Two and a Half Men - Produzent Chuck Lorre erklärt das Finale

20.02.2015 - 11:30 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
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Gestern Abend brachte die finale Folge von Two and a Half Men die erfolgreiche und inzwischen zwölf Jahre alte Sitcom zu einem Ende. Produzent Chuck Lorre erklärt, warum er sich für solch einen selbstreferenziellen Abschluss entschieden hat.

Achtung, Spoiler! Das gestrige Finale der einstigen Erfolgs-Sitcom Two and a Half Men brachte zwar gewissermaßen den totgeglaubten Charlie Harper für einen letzten, kurzen Auftritt zurück (wir berichteten), doch nicht so, wie im Vorfeld gemunkelt und vielfach gehofft wurde. So war der notorische Frauenheld nur von hinten zu sehen und bot den Fans somit keinen Auftritt von Charlie Sheen, der im Jahr 2011 im Streit mit der Serie und ihrem Produzenten Chuck Lorre auseinander ging. Letzterer äußerte sich in einer Einblendung nach dem Finale noch einmal zum Ende: (via The Hollywood Reporter )

Ich weiß, dass viele von euch vermutlich enttäuscht darüber sein werden, dass sie Charlie Sheen nicht im Finale gesehen haben. Fürs Protokoll: Wir haben ihm eine Rolle angeboten. Unsere Idee war, dass er in der letzten Szene zur Haustür geht, die Türklingel betätigt, sich umdreht, direkt in die Kamera blickt und wie ein Wahnsinniger über die Gefahren von Drogenmissbrauch schimpft. Dann würde er erklären, dass diese Gefahren nur auf normale Menschen zutreffen. Er hingegen sei alles andere als normal. Er sein ein Ninja-Krieger vom Mars. Er sei unbezwingbar. Und dann würden wir ein Piano auf ihn fallen lassen. Wir dachten, das sei witzig. Er nicht. Stattdessen wollte er, dass wir eine herzerwärmende Szene schreiben, die seine Rückkehr zum Primetime-TV vorbereitet - in einer neuen Sitcom namens 'Die Harpers' mit ihm und Jon Cryer in den Hauptrollen. Auch das fanden wir sehr lustig.

Wurde der peinliche und durchaus besorgniserregende öffentliche Trotzanfall Charlie Sheens im Jahr 2011 in der Folgezeit von Two and a Half Men mit Ashton Kutcher an Bord größenteils nicht thematisiert, so haute das große Finale dahingehend noch einmal ordentlich auf den Putz. Neben diversen Gaststars gab es Selbstreferenzen zuhauf, die auf die absurde Laufzeit der Serie und Charlie Sheens denkwürdige Starallüren anspielten. In einem Interview mit der Variety  legte Lorre noch etwas genauer dar, warum das Finale so selbstreferenziell werden musste:

Wir waren der Meinung, dass es unmöglich wäre, ein Finale zu machen, das die ganzen Meta-Elemente rund um die Show einfach vergisst, all die Boulevard-Themen, die die Show für Jahre begleitet haben. Es gab keinen anderen Weg, und außerdem wollten wir die letzten vier Jahre mit Ashton Kutcher angemessen ehren. Deswegen war da so viel los. Unser großes Ziel war es aber vor allem, eine witzige Show abzuliefern.

Ist das Chuck Lorre gelungen? Wie beurteilt ihr das Finale von Two and a Half Men ohne Charlie Sheen?

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