Nicht viele deutsche Filme schaffen es, das ernste Krankheitsbild der Schizophrenie so authentisch darzustellen wie Hirngespinster. Basierend auf einer wahren Geschichte aus dem Umfeld des Regisseurs und Autors Christian Bach erzählt der Film von einer Familie, die auf den ersten Blick ganz normal wirkt. Vater Hans (Tobias Moretti) ist Architekt und verbringt viel Zeit in seinem Arbeitszimmer, Mutter Elli (Stephanie Japp) arbeitet für eine Versicherung, die kleine Maja (Ella Frey) spielt leidenschaftlich Tischtennis und der 22 Jahre alte Sohn Simon (Jonas Nay) ist zum ersten Mal so richtig verliebt.
Doch hinter den Kulissen ist nicht alles so friedlich, wie es zu Beginn scheint. Hans fühlt sich verfolgt, hat Ärger mit Polizei und Handwerkern. Nun liegt es an Simon, sich um seine kleine Schwester zu kümmern, während die Mutter das Essen auf den Tisch bringt. In Simon lebt die ständige Angst, dass er die schizophrene Veranlagung seines Vaters geerbt haben könnte. Und dann will seine Freundin Verena auch noch zum Studieren nach Hamburg. Wen wundert es da noch, dass die Situation zwischen ihm und seinem Vater Hans eskaliert? Doch obwohl der Film so ein ernstes, komplexes Thema behandelt, schaffen es die Figuren einen dank ihrer oft liebevollen und lockeren Art zum Schmunzeln zu bringen.
Wenn ihr Fans von Coming-of-Age-Geschichten seid oder euch für eine realistische Darstellung der Krankheit Schizophrenie interessiert, lege ich euch diesen Film ans Herz.
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Heute im TV: Hirngespinster
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Sender: BR Fernsehen
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Zeit: 22:15 Uhr
Was schaut ihr euch heute Abend an?