Blizzard sperrt alle Battle.net-Accounts auf Halbinsel Krim

09.04.2015 - 12:36 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
Wenn zwei sich streiten, hat der Dritte eben Pech
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Wenn zwei sich streiten, hat der Dritte eben Pech
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Seit der Krimkrise und den damit verbundenen US-Sanktionen gegen Russland haben zahlreiche Konzerne ihre Dienste auf der Halbinsel eingestellt. Auch Blizzard schließt sich dem nun an und sperrt sämtliche Battle.net-Accounts.

Auch wenn es immer mal wieder Stimmen gibt, die die Behauptung aufstellen, Videospiele seien unpolitisch und von jeden gesellschaftlichen Bezügen befreit, gilt diese Argumentation aber noch lange nicht für die Konzerne, die hinter den Spielen stehen. Publisher Blizzard sah sich nun gezwungen, Rücksicht auf die US-Sanktionen gegen Russland zu nehmen und ihren Battle.net-Dienst nicht mehr auf der Halbinsel Krim anzubieten. (via The Moscow Times )

Die Krim ist seit der Annexion durch Russland von teilweise bewaffneten Konflikten betroffen und die völkerrechtliche Zugehörigkeit ist nicht vollständig geklärt. Auch andere Konzerne wie Apple sind bereits auf die Sanktionen eingegangen, die im März letzten Jahres in Kraft traten. In einer Benachrichtigung an die Betroffenen  gab Blizzard an, dass sie verpflichtet sind, den Dienst einzustellen.

Sobald sich die Situation vor Ort aber wieder entspannt und der Status der Krim endgültig geklärt ist, sollen auch die Battle.net-Accounts wieder freigegeben werden. Danach sieht es zurzeit aber nicht aus und somit bleiben Diablo III , Hearthstone: Heroes of Warcraft  oder auch World of Warcraft  auf der Krim unzugänglich, sofern die Sperre seitens der Spieler nicht irgendwie umgangen wird.

Wie steht ihr zu den Sanktionen und der Tatsache, dass auch Unterhaltungsmedien sowie Privatpersonen davon betroffen sind?

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