Schon als Der Baader-Meinhof-Komplex unter der Regie von Uli Edel mit dem Produzenten Bernd Eichinger in Deutschland anlief, gab es auf das Haus des früheren “Spiegel” – Chefredakteurs Stefan Aust, dessen Buch als Vorlage zum Film benutzt wurde und der am Drehbuch mitgearbeitet hat, einen Anschlag. Unbekannte warfen Farbbeutel an sein Haus im Hamburger Elbeviertel Blankenese. Auch einige Fensterscheiben wurden eingeworfen.
Danach erhielt die “Hamburger Morgenpost” ein Bekennerschreiben: Stefan Aust würde mit dem Polit-Drama Der Baader-Meinhof-Komplex seine Lügen um die RAF fortschreiben.
Auch in Zürich gab es gestern einen Farbanschlag von unbekannten Tätern. Der Filmverleih “Pathe Films AG” bringt den Film Der Baader-Meinhof-Komplex in die Kinos der Schweiz und auch auf sein Gebäude wurden Farbbeutel geworfen. Laut Angaben der Stadtpolizei ist unter den Schmierereien der Schriftzug “MG-RAF” zu erkennen. Mittlerweile ist bei der Nachrichtenagentur SDA ein Bekennerschreiben per Fax eingegangen.