Contact High - Mischung aus Kifferfilm & Ösi-Komödie

10.06.2009 - 16:44 Uhr
Delphi Filmverleih
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Ein neuer österreichischer Kifferfilm mit Detlev Buck vermischt einen abgedrehten Roadtrip nach Polen mit Flower Power, Marihuana, Pilzen und neuartigen Kontakttheorien.

Contact High. Der Untertitel erinnert an einen Film von Guy Ritchie, die Handlung spielt größtenteils in Polen, Detlev Buck mimt darin einen effiminierten Schwulen und Zitate en masse fordern den Cineasten heraus. Das Rätselraten während der 98 Minuten dürfte reichlich schwer fallen, beachtet man die Zielgruppe des Films: den Kiffer. Michael Glawogger s Mischung aus Roadmovie und Anarchokomödie, psychedelischem Western und Kifferfilm dürfte all jenen gefallen, die bereits in den Genuss von Bewusstseinserweiterndem gelangt sind. Allen anderen sei folgendes mitgeteilt: Dieser Film ist völlig bescheuert.

Doch wer hätte 1978 gedacht, dass sich der Cheech and Chong-Film Viel Rauch um Nichts einmal bis ins Jahr 2009 bewähren würde. Die Gemeinde der Grasfilm-Liebenden ist tatsächlich vorhanden: Von So High bis Ananas Express – auch der ein oder andere Abstinenzler wird wohl bereits einen so genannten Kifferfilm “konsumiert” haben. Wer jetzt auch noch Pumuckl und Müllers Büro mag, dem sei zu Contact High geraten:

Worum es in Contact High geht? Hans Wurst (Raimund Wallisch) und Max Durst (Michael Ostrowski) basteln an ihrer Karriere als Imbissverkäufer (nur dass ab und an die heißen Würstchen ausgehen und keine Kunden kommen), Harry (Detlev Buck) würde sich am liebsten mit seinen blonden Mechanikern vergnügen und der Kleinkriminelle Schorsch (Georg Friedrich) will eigentlich Autorennen schauen. Doch da ein gemeingefährlicher Boss seine Tasche zurück will, müssen alle nach Polen fahren. Außer Mao (Pia Hierzegger), die auf die nervige Tochter einer Freundin aufpassen muss, während die beiden Kiffernasen nach Warschau fahren und von Harry und Schorschi verfolgt werden. In Polen gerät dann alles so ziemlich aus dem Ruder…

Hinter dem Titel Contact High verbirgt sich die These der beiden verpeilten Protagonisten, dass sich die Gehirnströme zweier Personen per Telekinese verbinden lassen: “I take them, he feels them!” Wohl auch das Ziel des Filmemachers, denn das Ende des Films eskaliert nicht nur im Fund der Tasche, sondern auch in einem psychedelischen Orgasmus auf österreichisch. Schade, dass man im Kino nicht rauchen darf…

Contact High läuft ab dem 18. Juni im Kino.

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