Bereits drei Filme haben Ryan Gosling und Emma Stone miteinander gedreht, der beste ist vermutlich La La Land aus dem Jahr 2016. Das Musical von Babylon-Regisseur Damien Chazelle beeindruckte mit aufwendigen Tanzszenen, für die selbst dicht befahrene Straßen stillgelegt wurden.
Perfektionist Chazelle wollte mit seinem Film an große Hollywood-Vorbilder der 40er und 50er Jahre heranreichen und dafür scheute er keine Mühen. Selbst bei einer kleinen, aber unvergesslichen Szenen tat er alles, um die bestmögliche Atmosphäre zu kreieren.
Warum die La La Land-Szene so eine große Herausforderung war
Gemeint ist die Szene, in der Seb (Ryan Gosling) und Mia (Emma Stone) nach einer Party zusammen zu ihren Autos spazieren und zu singen beginnen. Kameramann Linus Sandgren erklärte dem Hollywood Reporter 2017 die Hintergründe (via Sensacine):
Diese Szene sollte ein sehr romantischer Moment nach der Party sein. Und wir wollten den realen Ort nehmen und ihn traumhafter gestalten – mit blauem Licht und der magischen Stunde bei grünen Straßenlaternen.
Gegenüber der New York Times erklärte Chazelle:
Während viele der großen Musical-Vorbilder Chazelles im Studio gedreht wurden, wo man das Licht beliebig manipulieren kann, machte sich der junge Regisseur also abhängig von einem schmalen Zeitfenster. Die sogenannte Golden oder Magic Hour ist die Zeit kurz nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang, in der das Licht rötlicher und weicher wirkt.Weil mein Kameramann und ich den Himmel so aussehen lassen wollten, mit diesem überirdischen Technicolor-Glanz, mussten wir es zur magischen Stunde drehen, die im Grunde genommen etwa eine halbe Stunde dauert. Wir hatten nur Zeit für fünf Aufnahmen und mussten uns zwischen ihnen beeilen.
So gelang der Dreh der Szene mit Emma Stone und Ryan Gosling
Chazelle und sein Team wählten den
Griffith Park in Los Angeles aus, wo bereits Klassiker wie Zurück in die Zukunft und ... denn sie wissen nicht, was sie tun realisiert wurden. Gas-Laternen und eine Bank wurden bereitgestellt und andere Details des Schauplatzes verändert. Dann stand die Herausforderung an: Ryan Gosling, Emma Stone und das Team mussten die mit komplexen Tanz- und Kamerabewegungen geplante Szene umsetzen, bevor das Licht verschwand. Und das für einen durchgängigen sechsminütigen Take, also ohne Schnitt. Sie drehten an zwei aufeinander folgenden September-Abenden im Jahr 2015, jeweils ab 19:20 Uhr.
Der erste Take am zweiten Tag war dann der, an dem alles perfekt lief, und den man heute im Film sehen kann:
An dieser Stelle findest du einen externen Inhalt von YouTube, der den Artikel ergänzt. Du kannst ihn dir mit einem Klick anzeigen lassen und wieder ausblenden.
YouTube Inhalte zulassenMehr dazu in unserer Datenschutzerklärung
Der Aufwand hat sich offensichtlich gelohnt. La La Land etablierte Damien Chazelle nach seinem Durchbruch mit Whiplash in Hollywood, Emma Stone gewann einen Oscar als Beste Hauptdarstellerin und das Musical taucht auf diversen Bestenlisten der letzten Jahre auf.
- La La Land ist auf Platz 45 der Moviepilot-Liste der 100 besten Filme der 2010er Jahre
- Mehr: Erster Eindruck von Emma Stones neuem Sci-Fi-Film
So kannst du La La Land schauen
Falls du La La Land nachholen willst, kannst du das gegenwärtig bei drei verschiedenen Streaming-Anbietern tun. Das Musical gehört zum Angebot des Amazon-Channels Arthaus, von JoynPlus und von Paramount+.
Die anderen beiden Filme von Emma Stone und Ryan Gosling sind Crazy, Stupid, Love. (streamt bei Netflix und Prime Video) und Gangster Squad (als Kauf- und Leih-Version erhältlich).
Gosling ist derzeit als Ken in Barbie zu sehen, bis zum nächsten Film von Emma Stone muss das deutsche Kino-Publikum noch etwas warten. Poor Things heißt das Werk, das im Februar startet.
*Bei diesen Links handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei
einem Kauf über diese Links oder beim Abschluss eines Abos erhalten wir
eine Provision. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.