Blade bekommt eine Prequel-Trilogie

08.07.2009 - 10:15 Uhr
Wesley Snipes und Stephen Dorff
Kinowelt
Wesley Snipes und Stephen Dorff
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Aber ohne Wesley Snipes: Stephen Dorff und Stephen Norrington planen die Trilogie um den einstigen Obervampir Deacon Frost anzulegen und erzählen die Vorgeschichte zu den Ereignissen in Blade.

Wie die britische Sunday Mail berichtet, geht die Blade-Reihe weiter – das allerdings ohne Blade alias Wesley Snipes. Ganze drei Prequels zur Vampir-Trilogie planen der Regisseur Stephen Norrington und Stephen Dorff, der in Blade den Bösewicht und Obervampir Deacon Frost verkörpert hatte.

Genau um diesen Obervampir Frost soll es in der Prequel-Trilogie gehen – eine Figur, die den Schauspieler offensichtlich nicht in Ruhe gelassen hat. Stephen Dorff und Stephen Norrington stehen voller Eifer hinter dem Projekt, bereits im nächsten Jahr soll der Dreh beginnen. Es verwundert kaum, dass ein solches Projekt zu Zeiten einer weltweiten Vampir-Manie auf fruchtbaren Boden fällt.

Auch wenn mich persönlich diese Idee nicht unbedingt vom Hocker haut, finde ich es doch immerhin begrüßenswert, dass der Vampirfilm damit wenigstens wieder ein bisschen actionreicher und blutiger wird. Der unglaubliche Hype, der um die weichgespülte Vampirgeschichte Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen entstanden ist, verdreht das Genre von vorn bis hinten und macht aus den Blutsaugern am Ende noch vollkommen brave, asexuelle Kuscheltiere, die nur noch Tomatensaft trinken. Nichts gegen Tomatensaft und nichts gegen Kuscheltiere, aber das hat im Vampirfilm einfach mal so gar nichts verloren.

Mit Deacon Frost wird es also bald wieder einen Vampir der alten Schule geben, der nichts Geringeres als die Weltherrschaft anstrebt – zumindest über die Welt der Vampire. Auch wenn über die Story der neuen Trilogie noch nichts bekannt wurde, können wir uns ungefähr ausmalen, worum es gehen wird. In Blade versuchte Frost die verkrusteten Strukturen der Vampirgesellschaft aufzubrechen und der Aristokratie, die unter den Blutsaugern herrscht, ein Ende zu bereiten. Er selbst ist ein unreiner Vampir, ein einstiger Mensch, der nur durch einen Biss zum Blutsauger – und nicht als solcher geboren wurde. Damit ist er nur ein Vampir zweiter Klasse, und das nervt ihn gewaltig. Also tötet er kurzerhand die adeligen Vampirfürsten, um sich selbst an die Spitze der Vampire zu setzen. Die Vorgeschichte dieses Minderwertigkeitskomplexes wird es wohl sein, die uns die Prequel-Trilogie erzählen wird: Von seinem Dasein als Mensch bis hin zum Versuch, der alleinige Herrscher über die Vampire zu werden. Und daraus können Stephen Dorff und Stephen Norrington sicher drei Filme basteln. Auch wenn das wahrscheinlich in einen einzigen gepasst hätte.

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