James Cameron darf das: Der Filmemacher ist vielleicht der einzige, der offen gegen Hollywood und dessen Gebrauch der 3D-Technik wettern kann. Denn er ist auch fast der einzige, der es mit der 3D-Technik richtig gemacht hat, denn er hat Maßstäbe gesetzt. Hollywood hat es noch nicht geschafft, diese ansatzweise zu erreichen. Seit seinem Avatar – Aufbruch nach Pandora überschwemmen uns 3D-Filme und die meisten Zuschauer vermissen den Mehrwert. Jetzt sagte James Cameron beim Technology Forum TagDF in Mexiko-City, dass Hollywood die 3D-Technik nicht richtig nutzen würde und die beiden Blockbuster Man of Steel und Iron Man 3 auch gut ohne 3D auskommen würden. (Quelle) Eigentlich hat sich der Regisseur da noch ziemlich diplomatisch ausgedrückt.
Die Kritik von James Cameron wird allerdings nicht viel Umdenken in Hollywood hervorbringen, denn immerhin sichert 3D höhere Ticketpreise. Außerdem haben die Kinos ziemlich viel in die technische Umrüstung investiert, um jetzt einfach einen Rückzug zu machen. Insofern wäre es doch eher wichtiger, 3D-Filme zu konzipieren, die diesem Namen wirklich gerecht werden.
Wir dürfen gespannt sein, was uns als nächstes in 3D erwartet. Pacific Rim von Guillermo del Toro (Kameramann: Guillermo Navarro) sowie Gravity von Alfonso Cuarón (Kameramann: Emmanuel Lubezki) könnten vielleicht wieder einmal Filme werden, die ansprechend mit der 3D-Technik umgehen. Außerdem wollen uns auch noch Wolverine: Weg des Kriegers und R.I.P.D. – Rest in Peace Department mit der Technik überzeugen. Wir sind neugierig, ob sie das auch schaffen.
Was haltet ihr von der Kritik des James Cameron an der 3D-Arbeit von Hollywood?