C'est la vie: Déborah Francois Im Interview

22.04.2009 - 08:45 Uhr
Déborah Francois in C'est la vie
Kinowelt
Déborah Francois in C'est la vie
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Bei den Cèsars wurde sie als Shooting-Star geehrt, bei uns beantwortet sie Fragen zum Film.

Déborah François spielt in C’est la vie – So sind wir, so ist das Leben die Tochter der Familie Duval. Für diese Rolle wurde sie im Februar bei den Césars geehrt: sie gewann den Preis für die beste weibliche Newcomerin. Im Interview beantwortet sie nun fünf Fragen zu ihrer Rolle und dem Film:

Was hat Dich an Fleur interessiert, warum wolltest Du sie spielen?

Zuallererst hat mir gefallen, dass der Film über einen Zeitraum von 12 Jahren erzählt wird und man Fleur dabei zusehen kann, wie sie erwachsen wird. Aber es steckt auch sehr viel von mir in dieser Figur, deshalb fühle ich mich ihr sehr nahe. Und irgendwie spürte ich, dass sie perfekt wäre, um meine letzte Teenagerrolle zu sein. Ich wollte mit ihr erwachsen werden.

Inwiefern ähnelt Ihr Euch? Warst Du auch so ein rebellischer Teenager?

Ich war eher die depressive Jugendliche. Aber ich konnte es wie sie kaum erwarten, endlich erwachsen zu werden. Endlich ernst genommen werden, nicht mehr wie ein Baby behandelt werden – das hat auch mich in dieser Phase umgetrieben, wo man kein Kind mehr ist, aber auch noch nicht zu den Erwachsenen gehört. Man sitzt zwischen allen Stühlen.
Du hast selbst zwei Geschwister. Haben Dich die Duvals an Deine eigene Familie erinnert?
Im Kleinen schon, aber die Duvals sind in vielem auch ganz anders. Fleur ist ja das Nesthäkchen. Ich war das mittlere Kind mit einer älteren Schwester und einem jüngeren Bruder. Keine Ahnung, wie das ist, wenn man von seinem älteren Bruder beschützt wird. Wenn, dann sind die Duvals wie Rémi Bezançons Familie. Aber im Grunde kann jeder in dem Film etwas finden, das ihn an seine eigene Familie erinnert.

Woran erinnerst Du Dich in Deiner Jugend?

Ich war bei weitem nicht so gesellig wie Fleur. Ich war nie ein Partymädchen, hatte nur wenige Freunde und war eher schüchtern, habe viel gelesen. Ich verbringe auch heute meine Zeit lieber mit vier, fünf guten Freunden. Ich bin immer noch dieselbe wie früher – das ist ja auch noch gar nicht so lange her. Aber eins hat sich geändert: Als ich 16 war, habe ich dauernd vorm Fernseher geheult. Alles was passierte, war so überwältigend. Ich war unglaublich sensibel. Heute bin ich nicht mehr so dramatisch. Ich bin jetzt selbstbewusster.

Der Film spielt an fünf Tagen innerhalb von 12 Jahren. Wie hat diese Struktur den Dreh beeinflusst? Wie hast Du Dich von einem Tag auf den anderen verändert?

Das Wichtigste waren die Kostüme. Jede der vier Phasen hat ein bestimmtes Motto. Durch die äußere Veränderung wird man nicht jemand völlig anderes, aber die Figur entwickelt sich. Der Rest ergibt sich dann von fast allein.

Mit Material von Kinowelt

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