Regisseur Arthur Hiller ist am Mittwoch in Los Angeles gestorben. Das gab die für die jährliche Vergabe der Oscars verantwortliche Academy of Motion Picture Arts and Sciences (A.M.P.A.S.) nun bekannt, berichtet Variety . Seinen größten Erfolg feierte er mit dem Melodram Love Story von 1970, das insgesamt für sieben Oscars nominiert wurde, darunter als Bester Film und für die Beste Regie, und die Trophäe für die Filmmusik gewann. Hiller wurde 92 Jahre alt.
Schon früh entwickelte Arthur Hiller nach eigenen Aussagen eine Liebe zu Theater, Musik und Literatur, die später seine Entscheidung, bei TV- und Filmproduktionen Regie zu führen, maßgeblich prägte. Nach der High School ging der 1923 in Edmonton, Kanada, geborene Hiller jedoch zunächst zur kanadischen Airforce und studierte im Anschluss Psychologie. Sein Weg führte ihn schließlich zum Fernsehen. So inszenierte er u.a. Episoden von Alfred Hitchcock präsentiert für den Sender NBC. Sein Spielfilmdebüt gab Hiller schließlich mit der Romanze Careless Years im Jahre 1957.
In der Folge ließ sich Arthur Hiller auf kein Genre festlegen. So inszenierte er u.a. die Komödien Versprich ihr alles (1965) mit Warren Beatty sowie Penelope (1966), in der Natalie Wood 1966 die titelgebende Hauptrolle spielte. Dem schloss sich im Jahr darauf das mit actionreichen Kampfsequenzen versehene Kriegsdrama Die Kanonen von Tobruk an. Für Love Story erhielt er 1971 schließlich den Golden Globe für die Beste Regie. Darüber hinaus engagierte sich Hiller als Präsident der Directors Guild of America sowie der Academy, die ihm 2002 den Jean Hersholt Humanitarian Award verlieh. Hiller hinterlässt seine zwei Kinder, nachdem Ehefrau Gwen erst Ende Juni verstarb.