Brandneue Western-Serie stürmt die Netflix-Charts und die Kritiken versprechen idealen Yellowstone-Ersatz

29.10.2024 - 12:55 UhrVor 4 Monaten aktualisiert
Netflix hat sein eigenes Yellowstone: TerritoryNetflix
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Hat Netflix den perfekten Yellowstone-Ersatz an den Start gebracht? Das muss Territory noch beweisen. Charts und Kritiken sprechen zunächst für die Western-Serie.

Yellowstone ist seit Jahren ein Hit, auf beiden Seiten des Atlantiks. Nach der 5. Staffel wird die Western-Serie mit Kevin Costner allerdings enden. Da lohnt es sich, frühzeitig einen Nachfolger zu lancieren. Das dachte sich wohl auch Netflix, deren australische Serie Territory seit vergangener Woche verfügbar ist und zum Zeitpunkt dieses Artikels auf Platz 1 der Serien-Charts bei Netflix steht. Was euch in dem Aussie-Western mit Anna Torv (Mindhunter) und Sam Corlett (Vikings: Valhalla) erwartet, lest ihr hier.

Thematisch sind sich Yellowstone und Territory verblüffend ähnlich

Yellowstone handelt bekanntlich vom Machtkampf rund um eine Ranch in Montana. Das Netflix-Pendant Territory spielt zwar nicht im amerikanischen Westen, sondern in Australien. Die Story ist jedoch ähnlich gelagert: Im Mittelpunkt steht die größte Rinderzuchtstation der Welt.

Die "Marianne Station" im australischen Northern Territory wird seit Generationen von der Familie Lawson geführt. Der plötzliche Tod des Erben Daniel Lawson bringt die Dynastie ins Wanken. Daraufhin kommt es nicht nur zu Streitigkeiten innerhalb der Familie, auch von außen wird Druck ausgeübt. Rivalisierende Zuchtstationen, indigene Gruppen und andere sehnen den Niedergang der Lawsons herbei – so ähnlich, wie es mit den Duttons unter ihrem kränkelnden Patriarchen (Kevin Costner) in Yellowstone der Fall ist.

Trotz Outback als Handlungsort geht Territory als Neo-Western durch, wenn auch spezifisch australische Themen (etwa das Verhältnis zur indigenen Bevölkerung) verarbeitet werden.

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Die Kritiken für die Netflix-Serie sind überwiegend positiv

Noch gibt es bei Aggregatoren wie Metacritic und Rotten Tomatoes nicht genug Kritiken, um ein Fazit zur 1. Staffel abzuleiten. Der Tenor ist bisher positiv, mit ein paar Abstrichen.

Beim Hollywood Reporter  hebt Daniel Fienberg hervor, dass die Serie das Western-Rad nicht neu erfindet:

Die Intrigen sind rudimentär, die Dreiecksbeziehungen oberflächlich und die Cliffhanger größtenteils vorhersehbar [...]. Aber das Bekenntnis zu jedem Genre-Klischee ist völlig aufrichtig. Die hübschen Leute küssen sich, die Stiere rennen durch die Gegend, und [...] der Weg durch dieses unwegsame Gelände [ist] so zuverlässig gepflastert, dass die Reise fast zu glatt ist.

Fienberg benennt eine Stärke im Vergleich zu Yellowstone:

Meiner Meinung nach gelingt es Territory besser als Yellowstone, die Perspektive der Ureinwohner in die Erzählung zu integrieren. [...] [Die Figuren], die die indigene Seite repräsentieren, spielen in einer ernsthafteren und gelegentlich provokanteren Serie als alle anderen [...].

In der weniger positiven AV Club -Kritik (Note 3-) schreibt Todd Lazarski:

Es dauert nicht lange, bis die Masche mit den harten Jungs und Mädels ein wenig zu breiig wird und häufig im Bereich der Soap endet. Und über weite Strecken liest sich die Serie geradezu verschäumt, mit einer Liebesgeschichte, die sich an einer unbeholfenen Bitte entzündet, iPhone-Videos von ein paar süßen Reitmanövern zu machen.

Bei Mashable  zieht Amanda Yeo ebenfalls den Vergleich zu Yellowstone:

Im Vergleich zu solchen Titeln bemüht sich Territory, sich von der Masse abzuheben, indem es seine australischen Eigenheiten hervorhebt und so anders genug ist, um zu faszinieren, und dennoch vertraut genug, um sich wohlzufühlen.

Mehr Serien-Tipps gibt es im Podcast zu den Starts im Oktober:

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Territory und Yellowstone streamen bei Netflix

Bei Netflix könnt ihr euch nun selbst ein Bild von Territory machen. Zu sehen gibt es sechs Episoden mit je etwa einer Stunde Länge. Falls es doch lieber das "Original" sein soll, könnt ihr drei Staffeln von Yellowstone bei Netflix streamen. Bei Paramount+ und Magenta TV stehen viereinhalb Staffeln zur Auswahl.

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