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Anime Endings, meine Top 5

27.12.2015 - 19:18 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
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Gainax
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Das Musikstück das am meisten mit einer Serie verbunden wird, ist oft der Introsong. Und das ist auch nicht verwunderlich, meist flott und catchy wird es uns oft zusammen mit tollen Animationen serviert, die des Öfteren gar besser aussehen als ein Großteil der eigentlichen Serie. Dennoch gelingt manchen Stücken es aus dem Schatten des Openings herauszutreten und auch wenn sie diesen nie die Show stehlen, schaffen sie es doch manchmal uns viel mehr zu berühren. Besonders am Ende einer Folge sind diese heimlichen Highlights zu entdecken und machen die Credits zur einen stilvollen Abschluss einer (hoffentlich) guten Folge.
Endings werden aber leider schnell mal ignoriert oder leicht übersehen, deshalb will ich meine Lieblings-Endings mal in diesen Blogeintrag verewigen. Im diesen Sinne: Roll Credits!


Platz 5: Neon Genesis Evangelion

Ah ja, Neon Genesis Evangelion. Was soll man zu dieser Serie noch sagen? Man liebt es wegen den vielschichtigen Charakteren und den Interpretationsspielraum oder hasst es und sieht darin nur einen zum großen Teil schlecht animierten pseudointelektuellen Blender, aber gesehen haben, muss man es. Die Chancen sind aber groß, dass selbst Kritiker der Serie den Introsong mögen und den Endingsong mitsummen können. „Fly me to the moon“ war ja auch schon ein bekannter und beliebter Song vor dieser Serie, aber für mich ist dieser Song untrennbar mit Evangelion verbunden und immer wenn ich ihn mal höre, denk ich: „Ah ja, das ist aus den NGE Soundtrack“. Übrigens denk ich das auch, wenn ich Beethovens 9te höre ;)
Noch eine kleine Besonderheit, in jeder Folge wird eine andere Version von „Fly me to the moon“ gespielt. So ist das Ending bei den Einführungsfolgen von Asuka z.B. peppiger wären es später auch Versionen ganz ohne Gesang gibt. Es sollen wohl 57 verschieden Versionen für die Show kreiert worden sein. Bei nur 26 Folgen scheint das aber ziemlich verschwenderisch zu sein. Kein Wunder also das später kein Geld für Animationen mehr übrig war ;)


Platz 4: Ghost in the Shell: Stand Alone Complex

Kaum zu glauben, dass diese Serie inzwischen auch schon über 10 Jahre alt ist. Ghost in the Shell: Stand Alone Complex hat sich aber gut gehalten und ist immer noch eine der bestaussehendes Anime Serien und ein echtes Aushängeschild für Production I.G, die damit zeigen, dass sie mit zu den besten Animationsstudios gehören. Zum Ending selbst gibt es aber dann nicht so viel zu sagen. Ist halt ein netter Song unspektakulär unterlegt mit den Credits und ein paar Bildern. Ich finde es aber sehr stilvoll und lässt mich fast das furchtbare CGI Intro vergessen. Überhaupt sollte erwähnt werden, dass die Serie einen herausragenden Soundtrack hat für den der Endingsong „Lithium Flower“ allerdings nicht repräsentativ ist.

Weils gerade zum Thema passt, Production I.G ist natürlich am bekanntesten für ihre Ghost in the Shell Filme aber mit Psycho-Pass haben sie 2012 eine neue Sci-Fi Serie geschaffen, die ich jeden Sci-Fi Fan eigentlich nur empfehlen kann.


Platz 3: Angel Beats!

Gleich mal vorweg, ich bin nicht der größte Angel Beats! Fan. Ich hatte zwar schon meinen Spaß mit der Serie, insgesamt fand ich es aber dann doch etwas zu kitschig und theatralisch. Aber eins muss ich der Serie lassen, das Intro ist wirklich Bombe, eins meiner Absoluten Favoriten unter den Openigs, nun gut, hier soll’s ja um die Endings gehen, und irgendwie ist diesen bei mir auch hängen geblieben.
Eine ruhige Musik spielt während die Kamera leicht raus zoomt und nach und nach die Figuren erscheinen. Besonders schön ist, die Anzahl der Figuren und ihre Posen nehmen oft Bezug auf die Folge, so dass man sich jedes Ende anschaut und dabei die Handlung nochmal Revue passieren lässt. Gut gefällt mir auch die englische Fanversion, um ehrlich zu sein, gefällt mir diese sogar besser als das Original, aber entscheidet selbst.


Platz 2: WataMote

WataMote ist sicherlich eine Serie die nicht jeden gefallen wird und Tomoko an ihren Neurosen leiden zu sehen ist auch wirklich nicht angenehm und manche unangehneme Situationen wirken schon mal so vertraut das es fast weh tut, warum es jemanden trotzdem gefallen kann? Eine Person so fundamental scheitern zu sehen wie Tomoko ist wie eine Katharsis. Es fühlt sich irgendwie befreiend an, all die Unzulänglichkeiten und Fehler die man meint zu haben, gesteigert in einer Person vereint zu sehen und dann festzustellen, dass man diese Person trotzdem mag. Und auch wenn die Serie natürlich übertreibt, finde ich die Darstellung ihrer Ängste sehr gelungen und ich denke, manch einer wird sich von der Serie geradezu verstandene fühlen und auch wenn man genau wie Tomoko keine Freunde hat, fühlt man sich so vielleicht mal nicht komplett allein.
Jedenfalls, selbst Kritiker die die Serie nicht mögen, loben die Animationen und das Intro und ich lobe hiermit ausdrücklich das Ending. Tomoko spielt auf ihren Smartphone ein Musikstück an, welches sie dann mitsingt, begleitet wird das, von allerei Spielerei mit den Smartphone. Von der Melodie her, ist es eigentlich ein fröhliches Stück (und steht damit im starken Kontrast zum Intro) aber Tomokos Stimme verrät schon, dass der Text wohl nicht ganz so Happy go lucky ist.


Platz 1: Puella Magi Madoka Magica

Puella Magi Madoka Magica ist wohl eine der besten Anime Serien der letzten Jahre und das liegt nicht nur an den wirklich überraschenden Plot und der interessanten Inszenierung sondern wohl auch am Soundtrack. Das Intro lässt das aber zunächst nicht vermuten, da zu generisch, hier ist es tatsächlich das Ending was den Ton der Serie viel besser trifft und auch noch den viel besseren Song spendiert bekommen hat. Das muss natürlich Kalkül gewesen sein, spielt die Serie doch geradezu mit den Erwartungen des Zuschauers.

Was wie ein harmloser Magical Girl Anime anfängt, entpuppt sich am Ende als düstere Tragödie und das Ending kündigt das an. Wir sehen die Silhouette von Madoka, unsere Protagonistin, wie sie langsam auf ein Licht zugeht. Dabei läuft sie an den Silhouetten ihrer Freundinnen vorbei (übrigens nettes Detail, dass nur Homura auf Madoka zu reagieren scheint und eine Hand nach ihr ausstreckt). Plötzlich legt die Musik zu und Madoka beginnt zu rennen und dann sehen wir, es ist kein Licht auf das sie zuläuft, da ist nix als Schwärze. Madoka wird immer kleiner und die Dunkelheit scheint sie zu verschlucken.

Die englische Version gefällt mir noch besser:


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