Hallo und herzlich willkommen!
Ein paar Worte vorab:
In
folgendem Beitrag kommt ausnahmsweise kein direkter Bezug zum Medium Film vor.
Nun
ist es eine gewagte Sache, Ausnahmen schon im ersten Atemzug nutzen zu wollen.Der
Ehrenrettung halber, hätte ich zum Schluss sicherlich auf den Filmgenuss an und
für sich zu sprechen kommen können.
Ich
will das nicht. Jetzt noch nicht.
Ich
gelobe jedoch Besserung für künftige Artikel.
Ernst
genommen werden will ich von denjenigen, die sich auf Gedankenspiele einlassen
und akzeptieren können, dass sich mein Geist viel um die Bibel dreht und ich
diese als wahrheitsvermittelnd betrachte.
Gottes Wesen hat sich in Jesus und der Bibel offenbart. Das ist mein
Glaubenssatz, den ich gerne verteidige.
Ich
poche nicht darauf, dass man mir in letztem Punkt folgen muss.
Ich
stelle gern Fragen, die ich nicht beantworten kann.
Dass
das Vorwort nicht länger geworden ist, ist ein Segen für den Leser und ein
Grund zum eigentümlichen Staunen des Schreibenden.
Und…
- ach ja.
Bitte
nicht liken.
Ich
mag inhaltsvolle Kommentare, aber wenn sich für mein Geschreibsel keiner
interessiert, wäre ich für entsprechende Rückmeldung dankbar und wenn nicht,
dann…. dann nicht.
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„Das,
was war, ist das, was wieder sein wird.
Und das, was getan wurde, ist das, was wieder getan wird.
Und es gibt gar nichts Neues unter der Sonne.“
Kohelet,
Kapitel 1, Vers 9, ELB
Der Mann in Schwarz: Sie kommen. Sie kämpfen. Sie
vernichten. Sie verderben. Und immer endet es gleich.
Jakob: Es endet nur einmal. Alles, was davor
geschah, war nur Fortschritt.
Lost, Staffel 6 (frei übersetzt)
Etwas
Neues Altes. Revival. Renaissance. Remake. Wiedergeburt.
Ewiges
Grundthema der Menschheit; aber kann es in der Ewigkeit etwas Neues geben?
Die
Bloggemeinschaft auf Moviepilot.de, die es einmal gegeben hat, ist wieder da.
Die Hintergründe ihres damaligen Vergehens sind mir unbekannt.
Der
Prediger hat in seinem vor 3.000 Jahren ausgestoßenen melancholischem Seufzen
also und schließlich Recht behalten.
Er behält immer Recht.
Er
schreibt über die Flüchtigkeit und Nichtigkeit allen Lebens, aber er schreibt.
Ein nicht ins Auge springender Widerspruch, der mir erst im Vorlauf zu meinem
eigenen Entwurf aufgefallen ist.
Die
dritte Sentenz macht mich stutzig, lässt mein eigenes melancholische Blut für
ein Blinzeln in die Höhe steigen.
Die
Werbeindustrie hat das argumentum ad novitatem schon so lange verwendet, dass
es mit dem argumentum ad antiquitatem zu einer Einheit verschmilzt.
Etwas
ist begehrenswert, weil es neu ist. Weites Land.
„Laptop
und Lederhosen“, krächzt der Oberbayer im CSU-Bierstübchen.
„Niedergang
trotz Innovation.“, könnte man sich nach dem x-ten Maßkrug, gebraut nach dem
Deutschem Reinheitsgebot anno 1516, denken - wenn man dann noch denken kann.
Es
gibt nichts Neues.
Ich
habe aktuell kein Interesse daran, tiefer über die Bedeutung des „Neuen“ zu
philosophieren.
Ich
möchte nur leise die Denkbarkeit des ontologisch Negierten zur Debatte stellen.
Steckt
auch in dir die tiefe Sehnsucht nach etwas wahrhaft Befriedigenden?
Denkst
du, du hast es bereits und schaust nur nicht genau hin oder treibt dich ein
diffuses Gefühl der Beklommenheit um?
Ich
denke, es gibt dieses wahrhaft Befriedigende. Wir Menschen machen uns nur gerne
Sorgen und schauen auf das Falsche.
Jesus
spricht: „Trachtet aber zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner
Gerechtigkeit! Und dies alles wird euch hinzugefügt werden.“
Das
Evangelium nach Matthäus, Kapitel 6, Vers 33, ELB
Was bedeutet es also, dass es nichts Neues gibt?
Es
bedeutet nicht, dass wir schon alles begriffen hätten.
Es
bedeutet nicht, dass wir nichts Neues mehr für uns entdecken können.
Es
bedeutet nicht, dass wir Dinge weiter so machen müssen, wie wir sie immer
gemacht haben.
„Wenn
wir das tun, was unsere Väter taten, dann tun wir nicht das, was unsere Väter
taten“.
Sagt
ein Theologe des letzten Jahrhunderts.
Herausforderungen
ändern sich und so müssen auch unsere Reaktionen stets auf den Grund unserer
wohl überlegten Vorgedanken fußen und nicht auf abgespulte Routine.
Der
Einzelfall zählt. Genau hinschauen. Hinterfragen, Reflektieren, sich vom alten
Gedankengut trennen, Neues akzeptieren.
Den
Geist des Gesetzes über den Buchstaben stellen.
Dass
es nichts Neues gibt, macht demütig.
Wenn
es nichts Neues gibt, dann liegt es nicht an der Umwelt, wenn wir etwas nicht
verstehen (wollen).
Es
ist alles schon da. Wir müssen nur näher hinschauen,… ich wiederhole mich.
Das
Alte verspricht freilich Kontrolle.
Das Neue verspricht Abenteuer.
Abenteuer
kommt von dem lateinischen Advent, das wörtlich, aber pointiert, übersetzt so
viel heißt wie:
„Da
kommt etwas oder jemand auf dich zu.“ Der liebe Advent kann manchmal ganz schön
gefährlich sein.
So
nähere ich mich dem Thema des Neubeginns unter Verquickung mit der Hoffnung des
Menschen auf das wahrhaft Befriedigende in Freiheit.
Unter
welchem Gedankenkorsett begehst du das Unerforschte?
Willst
du es in dein Weltbild einbauen, einzwängen oder dich davon überraschen lassen,
dich treiben lassen?
Beide
Ansätze haben – wie ich es nun mal als noch nicht ganz so alter Kritiker aller
Dinger sehen muss – ihre Schwächen.
Aber
- das macht doch nichts. Das habe ich eingesehen.
Was
nützt eine Reformation, wenn schon der Urzustand nicht perfekt war – und - was
ist schon perfekt? Eine leere Seite ist in gewisser Hinsicht perfekt, aber dann haben wir uns nicht ausgelebt.
Wir
können nur an der Sache arbeiten.
Lernen,
sich zu fokussieren. Lernen, sich zu disziplinieren. Lernen, zufrieden zu sein.
..und
darüber zu schreiben, um den tapfren Movierekruten hier etwas Neues bieten zu
können.
Wohl auf!
Restliche Artikel:
Vom young Adult zum anerkannten Filmstar von Aal.Pacino
Crazy Heart: Die Wandlung des Bad Blake von Laudania