchigen Sphären eines gelben Libanesen aufgestiegen sind.
Hier ein Video, in dem Seth Rogen und Judd Apatow auf der Comic-Con 2008 zusammen mit den weiteren Darstellern James Franco und Amber Heard Fanfragen beantworten: