Counter-Strike: Global Offensive wird von Millionen Menschen gespielt und begeistert auch als eSport die Massen. Während die meisten professionellen Teams aus männlichen Spielern bestehen und eine breite Öffentlichkeit genießen, gibt es nur sehr wenige Frauen in der Szene. Die wenigen, die es gibt, werden obendrein auch noch stiefmütterlich behandelt. Mit eSport-Turnieren, an denen nur Spielerinnen teilnehmen dürfen, sollen mehr Frauen dazu angeregt werden, sich CS:GO als eSport zu widmen.
Die Veranstaltungen stellen ein notwendiges Übel dar: Auf lange Sicht wäre es natürlich wünschenswert, dass möglichst bald einfach alle mit- und gegeneinander antreten — sowohl Männer als auch Frauen. Bis es soweit ist, können Frauen-Turniere aber vielleicht dabei helfen, mehr Akzeptanz und Aufmerksamkeit für Frauen im eSport zu schaffen. (via Kotaku )
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Langsam, aber sicher, beginnen die größten Sponsoren und Organisatoren damit, auch weibliche Teams zu unterstützen. Letzten Donnerstag verkündete zum Beispiel Team Secret, dass die CS:GO-Frauenmannschaft We Run This Place (WRTP) in Zukunft unter ihrem Banner an Counter-Strike-Turnieren teilnehmen wird. Was eigentlich niemanden groß verwundern sollte: Bei der Intel Challenge in Katowice konnte WRTP mühelos den Sieg erringen und die damit verbundenen 15.000 US-Dollar einheimsen. Sie haben dabei übrigens keine einzige Map verloren.
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Laut Heather “sapphiRe” Garozzo — ihres Zeichens Team Karma-Backup und Counter-Strike-Observer für die ESL — besteht noch viel Handlungsbedarf, auch wenn die Frauen-Veranstaltungen bereits Wirkung zeigen:
Es gibt einen Grund dafür, dass CS:GO die größte organisierte, kompetitive Frauen-Szene im gesamten eSport hat: Weil es Events nur für Frauen seit 2003 gibt – etwas, das von keinem anderen eSport-Titel behauptet werden kann.
Wie denkt ihr über eSport-Events nur für Frauen?