Pixar kann sich mit Coco über einen unerwarteten Erfolg in China freuen. Denn der neuste Film der kalifornischen Animationsschmiede nahm am vergangenen Wochenende die Hürde von 167 Millionen eingespielten Dollar im Reich der Mitte, berichtet Forbes . Demnach nahm der Streifen nun mehr ein, als alle zuvor in China veröffentlichten Pixar-Werke zusammen. Zuvor avancierte die am mexikanischen Tag der Toten angesiedelte Geschichte laut des Berichts bereits zum kommerziell einnahmestärksten Animationsfilm des Jahres in der Volksrepublik und zum zweiterfolgreichsten Ableger des Genres überhaupt hinter Zoomania aus dem Jahre 2016.
Der chinesische Erfolg von Coco komme unterdessen unerwartet. Prognosen seien von einem Einspielergebnis in Höhe von 30 bis 40 Millionen Dollar ausgegangen. Selbst der Mutterkonzern Disney, welcher Pixar 2006 übernahm, habe sich nervös gezeigt, denn vorher konnte das Animationshaus nie einen großen Erfolg in China landen. Mit gut 38 Millionen Dollar stellte der im vergangenen Jahr erschienene Findet Dorie dort die einstige Spitze des Studios dar. Sechs der insgesamt zwölf veröffentlichten Filme Pixars schafften es noch nicht einmal in die chinesischen Kinos.
Über die Gründe für den plötzlichen Erfolg von Coco in China kann derzeit nur spekuliert werden, da Animationsfilme, wie die Kung Fu Panda- und Ich - Einfach unverbesserlich-Reihe, Ice Age und Madagascar deutlich besser abschnitten. So weist Forbes darauf hin, dass 15 Prozent der weltweiten Einnahmen des in diesem Jahr angelaufenenen Ich - Einfach unverbesserlich 3 aus China stammten. Bei Kung Fu Panda 3 von 2015 betrage der Anteil sogar 30 Prozent, wobei hier auf den potenziellen Bonus seines asiatischen Settings hingewiesen sei. Ob Pixars nächster Film Die Unglaublichen 2 im nächsten Jahr an den Erfolg anküpfen wird, bleibt abzuwarten. Dessen Vorgänger erhielt keine Kinoauswertung in China.
Woran liegt der Erfolg von Pixars Coco in China eurer Meinung nach?